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picadero

Kostentransparenz

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picadero

Liebe Forumsmitglieder,

 

aufgrund der Abgeltungssteuer ist mir als logischer Schrittt zur Steuerersparnis der Abschluss einer

LV auf Basis einer Fondspolice vorgeschlagen worden. Nur konnte oder wollte mir der Versicherungsvertreter

über die vollständigen Kosten (Gebühren, Provision...) keine Auskunft geben. Darüber hinaus würde die Auszahlungssumme

im Versicherungsfall lediglich dem aktuellen Depotwert entsprechen.

Zwei Fragen:

1.Wie komme ich zu einer sauberen Berechnung der Rendite in diesem Anlageinstrument?

2. Lohnt sich die Versicherung auch im Versicherungsfall oder lohnt sich das nur für den Versicherer, der ja

"nur" mein Geld in einen Fonds schiebt und dafür Gebühren erhebt und Provision bekommt?

 

p.s. Dies ist mein erster Forumsbeitrag, sollte sich jemand mit der Art oder dem Inhalt dieser Frage persönlich

angegriffen sehen, bitte ich das zu entschuldigen und mir bekannt zu geben.

 

Vielen Dank

 

p

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Herr S.

Die Fragestellung ist vollkommen legetim.

 

Nur werden dir gleich die pauschalen ETF Empfehlungen so um die Ohren fliegen... :w00t:

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Delphin
Zwei Fragen:

1.Wie komme ich zu einer sauberen Berechnung der Rendite in diesem Anlageinstrument?

Ziemlich schwierig. Zumal bei Fondsprodukten ja die Rendite grundsätzlich unbekannt ist. Du kannst also nur modellhaft für verschiedenen gedachte Entwicklungen durchrechnen. In jedem Fall brauchst du aber die genauen Konditionen und Eventualitäten des Versicherers. Und die wirst du, fürchte ich, nicht bekommen. Die lassen sich nicht gern in die Karten schauen.

 

Dazu kommt natürlich, dass die Kosten im einzelnen im Laufe der Versicherungsdauer angepasst werden dürfen, du müsstest also noch abschätzen, ob eine Gesellschaft so etwas tun wird usw. (oder die Fonds, in die du anlegst).

 

Ich wünschte auch man könnte das ausrechnen, aber ich fürchte, die wird das nicht gelingen. (Meiner Ansicht nach spricht das nicht unbedingt für die Seriösität der Branche, aber wer so agumentiert dürfte eigentlich gar keine Versicherungen haben. Und diese Auffassung ist dann doch wieder selten - hier im Forum allerdings nicht, denn hier sind ja lauter Leute, die sich mit eigenständiger Geldanlage gut auskennen. Die sind schon schnell skeptisch, wenn man diese Anlage einem Versicherungskonzern (und einr Fondsgesellschaft) zu undurchschaubaren Konditionen überläss.)

 

2. Lohnt sich die Versicherung auch im Versicherungsfall oder lohnt sich das nur für den Versicherer, der ja

"nur" mein Geld in einen Fonds schiebt und dafür Gebühren erhebt und Provision bekommt?

Auch diese Frage wirst du vermutlich nicht beantwortet bekommen können.

 

Tut mir leid, wenn ich so pessimistisch bin, aber an Versicherungsbedingungen und Konstruktionen haben sich schon größere Geister als ich die Zähne ausgebissen...

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Onkel_Dagobert
· bearbeitet von Onkel_Dagobert

Willkommen im Forum!

 

Nur konnte oder wollte mir der Versicherungsvertreter über die vollständigen Kosten (Gebühren, Provision...) keine Auskunft geben. Darüber hinaus würde die Auszahlungssumme im Versicherungsfall lediglich dem aktuellen Depotwert entsprechen.

Wenn Du eine Versicherung fuer den Risikofall willst, kannst Du das *viiieeel* billiger als reine Risikolebensversicherung machen. Das kann sinnvoll sein, wenn Du z.B. Familie hast.

 

Soweit ich weiss, muessen Versicherungen heutzutage die Kosten offen legen. Wenn der Vertreter das nicht tun will oder nicht tun kann ... aeh ... spricht das nicht fuer Serioesitaet gelinde gesagt.

 

 

1.Wie komme ich zu einer sauberen Berechnung der Rendite in diesem Anlageinstrument?

Leider musst Du das selbst machen, wenn Du die tatsaechlichen Kosten gesagt bekommst. Dann vergleich das mit der Rendite in dem Fall, wenn diese Kosten nicht anfallen, sondern Du statt der Haelfte Deines Steuersatzes am Ende der Laufzeit die Abgeltungssteuer zahlst.

 

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass sich die steuerliche Situation bis dahin aendern kann. D.h. Dein persoenlicher Steuersatz kann sehr viel hoeher liegen als die Abgeltungssteuer. Oder auch umgekehrt.

 

Ich habe das mal in einigen Faellen fuer mich selbst durchgerechnet. Ergebnis in meinem Fall war, dass es sich nur bei sehr guenstigen Versicherungen mit niedrigen Kosten lohnt und auch nur, wenn ich auf Zockerfonds mit sehr hohem Risiko setze. Fuer die Altersversicherung war das dann so nicht geeignet. Daher habe ich fuer mich die Konsequenz gezogen, die Herr S. bereits angesprochen hatte. (Das soll jetzt keine Empfehlung sein, ich wollte es nur mal erwaehnen.)

 

 

2. Lohnt sich die Versicherung auch im Versicherungsfall oder lohnt sich das nur für den Versicherer, der ja "nur" mein Geld in einen Fonds schiebt und dafür Gebühren erhebt und Provision bekommt?

S.o.

 

 

[Edit:] Oh, Delphin war schneller als ich! (@Delphin: Stimmt das, das man die Kosten nicht gesagt bekommt? Ich dachte, seit Mitte letztem Jahres bekommt man die Kosten gesagt? Zumindest habe ich das von meinem Versicherungsvertreter gesagt bekommen ...)

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Norica
· bearbeitet von Norica

Hallo,

 

eine fondsgebundene-LV zum reinen Vermögensaufbau ist m.E. kein gutes Geschäft, auch mit Blick auf die A....Steuer nicht. Die Kosten sind einfach zu hoch.

 

zu1) Beispiel rechnen lassen mit einer Rendite von 0%, dann kannst Du die Kosten bestimmen. Die wirkliche Rendite eines Produkts, dem Wertpapiere unterlegt sind, kann kein seriöser Mensch im Voraus sagen.

 

Zu2)Versicherungsfall = Tod, Unfall, Invalidität??? Kann alles mit anderen Produkten günstiger abgesichert werden.

 

 

Lass Dich wegen der Steuer nicht zu vorschnellem Handeln verleiten ;)

 

 

 

Gruß

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