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Boersifant

Stehen wir kurz vor der Mega-Hausse?

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Carlos

Eine Trendumkehr könnte die derzeitige Notierung des Öls hervorrufen: derzeit unter USD 132,00 gesunken, das ist eine ziemlich steile Abkehr der Höchststände die wir noch vor wenigen Tagen hatten (fast 150,00!). Bleibt zu sehen, ob dies eine vorübergehende Erholung der Ölpreise ist, oder ob sich die "Schere" zwischen täglichem Weltbedarf und -förderung wieder so öffnet, dass die Notierung wieder steigt. Das wäre dann natürlich Gift für diese zarte Erholung die man seit gestern sieht.

 

@ Faceman: dies könnte de facto eine Trendumkehr erwirken, gepaart mit einigen guten Ergebnissen hauptsächlich aus US-Unternehmen, es könnte ja dann die Differenzierung langsam eintreten, d.h., dass die Kurse der "gut dastehenden" Unternehmen eben fairer bewertet werden, und nicht wie bis jetzt auf Kosten der "maroden" nichts weiter tun als fallen...

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eurofetischist
Das Problem Deutschlands ist genauer, daß die deutsche Wirtschaftskraft dem Euro-Raum niedrige Zinsen ermöglicht hat, was zu einem Boom auf Kredit in gewissen Ländern geführt hat, während die Deutschen fleißig zahlen.

Wenn nun diese Blase in Spanien platzt, wird es eine politische Debatte von heute ungeahnter Schärfe geben.

Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland werden für niedrige Zinsen eintreten, auf Kosten der Währungsstabilität. Das heißt wir zahlen per Inflation deren Modernisierung.

Stellt Deutschland sich quer, was im nationalen Interesse richtig wäre, ist der EURO am Ende.

 

 

@leonardo,

 

dir ist aber schon bekannt, das ausgerechnet deutschland, dein verfechter für einen stabilen euro, den euro-stabilitätspakt wiederholt gebrochen hat?

 

Die Sanktionen können allerdings nicht von der Europäischen Kommission verhängt werden: Die Entscheidung muss letztlich vom Ministerrat mit 2/3-Mehrheit gebilligt werden, wobei das betroffene Land kein Stimmrecht hat.

 

Obwohl Deutschland und Frankreich die Defizitgrenzen 2002 und 2003 überschritten haben, setzte der ECOFIN-Rat die Verfahren vorübergehend aus, da beide Länder versprachen ihre Neuverschuldung 2005 unter die 3%-Hürde zu drücken. Um auf Dauer Rechtssicherheit über die Mechanismen und Vorgehensweisen in Defizitverfahren zu erlangen, reichte die Europäische Kommission gegen den Beschluss des ECOFIN-Rates Klage beim Europäischen Gerichtshof ein. Der damalige Währungskommissar Pedro Solbes wollte insbesondere die Frage klären, ob der Rat befugt sei, Sparauflagen der Kommission abzulehnen und damit in einem laufenden Verfahren Sanktionen gegen einen Defizitsünder zu

verhindern.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-Stabilit%C3%A4tspakt

 

Letzte Frist für Deutschland

 

Die Europäische Union und die deutsche Bundesregierung sind sich einig: Deutschland bekommt eine Frist bis 2007 eingeräumt, um den Stabilitäts- und Wachstumspakt wieder einzuhalten. EU-Währungskommissar Joaquim Almunia betonte nach Beratungen der Finanzminister, dass das Staatsdefizit bis zu diesem Zeitpunkt unbedingt unter die im Maastricht-Vertrag vereinbarten drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gesenkt werden müsse.

 

http://www.europa-digital.de/aktuell/dossi...aet/frist.shtml

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Carlos

Morgen gibt es ein Fest... wenn es bis Ende der heutigen Sitzung in NY so bleibt, wird der Dax manchen ein schönes Wochenende bereiten...

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JakeChambers

würde mich da nicht zu früh freuen.

 

sonst gehst du nachher morgen um 20:00Uhr noch so ins Wochenende Carlos --------> :'( :blink::blushing:

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Boersifant

Der Crash-Thread ist nebenan, Spitzel. :P

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Carlos
Der Crash-Thread ist nebenan, Spitzel. :P

 

Hahaha...

 

So, und jetzt ab in die Koje...

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P2k1

6.385 Moep, 6400 wir kommen! :>

Da ist man 7 Tage im Urlaub und dann sowas (6000->6400), pfff. :>

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Gast Leonardo 322

@eurofetischist:

@leonardo, dir ist aber schon bekannt, das ausgerechnet deutschland, dein verfechter für einen stabilen euro, den euro-stabilitätspakt wiederholt gebrochen hat?

 

Das ist richtig, ist paar Jahre her. Schon damals war es aber eine politische Rhetorik, die ein klar denkender Beobachter nicht nachvollziehen konnte. Denn: Wenn es Deutschland wirklich so schlecht ging und den anderen Nationen besser, warum war Deutschland dann der einzige Netto-Zahler.

Warum ist Deutschland, als es den Euro-Stabilitätspakt gebrochen hat, nicht "abgestiegen" und zum Netto-Geldempfänger geworden.

Einfache Antwort: Weil außer Deutschland niemand außer paar Kleinstaaten Netto-Zahler ist.

Wenn man sich aber die neueren Zahlen anschaut, etwa zum Exportüberschuß der Euro-Zone, dann sind das 200 Mrd. Es ist in Wahrheit der Exportüberschuß Deutschlands. Die Vorteile dieser Realtität fließen aber von Deutschland weg...

 

Aus dem Interview mit Prof Hankel:

[Hankel: In der Öffentlichkeit ist nur bekannt, dass

Deutschland der grösste Nettozahler ins EU-Budget war und ist.

Weniger bekannt, aber viel durchschlagender ist, dass Deutschland

auch der grösste Kapitallieferant der übrigen EWU-Staaten und

Europas ist. Es blutet aus.

Der enorme deutsche Handels- und Leistungsbilanzüberschuss führt

nicht wie früher - als wir noch die DM hatten - dazu, dass

Deutschland entsprechend seinem Überschuss Volksvermögen

erwirbt - Ansprüche auf ausländische Wertpapiere oder

Devisenrücklagen, in jedem Fall aber finanziell greifbares

Volksvermögen. Dieses in Deutschland erwirtschaftete Vermögen

wird im EWU-Raum durch die Defizite der anderen

EWU-Volkswirtschaften aufgezehrt: Deutschland verdient für die

gesamte Eurozone die Devisen und das Auslandsvermögen, aber

dieses Auslandsvermögen kommt jetzt nicht mehr Deutschland

zugute, sondern den defizitären EWU-Staaten.

Länder wie Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland haben

riesige Leistungsbilanzdefizite, die von diesen Ländern nicht etwa

dadurch bezahlt werden, dass sie den Gürtel enger schnallen und

auf Konsum und Importe verzichten. Nein, im Gegenteil, sie

erhalten finanzielle Transferleistungen von Deutschland. Mit der

EWU sind wir auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht der Zahlmeister

Europas, und zwar in sehr viel grösserem Umfang, als dies bereits

bei unseren Nettozahlungen ins EU-Budget der Fall ist.

Man kann auch sagen: Ohne Deutschlands Transferleistungen wäre

nicht nur Brüssel pleite, sondern die Mehrzahl der

EWU-Mitgliedsländer erlebten eine durch ihre

Leistungsbilanzdefizite hervorgerufene Krise. Das Groteske bei

dieser EWU-Konstruktion ist, dass Deutschland, das diese

Leistungen für seine Nachbarn erbringt, nun auch noch dazu

verurteilt wird, im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes

zuhause den Gürtel immer enger zu schnallen.

Die Frage der Quersubventionierungen innerhalb der Eurozone ist

für den volkswirtschaftlichen Laien nicht leicht zu verstehen.

Nehmen wir zwei Länder, die bezüglich der Grösse ihrer

Volkswirtschaften über extrem hohe Zahlungs- und

Handelsbilanzdefizite verfügen: die USA einerseits und das

EWU-Mitglied Spanien andererseits. Wo liegt hier der Unterschied?

Hankel: Der Unterschied ist folgender: Die USA haben zwar ein

riesiges Leistungsbilanzdefizit mit steigender Tendenz, aber sie

bezahlen es durch Hingabe ihres eigenen Volksvermögens. Es ist

nicht so, dass die USA durch selbst gedruckte Dollar dieses Defizit

zahlen, obgleich dies technisch der Fall ist. Die Masse des

US-Leistungsbilanzdefizits wird durch Hingabe amerikanischen

Volksvermögens finanziert: Ausländer tätigen Dollaranlagen; sie

kaufen amerikanische Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere.

Die USA verschulden sich insofern ehrlich bei ihren Gläubigern. Man

könnte auch sagen: Sie werden ausverkauft.

 

Aber den deutschen Exportunternehmen werden doch ihre Exporte

nach Spanien bezahlt?

Hankel: Hier sehen wir eben ganz klar den Unterschied zwischen

der bei uns immer kleiner geschriebenen makroökonomischen

Betrachtung und der immer grösser geschriebenen

Firmenökonomie. Natürlich, deutsche Firmen erzielen

Exporteinnahmen und -gewinne. Aber die deutsche Volkswirtschaft

insgesamt, die es monetär ja nicht mehr gibt, die sich in der EWU

aufgelöst hat - die wird nicht reicher. Ganz im Gegenteil. Die

Symptome dafür habe Sie ja bereits genannt: Sinkende

Durchschnittseinkommen und Investitionen, sowie Zunahme der

Arbeitslosigkeit.

Wer gelernt hat, die volkswirtschaftliche von der Firmensicht zu

unterscheiden, der sieht das sofort. Da bei uns die Firmen

wirtschaftspolitisch den Ton angeben, scheint es die Regierung gar

nicht zu bemerken. Aber eigentlich hätte die deutsche Bundesbank,

die früher die Verwalterin der deutschen Export- und

Devisenüberschüsse gewesen ist, Alarm schlagen müssen. Ich

werfe der Bundesbank und auch der Finanzaufsicht BaFin vor, dass

sie diesen Ausverkauf der deutschen Volkswirtschaft nicht öffentlich

sichtbar machen und angreifen. Denn es liegt ein Ausverkauf

deutschen Volksvermögens vor, weil das von der deutschen

Volkswirtschaft erwirtschaftete Volksvermögen von den defizitären

Partnern der Währungsunion für deren nationale Zwecke aufgezehrt

wird.

Könnte man sagen, hier liegt ein Abfluss realwirtschaftlicher

Leistungskraft vor? Mittel, die in realwirtschaftliche Investitionen

und Konsum hätten fliessen können, stehen der deutschen

Volkswirtschaft nicht mehr zur Verfügung?

Hankel: Richtig. Ich würde es so formulieren: Die deutschen

Firmen haben zwar noch die Umsatzerlöse aus dem Exportgeschäft,

aber die deutsche Volkswirtschaft hat nicht mehr den daraus

erlösten Zuwachs an Volksvermögen. Wir haben zwar noch

Einkommenszuwachs, aber dieser wird durch die Währungsunion

von den defizitären Partnern in der Währungsunion aufgebraucht.

Und dieser Ressourcenabfluss äussert sich dann realwirtschaftlich in

sinkendem Durchschnittseinkommen und fehlenden Mitteln für

notwendige Investitionen, insbesondere in Erhaltungs- und

Erweiterungsinvestitionen in der harten und weichen Infrastruktur.

Hankel: Ja, im fehlenden Potentialwachstum. Bei uns ist das

Potentialwachstum der Volkswirtschaft - gemessen an den 60er und

70er Jahren - katastrophal zurückgefallen. Die Firmen verdienen

zwar gut im Export, aber die Volkswirtschaft insgesamt verliert

Kapitalvermögen. Der volkswirtschaftliche Kapitalstock, zu dem ja

das Auslandsvermögen gehört, wird mit der EWU von anderen

verpulvert.

Im Unterschied zu China beispielsweise, wo sich durch die riesigen

Handelsbilanzüberschüsse riesige Devisenreserven auftürmen. Beim

EWU-Mitglied Deutschland mit seinen enormen Überschüssen ist

das völlig anders.

Hankel: Wir haben sozusagen folgenlose Exportüberschüsse. Den

Firmen ist es ja egal, ob sie das Geschäft im In- oder Ausland

machen; sie machen keinen Unterschied zwischen In- und

Auslandsumsatz. Hauptsache, sie verdienen. Das ist auch in

Ordnung. Aber die Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass ihr

Kapitalvermögen erhalten bleibt und wächst, denn daraus müssen

ja künftige Investitionen und künftige Infrastrukturvorhaben

finanziert werden. Sie muss ihr Potential zusammenhalten und

erweitern. In Deutschland wird dieses Wirtschaftspotential auf dem

Altar Europas geopfert./quote]

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Torman

Ist aus meiner Sicht ziemlicher Blödsinn. Durch die Währungsunion werden die grundsätzlichen Zusammenhänge des Außenhandels nicht außer Kraft gesetzt. Spanien finanziert sein Leistungsbilanzdefizit mit dem Verkauf von Vermögen. Deutsche erwerben z.B. ein Ferienhaus in Spanien. Im übrigen ist es noch nicht einmal klar was hier Ursache und Wirkung ist. Eventuell wollten viele Deutsche unbedingt ein Ferienhaus in Spanien. Der massive Geldzufluss/Vermögensgewinn hat den Konsum in Spanien angeschoben, wodurch Deutschland mehr Waren nach Spanien verkaufen konnte. Dieses erworbene Immobilienvermögen hat grundsätzlich Bestand, auch wenn mögliche Preisrückgänge wie aktuell den Wert im nachhinein mindern. Ewig kann ein solches Defizit natürlich nicht bestehen. Der Wechselkurs als Anpassungskanal ist nicht mehr vorhanden, also läuft ein Anpassung über andere Kanäle. Die Last liegt also nahezu allein bei der spanischen Inlandsnachfrage. Den Beginn dieser Anpassung sehen wir bereits. Es wird noch eine Weile dauern bis es dort wieder aufwärts geht. Für Deutschlands Exporte ist das natürlich keine erfreuliche Perspektive. Wir könnten uns und den Spaniern helfen, wenn hier die Inlandsnachfrage stärker werden würde. Wenn der Ölpreis nicht mehr steigt, ist dies gar nicht so unwahrscheinlich.

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Gast Leonardo 322
· bearbeitet von Leonardo 322
Spanien finanziert sein Leistungsbilanzdefizit mit dem Verkauf von Vermögen. Deutsche erwerben z.B. ein Ferienhaus in Spanien.

Spanien finanziert seinen Bauboom, weil es einen "künstlich" niedrigen Kreditzins hat, durch den EURO.

Während Deutschland durch den EURO einen höheren Kreditzins hat als seiner volkswirtschaftlichen Leistung nach angemessen wäre.

 

Der massive Geldzufluss/Vermögensgewinn hat den Konsum in Spanien angeschoben, wodurch Deutschland mehr Waren nach Spanien verkaufen konnte.

Richtig. Davon hat die deutsche Exportwirtschaft profitiert. Ist so gesehen wie ein Konjunkturprogramm des Staates. Nur daß der deutsche Staat mit diesem Konjunkturprogramm (Nettozahlungen an Spanien, die teilweise an deutsche Unternehmen zurückfließen) die spanische Infrastruktur aufbaut statt der deutschen.

 

Ewig kann ein solches Defizit natürlich nicht bestehen. Der Wechselkurs als Anpassungskanal ist nicht mehr vorhanden, also läuft ein Anpassung über andere Kanäle. Die Last liegt also nahezu allein bei der spanischen Inlandsnachfrage.

Spanien ist am Ende, wie Italien und Griechenland, sogar Frankreich steht schlecht da. Man hat nicht mehr die Möglichkeit, über Währungsabwertung die eigenen Produkte konkurrenzfähiger zu machen. Stattdessen kriegt man "Sozialhilfe" aus Deutschland.

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eurofetischist
Das ist richtig, ist paar Jahre her. Schon damals war es aber eine politische Rhetorik, die ein klar denkender Beobachter nicht nachvollziehen konnte. Denn: Wenn es Deutschland wirklich so schlecht ging und den anderen Nationen besser, warum war Deutschland dann der einzige Netto-Zahler.

 

grad mal 3 jahre, also keine ewigkeit.

bein stabilitätspakt geht es nicht darum, ob es einem staat gut geht, sonder ob er solide wirtschaftet und seine finanzen im griff hat.

deutschland einziger nettozahler? falsch.

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Torman
Spanien finanziert seinen Bauboom, weil es einen "künstlich" niedrigen Kreditzins hat, durch den EURO.

Während Deutschland durch den EURO einen höheren Kreditzins hat als seiner volkswirtschaftlichen Leistung nach angemessen wäre.

Das war einmal. Im Moment sehen wir gerade das Gegenteil. Die EZB senkt trotz einer Rezession in Spanien den Leitzins nicht. Das liegt neben der Inflation auch an der noch relativ guten Entwicklung in Deutschland.

Richtig. Davon hat die deutsche Exportwirtschaft profitiert. Ist so gesehen wie ein Konjunkturprogramm des Staates. Nur daß der deutsche Staat mit diesem Konjunkturprogramm (Nettozahlungen an Spanien, die teilweise an deutsche Unternehmen zurückfließen) die spanische Infrastruktur aufbaut statt der deutschen.

Spanien ist am Ende, wie Italien und Griechenland, sogar Frankreich steht schlecht da. Man hat nicht mehr die Möglichkeit, über Währungsabwertung die eigenen Produkte konkurrenzfähiger zu machen. Stattdessen kriegt man "Sozialhilfe" aus Deutschland.

Die Transfers haben nichts mit der Währungsunion zu tun, sondern mit der Mitgliedschaft in der EU. Polen oder Ungarn kriegen schließlich auch Geld. Weil keine Abwertung mehr möglich ist, muss in Spanien eben gespart werden und die Löhne werden bald nicht mehr steigen. Da droht vielleicht sogar eine Deflation. Das ist eine Möglichkeit real Abzuwerten.

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Kaffeetasse

Wilhelm Hankel wird von Nikolaus K.A. Läufer (Universität Konstanz) kritisiert, sich argumentativ in logische Widersprüche zu verwickeln.[1] So ließen sich aus seinen Thesen diverse Schlussfolgerungen ableiten, die nicht eindeutig eine bestimmte Position zum Euro erkennen lassen. Darüber hinaus lassen Hankels Auftritte auf suspekten Internetseiten, wie secret.tv, die im allgemeinen als Verschwörungsseiten klassifiziert werden können, ernsthafte Fragen an der Objektivität von Prof. Wilhelm Hankel aufkommen.

 

...aus dem wikipedia artikel^^

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Lichtenstein
Eine Trendumkehr könnte die derzeitige Notierung des Öls hervorrufen: derzeit unter USD 132,00 gesunken, das ist eine ziemlich steile Abkehr der Höchststände die wir noch vor wenigen Tagen hatten (fast 150,00!). Bleibt zu sehen, ob dies eine vorübergehende Erholung der Ölpreise ist, oder ob sich die "Schere" zwischen täglichem Weltbedarf und -förderung wieder so öffnet, dass die Notierung wieder steigt. Das wäre dann natürlich Gift für diese zarte Erholung die man seit gestern sieht.

 

@ Faceman: dies könnte de facto eine Trendumkehr erwirken, gepaart mit einigen guten Ergebnissen hauptsächlich aus US-Unternehmen, es könnte ja dann die Differenzierung langsam eintreten, d.h., dass die Kurse der "gut dastehenden" Unternehmen eben fairer bewertet werden, und nicht wie bis jetzt auf Kosten der "maroden" nichts weiter tun als fallen...

jetzt spricht man schon von "trendumkehr" :rolleyes: , solangsam kann man sich paar nette puts aussuchen... :P

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Gast Leonardo 322
Das war einmal. Im Moment sehen wir gerade das Gegenteil. Die EZB senkt trotz einer Rezession in Spanien den Leitzins nicht. Das liegt neben der Inflation auch an der noch relativ guten Entwicklung in Deutschland.

Richtig. Weil Deutschland eine unabhängige und "hawkishe" EZB verhandeln konnte. Aber Sarkozy hat bereits Zinssenkungen gefordert. Die Wirtschaftskrise kommt ja erst. Mal sehen, wie die EU-Politiker dann agieren.

 

Die Transfers haben nichts mit der Währungsunion zu tun, sondern mit der Mitgliedschaft in der EU. Polen oder Ungarn kriegen schließlich auch Geld.

Aber nur mit der Währungsunion und dem niedrigen Leitzins bekommen sie die günstigen Kredite, die zu diesem Boom auf Kredit geführt haben.

 

Wilhelm Hankel wird von Nikolaus K.A. Läufer (Universität Konstanz) kritisiert, sich argumentativ in logische Widersprüche zu verwickeln.[1] So ließen sich aus seinen Thesen diverse Schlussfolgerungen ableiten, die nicht eindeutig eine bestimmte Position zum Euro erkennen lassen. Darüber hinaus lassen Hankels Auftritte auf suspekten Internetseiten, wie secret.tv, die im allgemeinen als Verschwörungsseiten klassifiziert werden können, ernsthafte Fragen an der Objektivität von Prof. Wilhelm Hankel aufkommen.

 

...aus dem wikipedia artikel^^

Herrlich. Ein Musterbeispiel für "Argumentation" im Rahmen einer herrschenden Ideologie. Die Argumentation wird nicht durch Gegenargumente konkret widerlegt oder korrigiert, sondern man verweist auf 'Autoritäten', die den Betreffenden nicht akzeptieren.

Auf diese Weise entsteht eine Herrschende Meinung ohne Lücken und Brüche, ohne Abweichler. Nur leider auch ohne daß jemand sich die Mühe macht, selber nachzudenken.

Den Dödels von Wikipedia tust du zuviel der Ehre an, wenn du dich auf sie berufst.

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paranoid
Aber nur mit der Währungsunion und dem niedrigen Leitzins bekommen sie die günstigen Kredite, die zu diesem Boom auf Kredit geführt haben.

 

Wenn dem so ist, dann gibts dort Inflation und der Effekt ist irgendwann beendet, und die Preisniveaus ausgeglichen.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711
Richtig. Weil Deutschland eine unabhängige und "hawkishe" EZB verhandeln konnte. Aber Sarkozy hat bereits Zinssenkungen gefordert. Die Wirtschaftskrise kommt ja erst. Mal sehen, wie die EU-Politiker dann agieren.

 

 

Aber nur mit der Währungsunion und dem niedrigen Leitzins bekommen sie die günstigen Kredite, die zu diesem Boom auf Kredit geführt haben.

 

 

Herrlich. Ein Musterbeispiel für "Argumentation" im Rahmen einer herrschenden Ideologie. Die Argumentation wird nicht durch Gegenargumente konkret widerlegt oder korrigiert, sondern man verweist auf 'Autoritäten', die den Betreffenden nicht akzeptieren.

Auf diese Weise entsteht eine Herrschende Meinung ohne Lücken und Brüche, ohne Abweichler. Nur leider auch ohne daß jemand sich die Mühe macht, selber nachzudenken.

Den Dödels von Wikipedia tust du zuviel der Ehre an, wenn du dich auf sie berufst.

 

abgesehn davon, dass dies alles ziemlich off topic ist, du stützt dich doch hauptsächlich auf diesen hankel und da hab ich einfach mal nachgekuckt, wer der mann ist...nun ja, ich muss dir sagen ich hab hier nicht die ambitionen, groß dagegen zu argumentieren und mich mit dir und hankel auseinanderzusetzen. mir kam das gewäsch von dir/ihm nur recht subjektiv und einseitig vor, von daher dacht ich setzn wir mal ein wenig kritik dagegen :w00t: weil die art und form der argumentation verursacht bei mir schon ein gewisses unbehagen zb das hier...

 

"Also wird Deutschland einlenken. Schließlich haben wir den Krieg verloren, sind schuldig und nur auf Bewährung akzeptiert.

Die Zeche bezahlen die Deutschen, die nicht in den internationalen Unternehmen arbeiten, also die große Mehrheit.

Dem Staat fehlt das Geld für Infrastruktur und Bildung, obwohl wir "eigentlich" super dastehen müßten, an der Wirtschaftskraft gemessen.

Wie blöd sind die Deutschen eigentlich? Oder sind das versteckte Reparationen?"

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Lichtenstein

Die EZB hat an der zinsschraube gedreht, weil sie von einer stagflation im euro-raum ausgeht...punkt.

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Carlos

"Stehen wir kurz vor der Mega-Hausse?"

 

Lehman Brothers haben das "Mega" wegfallen lassen...

 

Lehman Cuts Global Stocks Forecast, Still Sees Rally

 

July 21 (Bloomberg) -- Lehman Brothers Holdings Inc. cut its global 2008 equities forecast by 13 percent, saying that a projection set in December was too optimistic. The brokerage's new estimate still calls for a 16 percent rally in stocks from now until the end of the year.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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Nimbus

naja, was banken sagen, ist mit vorsicht zu genießen. verbreiten vllt optimismus um ihre aktienpakete zu platzieren, who knows.

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Future

ich denke, dass wars fürs erste mit der hausse bzw. kleinen rally...ami-future fett im minus...

morgen wird den dachs tiefrot...

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Peanut

Ach was, das ändert doch nichts an unserer Grundhaltung.

Lass die doch ihre paar Kröten verdienen...

What comes down, must come up...

Weil ich aber nicht weiss wann, kuck ich zu.

Bis es zu spät ist. So ist die Börse.

Gute Nacht P. Nut

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Stoxx
ich denke, dass wars fürs erste mit der hausse bzw. kleinen rally...ami-future fett im minus...

morgen wird den dachs tiefrot...

C'est Ca!

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Hurus

abwarten... Das kann sich ändern, die Indizes haben sich in

den letzten Tagen einige male ins Plus gekämpft. Ein Rücksetzer wäre

allerdings nach den letzten Tagen auch nicht verwunderlich und

hätte keine große Bedeutung, egal ab man das Aufbäumen als

Short squeez, Bärenralley oder Trendumkehr interpretieren will...

 

Gruss H

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