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georgewood

Edding AG

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Heute gingen in Frankfurt ein paar hundert Stücke über die Ladentheke, nicht ohne Grund wohl aus dem Ask gekauft (zumindest stieg der Kurs dadurch um 2%) . Denn Edding hat gute Q1-Zahlen veröffentlicht. Der Ausblick ist eher defensiv: Das Ebit soll stabil bleiben. Das KGV bleibt damit erst einmal einstellig, das KBV bei rund 0,75.

 

Zwischenmitteilung / edding Aktiengesellschaft gemäß § 37x WpHG

Die edding Gruppe, einer der führenden Anbieter für Schreibgeräte und Marker sowie für Produkte der visuellen Kommunikation, erzielt per Ende April einen Umsatzanstieg von rund 8% im Vergleich zum Vorjahr.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Schreiben & Markieren mit der Hauptmarke edding liegen per Ende April rund 8% über denen des Vorjahres. In Deutschland konnte ein prozentuales Wachstum im mittleren einstelligen Bereich erzielt werden. Diese Entwicklung zieht sich durch alle Vertriebsbereiche und wird unter anderem positiv beeinflusst von der Einführung unseres neuen „edding L.A.Q.U.E.“, eines Nagellackes der dank der Permanent Resist® Technologie ultraresistent gegen Kratzer und Absplittern und seit Ende April in 58 Farben in Deutschland verfügbar ist. Dieses neue Sortiment bleibt zunächst noch dem Geschäftsfeld Schreiben und Markieren zugeordnet. In den übrigen europäischen Märkten konnten etwas höhere Umsatzzuwächse als in Deutschland erzielt werden. Wesentliche Wachstumstreiber sind hier Großbritannien und die Türkei. Den größten Umsatzrückgang verzeichnen wir erneut in Russland. Die Umsatzerlöse in den Überseemärkten sind deutlich gestiegen. Dies resultiert trotz unverändert kritischer politischer und wirtschaftlicher Lage aus unserem größten Überseemarkt Argentinien. Die Umsatzerlöse im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren bedingt durch eine hohe offizielle Abwertung Anfang 2014 sehr schwach. Zusätzlich ergeben sich derzeit Wettbewerbsvorteile durch die gestiegene Produktverfügbarkeit in unserer Tochtergesellschaft.

Das Geschäftsfeld Visuelle Kommunikation mit der Hauptmarke Legamaster verzeichnete in den ersten vier Monaten nach einer Seitwärtsbewegung im Geschäftsjahr 2014 wieder einen deutlichen Umsatzanstieg von rund 13%, der wesentlich aus der positiven Entwicklung des interaktiven Sortiments resultiert. Die Wachstumsrate in Deutschland liegt im oberen einstelligen Bereich, im übrigen Europa konnte eine noch deutlichere Steigerung erzielt werden. Wachstumsmärkte sind hier insbesondere die Niederlande und Großbritannien. In Übersee werden nur geringe Umsätze erzielt, diese liegen über dem Niveau des Vorjahres.

Sowohl das operative Ergebnis (EBIT) als auch das Konzernergebnis vor Steuern liegen deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Dies resultiert neben dem umsatzbedingt höheren Rohergebnis aus gestiegenen und zum größten Teil nicht realisierten Wechselkursgewinnen.

Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf eine leichte Abschwächung der bisherigen Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Entsprechend gehen wir für das Geschäftsjahr 2015 für beide Geschäftsfelder von moderat steigenden Umsatzerlösen aus. Da sich einige Kostenpositionen im Jahresverlauf noch plangemäß erhöhen werden und wir zusätzlich von geringeren Erträgen aus Wechselkurseffekten ausgehen, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. Der Konzernjahresüberschuss wird sich in gleicher Weise entwickeln.

Die Vermögens- und Finanzlage ist gegenüber der zuletzt veröffentlichten Darstellung im Geschäftsbericht 2014 stabil.

 

 

Außerdem habe ich neues wegen der Besitzverhältnisse. Im Geschäftsbericht ist zu lesen:

Direkte oder indirekte Beteiligungen

Beteiligungen (auch mittelbare über Zurechnungen gemäß §§ 21, 22 WpHG), die 10 % der

Stimmrechte der edding AG überschreiten, werden gehalten von:

Herrn Volker Detlef Ledermann

Frau Susanne Ledermann

Frau Angelika Schumacher

Frau Dina Alexandra Schumacher

Herrn David Alexander Schumacher

Frau Beatrix Ledermann

Frau Julia Marie Ledermann

Herrn Jan Moritz Ledermann

Herrn Per Ledermann

Herrn Yannick Nicolas Ledermann (neu in 2014 hinzugekommen)

 

Die Länge der Liste dürfte sich durch teilweise ehelichen Gemeinschaftsbesitz erklären lassen. Die Börsennotierung dient also vielleicht auch dem Ziel, den Kindern und Verwandten die Möglichkeit zu geben, Aktien zu veräußern. Möglicherweise gibt es dazu irgendwann einmal einen "zweiten Börsengang" mit mehr Anteilen. Das ist aber Spekulation. Sicher ist, dass ich mich mit Edding sehr wohl fühle. Vielleicht gehe ich zur Hauptversammlung und schaue mal, wie viele Menschen sich tatsächlich da so tummeln ;)

 

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ImperatoM

Mittlerweile besitzt anscheinend die Shareholder Value Beteiligungen AG Anteile an Edding:

http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailansicht/index.html?tx_mfcgsc_unternehmen[uid]=2054&tx_ttnews[tt_news]=75908&cHash=644de2d649

 

Es wäre spannend zu wissen, ob es sich um Vorzüge handelt und von wem die Anteile erworben worden sind. Möglicherweise ein Hinweis auf eine spätere Ausdehnung des Freefloats?

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ImperatoM

Nach dem mehr als rasanten Anstieg bin ich heute zu 98,25 ausgestiegen nachdem ich ich Mitte Dezember für 59,40 kaufen durfte. Dividende gabs auch noch - super Geschäft :thumbsup:

 

Nun beträgt das KGV etwa 13, daher erwarte ich höhere Kurse nur noch im Rahmen möglicher Übertreibungen, wenn man bedenkt, wie niedrig die Freefloat-MK liegt. Oder aber, falls es Pläne gibt, den Freefloat zu vergrößern. Bis dahin schaue ich mal vom Rand zu.

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pteppic

Nach dem mehr als rasanten Anstieg bin ich heute zu 98,25 ausgestiegen nachdem ich ich Mitte Dezember für 59,40 kaufen durfte. Dividende gabs auch noch - super Geschäft :thumbsup:

 

Nun beträgt das KGV etwa 13, daher erwarte ich höhere Kurse nur noch im Rahmen möglicher Übertreibungen, wenn man bedenkt, wie niedrig die Freefloat-MK liegt. Oder aber, falls es Pläne gibt, den Freefloat zu vergrößern. Bis dahin schaue ich mal vom Rand zu.

 

Gratulation! Da hast du ja ein wirklich gutes Händchen bewiesen. Gefällt mir, wenn so eine Kalkulation wie die deine aufgeht. Auch wenn es schneller gegangen ist, als du dir erhoffen könntest. Bei so marktengen Werten braucht ja nur ein kleines bisschen Kaufdruck aufkommen und schon schießt so eine Aktie nach oben. Daher lasse ich von solchen Sachen lieber die Finger, denn es kann auch genau anderersrum ausgehen,wobei das Risiko hier wohl ziemlich klein gewesen sein dürfte.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Gratulation! Da hast du ja ein wirklich gutes Händchen bewiesen. Gefällt mir, wenn so eine Kalkulation wie die deine aufgeht. Auch wenn es schneller gegangen ist, als du dir erhoffen könntest. Bei so marktengen Werten braucht ja nur ein kleines bisschen Kaufdruck aufkommen und schon schießt so eine Aktie nach oben. Daher lasse ich von solchen Sachen lieber die Finger, denn es kann auch genau anderersrum ausgehen,wobei das Risiko hier wohl ziemlich klein gewesen sein dürfte.

 

Danke für die Glückwünsche. Es ging definitiv schneller als erhofft. Andererseits passiert das immer wieder mal erstaunlich schnell (Nokia, Kaffee, L&S, Albis Leasing), und in anderen Situationen stagniert der Kurs, steigt man selbst dann enttäuscht aus und plötzlich explodiert der Kurs kurz danach (Capital Stage). Aber dass ein fundamental (zu) günstig bewertetes Unternehmen ohne schwache News und außerhalb von Gesamtmarkt-Crashs nach unten absackt, passiert nur selten, zumeist bei sehr unzuverlässig erscheinenden Vorständen (Euromicron). Insofern scheint das Chance-Risiko-Verhältnis für fundamentale Small-Cap-Analysen ganz gut zu sein. Mit Polytec, Heliad und SKW sind hab ich wieder ein paar heiße Eisen im Feuer und bin schon gespannt :thumbsup:

 

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ImperatoM

Ein Dreivierteljahr später habe ich mir meine Edding-Aktien jetzt zurückgekauft! Warum?

 

1. Der Preis ist günstiger geworden. Verkauft hatte ich wie beschrieben (im Nachhinein sehr glücklich) zu 98,25 - der Kurs stellt bis heute das Allzeithoch dar, das war echt ein Klasse-Timing und eine ordentliche Portion Dusel! Jetzt zu 80 Euro sind aber wieder 20-30% Kursplus kurzfristig drin, um zu dem Hoch zurückzukehren. Zudem rückt die Dividendenzahlung wieder näher, immerhin auch nochmal 2,x %.

 

2. Ganz wesentlich hat mich auch überzeugt, dass man im November sich hochoffiziell von allen Spekulationen um Delistings, Squeeze-Outs etc. ausdrücklich und langfristig distanziert hat. Diese bis dahin bestehende Gefahr ist damit ausgeräumt.

 

3. Der JÜ soll wieder bei rund 7,70 liegen, was einem KGV von knapp über 10 entspricht. Es wurde 2015 durch ungünstige, unrealisierte Fremdwährungsschwnkungen negativ beeinflusst, sowie durch starke Werbeinvestitionen für den neuen Nagellack gegen Jahresende (vgl. 5.). Ohne diese Einmalkosten läge das KGV also sogar unter 10.

 

4. Edding hat neben dem sicheren Stammgeschäft zwei echte Wachstumstreiber: Visuelle Kommunikation (moderne Medien, elektron. Tafeln etc.) und den Nagellack L.A.Q.U.E.

 

5. L.A.Q.U.E. wird seit Ende 2015 nicht mehr ausschließlich bei Müller, sondern nun auch über diverse Internethändler verkauft. zudem in den Filialen von Douglas, Kaufhof und Karstadt. Mit den Werbeausgaben von Ende '15 adressierte man sehr zielgerichtet junge Frauen, indem in der RTL-Mediathek, aber auch im TV Nagellack-Werbung u.a. rund um die Serie "Der Bachelor" lief - so erreicht man die Teenager wohl tatsächlich. Der Lack gilt als hochpreisig, aber auch von besserer Qualität als Durchschnittslacke, wenn man diversen Frauen-Beauty-Blogs glauben darf, in die ich mich mal "eingeschlichen" habe ;)

 

Insgesamt wirkt Edding daher sehr günstig trotz vielfältiger Wachstumsmöglichkeiten.

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Kubilism

Glaubst du nicht, dass wir noch weiter zurückfallen werden? Um ein 8er KGV herum fänd ich sie auch wieder sehr interessant.

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Maciej

Auch wenn das Unternehmen fundamental gut dasteht, charttechnisch sprich m.E. aktuell alles für weiter fallende Kurse, zumindest kurz- bis mittelfristig: MACD und RSI haben gerade ein Verkaufssignal generiert, die gleitenden Durchschnitte haben kürzlich ein "Todeskreuz" gebildet, dazu der Abprall an der Oberkante des längerfristigen Trendkanals. Ein Wochenschluss unter 75 EUR würde das Bild abrunden. Das macht auf mich eher den Eindruck, als würden wir auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre nochmal Kurse im Bereich um 60 EUR oder sogar tiefer sehen.

 

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(Quelle: ariva.de)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe mir die Aktie gerade mal wieder angesehen. Charttechnisch erkenne ich seit Juni 2015 eine Seitwärtsbewegung bei um die 80€. Zuvor gab es von Mitte 2012 bis Ende 2014 einen moderaten und von Ende 2014 bis Mitte 2015 einen enormen Kursanstieg. Fundamental erscheint ein KGV von 10 für einen Nebenwert in Ordnung. Leider kriege ich via Smartphone keine Links hin. Geht man auf der Homepage zu den Investor Relations und dort zum Feld "Unternehmensstruktur", lese ich da deutliche Hinweise darauf, dass edding sich sehr im Businessbereich engagiert. Das heißt, edding ist kein konjunkturunabhängiges Unternehmen, was die stark schwankenden EPS zu belegen scheinen. Nimmt man die EPS von 2009 sowie 2012, ergibt sich bezogen auf den aktuellen Kurs ein KGV von über 20 und für 2011 sogar fast 40. Handelt es sich womöglich um ein Value Trap? Weil es eindeutige Signale für eine Konjunktureintrübung gibt, sollte man diese Fragestellung nicht außer Acht lassen. Allerdings sind die Umsätze und die operativen Ergebnisse sehr stabil. Handelt es sich vielleicht um Sondereffekte? Dann wären um diese Sondereffekte bereinigte EPS interessant. Außerdem liegt die Ausschüttungsquote bloß bei rund 25%. Da wäre durchaus noch Luft nach oben.

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ImperatoM

Auch wenn das Unternehmen fundamental gut dasteht, charttechnisch sprich m.E. aktuell alles für weiter fallende Kurse, zumindest kurz- bis mittelfristig: MACD und RSI haben gerade ein Verkaufssignal generiert, die gleitenden Durchschnitte haben kürzlich ein "Todeskreuz" gebildet, dazu der Abprall an der Oberkante des längerfristigen Trendkanals. Ein Wochenschluss unter 75 EUR würde das Bild abrunden. Das macht auf mich eher den Eindruck, als würden wir auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre nochmal Kurse im Bereich um 60 EUR oder sogar tiefer sehen.

 

Warum sollte jemand bei den aktuellen Fundamentalzahlen seine Aktien für 60 Euro hergeben wollen?

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Maciej
· bearbeitet von Maciej

Warum sollte jemand bei den aktuellen Fundamentalzahlen seine Aktien für 60 Euro hergeben wollen?

Weil die Börse nicht nur rational und stur nach Fundamentaldaten funktioniert. Außerdem habe ich "auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre" geschrieben. Ich erwarte nicht, dass die Aktie von heute auf morgen auf 60 EUR einbricht.

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ImperatoM

Warum sollte jemand bei den aktuellen Fundamentalzahlen seine Aktien für 60 Euro hergeben wollen?

Weil die Börse nicht nur rational und stur nach Fundamentaldaten funktioniert. Außerdem habe ich "auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre" geschrieben. Ich erwarte nicht, dass die Aktie von heute auf morgen auf 60 EUR einbricht.

 

Heißt das, dass Du eine Änderung der Fundamentalzahlen erwartest oder ein Abrutschen trotz gleichbleibender Zahlen? Oder sind Dir Fundamentalzahlen gar völlig egal bei der Prognose?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

ImperatoM, ich hatte mir Edding neulich mal wieder angesehen. Das digitale Büro ist ja ein Wachstumsgeschäft. Wie sind dort die Marktanteile sowie die Wachstumsraten von Edding? Die gleiche Frage stellt sich mir beim Nagellack. Greifen Frauen nicht eher zu französisch oder italienisch klingenden Marken? Das analoge Büro wiederum schrumpft. Dessen ist sich Edding bewusst und erschließt ja auch neue Geschäftsfelder. Jedenfalls will man in dem Schrumpfmarkt weitere Marktanteile gewinnen. Hm, hört sich für mich nur verhalten an.

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ImperatoM

ImperatoM, ich hatte mir Edding neulich mal wieder angesehen. Das digitale Büro ist ja ein Wachstumsgeschäft. Wie sind dort die Marktanteile sowie die Wachstumsraten von Edding? Die gleiche Frage stellt sich mir beim Nagellack. Greifen Frauen nicht eher zu französisch oder italienisch klingenden Marken? Das analoge Büro wiederum schrumpft. Dessen ist sich Edding bewusst und erschließt ja auch neue Geschäftsfelder. Jedenfalls will man in dem Schrumpfmarkt weitere Marktanteile gewinnen. Hm, hört sich für mich nur verhalten an.

 

Wo steht denn eigentlich, dass der globale Markt für analoge Bürogüter schrumpft? Ich würde da nicht unbedingt von ausgehen, nur weil es die Digitalisierung gibt. In vielen Schulen z.B. gibt es mittlerweile keine Kreide mehr, sondern elektronische Tafeln (gibts für Büros auch von Edding) und..... analoge Whiteboards, auf die man mit Boardmarkern schreibt - häufig von Edding. In Büros werden Flipcharts weiterhin viel verwendet. Analoger Text hat nicht nur Nachteile gegenüber digitalem.

 

Bei Nagellack ist es vermutlich nicht anders als bei anderen Modeartikeln, z.B. Sneakern: Individualität ist gefragt. Mit dem sehr außergewöhnlichen, aber eben bekannten Design und der großen Farbauswahl gefällt das sicher nicht gleich jeder Frau, aber dass ich denke, dass es den Nerv der Zeit durchaus trifft. Es gibt übrigens auch Mode-Blogs für Frauen, in denen das Design und die Qualität gut abschneiden, einfach mal googlen. Zudem haben gerade erst neue, bekannte Ketten den Lack ins Sortiment aufgenommen.

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Maciej

Heißt das, dass Du eine Änderung der Fundamentalzahlen erwartest oder ein Abrutschen trotz gleichbleibender Zahlen? Oder sind Dir Fundamentalzahlen gar völlig egal bei der Prognose?

Als Prognose möchte ich das lieber nicht verstanden wissen, ich wollte lediglich meine Erwartungshaltung ausdrücken. Außerdem habe ich mich mit den Fundamentaldaten nicht befasst, weil du dazu ja schon einiges geschrieben hattest. Auf kurzfristige Sicht spielen (relativ stabile) Fundamentaldaten für den Kurs m.E. ohnehin nur eine sehr untergeordnete Rolle. Langfristig sieht es weiter nach Aufwärtstrend aus. Trotzdem würde ich persönlich die Aktie jetzt nicht kaufen, weil ich aus dem Chart eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur herauszulesen glaube.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

ImperatoM, zunächst erstmal finde ich es schade, dass Du nicht auf meinen vorletzten Beitrag geantwortet hast. Meine Äußerungen im letzten Beitrag, wonach das Stammgeschäft von Edding eine schrumpfende Branche ist, stütze ich auf dieses Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Per Ledermann: http://www.unternehm...mehr-vom-stift/

Zwar benennt er die Digitalisierung sowie den Nagellack gleichzeitig als Wachstumsfelder. Aber wer garantiert, dass die dortigen Wachstumsraten die Schrumpfung im Stammgeschäft (unter Berücksichtigung der dort zu generierenden Marktanteile) kompensieren?

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klein Gordon

ImperatoM, zunächst erstmal finde ich es schade, dass Du nicht auf meinen vorletzten Beitrag geantwortet hast. Meine Äußerungen im letzten Beitrag, wonach das Stammgeschäft von Edding eine schrumpfende Branche ist, stütze ich auf dieses Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Per Ledermann: http://www.unternehm...mehr-vom-stift/

Zwar benennt er die Digitalisierung sowie den Nagellack gleichzeitig als Wachstumsfelder. Aber wer garantiert, dass die dortigen Wachstumsraten die Schrumpfung im Stammgeschäft (unter Berücksichtigung der dort zu generierenden Marktanteile) kompensieren?

 

Aus dem Halbjahresbericht 2015: Die Umsätze im Geschäftsfeld Schreiben und Markieren konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum

um 6,9 % gesteigert werden.

 

Welches Geschäft schrumpft?

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Schildkröte

@ klein Gordon:

Lies doch einfach das verlinkte Interview.

 

2015: positive Effekte aus Umsatzwachstum werden weitgehend durch planmäßig erhöhte Aufwendungen im Rahmen der Strategieumsetzung kompensiert 2016: moderat rückläufiges operatives Ergebnis (EBIT) bei steigenden Umsätzen erwartet

Hier die vollständige Meldung: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/DGAP-Ad-hoc-edding-AG-Vz-4806228

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ImperatoM

ImperatoM, zunächst erstmal finde ich es schade, dass Du nicht auf meinen vorletzten Beitrag geantwortet hast.

Sorry, war nicht böse gemeint. Du verwendest in dem Post Kritierien außer dem KGV (Charttechnik, Spekulation zum Value Trap, Ausschüttungsquote), die für mich schlichtweg keine Rolle spielen, daher habe ich nicht genatwortet. Und das KGV erscheint mir im aktuellen Umfeld günstig - welche anderen deutschen Unternehmen mit besseren KGVs, die nicht auf Einmaleffekten beruhen, sind Dir bekannt? Mir nur sehr wenige - und da bin ich zumeist auch investiert ;)

 

Meine Äußerungen im letzten Beitrag, wonach das Stammgeschäft von Edding eine schrumpfende Branche ist, stütze ich auf dieses Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Per Ledermann: http://www.unternehm...mehr-vom-stift/

Zwar benennt er die Digitalisierung sowie den Nagellack gleichzeitig als Wachstumsfelder. Aber wer garantiert, dass die dortigen Wachstumsraten die Schrumpfung im Stammgeschäft (unter Berücksichtigung der dort zu generierenden Marktanteile) kompensieren?

 

Garantien gibts nirgens. Aber die Digitalisierung begann ja nun nicht erst im Vorjahr. Und bislang kommt Edding anscheinend sehr gut damit klar. Auch im Interview sagt Ledermann ja lediglich, dass man von künftigen Rückgängen im klassischen Geschäft ausgeht - nicht aber, dass davon schon etwas zu spüren sei. Hier erfährst Du druckfrisch, dass die Dinge auch ganz anders laufen können als erwartet:

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/ausmaltrend-stiftehersteller-fahren-sonderschichten-14159467.html

 

Letztlich bin ich da einfach optimistischer als manch ein Futuristiker, der das papierlose Böro kommen sieht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo ImperatoM,

 

danke für Dein Feedback! Da der Geschäftsbericht von Edding für 2015 noch nicht verfügbar ist, habe ich mir gestern den Geschäftsbericht für 2014 durchgelesen. André Kostolany meinte mal sinngemäß, Börse sei das, was am Ende hängen bleibt. Also fasse ich nachfolgend mein Resümee zusammen.

 

Edding tummelt sich in verschiedenen Märkten bzw. Ländern, der Auslandsanteil liegt bei knapp 60%. Neben Deutschland sind etwa die Benelux, Frankreich, Spanien, Italien, Russland, Argentinien, seit kurzem Brasilien und (auch) als Beschaffungsmarkt Japan wichtige Absatzgebiete. Das sind zum Teil schwierige Märkte. Die russische Rezession und die argentinische Inflation gehen nicht spurlos an Edding vorbei. Zugleich minimiert die Länderdiversifizierung das Risiko einzelner Märkte bezogen aufs Gesamtergebnis.

 

Im klassischen Geschäft mit Schreibgeräten wächst Edding. Hier wird jedoch auf eine sogenannte "Kommoditisierung" hingewiesen. Als Vergleich seien Tempo-Taschentücher genannt. Zwar ist "Tempo" inzwischen ein Synonym für Papiertaschentücher. Doch noch lange nicht jedes verkaufte Papiertaschentuch ist von Tempo (Beiersdorf). Dieses Risiko bestehe ebenfalls für Edding, dessen Firmenname längst zum Synonym für entspr. Stifte geworden ist.

 

Bei der Büroeinrichtung muss man differenzieren. Herkömmliche Flipcharts und Weißwandtafeln sind ein schrumpfendes Geschäft. Digitale Tafeln wachsen hingegen. Passenderweise bin ich gerade auf einem Lehrgang, wo eine digitale Tafel von Edding's Sparte Legamaster (statt eines Projektors) verwendet wird. Ganz nett. Wenngleich wohl auch deutlich teurer als ein Beamer. Vielmehr stelle ich mir aber die Frage, wo hier ein Burggraben auszumachen ist? Solche digitalen Tafeln könnten doch auch von Samsung, LG, Apple etc. hergestellt werden. Edding spricht selbst von einem "dynamischen" Segment.

 

Der Gewinn schwankt wohl (u. a.) wegen jährlich jeweils unterschiedlich hohen Marketingskosten. Voriges Jahr wurde ja Nagellack als neues Produkt placiert, welches es zu promoten gilt. Deshalb sind das Umsatzwachstum und das KUV möglicherweise etwas geeignetere Kennzahlen als das EPS-Wachstum sowie das KGV zur Bewertung der Aktie.

 

Vom KGV her erscheint die Aktie attraktiv. Ich frage mich allerdings, ob dieses nicht bereits einen Risikoabschlag enthält wegen

 

- dem Status als Micro-Cap,

- des Freiverkehrs,

- der ziemlich geringen Liquidität,

- des relativ niedrigen Steubesitzes und

- den wohl nicht besonders hohen Markteintrittsbarrieren?

 

Über Kritik und Anmerkungen würde ich mich sehr freuen! Die "Eddings" beim Lehrgang sind übrigens von Schneider. Nein, nicht von Schneider Electric. ;)

 

Gepanzerte Grüße

 

PS:

Ausmalhefte für Erwachsene sind anscheinend derzeit en vogue. Trends kommen und gehen. Als Langfristanleger sollte man sowas zur Kenntnis nehmen, jedoch nicht überbewerten.

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ImperatoM

Hallo Panzertier,

 

Der Gewinn schwankt wohl (u. a.) wegen jährlich jeweils unterschiedlich hohen Marketingskosten. Voriges Jahr wurde ja Nagellack als neues Produkt placiert, welches es zu promoten gilt. Deshalb sind das Umsatzwachstum und das KUV möglicherweise etwas geeignetere Kennzahlen als das EPS-Wachstum sowie das KGV zur Bewertung der Aktie.

 

das sehe ich auch so, beide Kennzahlen sollte man neben dem KGV mitberücksichtigen.

 

Vom KGV her erscheint die Aktie attraktiv. Ich frage mich allerdings, ob dieses nicht bereits einen Risikoabschlag enthält wegen

 

1 dem Status als Micro-Cap,

2 des Freiverkehrs,

3 der geringen Liquidität,

4 des äußerst niedrigen Steubesitzes und

5 den wohl nicht besonders hohen Markteintrittsbarrieren?

 

Punkt 1 halte ich für irrelevant: rechnet man ST und VZ zusammen, kommt man immerhin auf eine MK von rund 90 Mio. Da hat man halt nur nicht so viel von wegen 3 und 4

 

Für 2 und 3 ist sicherlich ein Abschlag eingepreist. Das Schöne ist daran, dass längerfristig beide Punkte mal aufgehoben werden könnten, so dass ein Zuschlag entstünde. Und falls nicht, kann ich als Kleinanleger auch damit leben, denn vom niedrigen KGV profitiert man langfristig immer.

 

Punkt 4: Hast Du eine gute Quelle für den Streubesitzanteil? Ich fand in der Vergangenheit sehr unterschiedliche Zahlen hierzu auf den einschlägigen Finanzportalen und würde gerne mal etwas offizielles erfahren. Grundsätzlich geht Punkt 4 aber natürlich mit 3 Hand in Hand

 

5. Solche Punkte bewerte ich als Laie grundsätzlich nicht. Die Globalisierung ist jedoch nicht neu - und Edding geht es gut. Da reicht mir die normative Kraft des Faktischen.

 

 

Zu den unechten "Eddings" in Deinem Seminar: Beschwer Dich bitte mal für mich darüber ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Vom KGV her erscheint die Aktie attraktiv. Ich frage mich allerdings, ob dieses nicht bereits einen Risikoabschlag enthält wegen

...

4 des äußerst niedrigen Steubesitzes und

5 den wohl nicht besonders hohen Markteintrittsbarrieren?

Punkt 4: Hast Du eine gute Quelle für den Streubesitzanteil? Ich fand in der Vergangenheit sehr unterschiedliche Zahlen hierzu auf den einschlägigen Finanzportalen und würde gerne mal etwas offizielles erfahren.

 

5. Solche Punkte bewerte ich als Laie grundsätzlich nicht. Die Globalisierung ist jedoch nicht neu - und Edding geht es gut. Da reicht mir die normative Kraft des Faktischen.

Interessiert es Dich nicht, wie groß die Fertigungstiefe von einzelnen Produkten ist und inwieweit neue/andere Wettbewerber möglicherweise Marktanteile abgrasen können?

 

Hm, bezüglich des Streubesitzes (der Vorzüge) finde ich verschiedene, stark voneinander abweichende Angaben (jeweilige Quelle):

 

- 8,9% (Focus Money, 2008)

- 2,47% (Du, 2015)

- 25,29% (Ariva.de, 2016)

 

Hat jemand eine weitere Quelle/Angabe? Das wäre doch mal eine Frage, die man auf der HV oder per Mail bzw. telefonisch bei der IR-Abteilung in Erfahrung bringen könnte. Den Großteil der Aktien hält jedenfalls die Familie Ledermann, welche anscheinend gerade erst nachgekauft hat.

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ImperatoM

Und die DIBA gibt den Free-Float-Anteil mit gerade mal 2,5 % an.

 

Das wurde gepostet kurz nachdem ich 2,47% (leider ohne Quelle damals) gepostet hatte. Da scheint also etwas dran gewesen zu sein.

 

Mittlerweile gibt genau diese Ing-Diba den Anteil aber mit 25% an - also genau wie ariva es auch gerade tut. Und tatsächlich gab es in den letzten Monaten so viele angezeigte Besitzveränderungsmeldungen (es fanden u.a. viele Übertragungen in die nächste Familiengeneration statt), dass ich den Überblick darüber bereits verloren hatte.

 

Streubesitz definiert sich aber immer über eine prozentuale Grenze. Daher ist nicht klar, inwiefern sich die faktischen verhältnisse verändern haben. Schon die simple Aufteilung des Bestandes eines Besitzers auf drei Erben könnte dazu führen, dass sich der Streubesitz rechnerisch vergrößert.

 

Letztendlich ist es aber auch recht egal, oder? Die Besitzverhältnisse spielen bei Vorzügen ohnehin keine Rolle. Sie beeinflussen zwar die Liquidität einer Aktie. Diese Liquidität kann ich aber auch direkt am Markt beobachten. Insofern interessiert mich der Streubesitz nur peripher.

 

Und zum Wettbewerb: Ich halte jedes Produkt von Edding für substituierbar durch andere Firmen. Damit habe ich aber auch bei keiner anderen Firma Probleme. Einen Mietwagen woanders zu buchen (als bei Sixt), ist sicher noch viel einfacher - trotzdem läuft deren Geschäft im Unterschied zur Konkurrenz blendend. Das gleiche gilt für Ryanair. Auch bei Wachenheim hatten einige Nutzer argumentiert, deren Sekt sei zu schlecht gewesen. Trotzdem machten die Firma und die Aktie tolle Gewinne. L+S hat Konkurrenz ohne Ende und läuft wie geschmiert. Es lohnt sich meines Erachtens (außer bei Monopolisten) nicht, den Wettbewerb zu analysieren und geht oft sogar richtig in die Hose. Und das wundert mich noch nicht mal: Es ist ja nahezu "größenwahnsinnig" (nicht böse gemeint), als Kleinaktionär zu glauben, man könne das Ergebnis des Wettbewerbs in komplexen Geschäftsfeldern prognostizieren. Das versuche ich erst gar nicht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich halte es nicht für "größenwahnsinnig", sondern für wichtig, sich Gedanken über Fertigungstiefe, Markteintrittsbarrieren etc. Gedanken zu machen. Bei Schloss Wachenheim kommt etwa hinzu, dass die Produkte sich überwiegend im (unteren) mittleren Preissegment bewegen. Edding versteht sich ja mehr als Premiumanbieter und auch Billigheimer wie Wal*Mart können recht erfolgreich sein, sofern das Kostenregime gut geführt wird. Mittelpreisige Unternehmen können hingegen leichter als Premiumanbieter zerrieben werden, wie beispielsweise gerade Gerry Weber oder vor nicht allzu langer Zeit die Halloren Schokoladenfabrik erfahren durften. Ich will aber keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Dafür ist Diversifizierung schließlich da, um Einzelausfallrisiken (z. B. eben wegen eines niedrigen Burggrabens) möglichst zu minimieren.

 

Ja, wie definiert man Streubesitz bzw. Freefloat überhaupt? Es kommt nicht selten vor, dass Institutionelle Anleger oder einzelne Anleger (private, Manager, Familienangehörige usw.) relativ große Aktienpakete halten, welche immerhin im einstelligen Prozentbereich liegen. Solche Aktienpakete werden oft zum Streubesitz gezählt, obwohl die entsprechenden Anteilseigner (gemeinsam mit anderen Aktionären) sehr wohl Einfluss aufs Unternehmen ausüben können.

 

Eventuell ist das sogar ein wichtiger Grund, warum Edding als Familienunternehmen börsennotiert ist. Eine Aktiengesellschaft, selbst wenn sie nicht an einer Börse gelistet ist, kann eine interessante Alternative zu einer GmbH sein. Zwar benötigt man zur Gründung einer AG mindestens ein Grundkapital in Höhe von 50.000€, während für eine GmbH lediglich ein Stammkapital von wenigstens 25.000€ genügt. Dafür lassen sich Aktien relativ leicht und günstig (bei Bedarf auch außerbörslich) übertragen, während bei der Überschreibung von Gesellschafteranteilen immer ein teurer Notarvertrag erforderlich ist.

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