Erhan2008 Februar 29, 2008 Hallo erstmal an alle, bin durch zufälliges Googeln auf dieses Forum gestossen und mich gleich mal angemeldet;-) Konte mich schon etwas im Forum einlesen, so dass ich ehrlich gesagt noch mehr den Überblick verloren hab, ihr schmeisst ja hier mit Abkürzungen nur um euch;-) Naja nun zum eigentlich Grund meiner Themaeröffnung, ich bin 21 Jahre alt und habe November eine Ausbildung angefangen, nach meiner 4 Monatigen Probezeit habe ich erfahren, dass mir monatlich 40 für vermögenswirksame Leistungen von meinem Arbeitgeber zustehen. Im Personalbüro hat man mir geraten lieber die VL in Fonds anstatt in ein Bausparvertrag anzulegen. Nun ja, ich hab mich dann mal einige Tage damit beschäftigt und mich in die Thematik mal eingelesen. Kurz zu meinem Profil: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen außer Girokonto und einem Festzinskonto mit 5000 Sparguthaben keine weiteren Erfahrungen 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen bisher noch kein Fondsdepot vorhanden 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: ehrlich gesagt höchstens 1 mal im Monat nachschauen was sich so getan hat;-) 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Risikobereitschaft mittel bis hoch, da ich die 40 als "geschenktes Geld" ansehe und auch bereit bin deswegen ein höheres Risiko einzugehen Optionale Angaben 1. Alter Ich bin 21 Jahre alt 2. Berufliche Situation Auszubildender 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht ehrlich gesagt sagt mir das nichts??? Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont min. 7 Jahre (wegen der 7 Jährigen Sperrfrist für VL Anlagen) bis maximal 15 Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögenswirksame Leistungen (Geld wird mittel-bis langfristig nicht benötigt) 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? VL-Sparplan 4. Anlagekapital: 40 monatlich Ich hoffe ich hab jetzt alles wichtige an Informationen angegeben. Also meine Vorstellung sieht folgendermaßen aus, ich bin in den nächsten 10-15 Jahren nicht auf das Geld angewiesen, von daher darf der Fond ruhig auf längerfristig ausgelegt sein, desweiteren bin ich auch bereit ein mittleres bis hohes Risiko einzugehen. Ich hab bzw. möchte mich vorerst nicht großartig mit dem Fond beschäftigen, vielleicht alle 2-3 Monate mal schauen was so passiert ist, aber im Endeffekt hab vorerst nicht vor privat in Fonds zu investieren, vielleicht irgendwannmal. Und jetzt möchte ich von euch Profis mal die Meinung zu folgender Konstellation hören: Depot über AVL bei der FODB (reines VL Depot, wegen den geringen Kosten) Und jetzt das eigentlich Spannende, da ich ja kein Plan von Fonds hab, hab ich einfach die Finanztest aufgeschlagen und mir die besten rausgesucht, dann mit einigen Beiträgen hier im Forum verglichen und diese Fonds zur Auswahl: M&G Global Basics Fund A, LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST, Fidelity European Growth Fund A (EUR), cominvest Fondak P Ich weiß nicht wie sich die Fonds verteilen, mir ist eigentlich nur wichtig, das ich wen ich mal nach 10 Jahren auf das Geld angewiesen sein sollte, eine gute Rendite erzielt hab, zumindest eine bessere als durch ein Bausparvertrag, ich denke das sollte zu schaffen sein;-) Ich denke das wars vorerst von meiner Seite, mehr fällt mir nicht ein was ich euch noch sagen könnte... Ich hoffe ihr könt mir ein wenig weiterhelfen, mir meine Entscheidung leichter zu machen gruß Erhan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Februar 29, 2008 Bisher hast du alles richtig gemacht, inkl. der Depotwahl über AVL zur FODB. Von deinen Fonds würde ich entweder den M&G Global Basics oder den Lingohr nehmen. Der M&G hat einen höhreen Rohstoffanteil, läuft aber vermutlich gerade deswegen in den letzten Jahren recht gut, der Lingohr ist - außer in der letzten Zeit - eigentlich lange Zeit überdurchschnittlich gut gewesen. Ich tendiere derzeit eher zum M&G. Die anderen beiden Fonds sind Europa- bzw. Deutschlandfonds, als einzige Fonds im Depot daher eher nicht so gut geeignet. Über den langen, geplanten Zeitraum, solltest du mit den genannten Fonds eigentlich nicht viel falsch machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 29, 2008 Kann mich nur anschliessen - bisher hast du alles richtig gemacht. Alle 1-2 Jahre spätestens solltest du überprüfen, ob die besparten Fonds noch ok sind und ggf. den Sparplan umstellen. Mehr musst du eigentlich nicht machen. Ach doch da du noch in der Ausbildung bist hast du vermutlich auch noch Anspruch auf die Zulagen - dafür musst du glaube ich eine Anlage in der Steuererklärung ausfüllen. Aber: Auch wenn die Aussichten gut sind, damit die Zinsen eines Bausparers deutlich zu übertreffen - sicher ist das bei Aktien nie. Darüber solltest du dir im klaren sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 März 1, 2008 Hallo Erhan2008 Ja, alles richtig. Siehe auch hier: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=266622 Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erhan2008 März 1, 2008 Hallo Leute, erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten. Freut mich zu hören, dass ich bis jetzt alles Richtig gemacht hab. @ jogo08 und ghost_69: Ich hab mich auch für meine erste Wahl, den M&G Global Basis A entschieden, ich denke einfach das dies eine gute Wahl ist für meine Bedürfnisse. Ich wollte halt nur nochmal durch euch Profis meine Wahl sozusagen "abgesegnet" haben;-) @Sapine Ja ich habe für die Dauer meine Ausbildung ansprüche auf die staatliche Zulage, da ich noch weit unter dem Satz liege, ich gehe mal davon aus das ich spätestens nach der Ausbildung (je nach Verdienst) diesen Satz dann überschreiten werde (Hoffentlich ) Werd auch gleich die Anträge von AVL für ein VL-Depot bei der FODB ausfüllen und Montag dann abschicken. Und dann mal schauen, was ich in den nächsten 7 Jahren erwarten darf,hehe. Danke euch Dreien nochmals für eure Mühe, ihr habt mir bei der Entscheidung sehr geholfen. Schönes Wochenede, gruß Erhan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erhan2008 März 4, 2008 Eine Frage hätte ich noch, muss ich gleich ein Freistellungsauftrag mitschicken? Woher soll ich z.B. abschätzen können, wieviel Rendite ich pro Jahr bekomme? Kann ja sein das ich z.B. 200 Rendite fürs Tagesgeldkonto (berechenbar), 200 Rendite für Bausparen(berechenbar), 200 Rendite für Festgeld (berechenbar) und z.B dieses Jahr 350 Rendite(nicht berechenbar) für die Fonds bekomme, so dass ich über 801 bin. Bisher hab ich nur eins für mein Festzinskonto abgegeben, wo ich ja am Ende weiß wieviel ich bekomme. Sollte ich jetzt für den VL-Fonddepot gleich eins mitreichen, hab bei AVL angerufen gehabt, die meinten nur ja können sie, müssen aber nicht. Tolle Antwort Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn März 4, 2008 Ach doch da du noch in der Ausbildung bist hast du vermutlich auch noch Anspruch auf die Zulagen - dafür musst du glaube ich eine Anlage in der Steuererklärung ausfüllen. Noch einfacher: Einfach die nach Ende des Jahres von der AVL dir zugeschickte Anlage VL der Steuererklärung beifügen und gut ist. Wenn du als Azubi keine StErkl. abgibst, kannst du auch den Einkommensteuererklärungsvordruck als "Antrag auf Festsetzung der AN-Sparzulage" abgeben (Kreuz ganz oben) und die Anlage VL beifügen. Normalerweise kannst du direkt im Antrag einen FSA einrichten. Einfach die Höhe, die du noch vom Festgeld überhast angeben. Mindern oder erhöhen kannst du später auch noch. mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine März 4, 2008 Brauchst du denn den ganzen Freibetrag für das Festgeldkonto? Für den VL-Vertrag würden am Anfang sicher 50 Euro völlig genügen. Müsstest den fürs Festgeld entsprechend reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erhan2008 März 4, 2008 Nein brauche für das Festgeldkonto nicht den ganzen Freibetrag. Wollte nur nicht das die mir schon im Vorraus die ca. 30% ans Finanzamt abtreten, da ich sowieso nicht über den Freibetrag von 801 kommen werde. Und bei dem VL-Depot will ich es genauso Handhaben, nur bei den Fonds kann ich ja nicht von Vornherein abschätzen wieviel Rendite p.a. ich bekomme. Zur Zeit werde ich sowieso nicht mehr als 801 Rendite bekommen. Ich glaub ich füll den FSA aus, kreuze an das ich nicht über 801 komme und in ein paar Jahren wenn die Sache anders aussieht schauen wir mal... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine März 4, 2008 Deine Freistellungsaufträge sollten insgesamt den maximal zulässigen Betrag nicht überschreiten. Ohne Freistellungsauftrag verschenkst du bei einem thesaurierenden Fonds Geld. Um den Abschlag zu bezahlen, muss die depotführende Bank Fondsanteile (Bruchteil) verkaufen, um den Abschlag ans Finanzamt abzuführen. Daher solltest du einen FSA erteilen. Denke mit 50 Euro solltest du da auf Jahre hinaus auskommen, aber siehst du dann ja wenn die Steuerbescheinigungen jedes Jahr kommen, wieviel tatsächlich aufläuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erhan2008 März 4, 2008 Das wollte ich Wissen, danke Sapine. Also bei 40 VL im Monat angelegt in Fonds, was ich da üngefähr an Rendite erwarten kann. Also rechne ich einfach mal grob wie du sagtest mit 50 pro Jahr, so dass ich dann bei anderen Institutionen wenn ich irgendwannmal wieder ein FSA abgeben sollte einfach dann 801 -ca. 50 abziehen kann und so dann ungefähr Abschätzen kann, wieviel mir noch zur Verfügung stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230506 März 6, 2008 es ist ja auch so, dass du im ersten Jahr keine dicken erträge haben wirst, da du ja noch nicht sehr viel eingezahlt hast und du teile des fonds billig, mal teuer eingekauft hat und so nicht viel an rendite anfallen wird! erst wenn das ganze 2, 3 jahre steht, könnte man wirklich von rendite sprechen, oder sehe ich das falsch? weil ich hab einen sparplan mit akkumula (weiß ehrlich gesagt nicht, ob der gut ist) und da kommt auch nichts wirklich zusammen, aber da das eh gesperrt ist und ich das geld nicht brauche, warte ich einfach ab, was passiert mfg casa P.S. sollte ich zur sicherheit auch einen FSA stellen? meine VL-sparen läuft seit ca 7 monaten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag