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rakete

ETF-Langfristdepot

Empfohlene Beiträge

rakete

Hallo zusammen,

habe hier in letzter Zeit viel gelesen und gelernt! Jetzt habe ich mir ein Weltportfolio basierend auf ETFs zusammengestellt und möchte euch um Ratschläge bitten. Aber zuerst die Standardangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

Bis jetzt fast keine. Nur Festgeld und mal einen Fonds.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben):

keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Wird zur Zeit immer mehr zum Hobby. Soll weniger werden. Aber die notwendige Zeit werde ich immer aufbringen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Gewisse Risikobereitschaft ist gegeben, kann mit Verlusten umgehen.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 24

2. Berufliche Situation: Student

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?: Ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: ca. 30 Jahre

2. Zweck der Anlage: Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?: Erstmal Einmalanlage, später vielleicht Sparplan oder ETFs einmal jährlich kaufen.

4. Anlagekapital: ca. 12000

 

Nun zum Portfolio:

Ich habe mir für den Aktienteil folgende Zusammenstellung gedacht:

 

54% iShares MSCI World

21% iShares EM

14% iShares Dj STOXX 600

11% Lyxor EMU Small Cap

 

Eine größere Anzahl ETFs wollte ich vermeiden, um die Rebalancing-Kosten im Rahmen zu halten.

 

Insgesamt soll der Anteil der Risikoklasse 3 70% betragen. Dazu wollte ich 20% iShares eb.rexx Jumbopfandbriefe (263526) und 10% KanAm Grundinvest Fonds (679180) ins Depot nehmen.

 

Hatte in der letzten Zeit nicht viel zu tun, und deshalb mal ein bisschen mit Apple Numbers rumgespielt und die angehängte Übersicht entworfen (Inspiriert durch einige Excel-Dateien hier im Forum):Portfolio_pdf.pdf

 

Was sagt ihr zu dem Depot, habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Hoffe auf konstruktive Kritik!

 

LG, rakete

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etherial

Fein.

 

STOXX 600 und MSCI World Kombinationen ergeben eine Übergewichtung für GB.

EUROSTOXX 330 und MSCI world könnte ausgewogener bezüglich GB sein.

STOXX 600 und MSCI USA ist billiger, aber leider ohne Japan

 

so wie es aussieht hast du aber schon ne weile mitgelesen ...

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Also wenn du nach Kommetaren fragst:

 

Wie Etherial würde ich persönlich eher den eigenen Währungsraum übergewichten als ganz Europa, denn im letzteren Fall würdest du auch GB, Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark usw. übergewichten.

 

Ich persönlich würde auch nicht die Jumbos nehmen. Das liegt daran, dass ich die Anleiheform der Pfandbriefe nicht wirklich genau verstehe, ist auch ein recht illiquider Markt. Ich habe bisher keine überzeugenden Argumente gehört, warum ein ETF auf Jumbos von den geringfügig höheren Renditen profitieren können sollte (siehe Jumbo-ETF-Thread). Insgesamt sehe ich für mich keinen klaren Vorteil.

 

Ich würde entweder einen ETF auf europäische Staatsanleihen nehmen, deutsche Bundesobligationen direkt kaufen (gebührenfrei) oder - wenn die Konditionen da besser sind - Sparbriefe/Festgelder.

 

Nur meine persönliche Einschätzung, aber danach hattest du ja gefragt. ;)

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Berd001
Nun zum Portfolio:

Ich habe mir für den Aktienteil folgende Zusammenstellung gedacht:

 

54% iShares MSCI World

21% iShares EM

14% iShares Dj STOXX 600

11% Lyxor EMU Small Cap

 

Eine größere Anzahl ETFs wollte ich vermeiden, um die Rebalancing-Kosten im Rahmen zu halten.

 

Insgesamt soll der Anteil der Risikoklasse 3 70% betragen. Dazu wollte ich 20% iShares eb.rexx Jumbopfandbriefe (263526) und 10% KanAm Grundinvest Fonds (679180) ins Depot nehmen.

 

 

LG, rakete

 

Hallo,

 

ich würde den DJ Stoxx 600 gegen den EuroStoxx austauschen (nur Euroraum, dadurch wird Großbritannien auch nicht so sehr übergewichtet).

 

Und der KanAM Grundinvest arbeitet für meinen Geschmack mit zu viel Fremdkapital, da würde ich lieber auf den Klassiker SEB Immoinvest setzen - ist aber Geschmackssache.

 

Gruß

Berd

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rakete
Hallo,

 

ich würde den DJ Stoxx 600 gegen den EuroStoxx austauschen (nur Euroraum, dadurch wird Großbritannien auch nicht so sehr übergewichtet).

 

Ist denn GB mit 10% so stark übergewichtet? Hatte extra drauf geachtet, dass der GB-Anteil kleiner als bei 50%,30%,20%(World, Europa, EM) ist.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

irgendwo hab ich mal gelesen das es so ziemlich egal ist ob man 5 oder 15% GB hat, da man dabei nach dem eingetragenen Firmensitz geht, nicht wo das Unternehmen überall sein Geld verdient. GB hat eben viele "Global Player" für ihre Größe. Wenn du bedenkst das man mit einem EuroStoxx und dem MSCI World zirka 45% in Euroländern hat + Humankapital und sichere Gelder auf Tagesgeld, Immofonds (die in Euroländern anlegen), Staatsanleihen aus Deutschland oder meist Euroländern, denn ist das schon fast wieder zu viel des guten. Mit der Combo Stoxx 600 und MSCI World hast du rund 26-27% Euroländer, 8% Nicht-Euro, 15% GB, dann noch die Staatsanleihen, Tagesgeld-ich denke dann hast du bestimmt 50% oder mehr in Euro investiert. Das reicht doch.

 

Meine Aufteilung sieht so aus

MSCI World, MSCI Europe, MSCI Emerging Markets, AXA ImmoSelect, Tagesgeld

 

wenn ich alles (ausser Tagesgeld) berücksichtige habe ich 13% GB, 35% Euroland, 6% Nicht-Euroländer und 21% USA.

 

Aufteilung mit dem EuroStoxx 50 statt MSCI Europe

 

6% GB, 46% Euroland, 2% Nicht-Euroländer, 20% USA.

 

Das wär im Prinzip grob der Unterschied. Mir sagt daher die ES50 Variante nicht so zu wenn man Tagesgeldrücklagen und Kontoguthaben dazu rechnet, wäre das in meinen Augen schon ein viel zu massives Übergewicht. mit der anderen Variante habe ich auch ein Übergewicht, nur nicht so stark. Aber das ist eben Geschmacksache wieso, weshalb, warum man Euroländer mit einem EuroStoxx so übergewichten soll.

Vielleicht können einige mal definieren was für sie ein "Übergewicht" der Euroländer ist und warum sie dieses eingehen und welchen Anlagen sie dabei berücksichtigen (Rücklagen auf Konto + Tagesgeld, sichere Anlagen in Immos, Festgeld, Anleihen....).

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Schinzilord

Dazu könnte man mal einen Vergleich zwischen BIP und BSP anstellen:

BIP= Im Inland von In- und Ausländern erwirtschaftetes Vermögen

BSP= Von Inländern im In- und Ausland erwirtschaftetes Vermögen

 

Spread dazwischen: (Alles in Billionen US-$)

V(Deutschland)=BIP/BSP = 2,9/2,85=1,018

 

V(UK)=2,4/2,26=1,0619

 

Dieser Spread ist nur noch bei China ausgeprägter.(1,16)

Also kann man folgern, dass sehr viele Firmen von Ausländern in UK zum BIP zählen, und dort wohl auch an der Börse gelistet sind.

Also macht eine leichte Übergewichtung durchaus Sinn.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Hier die Aussage aus einem anderen Forum hinsichtlich des oft bemängelten, hohen GB Anteil mit dem DJ Stoxx 600 o. MSCI Europe zum MSCI World.

 

"Dieses Märchen vom DJ Stoxx 600 wird in allen möglichen Foren immer wieder neu aufgewärmt. Tatsache ist, dass ein großer Anteil, der GB zugerechnet wird (z.B. im Morningstar-X-ray) in Wirklichkeit eher Australien, Asien, Afrika und Südamerika zuzurechnen ist (und eigentlich in einem Europa-Index nichts zu suchen hat). Das liegt ganz einfach daran, dass ein großer Teil der an der LSE (und besonders im FTSE) gelisteten Untenehmen eben nur dort gelistet sind und teilweise auch ihren Verwaltungssitz in GB haben, sonst aber herzlich wenig mit GB zu tun haben.

Beispiele: Die weltweit größten Minengesellschaften (BHP, Anglo American, Rio Tinto): keine Bergwerke in GB, der weltweit größte Bierbrauer SAB Miller verkauft in GB kaum was, HSBC, drittgrößte Bank weltweit und nach Marktkapitalisierung größter Stoxx 600-Wert macht sein Hauptgeschäft in Asien ebenso wie die Standard Chartered Bank (Indien und Afrika), usw...

 

Der DJ Stoxx 600 ist also eigentlich schon fast ein weltweiter Index ex USA und gehört IMHO in jedes ETF-Depot!"

 

Ist das wahres dran oder nicht? Also bleibt im Prinzip nur die Entscheidung 30% Euroland (z.B. MSCI Europe) oder 50% Euroland (z.B. EuroStoxx50). Den GB-Anteil (ob nun 5 oder 15%) kann man wohl außen vor lassen.

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rakete
· bearbeitet von rakete
Hier die Aussage aus einem anderen Forum hinsichtlich des oft bemängelten, hohen GB Anteil mit dem DJ Stoxx 600 o. MSCI Europe zum MSCI World.

 

 

 

Ist das wahres dran oder nicht? Also bleibt im Prinzip nur die Entscheidung 30% Euroland (z.B. MSCI Europe) oder 50% Euroland (z.B. EuroStoxx50). Den GB-Anteil (ob nun 5 oder 15%) kann man wohl außen vor lassen.

Danke für die Info!

 

Welche Staatsanleihen o.ä. würdet ihr denn als risikolosen Teil empfehlen, wenn es ein ETF sein soll?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Danke für die Info!

 

Welche Staatsanleihen o.ä. würdet ihr denn als risikolosen Teil empfehlen, wenn es ein ETF sein soll?

Risikolos ist übrigens das falsche Wort, auch Staatsanleihen sind nicht risikolos in der Terminonlgie der Portfoliotheorie (an der sich die ganzen Indexer orientieren), nur schwanken Anleihen weniger stark als Aktien, bringen weniger Rendite und korrelieren nicht allzu stark mit Anktien.

 

Also Auswahl hast du da eigentlich nicht. Um nicht noch ein Währungsrisiko zu haben, sollten es Staatsanleihen aus Euroland sein, gibt's auch als ETF. Kannst auch nur Deutschland nehmen, aber da würd ich ggf. lieber direkt bei der Finanzagentur kaufen.

 

Die Frage sind Restlaufzeiten, da gehen die Meinungen auseinander, ich denke 3-5 Jahre ist ein gute Kompromiss - bin aber kein Anleiheprofi.

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