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Tikkilein

Sind ausschüttende ETFs steuerlich ein Problem?

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Tikkilein

Ich liebäugele zur Zeit wie viele hier im Forum mit der Anlage in ETFs, nachdem ich Kommers Buch gelesen habe.

Auch danke an das Forum für viele gute Beiträge zu diesem Thema! Aber drei Fragen konnte ich mir bisher nicht beantworten:

 

1. Bei der Comdirect gibt es einen Sparplan für den Lyxor ETF MSCI WORLD. Stellt es eigentlich ein steuerliches Problem dar, dass dieser oder andere ausschüttend ist/sind?

 

2. Ich möchte gerne monatlich für 600,- in ETFs nach Kommer investieren. Ist diese Summe wegen der Oderkosten als Sparplan oder Börsenorder zu gering? Macht es quasi erst bei höheren Beträgen Sinn, ETFs zu besparen?

 

3. Gibt es in Deutschland bzw. bei der Comdirect bereits ausreichend ETFs, um ein diversifiziertes Weltportfolio nach Kommer zusammenzustellen? ...und dies zu bezahlbaren Konditionen (siehe 2.)?

 

Danke schon mal für eure Hinweise! :rolleyes:

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Raccoon
1. Bei der Comdirect gibt es einen Sparplan für den Lyxor ETF MSCI WORLD. Stellt es eigentlich ein steuerliches Problem dar, dass dieser oder andere ausschüttend ist/sind?

Nein, kein Problem.

 

2. Ich möchte gerne monatlich für 600,- € in ETFs nach Kommer investieren. Ist diese Summe wegen der Oderkosten als Sparplan oder Börsenorder zu gering? Macht es quasi erst bei höheren Beträgen Sinn, ETFs zu besparen?

Liegt daran, wie hoch die Kosten sind.

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Herr S.

Die Sparpläne sind alle noch ziemlich sch*****...äh...teuer...

Das lohnt nur bei sehr hohen Raten.

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Tikkilein

... bleib ich also mit meinen 600,- montalich lieber bei klassischen Aktienfonds, ja? :wacko:

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Sapine

Oder du sammelst die Beträge z.B. auf einem Tagesgeldkonto und investierst in etwas größeren Abständen von 3-4 Monaten.

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etherial
... bleib ich also mit meinen 600,- montalich lieber bei klassischen Aktienfonds, ja?

 

ETF-Sparpläne sind teuer. Fondsparpläne sind wenig nachhaltig in der Rendite. Verwende die optimale Kombination:

- Regelmäßige Einzahlung in einen 0%-AA-Fonds (mit höherer TER)

- Ab einer kritischen Masse umschichten in ETFs

- Link dazu in meiner Signatur, wo die kritische Masse ist, kannst du mit dem Indexfonds-ETF-Kombisparplanrechner ermitteln (der funktioniert auch mit aktiven Fonds und ETFs).

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TheMightyGandalf

600 EUR pro Monat sind auch auch als Sparplan attraktiv. Kosten: 0,4% von EUR 600 = 2,40 plus 2,50 fix = 4,90 EUR. So billig bekommst Du das sonst nur im Livetrading bei ETRADE (4,95) plus Spread natürlich. Effektive Kostenbelastung sind deutlich unter 1% durch Kauf incl. Spread, da der Lyxor ETF MSCI World sehr liquide ist. Damit hast Du nach weniger als 1 Jahr die Kosten wieder raus durch die niedrigere TER, selbst gegenüber einem 0% AA -Depot.

 

Aus meiner Sicht kann man das gut machen. So ab etwa EUR 300 pro ETF/Monat rechnet sich ein Sparplan bei der Codi gegenüber anderen Anlagen schon im 1. Jahr. Natürlich kannst Du auch nur alle 2 Monate kaufen, senkt die Gebühren, aber Du musst das Geld bis dahin irgendwo parken... Das mit aktiven zu kombinieren ist aus Renditegründen durchaus logisch, mir aber zu aufwändig. Bei einer Haltedauer von >30 Jahren auch im Ergebnis nicht sehr relevant...

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Tikkilein

Dein Sparplanrechner ist ja der Hammer! Danke!

 

Demnach müsste ich nach 14 Monaten umschichten...

- ... was ist denn aber ab 2009? Da kostet mich das Umschichten doch die Abgeltungssteuer...?

- ... und spricht dieses System gegen den Cost-Avarage-Effekt?

 

Der Rechner öffnet einem aber auch die Augen anschaulich dafür, welche ernüchternde Summe nach 20 Jahren bei einer Durchschnittsrendite von 7% rauskommt. :'( Da heisst es wohl: sparen, sparen und noch mehr sparen... :thumbsup:

 

 

Hat jemand noch eine Antwort auf die Frage 3. oben? Hat evtl. eine andere Direktbank wie ING-Diba mehr ETF-Sparpläne? Scheinbar ist die Comdirect hier mit 0.4% Volumenkosten höher als woanders...

 

Da viele von euch bereits seit Monaten nach dem optimalen Weltportfolio auf Sparplan-Basis recherchiert und diskutiert habt, könnten einige von euch bitte eure finalen Zusammenstellungen fürs Weltportfolio posten (samt Angabe über welche Bank)? Das würde mir bei meiner eigenen Zusammenstellung doch sehr helfen oder inspirieren. In Deutschland ist es ja scheinbar nicht ganz easy, mit den gegebenen ETF-Angeboten ein ausgewogenes Weltportfolio zu konstruieren...

 

Danke schon mal im Vorraus! :rolleyes:

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Tikkilein
600 EUR pro Monat sind auch auch als Sparplan attraktiv. Kosten: 0,4% von EUR 600 = 2,40 plus 2,50 fix = 4,90 EUR. So billig bekommst Du das sonst nur im Livetrading bei ETRADE (4,95) plus Spread natürlich. Effektive Kostenbelastung sind deutlich unter 1% durch Kauf incl. Spread, da der Lyxor ETF MSCI World sehr liquide ist. Damit hast Du nach weniger als 1 Jahr die Kosten wieder raus durch die niedrigere TER, selbst gegenüber einem 0% AA -Depot.

 

Aus meiner Sicht kann man das gut machen. So ab etwa EUR 300 pro ETF/Monat rechnet sich ein Sparplan bei der Codi gegenüber anderen Anlagen schon im 1. Jahr. Natürlich kannst Du auch nur alle 2 Monate kaufen, senkt die Gebühren, aber Du musst das Geld bis dahin irgendwo parken... Das mit aktiven zu kombinieren ist aus Renditegründen durchaus logisch, mir aber zu aufwändig. Bei einer Haltedauer von >30 Jahren auch im Ergebnis nicht sehr relevant...

Da ich ja nicht nur den einen ETF besparen möchte, sondern eher im Hinblick auf ein Weltportfolio mindestens drei ETFs, liege ich bei 9,90 EUR für die Order.

Dann müsste ich wie du schon sagst, evtl. alle drei oder sogar sechs Monate kaufen...

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Diese Sparplanrechnerei ist (vor allem nach dem Aus von Unico Indexfonds) nicht mehr so ratsam. Erstmal musst du Indexfonds finden die ohne AA Sparplanfähig sind und deinen ETF-Index abbilden. Du willst ja schließlich deine Anlagestrategie nicht ändern sondern nur der Kosten wegen umschichten. Hinzu kommt dein angesprochener Steuernachteil. Sinnvoll also erst ab 2009. Was bringt dir der ganze Aufwand wenn du nach einem Jahr die steuergesicherten Euros umschichtest und den Steuervorteil verlierst? Je nach Betrag vielleicht keinen Mehrwert mehr. Die Comdirect Sparpläne sind schon okay. Mach das Sparplanintervall 1/4 jährlich, dann ist es genauso teuer wie eine jährliche Order.

 

Und "Nein", wegen den 2,50 € bloß keine aktiven Fonds nehmen nur weil sie 0% AA haben. Wenn du langfristig anlegst wär das total be********* (siehe auch Link in meiner Signatur Ausgabeaufschlag/TER). Wenn du also von ETF´s überzeugt bist dann nimm die Sparpläne. Meine 1/4-jährliche Rate ist weitaus geringer, aber dennoch die günstigste und einfachste Variante in Sachen ETF-Vorsorge. Also einfach auf dem Tagesgeldkonto ansparen und 1/4-jährlich ordern.

 

Und Comdirect hat momentan die größte und vor allem beste ETF-Sparplanauswahl.

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etherial

@tikki:

Alles was steuerfrei bleiben soll, solltest du auch rechtzeitig in ETFs angelegt haben. Mit einem vierteljährlichen Sparplan kannst du jetzt aber ohnehin nicht mehr so viel reißen. Der CAE funktioniert mit aktiven Fonds genauso wie mit passiven und ETFs.

 

Diese Sparplanrechnerei ist (vor allem nach dem Aus von Unico Indexfonds) nicht mehr so ratsam. Erstmal musst du Indexfonds finden die ohne AA Sparplanfähig sind und deinen ETF-Index abbilden.

 

Die Rechnerei ist sehr wohl sinnvoll. Was man macht muss man sich hinterher überlegen.

Und man muss keine Indexfonds zum Ansparen benutzen. Der Nachteil deiner Methode (vierteljährlich ansparen) ist der, dass ein Drittel des Geldes bereit im ersten Monat vorhanden ist, aber da nur zu Tagesgeldkonditionen wirkt. Jeder aktive Fonds hat bessere Renditen als Tagesgeld und wenn er fällt nimmt man den CAE mit (und das muss man bei Direktanlage in ETFS auch nur).

 

Und "Nein", wegen den 2,50 bloß keine aktiven Fonds nehmen nur weil sie 0% AA haben.

 

Niemand redet hier von langfristigen Empfehlungen für aktive Fonds (wobei auch das nicht soo schlimm wäre). Sondern von sinnvoller Anlage bevor man in einen ETF geht.

 

Es ist ok, wenn man für sich entscheidet: "Tagesgeld und vierteljährlicher Sparplan ist ok." Es ist einfach und es entspricht auch nur ca. 1% AA.

 

Es ist rendite-optimal, wenn man TER und Transaktionskosten genauso gestaltet, dass sie minimal sind, und dafür ist der Rechner da.

 

Meine 1/4-jährliche Rate ist weitaus geringer, aber dennoch die günstigste und einfachste Variante in Sachen ETF-Vorsorge. Also einfach auf dem Tagesgeldkonto ansparen und 1/4-jährlich ordern.

 

Am einfachsten ist es in der Tat, wenn man vierteljährlich 600 in ETFs spart und sich dann um nichts mehr kümmern muss.

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Crasher

@ etherial: Dein Rechner ist schon sinnvoll. Man muss sich nur überlegen ob es sinnvoll ist die Variante Indexfonds-ETF´s zu wählen, vor allem jetzt wo Unico Indexfonds schließt und breite, gute Indizes wie der MSCI World, MSCI Europe o.ä. nicht mehr vorhanden sind. Ich persönlich möchte ungerne in irgendeinen aktiven Fonds mein Geld parken, auch allein wegen der noch höheren TER im Vergleich zu den Indexfonds.

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etherial
@ etherial: Dein Rechner ist schon sinnvoll. Man muss sich nur überlegen ob es sinnvoll ist die Variante Indexfonds-ETF´s zu wählen.

 

Absolute Zustimmung. Es gibt durchaus noch andere Kriterien, die vom Rechner nicht erfasst werden. Da wären aus meiner Sicht:

- Praktikabilität (so eine Strategie erfordert mehr Aufwand)

- Risiko höher als Tagesgeld

- Risiko anders als ETF

- vor 2008 gelten solche Umschichtungen als private Veräußerungen (nach 2008 sind solche Strategien dann sogar interessanter, durch den Verlustvortrag)

 

Ich persönlich möchte ungerne in irgendeinen aktiven Fonds mein Geld parken, auch allein wegen der noch höheren TER im Vergleich zu den Indexfonds.

 

Ein ETF hat eine mittlere Rendite nach Kosten von sagen wir mal 8% - 0,4% (TER) = 7,6%

Ein aktiver Fonds hat eine mittlere Rendite nach Kosten 8% - 1,5% (TER) = 6,5%

Tagesgeld hat eine mittlere Rendite nach Kosten von 3,5%

 

Vierteljährliches ETF-Sparen bedeutet, dass alles eingezahlte Geld früher 1-3 Monate auf dem Tagesgeldkonto zu 3,5% verzinst wurde.

Vierteljährliches ETF-Sparen wobei man das Geld nicht vom Tagesgeldkonto nimmt, sondern aus dem aktiven Sparplan, bedeutet, dass das Geld bereit 1-3 Monate mit 6,5% verzinst wurde.

 

Risiko ist nicht egal. Aber das Risiko ist gering. Bei beiden Strategien hast du den langfristigen Sparanteil in ETFs. Den Vorsparanteil (der über ein Vierteljahr angespart wird) liegt hingegen einmal in Tagesgeld und einmal in Fonds. Da er hinterher eh in Fonds kommt, ist dieses Risiko für mich praktisch nicht existent.

 

Es mag sein, dass der Rechner dir für Codi-Konditionen tatsächlich sagt, dass du nach 3 Monaten aus aktiven Fonds in ETFs umschichten solltest. Wenn er dir hingegen bessere Renditen für 6 Monate (unter Berücksichtigung der schlechteren Konditionen) ausrechnet, dann ist da nicht dran zu rütteln. Außer dir sind oben angeführte Kriterien einfach wichtiger.

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sparfux
... gute Indizes wie der MSCI World, MSCI Europe o.ä. nicht mehr vorhanden sind.

Einen guten Fonds auf den MSCI Europe gibt es schon noch bei ebase: PF(LUX)-Europe Index-R LU0130731713

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Raccoon
Ein ETF hat eine mittlere Rendite nach Kosten von sagen wir mal 8% - 0,4% (TER) = 7,6%

Ein aktiver Fonds hat eine mittlere Rendite nach Kosten 8% - 1,5% (TER) = 6,5%

Tagesgeld hat eine mittlere Rendite nach Kosten von 3,5%

Du kannst so nicht einen ETF und aktiven Fonds vergleichen, denn was sollen die 8% Rendite sein, d.h. worauf bezieht sie sich? Da ein ETF im Spiel ist muss dies der zugrunde liegende Index sein, ein aktiver Fonds wird aber nicht den Index abbilden (wollen), er kann auch besser oder gar schlechter sein. Daher ist die Rechnung 8% - 1,5% irrefuehrend bzw. falsch, mal abgesehen davon, dass ein Fonds mit hoeherer TER hier immer schlechter abschneiden wuerde, rein mathematisch bedingt. Beweisen tut das aber nichts.

Und wenn du einen Sparplan mit kleinen Betraegen vergleichen wuerdest, dann saehe der ETF trotz niedriger TER hier aufgrund seiner hohen Orderkosten u.U. noch schlechter aus als der aktive Fonds mit seiner hohen TER.

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etherial
Du kannst so nicht einen ETF und aktiven Fonds vergleichen, denn was sollen die 8% Rendite sein, d.h. worauf bezieht sie sich? Da ein ETF im Spiel ist muss dies der zugrunde liegende Index sein, ein aktiver Fonds wird aber nicht den Index abbilden (wollen), er kann auch besser oder gar schlechter sein. Daher ist die Rechnung 8% - 1,5% irrefuehrend bzw. falsch, mal abgesehen davon, dass ein Fonds mit hoeherer TER hier immer schlechter abschneiden wuerde, rein mathematisch bedingt. Beweisen tut das aber nichts.

 

Wenn du den Absatz darüber nicht liest, könnte man auf die Idee kommen, dass ich einen typischen Fundi-Pro-ETF-Aufsatz verfasst hätte. Nein - ich möchte damit ausdrücken, dass man bei allem Fanatismus für ETFs doch bitte nicht aus den Augen lassen soll, dass TER zwar wichtig ist, aber einseitiges Schauen auf den TER nicht genügt.

 

Ich für meinen Teil habe das Gefühl (aber nicht wirklich überzeugt), dass aktive Fonds besser performen als Index - TER, aber darum geht es nicht. Ich kann Crashers Theorien auch widerlegen, wenn wir annehmen, dass sie im Mittel mit Index - TER performen.

 

Und wenn du einen Sparplan mit kleinen Betraegen vergleichen wuerdest, dann saehe der ETF trotz niedriger TER hier aufgrund seiner hohen Orderkosten u.U. noch schlechter aus als der aktive Fonds mit seiner hohen TER.

 

Das brauchst du mir nicht sagen. Genau deswegen habe ich den Excel-Rechner geschrieben. Das ist nicht nur unter Umständen so, dass ist mit absoluter Gewissheit so. Die TER ist ein Kriterium was langfristig eine Rolle spielt, der AA spielt kurzfristig eine Rolle.

 

Wer NUR einen Sparplan (und den zum langfristigen Ansparen) will, ist mit ETF-Sparplänen besser beraten, da dort die TER wichtig ist.

Wer NUR mal kurz Geld ansparen möchte und vom Markt profitieren, der kann auch aktive Fonds ansparen (mit 0% AA), weil die TER kurzfristig unwichtig ist.

 

Wer bereit ist ein wenig Aufwand zu investieren kann mit aktiven Sparplänen solange Geld ansparen, bis das Umschichtkosten in ETFs + die bereits gezahlten TER auf den aktiven Fonds optimal gering sind. Genau diese Spanne kann man mit dem Excel-Rechner ermitteln.

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Raccoon
Das brauchst du mir nicht sagen. Genau deswegen habe ich den Excel-Rechner geschrieben. Das ist nicht nur unter Umständen so, dass ist mit absoluter Gewissheit so. Die TER ist ein Kriterium was langfristig eine Rolle spielt, der AA spielt kurzfristig eine Rolle.

 

Wer NUR einen Sparplan (und den zum langfristigen Ansparen) will, ist mit ETF-Sparplänen besser beraten, da dort die TER wichtig ist.

Wer NUR mal kurz Geld ansparen möchte und vom Markt profitieren, der kann auch aktive Fonds ansparen (mit 0% AA), weil die TER kurzfristig unwichtig ist.

Meiner Meinung nach nicht so einfach mit einem aktiven Fonds vergleichen, da man nie weiss, wie er sich zum Index verhaelt. Beim ETF ist die Rechnung einfach, Index-Performance minus TER, ein aktiver Fonds kann aber nach oben oder unten vom Index abweichen. Von daher ist beim aktiven eigentlich nur die Betrachtung der Performance nach Abzug der TER sinnvoll, alles andere kann man sonst drehen und wenden, wie man will (zum Nach- aber auch zum Vorteil).

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etherial
Meiner Meinung nach nicht so einfach mit einem aktiven Fonds vergleichen, da man nie weiss, wie er sich zum Index verhaelt. Beim ETF ist die Rechnung einfach, Index-Performance minus TER, ein aktiver Fonds kann aber nach oben oder unten vom Index abweichen. Von daher ist beim aktiven eigentlich nur die Betrachtung der Performance nach Abzug der TER sinnvoll, alles andere kann man sonst drehen und wenden, wie man will (zum Nach- aber auch zum Vorteil).

 

Auf so einer Basis kann man keine Entscheidungen fällen.

 

Der Sparplanrechner lässt dir die Wahl die Rendite bei aktiven Fonds herunterzukorrigieren. Oder herauf. Man müsste sie aber schon auf Tagesgeld herunter korrigieren, um einen reinen ETF-Sparplan rentabler zu machen.

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Raccoon
Auf so einer Basis kann man keine Entscheidungen fällen.

Im Prinzip richtig; meiner Meinung nach waere es aber ausreichend, einfach die Rendite des aktiven Fonds mit x% festzusetzen, ohne Ruecksicht auf die TER (d.h. diese ist in der Rendite verrechnet).

 

Der Sparplanrechner lässt dir die Wahl die Rendite bei aktiven Fonds herunterzukorrigieren. Oder herauf. Man müsste sie aber schon auf Tagesgeld herunter korrigieren, um einen reinen ETF-Sparplan rentabler zu machen.

In jedem Fall versucht man aber die Zukunft vorherzusagen, niemand weiss aber, ob sich ETF und aktiver Fonds so entwickeln wie man es berechnet, d.h. das Ergebnis kann in der Praxis nachher ganz anders aussehen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob der Rechner ueberhaupt einen Nutzen hat. Zuviele Variabeln im Spiel, mit denen man sich alles schoen- (oder schlecht-)rechnen kann.

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slash96
Risiko ist nicht egal. Aber das Risiko ist gering. Bei beiden Strategien hast du den langfristigen Sparanteil in ETFs. Den Vorsparanteil (der über ein Vierteljahr angespart wird) liegt hingegen einmal in Tagesgeld und einmal in Fonds. Da er hinterher eh in Fonds kommt, ist dieses Risiko für mich praktisch nicht existent.

 

Wenn ich Deinen Rechner richtig verstehe, ist dass ganze ja nichts anderes als ein Arbitragegeschäft zwischen den unterschiedlichen Transaktionskosten eines ETFs und denen eines "aktiven" Indexfonds auf den gleichen Index. Sofern ETF und Fonds den zugrunde liegenden Index möglichst genau abbilden und somit eine (fast) positive Korrelation von 1 haben, existiert auch kein zusätzliches Risiko.

Bedenken hätte ich aber bei aktiven Fonds, die nicht explizit eine Passivstrategie verfolgen, sondern ihren Benchmark in irgendeiner Weise schlagen wollen. Wenn ETF und Fonds aber nicht gleich laufen, bringt Dir Dein Rechner nur bedingt nutzbare Ergebnisse.

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etherial
Wenn ich Deinen Rechner richtig verstehe, ist dass ganze ja nichts anderes als ein Arbitragegeschäft zwischen den unterschiedlichen Transaktionskosten eines ETFs und denen eines "aktiven" Indexfonds auf den gleichen Index.

 

Phh ... hätte ich nicht so bezeichnet, aber wenns deiner Vorstellung hilft: Es ist in der Tat ein free lunch, das ich auf die Art und Weise kriege.

 

Sofern ETF und Fonds den zugrunde liegenden Index möglichst genau abbilden und somit eine (fast) positive Korrelation von 1 haben, existiert auch kein zusätzliches Risiko.

 

Die Korrelation spiel in der Betrachtung gar keine Rolle. Es gibt unendlich viele Varianten mit Korrelation 1, die den Index nicht tracken (sondern nur proportional dazu sind). Ansonsten ja.

 

Bedenken hätte ich aber bei aktiven Fonds, die nicht explizit eine Passivstrategie verfolgen, sondern ihren Benchmark in irgendeiner Weise schlagen wollen. Wenn ETF und Fonds aber nicht gleich laufen, bringt Dir Dein Rechner nur bedingt nutzbare Ergebnisse.

 

Das haben Crasher und Raccon ja auch ... Ist mir absolut unverständlich. Aktive Fonds verhalten sich ein bischen anders als passive. Aber ihr tut geradezu so als wären die negativ korrelliert.

 

Ich rechne es mal vereinfachend:

 

1. Bei drei monatlichen Raten von 100 zahlst du immer noch 2,6% Transaktionskosten

 

2. Bei zwei monatlichen Raten in aktive Fonds zahlst du 0% Transaktionskosten

Bei einer Umschichtung von zwei monatlichen Raten aus dem aktiven Fonds und einer zusätzlichen Rate (nehmen wir mal an insgesamt 300, das ist sehr vorsichtig) zahlst du 1,2% Transaktionskosten.

 

3. Wer nur quartalsmäßig 300 einzahlt, bezieht auf die ersten und die zweiten 100 Tagesgeldzinsen, mehr nicht. Seine Transaktionskosten liegen bei 1,2% wie oben.

 

1. und 2. sind schlechter als 3. wenn die Börse nach unten geht.

1. und 2. sind besser als 3. wenn die Börse hoch geht.

 

1. ist nur dann besser als 2. wenn der ETF es tatsächlich schafft den aktiven Fonds um 1,4% (2,6-1,2) in zwei Monaten zu übertreffen. D.h. der aktive Fonds muss im Jahr 1,4%*6 = 8,4% unter dem ETF udn damit fast 9% unter dem Index liegen ...

 

Sowas relativiert sich natürlich bei anderen Anlagezeiträumen. Aber nochmal: Jeder ist frei die Rendite seines Ansparfonds so zu setzen wie es ihm beliebt. Wer der Meinung ist, dass der aktive Fond noch einen Risikomalus bekommen sollte, darf von dessen Rendite ruhig mehr abziehen als die TER. Er wird trotzdem feststellen, dass es sinn macht, kleine Summen nicht sofort in ETFs zu stecken. Und er wird ebenfalls feststellen, dass ein Investment in 0%-aktive Fonds immer noch besser ist als Tagesgeld.

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