zocker März 5, 2008 · bearbeitet März 5, 2008 von zocker Wenn das mehrheitsfähige TER-niedrige Portfolio hier im Forum etwa so aussieht: Europa - Stoxx-600 MSCI-Emerging Markets MSCI-USA Topix-Japan ....müssen wir dann den neuen ETF der dbx-ler - S&P SELECT FRONTIER ETF WKN: DBX1A9 - dazunehmen? ....ist ein Weltportfolio ohne Frontier-Märkte ok - oder sollte man sich da mit engagieren? ....bringt das Diversifikation und Mehrgewinn oder nicht? Was denkt Ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 5, 2008 Notwendig sicher nicht. Von daher ersteinmal abwarten. Was wenn diese Märkte nicht effizient und wir Indexer durch teuere IPOs noch zusätzlich zur hohen ter abgezockt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin März 5, 2008 Factsheet - db x-trackers S&P SELECT FRONTIER ETF Was ich nicht verstehe. Zeitpunkt der Auflage 15.01.2008 Wie können die hier Charts von Anfang 05 an auflegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 März 5, 2008 · bearbeitet März 5, 2008 von otto03 Weil es den Index schon länger als den ETF gibt. http://www2.standardandpoors.com/portal/si...,0,0,0,0,0.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs März 5, 2008 Frontier Markets machen nach BIP in der MSCI Einteilung ca. 3% aus. Bei einem Aktienanteil von 2/3 als Beispiel hat man einen 2% Anteil im Depot. Etwas klein zur Zeit noch, aber sicher eine Option. ....müssen wir dann den neuen ETF der dbx-ler - S&P SELECT FRONTIER ETF WKN: DBX1A9 - dazunehmen? Nein, würde ich nicht machen. Der S&P hat 30% Pakistan drin. Pakistan ist aber schon in den MSCI EM drin. Ein zu großer überlapp. Der S&P Frontiert ist somit von einem bereits "EM-Status"-Land dominiert. ....ist ein Weltportfolio ohne Frontier-Märkte ok - oder sollte man sich da mit engagieren?....bringt das Diversifikation und Mehrgewinn oder nicht? Nachteil ist bei so kleinen Märkten, das ein einziger erfolgreicher ETF schon die Marktkapitalisierung dieser Länder darstellen wird. Gefahr der Überhitzung droht. Bevor man den Frontier nimmt, könnte man erst mal die drei großen EM-Regionen einzeln reinnehmen. Ich werde wohl irgendwann einsteigen, mit einem ETF auf MSCI Frontier. Einfach des Formschlusses wegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine März 5, 2008 · bearbeitet März 5, 2008 von Sapine Formschluß Maschinenbauer? Dübeltechniker? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cash72 März 5, 2008 ....müssen wir dann den neuen ETF der dbx-ler - S&P SELECT FRONTIER ETF WKN: DBX1A9 - dazunehmen? ....ist ein Weltportfolio ohne Frontier-Märkte ok - oder sollte man sich da mit engagieren? ....bringt das Diversifikation und Mehrgewinn oder nicht? Was denkt Ihr? Wenn ich einen Turbo bzw. Hebel im Weltportfolio will, dann gewichte ich den MSCI EM ausreichend hoch. Alles solide Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung. Die Frontier sind nicht mal ansatzweise mit den "etablierten" EM vergleichbar. Hohes Risiko, kleine Märkte, politische Risiken, Instabilität, Unruhen etc. Ich habe eine echtes Problem damit, die in meinem Portfolio aufzunehmen bzw. sogar gleichzugewichten mit MSCI EM. Einen Mehrwert kann ich da nicht erkennen. Im Gegenteil, das extreme Risiko macht sich u. Umständen gar nicht bezahlt. Eine Diversifikation kann ich auch nicht erkennen. Wenn einzelne Frontier-Märkte sich tatsächlich etablieren, sind sie automatisch im MSCI EM mitdrin. Gruss Cash72 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 5, 2008 Wenn ich einen Turbo bzw. Hebel im Weltportfolio will, dann gewichte ich den MSCI EM ausreichend hoch Glaube Zocker wollte eher auf Diversifikationsmehrwert also Risioksenkung hinaus. Trotzdem an der Stelle die Anmerkung dass man das Risiko auch erhöhen kann indem man in entwickelten Ländern stärker auf kleine Firmen und Valuewerte setzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker März 6, 2008 Wenn ich einen Turbo bzw. Hebel im Weltportfolio will, dann gewichte ich den MSCI EM ausreichend hoch. ......Wenn einzelne Frontier-Märkte sich tatsächlich etablieren, sind sie automatisch im MSCI EM mitdrin. Gruss Cash72 ....Ziel ist eigentlich nur die (Aktien-)Welt komplett abzubilden - da kann ich dann zB. aus Kostengründen sagen ich nehme nur MSCI-USA statt Northern America, weil Canada sowieso gleichläuft, aber kann ich auch "Frontier-Markets" rauslassen - oder sind die nicht eine eigene Klasse ohne oder mit weniger Korrelation zum Restgeschehen? ....stimmt es denn, daß alles was heute Frontier ist irgendwann auch im Emerging-Segment landet? ....sicher ist das Argument - 3% "Frontier" lohnt den Streß nicht vermutlich schlagend, und die TER ist ja auch mal wieder happig.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cash72 März 6, 2008 Hallo zocker, ich bin ein Langfristanleger > 20 Jahre u. schreibe aus der Sicht eines solchen. Diversifikation durch entsprechende Asset-Allocation halte ich auch langfristig für unabdingbar. Aber ich finde, man sollte es nicht übertreiben. Diversifkation bringt langfristig nie mehr Rendite, sondern mildert lediglich kurz- bis mittelfristige Kursschwankungen. Und mit einem Aktien-Weltportfolio mit Europa, EM, USA, Japan ist man da gut dabei. Parameter für die Asset-Allocation ist einzig u. allein die Gewichtung der Regionen. Die Frontier sind eine gezielte Übergewichtung und Wette auf illiquide Märkte mit allen damit verbunden Problematiken. Frontier bringen für mich keinen Mehrwert bzw. bessere Diversifkation, dafür aber unkalkulierbare Risiken, die nicht bezahlt werden (nur meine Meinung). Bei Anlage VOR 2009 sind für mich ETF mit hohem Fondsvolumen u. Handelsvolumen Grundvoraussetzung. Das erfüllt der Frontier (noch) nicht. Vielleicht bis Jahresende. Ich persönlich werde, wenn überhaupt erst AB 2009 in die Frontiers gehen u. kann dann falls erforderlich auch mal verkaufen (wenn z.B. KGV, KCV, KUV, KBV jenseits von Gut u. Böse sind). Die Anlagen VOR 2009 bilden mein langfristiges Basisinvestment, das garantiert 20 Jahre lang nicht angefasst wird - egal was passiert. ....Ziel ist eigentlich nur die (Aktien-)Welt komplett abzubilden - da kann ich dann zB. aus Kostengründen sagen ich nehme nur MSCI-USA statt Northern America, weil Canada sowieso gleichläuft, aber kann ich auch "Frontier-Markets" rauslassen - oder sind die nicht eine eigene Klasse ohne oder mit weniger Korrelation zum Restgeschehen? Eigene Klasse vielleicht - aber auch unkalkulierbares Risiko, das sich u. U. nicht bezahlt macht (nur meine Meinung). ....stimmt es denn, daß alles was heute Frontier ist irgendwann auch im Emerging-Segment landet? Nein, sehr wahrscheinlich nicht! Aber welchen Mehrwert bringt es dann, diese Länder/Regionen im Portfolio zu haben? Was bringt eine Übergewichtung langfristig? Und in welchem Verhältnis steht das Risiko dagegen? ....sicher ist das Argument - 3% "Frontier" lohnt den Streß nicht vermutlich schlagend, und die TER ist ja auch mal wieder happig.... die TER ist wirklich happig . AB 2009 als gezielte Wette hätte ich kein Problem mit dem Frontier-ETF. Aber VOR 2009 als Langfristanlage, da lehne ich dankend ab. Gruss Cash72 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant März 6, 2008 Langsam werden die Diskussionen hier etwas paranoid. Ist es wirklich das Ziel jeden passiven Anlegers, möglichst Aktien jedes Unternehmens dieser Welt zu besitzen? Ob ich nun von ein paar Winzstaaten noch einen 3% Anteil habe oder nicht wird meine Depotperformance minimalst beeinflußen und diese Ewigkeitsüberlegungen sind auch zum Scheitern verurteilt. Die Welt und eure Depots werden sich in den nächsten 20 Jahren stärker verändern, als ihr euch jetzt vorstellen könnt.. und das wird nicht an der Abgeltungssteuer liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer März 6, 2008 Tja, einige haben wirklich nur das Ziel, unter allen Umständen total durchschnittlich (bzw. durch TER immer leicht unterdurchschnittlich) zu bleiben, und nur keine eigene Meinung zu haben, wie z.B. auf Aktien aus Togo kann ich verzichten.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker März 6, 2008 Tja, einige haben wirklich nur das Ziel, unter allen Umständen total durchschnittlich (bzw. durch TER immer leicht unterdurchschnittlich) zu bleiben, und nur keine eigene Meinung zu haben, wie z.B. auf Aktien aus Togo kann ich verzichten.... ja genau so ist es - ich möchte ganz bescheiden die durchschnittliche Wertentwicklung der Weltaktienmärkte minus eine hoffentlich nicht allzu hohe TER abgreifen, wenn mir das in Zukunft gelingt bin ich besser als in den letzten 20 Jahren - aber was noch wichtiger ist: ich bin dann besser als 95% aller Profimanager, denen das nicht gelingt PS.: @ Börsifant - und damit über die Abzockersteuer nicht nur schlechtes gesagt wird - wenn diese dazu beiträgt, daß viele Anleger ihre Depots in Ruhe lassen, damit die miesen Initiatoren derselben keinen Cent abkriegen, dann hat das auch noch einen positiven Aspekt für die Anleger: Es tut den Performances der Depots sehrgut, wenn wir unsere Depots in Ruhe wachsen lassen - da hätten die miesen Politiker mal endlich unwillentlich etwas Gutes bewirkt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer März 6, 2008 Okay, das war mir nicht klar. Wenn Du in den letzten 20 Jahren nur Mist gebaut hast, bist Du natürlich in der Geiz-ist-geil-Masse mit den Aldi-Produkten bestens aufgehoben. Schlimmer kann es ja dort nicht kommen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher März 6, 2008 @ geldbaer: - zufällig gerad nen Aktienfonds der nur 2% im Minus ist ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs März 6, 2008 Okay, das war mir nicht klar. Wenn Du in den letzten 20 Jahren nur Mist gebaut hast, bist Du natürlich in der Geiz-ist-geil-Masse mit den Aldi-Produkten bestens aufgehoben. Schlimmer kann es ja dort nicht kommen... Also Geldbaer, hast Du Dich hier angemeldet nur wegen der Möglichkeit ausfällige Post zu schreiben? Sind wir hier auch "Abschaum" wir in einem anderen Thread weil wir uns über Asset Allocation Gedanken machen? Mach mal halblang und verkneif Dir die Posts wenn Du inhaltlich nichts beizutragen hast oder nicht in der Lage bist Dich einigermaßen zu artikulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker März 6, 2008 Okay, das war mir nicht klar. Wenn Du in den letzten 20 Jahren nur Mist gebaut hast, bist Du natürlich in der Geiz-ist-geil-Masse mit den Aldi-Produkten bestens aufgehoben. Schlimmer kann es ja dort nicht kommen... wou - hast Du Magengeschwüre oder das Depot landunter? - nicht traurig sein es wird wieder besser. ....ja ich gebe gerne zu, daß ich in 20 Jahren viele Fehler gemacht habe und freue mich wenn ich den einen oder anderen Tip hier los werde, weil er vielleicht dem einen oder anderen hilft - legen wir doch gleich los: - die größten Fehler, die ich gemacht habe, waren: - viel zu hohe Rentenquote - aktive Aktienfonds, die zwar manchmal 3-4 Jahre ganz gut waren aber immer (!) nach mehr als 5 Jahren nur noch Müll produzierten - und die Runninglists waren meine Lieblingslektüre - geschlossene Fonds, die vielen Geld gebracht haben, nur mir in der Summe nicht mal die Sparbuchverzinsung - Eigentumswohnungen in BRD-Land unter den Bedingungen des deutschen Miet"rechts" und von wegen "geiz ist Geil" - die Gebühren, die sich Bankfuzzis und Fondsemittenten aus meiner Tasche gegriffen haben waren üppig, üppiger geht nicht. ...also aus dem Munde eines gebrannten Kindes: Seid bescheiden, kauft Euch ein ausgewogenes ETF-Aktiendepot - über dessen Gewichtung und Zusammensetzung wir hier trefflich diskutieren können (macht Spaß!) und kauft Bobls und Buschas und wenn Ihr das 10 oder mehr Jahre durchhaltet und die Zahlen auf den Tisch kommen, dann schweigen die Super-Zocker und Investmentgenies im Raume bestimmt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer März 6, 2008 Ich lege aktiv an, in aktive Fonds. Und in den letzten 25 Jahren war mein "Markettiming" äusserst erfolgreich. Augenblicklich bevorzuge ich flexible Mischfonds, schau mal nach dem Carmignac Patrimoine. Allemal besser als 50% Index plus 50% Renten. Und im Zweifelsfall verdiene ich viel und zahle viel Steuern. Und wenn jemand "mitverdient", stört es mich nicht die Bohne, haupsache ich mache einen guten Schnitt. Für gute Arbeit zahle ich gerne. Und der Durchschnitt der Manager interessiert mich überhaupt nicht, ebensowenig der Durchschnitt der Aktien. Ich wurde zwar immer für verrückt erklärt, weil ich Modeeerscheinungen (in den Achzigern von Bauherrenmodellen, in der Neunzigern von Ostimmobilien, Ende der Neunziger vom "Neuen Markt") nichts wissen wollte (so wie augenblicklich von ETFs), aber inzwischen konnte ich mich zur Ruhe setzen und die Rente später ist ein nettes Taschengeld. Sorry, wenn es bei Dir nicht geklappt hat, aber daraus die Konsequenz zu ziehen auf den Durchschnitt zu setzen ist sicher eine Möglichkeit. Aber eben nur eine von vielen, und ganz sicher nicht die Beste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher März 6, 2008 · bearbeitet März 6, 2008 von Crasher witzig ist immer das solche Würste dann um die Ecke kommen wenn ihre paar Fonds gerad nicht so den Knick machen wie vielleicht ein MSCI World. In 10 Jahren gibt es dann Tränen und dann sind sie zu feige um Fehler zu gestehen Ist immer das gleiche. Keine Ahnung aber den großen Larry machen. Edit: Oh Gott. Market-Timing, Mischfonds, Kosten stören nicht Da lag ich mit meiner Meinung ("keine Ahnung....") wohl ganz richtig. Kann also irgendwas an deiner Aussage nicht passen. Trabbi fahren und einen Grand Prix gewinnen geht schlecht. @ Geldbaer: Du hättest sicherlich noch eine weitaus höhere Rente wenn du gewisse Faktoren (damals) berücksichtigt hättest. Das erinnert mich immer an diese komischen Neureichen, die von tuten und blasen keine Ahnung haben, aber so lächerlich Argumentieren oder durch die Weltgeschichte laufen das man nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen kann. Aber vielleicht bist du auch einfach eine Granate Nun gut. Ich klinke mich aus. Gegen solche Spinner red ich nicht an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cash72 März 6, 2008 ja genau so ist es - ich möchte ganz bescheiden die durchschnittliche Wertentwicklung der Weltaktienmärkte minus eine hoffentlich nicht allzu hohe TER abgreifen, wenn mir das in Zukunft gelingt bin ich besser als in den letzten 20 Jahren - aber was noch wichtiger ist: ich bin dann besser als 95% aller Profimanager, denen das nicht gelingt So sieht auch meine Vorgehensweise aus. Ich bin halt ein richtiger Langweiler Inzwischen weiss ich, dass ich es nicht schaffe die Märkte zu timen bzw. besser als der Markt zu sein. Da bin ich wahrscheinlich in guter Gesellschaft. Es können eben nicht alle so viel Ahnung von Finanzen wie der tolle geldbaer haben. Aber jedem das Seine. PS.: @ Börsifant - und damit über die Abzockersteuer nicht nur schlechtes gesagt wird - wenn diese dazu beiträgt, daß viele Anleger ihre Depots in Ruhe lassen, damit die miesen Initiatoren derselben keinen Cent abkriegen, dann hat das auch noch einen positiven Aspekt für die Anleger: Es tut den Performances der Depots sehrgut, wenn wir unsere Depots in Ruhe wachsen lassen - da hätten die miesen Politiker mal endlich unwillentlich etwas Gutes bewirkt Wenn die Abgeltungssteuer tatsächlich dazu verhilft, dass sich die Anleger über Asset-Allocation, Langfristigkeit, Kosten, etc. Gedanken machen u. dies auch umsetzen, dann hat die Abgeltungssteuer zumindest etwas Gutes. Bisher ist es wahrscheinlich so, dass die meisten Portfolios historisch gewachsen sind, ohne jede Struktur / Asset-Allocation. Hauptsache tolle Story u. Megatrend. Da wird der Rendite hinterhergerannt. Hin u. Her macht Taschen leer. Gruss Cash72 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag