Frankl Februar 27, 2008 Hallo zusammen! Ich wende mich an dieses Forum da ich meines erachtens nicht richtig über ein Zertifikat aufgeklärt wurde: Ich habe vor zwei Jahren 100 Stck. Zertifikat (Euroleader) geerbt. Mitte Januar diesen Jahres hatte ich ein Gespräch mit dem Berater der Bank in welchem ich Ihn darauf hinwies das ich vorhabe mein Haus auszubauen und ich dafür Geld bräuchte. Er meinte am 20.02.2008 wäre das Zertifikat fällig dann könnte ich über das Geld verfügen. Nun habe ich aber durch Zufall herausgefunden das ich das Zertifakt jederzeit hätte verkaufen können (sprich im Januar für 145,-Stk) da ich aber davon ausging das ich bis 20.02. warten muß habe ich 2000,- Euro verloren(125,-Stk). Ich habe wirklich wenig bis keine Ahnung von Wertpapieren aber hätte der Berater mir nicht mitteilen müßen das ich jederzeit verkaufen kann?? Oder ist das meine eigene Dummheit-muß ich mich selber informieren. Habe ich eine Möglichkeit den Verlust geltend zu machen und wenn ja wie. p.s. Nachdem ich davon erfuhr teilte ich dem Berater meine Neue Erkenntniss mit woraufhin er meinte ".....natürlich hätten Sie jederzeit verkaufen können" Vielen Dank im voraus für eure Meinungen und Tipps Frankl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Februar 27, 2008 Nur meine persönliche Meinung, hättest du den Berater nicht auch selbst fragen können, ob du vorzeitig verkaufen kannst? Schließlich hast du die Zertifikate ja schon etwas länger. Was hättest du denn gesagt, wenn du verkauft hättest und der Kurs wäre anschließend gestiegen? Ich kenne mich mit den Dingern nicht aus, aber steht in den Unterlagen nirgends etwas über die Haltedauer? Ich denke mal in diesem Fall: Pech gehabt, nächstes mal selbst fragen! Ansonsten gilt der alte Spruch, nichts kaufen was man nicht versteht, aber du hast ja geerbt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frankl Februar 27, 2008 Danke erstmal für die Antwort. Klar hätten die nach verkauf noch steigen können aber dann wäre es ja meine Entscheidung gewesen. Diese Entscheidung konnte ich aber erst gar nicht treffen da ich die Information über einen vorzeitigen Verkauf nicht hatte. Naja ich bin ein friedlicher Mensch aber als ich das feststellte............ Ich denke ich werde die Bank wechseln Wie lange dauert denn nach Fälligkeit (20.02.) bis der Erlös gutgeschrieben ist- bis jetzt ist noch kein Geld eingegangen die Zertifikate stehen immer noch im Konto? Grüße Frankl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
valueseeker Februar 27, 2008 naja ich denke mal da du die zertifikate ja bereits hattest, kann rechtlich schonmal keine falschberatung vorliegen (achtung laienmeinung), die kommt eigentlich nur zum tragen, wenn du vor dem kauf nicht korrekt über risiken aufgeklärt wirst. nunja das ist wohl etwas unglücklich gelaufen, wenn du noch nie erfahrung mit wertpapieren gemacht hast. ich hätte denke ich mal in der position des beraters das gleiche gesagt, auf die idee dir könnte nicht klar sein, dass man die auch einfach an der börse verkaufen kann, ist der unter umständen gar nicht erst gekommen. und selbst wenn wäre es wohl - je nachdem was das für ein zertifikat ist - auch nicht der zwingend richtige rat gewesen, ich nehme an das ist irgendein langlaufendes bonus oder indexzertifikat oder so. wenn das dann eh nächsten monat ausläuft ist eigentlich die standard variante erstmal einfach den monat abzuwarten, beim verkauf fallen ja z.B. auch kosten an. wie sich die kurse entwickeln kann man natürlich nie vorhersehen, hätte auch hochgehen können, künstlerpech. ich kenne mich mit zertifikaten nicht sonderlich gut aus ("wir" mögen so etwas hier in der mehrzahl nicht), aber die auszahlung kann denke ich schonmal 2-3 wochen dauern. im ausführlichen prospekt steht näheres, aber du hast vermutlich keine lust geschätzte 100 seiten durchzuarbeiten. (da ist schon das erste, was gegen zertifikate spricht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frankl Februar 27, 2008 stimmt es fallen ca. 2% Provisions und Verkaufsgebührn an. Naja jetzt bin ich schlauer und denke Aktien etc. ist nichts für mich vielleicht nur zum spielen mit Beträgen um 500 E Der Verkaufsprospekt ist nicht mehr online, aber ich kann ja meinen Berater fragen........ Tschüss Frankl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi Februar 27, 2008 Gerade mal bissle gegoogelt. Ich tippe darauf, dass es sich um folgendes Produkt handelt: Xavex DB Euroleader Zertifikat Broschüre Emission zu 100 /Stück im Jahr 2000. Lautend auf die 15 Titel aus dem EuroStoxx mit der höchsten Dividendenrendite. Jährliche Anpassung. Ausübungstag: 25.02.2008 - normal dauert Gutschrift Valuta +2 Bankarbeitstage (meine Erfahrung). Börseneinführung an der Euwax und Frankfurt sowie 2 Auslandsbörsen war 2000 geplant und ist höchstwahrscheinlich auch erfolgt. Spread soll um die 1% liegen + Verkaufskosten (bei "normalem" DB-Depot dürfte es ebenfalls 1% sein) macht 2% VK Kosten. Soweit erstmal zu den technischen Daten (wenn es das Richtige ist ). Zum Berater ansich: Hier kommt es m.E. stark auf das "wie" im Gespräch an. Hast Du gesagt "ich möchte mein Haus ausbauen und dies am 1.2. und benötige Betrag X" oder hast Du gesagt "ich möchte mein Haus dieses Jahr ausbauen und benötige dafür das Geld aus dem Zertifikat"? Um hier den kleinen Unterschied heraus zu arbeiten: Wenn Du einen Termin vor Fälligkeit nennst, dann sollte der Berater Dich natürlich darauf hinweisen, dass das Zertifikat über die Börse handelbar ist. Sollte es allerdings eher ungewiss sein, hätte ich vermutlich auch "nur" den Fälligkeitstermin genannt und noch nachgefragt, ob das Geld denn vorher benötigt wird. Wenn die Nachfrage verneint wird, hätte ich wahrscheinlich nicht die Möglichkeit des Börsenhandels genannt. Warum? Weil ein Berater ansonsten ein massives Problem mit seinen Compliance-Jungs bekommen kann, wenn er ein Zertifikat kurz vor Fälligkeit verkauft! Er verdient nämlich Geld damit (die o.g. VK-Provision) und sollte das nicht ein expliziter Auftrag des Kunden gewesen sein sondern in irgendeiner Form als "durch den Berater angestoßen" ausgelegt werden, ist dies ein Abmahnungsgrund. Klingt banal - ist aber so Kurz vor Fälligkeit noch für den Kunden Kosten verursachen und dies eher schwammig begründen zu können ist gefährlich und wird daher eher unterlassen. Zum Rechtsanspruch: Nichts zu machen. Es muss nur eine Produktaufklärung beim Kauf eines Zertifikates erfolgen, wenn das Ding aber 2 (!!) Jahre in Deinem Depot gelegen hat, liegt die Vermutung nah, dass Du irgendwann wenigstens mal geguckt hast (oder haben solltest), was für ne Ding da rumhängt (v.a. da es ja auch kein geringer Betrag war -> 10.000 EUR nominal). Spätestens dann informiert man sich ja (oder fragt den Berater): he wat is das eigentlich und was mach ich damit? So hart es klingt: ich denke nicht, dass sich da irgendwas machen lässt. Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag