Urmel Oktober 10, 2008 gerade bei Anlagen wie ETFs, die nur künstlich liquide sind. Was meinst Du mit "künstlich liquide"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 10, 2008 Tippe mal: Entweder darauf das die Kauf / Verkaufskurse zu 99% vom Market Maker gestellt wird. Oder allgemeiener auf die möglichkeit ETFs gegen die zugrundeliegenden Aktien zu tauschen und umgehrt was zu Arbitragehandel führt. Direktes Angebot und direkte Nachfrage für den ETF selbst dagegen spielen kaum eine Rolle. Der von mir genannte Spread war der zwischen bid und ask. Genaugenommen müsste man dem zum Wert der Aktien im Fonds nehmen um festzustellen wiviel "Ausgabeaufschlag" man gezahlt hat. Naive Schätzung wäre: Mindestens die Hälfte des Bid/ask spreads, selbstveständlich selbiges nochmal beim Verkauf. Die Fondsgesellschaften veröffentlichen meist ein indikatives Net asset value auf ihrer Website. Bid / ask Spreads gibts auch auf Onvista etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Oktober 10, 2008 · bearbeitet Oktober 10, 2008 von Urmel Tippe mal: Entweder darauf das die Kauf / Verkaufskurse zu 99% vom Market Maker gestellt wird. Oder allgemeiener auf die möglichkeit ETFs gegen die zugrundeliegenden Aktien zu tauschen und umgehrt was zu Arbitragehandel führt. Direktes Angebot und direkte Nachfrage für den ETF selbst dagegen spielen kaum eine Rolle. Der von mir genannte Spread war der zwischen bid und ask. Genaugenommen müsste man dem zum Wert der Aktien im Fonds nehmen um festzustellen wiviel "Ausgabeaufschlag" man gezahlt hat. Naive Schätzung wäre: Mindestens die Hälfte des Bid/ask spreads, selbstveständlich selbiges nochmal beim Verkauf. Die Fondsgesellschaften veröffentlichen meist ein indikatives Net asset value auf ihrer Website. Bid / ask Spreads gibts auch auf Onvista etc. Puh, ich glaub, das ist mir zu hoch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 10, 2008 Da ich in dem Punkt nicht so erfahren bin, vielleicht kann mir das jemand erklären: Wie und wo kann man den aktuellen Spread des Wertpapieres, das man kaufen möchte, erkennen? Wo kann man beobachten, wie der Spread sich verändert? Wie schnell kann er sich verändern? Wie kann man vermeiden, bei hohem Spread zu kaufen? Wie passt man gerade den Moment eines günstigen Spreads ab? Der Spread ist die Differenz zwischen Ankaufskurs und Verkaufskurs. Den Börsenmakler kauft billiger von Dir ein, als er verkauft. Wenn Du die Absolute Differnz durch den Aktienkurs teilst erhälst DU den Wert in %. Spread werden normalerweise umso höher, je volatiler (unruhiger) ein Markt ist. Nachsehen kann man die aktuellen Ankaufs und Verkaufskurse z.B. auf Onvist, Comdirect usw. 2 % Spread heißt, 2 % meiner Anlagesumme geht zusätzlich zu den sonstigen Ordergebühren verloren? Es heisst, das Du aktuell(!) beim Verkauf 2% weniger erlöst als Du beim Einkauf bezahlst. Sozusagen ist das ein zusätzlicher Verlust zu den Ordergebühren. Spreads für ETFs sollten aber normalerweise in ruhigen Märkten deutlich kleiner als 2% sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 10, 2008 Puh, ich glaub, das ist mir zu hoch Ist nicht kompliziert, bin nur Müde und generell schlecht im Erklären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Oktober 10, 2008 · bearbeitet Oktober 10, 2008 von Urmel Der Spread ist die Differenz zwischen Ankaufskurs und Verkaufskurs. Den Börsenmakler kauft billiger von Dir ein, als er verkauft. Wenn Du die Absolute Differnz durch den Aktienkurs teilst erhälst DU den Wert in %.Spread werden normalerweise umso höher, je volatiler (unruhiger) ein Markt ist. Nachsehen kann man die aktuellen Ankaufs und Verkaufskurse z.B. auf Onvist, Comdirect usw. Es heisst, das Du aktuell(!) beim Verkauf 2% weniger erlöst als Du beim Einkauf bezahlst. Sozusagen ist das ein zusätzlicher Verlust zu den Ordergebühren. Spreads für ETFs sollten aber normalerweise in ruhigen Märkten deutlich kleiner als 2% sein. Danke Ergibt sich der Spread automatisch? Wenn ja, durch was? Bzw. wer oder was setzt ihn herauf oder herunter, und warum bei volatilem Kursverlauf herauf? Bei fallendem Kurs müsste ich doch billiger kaufen können, als verkauft wurde? Ist nicht kompliziert, bin nur Müde und generell schlecht im Erklären. Langsam bin ich auch müde Werds schon noch verstehen... n8 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 10, 2008 · bearbeitet Oktober 10, 2008 von Delphin Was meinst Du mit "künstlich liquide"? Damit meine ich, dass nur relativ wenige Anleger ETFs kaufen und verkaufen. Bei vielen ETFs würde nicht unbedingt an jedem Tag auch ein Umsatz zustande kommen. Auch könnte jemand, der um jeden Preis kaufen will (also unlimitiert), durchaus weit mehr zahlen, als das derzeitige iNAV des ETF, wenn der Verkäufer einen höheren Preis verlangt (per Limit). Im das ganze nun komfortabler zu machen, werden Banken oder ähnliche Institute verpflichtet, zu jeder Zeit sowohl Verkausangebote als auch Kaufangebote abzugeben. Das hat zur Folge, dass man immer sofort kaufen kann, wenn man das Verkaufsangebot des Market Makers annimmt. Aud diese weise kaufen und verkaufen die meisten Anleger meist nicht von anderen Anlegern, sondern eben von Market Makern. D.h. die Möglichkeit jederzeit zu (ver)kaufen (was eben ein liquides Wertpapier ausmacht) ist absichtlich herbeigeführt, in einer Situation, wo der Markt selbst das nicht hergibt. Deswegen wäre ich jetzt nicht überrascht, wenn in Extremsituationen, das Market Making eingestellt wird oder nicht mehr richtig funktioniert. Bei den Pfandbriefen kommt es ja auch schon seit letzem Jahr immer wieder zu Schwierigkeiten beim Market Making. Der Spread ist die Differenz zwischen niedrigstem Verkaufsangebot und höchstem Kaufgebot. Kann sich im Grunde sekündlich ändern, kann ja jederzeit jemand ein neuse Gebot abgeben. Die Market Maker passen ihre Gebote schon auch manchmal mehrmals pro Minuta an, jedenfalls meine ich, das schon beobachtet zu haben. Sehen kann man den Spread am besten auf den Seiten der Börsen (meist aber 15 min. verzögert ). Z.B.: Auf XETRA (am Freitag kurz vor 17.30) war das niedrigste Verkaufsangebot 50.000 Stck. zu 22,81, und das höchste Kaufgebot 60.000 Stck. zu 22,58. Die glatten, großen Stückzahlen deuten darauf hin, dass diese Order von einem Market maker stammen (muss aber nicht so sein). Der Spread ist hier 22,81 / 22,58 = 1,0102, also 1,02%. Meist wird nun der iNAV des ETF irgendwo zwischen diesen beiden Werten liegen (denn der Market Maker ist ja klug). Grob gesagt bezahlt man, wenn man den Preis des Market Makers akzeptiert, also etwa um den halben Spread mehr als was der Fondsanteil wert ist. Meistens werden die Market Maker dazu verpflichtet, einen bestimmten maximalen Spread einzuhalten, das kann man bei den Börsen oft nachschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Oktober 10, 2008 @Delphin Deine gründliche Erklärung hilft mir echt, danke! Vielleicht muss ich nochmal etwas fragen, aber erstmal alles nachvollziehen.... Jetzt aber n8 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
davidgoldmann Januar 4, 2010 Hallo zusammen, es gab bei dem Fonds i S h a r e s D J E U R O S T O X X ( D E ) A 0 D 8 Q 0 bisher immer am 15.3.2009, 15.06.2009, 15.09.2009 eine Ausschüttung. Am 15.12.2009 ist nichts ausgeschüttet worden und auch bis heute noch nicht. Warum wurde nicht ein 4. mal ausgeschüttet? Ist das jemandem bekannt? Viele Grüße David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 4, 2010 Hallo zusammen, es gab bei dem Fonds i S h a r e s D J E U R O S T O X X ( D E ) A 0 D 8 Q 0 bisher immer am 15.3.2009, 15.06.2009, 15.09.2009 eine Ausschüttung. Am 15.12.2009 ist nichts ausgeschüttet worden und auch bis heute noch nicht. Warum wurde nicht ein 4. mal ausgeschüttet? Ist das jemandem bekannt? Viele Grüße David Hat nicht aussgeschüttet, wird auch nicht ausschütten, Termine sind optional, hat auch im Vorjahr in Q4 nicht ausgeschüttet, hingegen schüttete der DJ Stoxx 600 in Q3 nicht aus dafür aber in Q4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldspeicher Januar 4, 2010 i S h a r e s D J E U R O S T O X X ( D E ) A 0 D 8 Q 0 Super! So kann man die Suchfunktion natürlich auch verhindern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag