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Master of Value

Solaranlagen auf Dächern:Schön oder ein Schandfleck

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culo
Allein auf die subventionierte Einspeisung von 'privatem' Strom legt der Steuerzahler ordentlich drauf (nach VDEW)

- 2004 (2,3 Milliarden Euro)

- 2005 (2,7 Milliarden Euro)

stark steigend

 

mfG

 

naja, eigentlich ist ja der stromkunde, der drauflegt. der ist zwar auch oft steuerzahler, zumindest wenn er arbeitnehmer ist, aber da kann man wenigstens noch etwas selber beeinflussen, indem man weniger strom kauft.

der steuerzahler kann dagegen ja fast gar nichts beeinflussen, ausser er ist reich wie zumwinkel .

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Master of Value

Ich seh alles genauso wie die meisten von euch.Welche Rendite kriegt man mit Solaranlagen?Ich finde aber trotzdem schlecht das Solaranlagen so hoch gefördert werden!Habt ihr eigentlich die Ausgabe von Kapital gelesen,wo über Merkels verrueckte Umweltpolitik berichtet wird?

 

Gruesse,Value Investor

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bua06

Die Energiebilanz von PV-Anlagen geht scheinbar heutzutage davon aus, dass die Solaranlagen in ca. 4 Jahren so viel Energie geliefert haben, wie zu ihrer kompletten Herstellung benötigt wurde. Gehen wir von 36 Jahren Betriebsdauer aus, so erhalten wir doch nach meiner Rechnung das 7fache wieder zurück.

In der Schlussfolgerung ist jede PV-Anlage förderungswürdig.

Und das EEG schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Solaranlagen werden installiert, 2. Stromverbrauch wird gesenkt, da jeder der Strom verbraucht mehr zahlen muss.

 

Da könnte ich mir eine dümmere Umweltpolitik vorstellen.

 

Gruss bua06

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culo
Die Energiebilanz von PV-Anlagen geht scheinbar heutzutage davon aus, dass die Solaranlagen in ca. 4 Jahren so viel Energie geliefert haben, wie zu ihrer kompletten Herstellung benötigt wurde. Gehen wir von 36 Jahren Betriebsdauer aus, so erhalten wir doch nach meiner Rechnung das 7fache wieder zurück.

In der Schlussfolgerung ist jede PV-Anlage förderungswürdig.

Und das EEG schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Solaranlagen werden installiert, 2. Stromverbrauch wird gesenkt, da jeder der Strom verbraucht mehr zahlen muss.

 

Da könnte ich mir eine dümmere Umweltpolitik vorstellen.

 

Gruss bua06

 

 

aber was nützen denn stochastische einspeisungen in das hochspannungsnetz? die dinger erzeugen strom der nichts bringt.

das netzt muss ständig strom liefern und nicht nur wenn die sonne schein. und wenn die sonne scheint, dann müssen die anderen kraftwerke trotzdem laufen, weil der himmel sich jederzeit wieder verdunkeln kann.

es wird also gar nichts eingespart.

man verbraucht energie bei der produktion und dann hat man ein vollkommen unnützes stück hardware. es bringt dem käufer nur subventionen zulasten der stromkunden. das ist alles.

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bua06
aber was nützen denn stochastische einspeisungen in das hochspannungsnetz?
Da gibts wohl in der derzeitigen Größenordnung kein Problem. Und der Verbrauch ist ja ebenso stochastisch. Damit kommen die Versorgungsunternehmen ganz gut klar.
die dinger erzeugen strom der nichts bringt.

das netzt muss ständig strom liefern und nicht nur wenn die sonne schein.

Das ist nicht ganz richtig, da immer nur soviel Strom erzeugt werden muss, wie gerade abgenommen wird.

D.h. den Beitrag, den eine PV-Anlage liefert, schmälert den Anteil, den andere Quellen aufbringen müssten.

und wenn die sonne scheint, dann müssen die anderen kraftwerke trotzdem laufen, weil der himmel sich jederzeit wieder verdunkeln kann. es wird also gar nichts eingespart.

In der Tat kann man kein Kraftwerk einsparen. Was man spart ist Brennstoff in den Kraftwerken.

Eine gewisse "Jongliermasse" benötigen die Energieversorger sowieso wegen dem "stochastischen Verbrauch": könnten ja alle mal gleichzeitig den Fernseher anschalten o.ä. -- das ist versorgungstechnisch abrupter als eine Wolke vor den Solarzellen.

man verbraucht energie bei der produktion und dann hat man ein vollkommen unnützes stück hardware. es bringt dem käufer nur subventionen zulasten der stromkunden. das ist alles.
Ist nicht jeder Liter Öl oder jedes Gramm Uran, das eingespart werden kann sinnvoll?

 

Gruss bua06

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culo
· bearbeitet von culo
Da gibts wohl in der derzeitigen Größenordnung kein Problem. Und der Verbrauch ist ja ebenso stochastisch. Damit kommen die Versorgungsunternehmen ganz gut klar.

Das ist nicht ganz richtig, da immer nur soviel Strom erzeugt werden muss, wie gerade abgenommen wird.

D.h. den Beitrag, den eine PV-Anlage liefert, schmälert den Anteil, den andere Quellen aufbringen müssten.

 

In der Tat kann man kein Kraftwerk einsparen. Was man spart ist Brennstoff in den Kraftwerken.

Eine gewisse "Jongliermasse" benötigen die Energieversorger sowieso wegen dem "stochastischen Verbrauch": könnten ja alle mal gleichzeitig den Fernseher anschalten o.ä. -- das ist versorgungstechnisch abrupter als eine Wolke vor den Solarzellen.

Ist nicht jeder Liter Öl oder jedes Gramm Uran, das eingespart werden kann sinnvoll?

 

Gruss bua06

 

 

so stellt sich klein fritzchen das hochspannungsnetz vor. wenn die sonne nicht scheint ,wird mal eben ein kraftwerk angeschmissen. weiss du wie lange man braucht, um ein kraftwerk anzuschalten? und selbst wenn sowas ginge, was kosten kraftwerke im leerlauf? meinst du das feuer wird dann mal eben ausgeschaltet wie beim durchlauferhitzer? und wenn die sonne scheint, dann wird sofort die kohlezufuhr reduziert?

na klar und wenn der verbrauch stochastisch ist und die stromerzeugung, dann passt das natürlich. weniger angebot trifft immer automatisch mit weniger nachfrage zusammen.

wenn die sonne scheint, dann schauen alle fernsehen und wenn die sonne nicht scheint, dann gehen die lichter aus.

kohle- und kernkraftwerke laufen immer unter vollast . da kann man nicht mal eben ein paar brennstäbe rausziehen, wenn gerade die sonne scheint.

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importabteilung
Die Energiebilanz von PV-Anlagen geht scheinbar heutzutage davon aus, dass die Solaranlagen in ca. 4 Jahren so viel Energie geliefert haben, wie zu ihrer kompletten Herstellung benötigt wurde. Gehen wir von 36 Jahren Betriebsdauer aus, so erhalten wir doch nach meiner Rechnung das 7fache wieder zurück.

Naja, da hab ich aber andere Werte gehört.

Prof. Wagemann von der TUB

Mit der Annahme von 1000 Sonnenstunden

im Jahr in Süddeutschland nicht untypisch

und deren Nutzung zu 70% (entspricht näherungsweise

der Sonnenbewegung relativ zum

nach Süden ausgerichteten Solargenerator), ernten

wir über ein Jahr 700 kWh Sonnenenergie.

Um die eingesetzte Energie von 8000 kWh wiederzugewinnen,

bedarf es dann eines Zeitraumes

von elfeinhalb Jahren, der Energierücklaufzeit.

Auf unterschiedliche Weise ermitteln zahlreiche

Analysten der Photovoltaik ähnliche Werte [2].

Bei der Veranschlagung eines kompletten Solarzellen-

Modules erhöht sich der Wert um etwa

10%. Die Energierücklaufzeit ist von hohem Interesse,

wenn es um ihren Vergleich mit der technischen

Lebensdauer von Solarzellen-Modulen geht.

Die Erfahrung zeigt, daß man i.a. mit einer Lebensdauer

von 20 Jahren rechnen kann.

Die Entsorgung der PV-Module wurde in dieser Diskussion völlig außer Acht gelassen und muss natürlich auch noch berücksichtigt werden.

 

@ culo: stimme wieder zu

 

 

mfG

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culo
· bearbeitet von culo

zur regelung nimmt man ja teilweise gaskraftwerke, weil die eine reaktionszeit von mehreren stunden haben und dosiebar sind, habe ich gehört. aber energierzeugung mithilfe von gaskraftwerken ist das teuerste überhaupt. das doppelt so teuer wie kohlestrom.

man stellt also gaskraftwerke auf, die doppelt so teuer sind wie kohlekraftwerke, damit man damit schwankungen aus photovoltaik ausgleichen kann. ist das die lösung? sowas können sich doch nur schildbürger ausdenken.

die regelenergie ist teuerer als die energie, die durch pv erzeugt wird.

deswegen lassen eon und co die pv lieber parasitär mitlaufen, weil das billiger ist.

lieber einfach ins leere laufen lassen als zu nutzen.

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hululu0

Früher trugen nur die Baseballspieler "Bascaps" um nicht von der Sonne geblendet zu werden heutzutage springen viele sogar im Winter damit rum......

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bua06
so stellt sich klein fritzchen das hochspannungsnetz vor. wenn die sonne nicht scheint ,wird mal eben ein kraftwerk angeschmissen. weiss du wie lange man braucht, um ein kraftwerk anzuschalten? und selbst wenn sowas ginge, was kosten kraftwerke im leerlauf? meinst du das feuer wird dann mal eben ausgeschaltet wie beim durchlauferhitzer? und wenn die sonne scheint, dann wird sofort die kohlezufuhr reduziert?

Ich glaube es reichen ZWEI bis DREI Pumpspeicherkraftwerke, die das Sonnengeflacker hochspannungstechnisch perfekt absorbieren! Das juckt ein AKW dann überhaupt nicht.

na klar und wenn der verbrauch stochastisch ist und die stromerzeugung, dann passt das natürlich. weniger angebot trifft immer automatisch mit weniger nachfrage zusammen.

Es gibt NIE so wenig Nachfrage, dass die PV-Anlagen nicht Sinn machen. Und ich wage mal die Behauptung, dass alle deutschen Kühlschränke mehr Nennleistung haben als die PV-Anlagen. D.h. das Delta, das Kühlschränke auf der Lastseite verursachen ist größer als die doch recht trägen Leistungsschwankungen der Solarzellen, verursacht durch Dämmerung oder Wolken.

Somit ist dein Großkraftwerkargument einfach nur ein netter Witz.

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bua06
Naja, da hab ich aber andere Werte gehört.

Prof. Wagemann von der TUB

Meine Werte stammen von Internetseiten die grundsätzlich "pro" PV sind. Daher wage ich mal meine in den Raum 4 Jahre anzuzweifeln. Hab leider keine verlässlichen Quellen bekommen.

 

Und das Entsorgungsargument ist leider auch nicht von der Hand zu weisen...

 

Der Idealismus ist wirklich noch nötig bei dieser Technologie. Aber sie deshalb als DUMM zu verkaufen ist wirklich nicht angebracht.

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bua06
zur regelung nimmt man ja teilweise gaskraftwerke, weil die eine reaktionszeit von mehreren stunden haben und dosiebar sind, habe ich gehört. aber energierzeugung mithilfe von gaskraftwerken ist das teuerste überhaupt. das doppelt so teuer wie kohlestrom.

man stellt also gaskraftwerke auf, die doppelt so teuer sind wie kohlekraftwerke, damit man damit schwankungen aus photovoltaik ausgleichen kann. ist das die lösung? sowas können sich doch nur schildbürger ausdenken.

die regelenergie ist teuerer als die energie, die durch pv erzeugt wird.

deswegen lassen eon und co die pv lieber parasitär mitlaufen, weil das billiger ist.

lieber einfach ins leere laufen lassen als zu nutzen.

Ich glaube nicht, dass ein einziges Gaskraftwerk WEGEN der PV gebaut wird. Das ist einfach nur Kappes.

 

Unter dem Jargon "parasitär mitlaufen lassen" kann ich mir nichts vorstellen. Lediglich entgangene Einnahmen der Versorgungsunternehmen. Denn wo Strom reingeht, geht er auch irgendwo aus der Steckdose wieder raus.

 

Gruss bua06

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culo
· bearbeitet von culo
Ich glaube es reichen ZWEI bis DREI Pumpspeicherkraftwerke, die das Sonnengeflacker hochspannungstechnisch perfekt absorbieren! Das juckt ein AKW dann überhaupt nicht.

 

die pumpspeicherkraftwerke braucht man schon um die vorhersageungenauigkeit des windes auszugleichen. also die können sie schon mal vergessen

und ich dachte jetzt, sie wollten fossile brennstoffe mit der pv einsparen und sie nicht gegen saubere wasserkraft aufrechnen.

also sollen wir jetzt unsere wasserkraft nutzen, damit die pv funktioniert? eigentlich ist doch die wasserkraft grundlastfähig. warum sollte man sie denn als puffer nehmen?

welche pumpspeicher kennen sie denn, die nicht schon als puffer für z.b. wasserkraft verplant sind?

was machen sie bei hochwasser? ein paar dörfer fluten, damit andere strom haben?

 

ja, nehmen wir eben mal ein paar pumpspeicherkraftwerke. die haben eh nichts anderes zu tun als strom aus pv-auszugleichen. die hat man einfach nur so gebaut, bis jemand die sache mit den solaranlagen erfunden hat.

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bua06

Mal aus Wikipedia ein Schnipsel für culo:

Integration in das Stromnetz

 

Schwankung des Angebots

 

Das schwankende Angebot der Photovoltaik wirkt aus Sicht des Stromnetzes nicht anders als schwankender Verbrauch; die eingespeiste Photovoltaikleistung stellt sich dabei wie eine Verbrauchsminderung dar. Diese Laständerungen sind, wie die durch den Stromverbraucher verursachten Schwankungen der Last, statistisch vorhersagbar.

 

Aufgrund der kleinen Leistungen und der Planbarkeit räumlich verteilter kleinerer Anlagen kann die Photovoltaikleistung wie die Windenergie in den Kraftwerksfahrplan des Tageslastgangs einbezogen und ohne zusätzlichen Aufwand wie Verbrauchsschwankungen im Mittellastbereich gesteuert werden.

 

Bei einem Ausbau in großem Maßstab muss die Photovoltaik in einem Verbundnetz mit anderen, gut regelbaren Kraftwerken oder Speichertechnologien kombiniert werden. Größere Photovoltaikanlagen von einigen Megawatt aufwärts erfordern ein entsprechende Leistungsregelung und Lastflusskontrolle, speisen direkt in das Mittelspannungsnetz oder in Ausnahmefällen auch in das Hochspannungsnetz ein, und sind punkto Regelung analog wie andere mittlere Kraftwerke auf dieser Ebene zu betrachten.

und noch einen

Konformität zum Verbrauch

 

Da Strom aus Photovoltaik naturgemäß tagsüber, zu Zeiten hohen Verbrauchs zur Verfügung steht, trägt sie bei sonnigen Bedingungen zur Deckung der Mittellast bei und ergänzt damit Grundlastkraftwerke, kann diese allein aber nicht ersetzen. Photovoltaikleistung entsteht zwar "ungesteuert" aber vorhersagbar und hat ihr Maximum gerade in der mittäglichen Tageshöchstlast. Sie mindert somit den Mehrbedarf um diese Uhrzeit und unterstützt die vorhersehbare (geplante) Spitzenlast in diesem Teil des Tageslastgangs. Unvorhergesehene Spitzenlast muss wie bisher durch dafür geeignete Spitzenlastkraftwerke bereitgestellt werden.

 

Die jahreszeitliche Konformität zum Verbrauch kommt besonders bei einer weiteren Zunahme von Klimaanlagen zum Tragen.

 

Interessant auch:

Versorgungssicherheit

 

Trotz des schwankenden Angebots steht die geplante Leistung aus Photovoltaik deutlich sicherer zur Verfügung als die eines einzigen Großkraftwerks. Ein unvermuteter Ausfall eines solchen großen Stromerzeugers hat im Stromnetz eine stärkere Störwirkung als der Ausfall einer einzelnen Photovoltaikanlage. Durch die breite Streuung und die hohe Anzahl der Photovoltaikanlagen (derzeit ca. eine Million) ergibt sich eine, im Vergleich zu einer einzelnen Großanlage, extreme Betriebssicherheit.

 

Um einen ungeplanten Ausfall großer Stromerzeuger abzusichern, muss permanent Reserveleistung bereitgehalten werden, dies ist für den Anteil Photovoltaikleistung nicht notwendig und spart somit Kosten, da aufgrund der vielen Einzelanlagen kein ungeplanter Totalausfall eintreten kann. Aber auch ein geplanter Stillstand eines Großkraftwerks (z. B. für eine Revision) muss durch ein anderes Kraftwerk abgesichert sein, was bei der Photovoltaik ebenfalls nicht erforderlich ist, da es bei allen PV-Anlage zusammen nie eine gleichzeitige Revision oder Reparatur geben kann.

Gruß bua06

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ghost

Ein Artikel der FAZ vom 1.März 2008 zum Thema

 

"Die Betreiber von Solaranlagen erhalten mit 46 Cent je Kilowattstunde eine üppige Einspeisevergütung und zwar garantiert über 20 Jahre. Zahlen muss diesen Betrag die Solidargemeinschaft der Stromkunden, so dass Bürgersolaranlagen von der großen Gruppe der Durchschnitts- und Geringverdiener über deren Stromrechnungen alimentiert werden, während die finanziellen Vorteile einer solchen Gruppeninvestition nur wenigen zugute kommen."

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bua06

@ghost: guter Artikel. Die Zahlen verdeutlichen einmal die Größenordnungen, um die wir reden.

 

Einzig das Anprangern der "Umverteilung" von Geld kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe keine Solaranlage, da mein Dach nicht besonders geeignet dazu ist. Aber gerade die Bürgerinitiativen ermöglichen es doch solchen wie mir oder solchen, die keine Immos besitzen ebenfalls in PV zu investieren.

 

Der Vergleich mit den Kumpels vom Kohlebergbau dagegen ist umso interessanter und beinhaltet eine Argumentation, die im Artikel gar nicht aufgegriffen wurde. Bei der Kohlesubventionierung ging wohl ein großer Teil des Geldes in die Taschen der Arbeiter. Bei der PV dagegen in die Taschen der Investoren. Hier findet also tatsächlich eine Umverteilung statt...

 

Nichtsdestotrotz ist der Grundgedanke der Solarsubventionen nicht schlecht. Er führt am Ende zu einer Einsparung vom Energieverbrauch.

 

Gruß bua06

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Das Energieeinspeisegesetz ist das beste, was Rot/Grün je zustande gebracht hat.

 

Auf meinem Dach ist auch kein Platz für Photovoltaik. Die Gemeinden und Städte bieten aber oft Investitionen auf fremden Dächern (sozialer Wohnungsbau, Schulen ...) an. Jeder sollte sich da mal erkundigen.

 

Wenn man von Putin, Irak, Saudis etc. unabhängig sein will, dann bin ich auch bereit dafür zu bezahlen. Frieden ist der grösste Luxus und wichtiger als Armani, Golfspielen oder Klingeltöne :D .

 

Fibo

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Master of Value
· bearbeitet von Master of Value
Die Energiebilanz von PV-Anlagen geht scheinbar heutzutage davon aus, dass die Solaranlagen in ca. 4 Jahren so viel Energie geliefert haben, wie zu ihrer kompletten Herstellung benötigt wurde. Gehen wir von 36 Jahren Betriebsdauer aus, so erhalten wir doch nach meiner Rechnung das 7fache wieder zurück.

In der Schlussfolgerung ist jede PV-Anlage förderungswürdig.

Und das EEG schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Solaranlagen werden installiert, 2. Stromverbrauch wird gesenkt, da jeder der Strom verbraucht mehr zahlen muss.

 

Da könnte ich mir eine dümmere Umweltpolitik vorstellen.

 

Gruss bua06

 

Ich meinte ja auch nur die Subventionen.Ich merke du hast es nicht gelesen.Es wird z.B. Biogas von Rindern gefördert,trotz es keinen Vorteil gegenüber Erdgas hat.

 

so stellt sich klein fritzchen das hochspannungsnetz vor. wenn die sonne nicht scheint ,wird mal eben ein kraftwerk angeschmissen. weiss du wie lange man braucht, um ein kraftwerk anzuschalten? und selbst wenn sowas ginge, was kosten kraftwerke im leerlauf? meinst du das feuer wird dann mal eben ausgeschaltet wie beim durchlauferhitzer? und wenn die sonne scheint, dann wird sofort die kohlezufuhr reduziert?

na klar und wenn der verbrauch stochastisch ist und die stromerzeugung, dann passt das natürlich. weniger angebot trifft immer automatisch mit weniger nachfrage zusammen.

wenn die sonne scheint, dann schauen alle fernsehen und wenn die sonne nicht scheint, dann gehen die lichter aus.

kohle- und kernkraftwerke laufen immer unter vollast . da kann man nicht mal eben ein paar brennstäbe rausziehen, wenn gerade die sonne scheint.

 

Du hast Recht, Erdgaskraftwerke kann man relativ schnell anmachen.Aber kosten die wirklich das doppelte?

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bua06
Ich meinte ja auch nur die Subventionen.Ich merke du hast es nicht gelesen.Es wird z.B. Biogas von Rindern gefördert,trotz es keinen Vorteil gegenüber Erdgas hat.

Gibts den Artikel online? Würde ihn schon gerne lesen. Die Diskussion dreht sich ja Hauptsächlich um das EEG von Rot/Grün. Dein erwähnter Artikel ist ja wohl aktueller...

 

Kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Biogas von Rindern gar keinen Vorteil gegenüber Erdgas hat. Immerhin sind wir beim Erdgas ja vom Import abhängig.

 

Gruß bua06

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culo

bua hat den artikel nicht verstanden.

da wird angeblich eingespartes co2 genannte und damit eine wirtschaftlichkeitsrechnung angestellt.

das ist absoluter schwachsinn. die fossilen rohstoffe werden solange verbrannt, bis sie zu teuer zum verbrennen geworden sind.

daran ändern ein paar solaranlagen gar nichts. das wird alles durch den energiehunger der emerging countries überkompensiert.

selbst wenn wir alle haushalte in deutschland mit solarzellen ausstatten könnten wir nichteinmal den statusquo bei der co2-erzeugung halten.

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bua06

@culo: hääh..? In dem Faz-Artikel steht doch nix über Rinder..? Jetzt steh ich aber wirklich auf dem Schlauch. :blink:

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hd311
Hallo,

Culo ich stimme mit dir größtenteils überein.

Durch das EEG wird der privat erzeugte Solarstrom zu einer netten Investition für jeden, der Dach zur Sonne und 10K auf der hohen Kante hat...

Man erzeugt Strom, der für 49 ct in das öffentliche Netz eingespeist wird. Um die Rendite nicht zu drücken wird der Strom für den Eigenverbrauch weiterhin komplett durch den Energieanbieter für ~18 ct gedeckt. Am besten macht man seine "unternehmerischen Aufwendungen" noch in der Umsatzsteuererklärung geltend :-

Der Umwelt-/Energiegedanke steht dabei für den Investor im Hintergrund.

 

mfG

 

Entschuldigung das ich mich da als Neuling einmische,

aber von PV-Anlagen habe ich ein "wenig" Ahnung.

 

Zu dem ökologoischen Wert:

man kann das aus einem "flachen Winkel" sehen oder aus einem "höheren Standpunkt"

der dann nicht nur die primäre Erhöhung des Strompreise durch die Subventionsumlage aufzeigt,

sondern dann eben auch solche Dinge wie "Anlauf einer industriellen Forschung und Weiterentwicklung" die nur durch einen kommerziellen Druck ermöglich wird, und nie z.B durch staatliche Forschungsprojekte erzielt werden könnte.

Maxime: der stärkste Antriebsmotor für Forschung ist der Markt ! (Stichwort: Wasserstoff Energiekonzepte)

 

Ich kann dann auch noch solche (allerdings häufig strapazierte) Begriffe wie nachhaltige Umweltkosten,

Dezentralisierung der Versorgung, Schaffung Arbeitsplätze in Europa, usw. anführen.

Den ganz "Schlauen" sei gesagt:

Was passiert, wenn morgen die AKWs abgeschaltet, und Öl und Gasreserven verbraucht sind ?

Dann brauchen wir nicht mehr über Strompreise zu reden, denn es gibt für 90 % der Erde keinen Strom mehr.

Ob dann 100 Euro pro kwh gezahlt werden würden ?

 

Wer es unvoreingenommen wissen will: hier mal ein Link der das ziemlich gut abhandelt ...

http://www.iundm.de/lars/6_Wirtschaftlichkeit.html

 

Aber ich will es mal auch so sagen:

Die Rendite für PV-Anlagen (mit derzeitigem Stand der Technik) ist in Ländern nördlich des 40 Breitengrades

nachteilig. Also in Deutschland würde ich derzeit keinen Cent in PV-Anlagen investieren.

Anders sieht das in den südlichen EU - Regionen aus. PV-Anlagen auf den Canaren erzeugen das 2-3 fache

gegenüber einer deutschen Anlage. (Siehe: www.sonnenertrag.eu Anlagen Nr. 2415 + 2479)

 

mfg Hermann

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