Raccoon März 3, 2008 Die ganze Diskussion zeigt mir, das nichts über ein flexibles Ansparen möglichst in Eigenregie geht. Beim Abschluss von: - Bausparverträgen - Lebensversicherungen - Rentenversicherungen - etc. sieht alles noch rosig aus, bzw. denkt man nicht an mögliche Probleme oder sieht erst später das die Renditen im Grunde Betrug sind. Nicht mal 50% aller LVs werden zu Ende geführt. Gewinnen tut letztlich garantiert der überzeugend wirkende Verkäufer, der sich als Berater tarnt und langjährige Vertrauensverhältnisse ausnutzt. Lassen wir die LVs mal raus (weicht vom Thema ab), aber ich bespare selber Bausparvertraege, und zwar ausdruecklich als Geldanlage, d.h. ich habe keine Absicht, das Darlehen zu nehmen. Die Zinsen sind festgesetzt, genauso wie die Kosten. Damit kann man sich die effektive Rendite ausrechnen (lassen). Und wer sich ein wenig informiert, der weiss, dass eine Abschlussgebuehr anfaellt, ob und wie man diese zurueck bekommt und wann der Vertrag fruehestens zuteilungsreif sein wird und welche Bedingungen dazu erfuellt sein muessen (z.B. Mindestbetrag). Sollte eigentlich alles im Beratungsgespraech erklaert werden. Der Vorteil von einem Bausparvertrag ist, dass du jederzeit Geld einzahlen kannst und den Vertrag theoretisch mit den selben Konditionen bis in alle Ewigkeit weiterfuehren kannst (nicht musst!). Und das ist selbst bei kleinen Betraegen so. Sollte aber klar sein, dass ich einen Bausparvertrag zum Sparen nicht in Niedrigzinsphasen abschliesse, denn wenn die Zinsen hochgehen bekomme ich natuerlich nicht mehr, aber wenn's runter geht bekomme ich nie weniger. Habe beispielsweise einen uralten Vertrag mit 4,5% Verzinsung und du haettest mal sehen sollen, was die BSPK vor ein paar Jahren versucht hat, um mich das rauszubekommen - von "Sie muessen die Zuteilung annehmen" (nein, muss ich nicht!) bis "Tolles Angebot nur fuer Sie: Festgeld + Fondsdepot [mit vollem AA]. Uebertragen sie jetzt ihren Vertrag!" (fu** off!). Zwar scheinen 4,5% Zinsen heute nicht viel, aber ich bekomme sie konstant seit mehr als 15 Jahren. Auch sollte man nicht vergessen, dass sich die Rendite durch staatliche Foerderung noch erhoehen laesst, sofern man dazu berechtigt ist. Bei meinem Vertrag, den ich 2004 abgeschlossen habe waeren somit ueber 6% moeglich gewesen (4,75% Verzinsung). (Ich habe als Steuerauslaender keinen Anspruch auf staatl. Foerderung, somit bleibt es bei den 4,75% fuer mich, aber dafuer zahle ich ja keine ZASt.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ISK März 3, 2008 @Raccon (Ich habe als Steuerauslaender keinen Anspruch auf staatl. Foerderung, somit bleibt es bei den 4,75% fuer mich, aber dafuer zahle ich ja keine ZASt.) muß man da nicht die Zinsen im Heimatland versteuern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer März 3, 2008 hi, @raccon: die meisten bsv verzinsen guthaben über der bausparsumme nicht. mit der ewigkeit ists ab da essig. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo März 4, 2008 man kann auch mit den bausparkassen verhandeln. als meine frau noch nicht lange in deutschland war, war sie auf der hannover messe. da war ein stand vom bhw und sie hat bei einer lotterie 50 euro "gewonnen". da hat man ihr erzählt, sie bekomme die 50 euro nur auf ein konto eingezahlt, das sie erstmal eröffnen solle und könne es dann abheben. tja, was soll ich sagen. sie hat mal eben einen bausparvertrag unterzeichnet, war ja klar. von den 50 kam auch nichts. später kamen dann per post kontoauszüge mit negativbetrag. ich habe mich dann beschwert und die sache dargestellt. der vertrag wurde storniert und sie hat die 50 euro auf das girokonto überwiesen bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 4, 2008 · bearbeitet März 4, 2008 von Raccon muß man da nicht die Zinsen im Heimatland versteuern? Ist abhaengig vom DBA (Doppelbesteuerungsabkommen), generell wird das wohl so sein. Ich selbst habe aber Glueck, dass mein "Heimatland" keine Einkuenfte im Ausland versteuert. Die Aussage bezog sich daher nur auf meine Situation, sorry falls das missverstaendlich ausgedrueckt war (wollte damit nur das "waeren somit ueber 6% moeglich gewesen" erklaeren). @raccon: die meisten bsv verzinsen guthaben über der bausparsumme nicht. mit der ewigkeit ists ab da essig. Bist du dein Guthaben soweit verzinst hast, dass es der Bausparsumme entspricht vergehen i.d.R. Jahrzehnte (natuerlich abhaengig vom Zinssatz und wieviel man eingezahlt hat). Allerdings hatte ich ja auch das Woertchen "theoretisch" benutzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JackOfTrades November 5, 2008 Hallo, meiner Meinung nach sind Abschlussgebühren bei Bausparverträgen generell rechtswidrig. Der oberste Finanzrichter der Republik hat das mittlerweile wohl auch festgestellt. Siehe hierzu: http://www.welt.de/welt_print/article22254..._Bausparen.html Bei der Verbraucherzentrale gibt's wohl schon Musterbriefe, um die Gebühr zurückzufordern. Nicht, dass wir hier am Ende den Leuten noch ihre Möglichkeiten vorenthalten... Gruß P.S.: Wer aber Bausparen als sinnvolle Kapitalanlage betrachtet, macht IMHO was grundlegend falsch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian November 5, 2008 Das Thema hatten wir schon mal. Rechtswidrig? ein Schmarrn! Produkte kosten Geld. Sichtbar oder unsichtbar werden Gebühren fällig , ob bei Fonds, Lebensversicherungen. Rechtswidrig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Dezember 27, 2009 Gericht bestätigt Abschlussgebühr der Bausparkassen Bausparkassen dürfen bei Vertragsabschluss weiterhin eine Gebühr verlangen. Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart entschied, dass diese rechtmäßig ist (Az.: 2 U 30/09). Es wies damit die Berufung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegen ein Urteil des Landgerichts Heilbronn ab, das diese Regelung in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bausparkasse Schwäbisch Hall bereits im März für zulässig erklärt hatte. Quelle: ftd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag