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delubac

adaptive Formeln zur Verbesserung des CAE

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delubac

In einem ähnlichen Thema wurde der SCAE erwähnt, die im Link vorgestellte Formel schien mir aber etwas unausgereift, da sie fixe Berechnungspunkte nimmt und Dinge wie Inflation etc. außer Acht lässt.

Daher habe ich mich mal probeweise auf die Suche nach einer etwas geeigneteren Formel gemacht um so eine Art Marktabhängige Kaufstrategie zu erstellen die aber unabhängig von der Anspardauer ist.

Ich nutze hierzu den MAV200 als Berechnungsbasis, damit ist sichergestellt, dass man sich auch nach Jahren noch an aktuellen Werten orientiert und nicht evtl. nach langjähriger Dauer inflationsbedingt zu schiefen Ergebnissen gelangt.

Die Schwankungsbreite um den MAV und Wertung in der Formel könnten jetzt nach belieben ausgestaltet werden.

 

Ein Beispiel:

 

f(x) = (1 + (2(MAV-CL)/AV)) * y

 

MAV ist der moving average, CL der Schlusskurs, z.B. zum Monatsersten, y ist die Sparrate die man durchschnittlich monatlich anlegen möchte, und x ist die Sparrate die zum jeweiligen Monatsersten angelegt wird. Das Ergebnis läuft hier linear und addiert jeweils das doppelte des prozentualen Abstands auf die Sparrate, bei negativen Abständen (CL größer AV) verringert sich demnach die Sparrate. Bei jeweils 50% drüber oder drunter ergäbe sich somit Sparrate 0 bzw. 200%.

 

Die Orientierung am MAV hätte verschiedene Vorteile, zum einen würden reine inflationsbedingte Steigerungen nicht irgendwann zu einer großen Entfernung von Kurs und Berechnungsbasis führen wie das bei einem starren Anfangswert der Fall wäre. Ein Seitwärtsmarkt würde immer neutral bewertet, wohingegen im Verlauf einer Baisse um zu Beginn einer Hausse mehr Geld investiert würde und im Verlauf einer Hausse und im Boom entsprechend weniger.

 

Man könnte jetzt noch die Schwankungen anpassen, evtl. nach unten empfindlicher reagieren als nach oben oder den Korridor verengen, 50% Schwankungsbreite um den MAV200 sind ja eher selten.

 

Leider habe ich kein Backtesttool, vielleicht kann ja mal jemand sowas berechnen, sonst müsst ich alles von Hand machen... :(

 

Viele Grüße,

 

delubac

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Schinzilord

Hallo!

 

Ich hab mal mit dem DAX einen Backtest mit so einer adaptiven Formel gemacht im anderen Thread:

Klick mich

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etherial
Ich hab mal mit dem DAX einen Backtest mit so einer adaptiven Formel gemacht im anderen Thread:

 

Das Value-Averaging-Beispiel aus dem Internet scheint mir nicht ganz so schlecht zu sein:

 

Ich lege einen Zielzeitraum (z.B. in 20 Jahren), einen Zielwert fest (z.B. 10.000) und eine mittlere Rendite (z.B. 8%) fest.

 

Am Anfang berechne ich:

welchen Betrag ich monatlich investieren muss,

um bei der festgelegten Rendite

den Zielwert

in der festgelegten Zeit zu erreichen

 

In festgelegten Abständen (monatlich, quartalsmäßig, jährlich) berechne ich

welchen Betrag ich monatlich investieren muss,

um bei der festgelegten Rendite

den Zielwert

in der festgelegten Zeit zu erreichen

unter Berücksichtigung des aktuellen Depotwerts

 

Das Problem an allen CAE-Outperform-Sparplan-Strategien ist aber auch hier vertreten: Man hält im Bullenmarkt womöglich Geld in Bar zurück und wird es vielleicht nie einsetzen können. Umgekehrt geht einem im Bärenmarkt, dort geht einem womöglich das Geld aus.

 

Die Wissenschaft ist sich da einig: Masse-egal-Martingal-Spiel = Cost Averaging:

 

All diese Spiel-Strategien, sei es, dass der Einsatz im Verlustfall gesteigert wird, oder sei es, dass im Falle eine Gewinns erhöht wird (siehe Parolispiel) oder konsequent mit demselben Einsatz (Masse égale) sind tatsächlich nicht erfolgversprechend: der mathematische Beweis für die Nichtexistenz sicherer Gewinnstrategien kann mithilfe der Martingal-Theorie erbracht werden.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen.

 

Ausgangsüberlegung: ich weiß ja nie, ob ich "teuer oder billig" kaufe. ich kenne die Zukunft nicht.

 

Ich habe mir so geholfen: mein bisher gezahlter Durchschnittspreis = 100%

> wenn ich Verluste mache, geht der Wert unter 100% (also "zu teuer" gekauft)

> wenn Gewinne anfallen, steigt der Wert über 100% (also "billig" gekauft)

 

Nun kommt das Problem, die Zahlungen abweichend vom normalen CAE "zu verteilen"

> Einfach und effektiv ist der Fall, wenn Verluste auftreten. Dann dynamisiere ich. Effekt: ich kriege mehr Anteile und die zu einem geringen Durchschnittspreis als beim normalen CAE. Dieser Punkt funktioniert relativ sicher. Ist halt ein antizyklisches investieren.

> Das Problem ist der andere Fall: Wann soll ich die Zahlungen verringern oder sogar Anteile verkaufen ? Das läuft i. E. auf ein Markettiming hinaus. Bei mir war die Wahrscheinlichkeit in der xls. bei 50%. Also ein Zufallsergebnis. Und da liegt einfach der Haken.

 

 

Eine Lösung gibt es aber vermutlich, 2 Stufige Sache

1: Bei Gewinnen verkauft man an einem bestimmten Punkt genau soviele Anteile, dass der SCAE an den SCA angeglichen wird. Dann sind beide Sparpläne wieder gleich. Die überschüssige Summe pustet man nun in eine sichere Anlageform, z. B. einen Immofonds.

> Ergebnis der Sache ist, dass man hier zunächst den "Normalen CAE" bekommt + die Verzinsung aus einer sicheren Anlage. Das führt dann tatsächlich zu einer (prozentualen) Outperformance (weil man ja "zusätzlich" noch die Summe in der sicheren Anlageform hat). D. h., man bekommt am Ende mehr als beim normalen CA und dazu ist die Anlage insgesamt auch noch sicherer (d. h. weniger volatil)

 

2: Stufe 2 (das habe ich noch nicht endgültig ausgerechnet, ob es "sicher" geht)

In einem zweiten Schritt nimmt man nun die Ausschüttungen aus der sicheren Anlage und dynamisiert damit wieder den (dann wieder normalen) SCA. Da man hier ja den SCA nur mit bereits angefallenen Gewinnen dynamisiert, erhöht sich das Risiko der Anlage insgesamt nicht wirklich. Allerdings hat man mehr Cash und kann dann (im Vergleich zum normalen CA) mehr Anteile kaufen (weil ja die monatlichen Summen höher sind)

 

 

Vermutlich ziemlich geeignet für diese Aktion ist m. A. ein Dividendenfonds bzw. Sel. Div ETF in Kombination mit einem Immofonds, der steuerlich günstig ausschüttet.

> Der DIV Fonds bzw. Sel. Div. ETF produziert ja schon über die relativ hohe Ausschüttung bei Wiederanlage selbst ordentlich neue Anteile. Nachteil ist halt, dass der fies auf den FSA geht.

> Um das zu kompensieren nimmt man halt einen möglichst steuerfrei ausschüttenden Immo Fonds. Mit diesen Ausschüttungen dynamisiert man dann halt den Aktiensparplan. Zudem kommt man so i. E. auf eine "normale" Steuerlast zurück.

 

Aus meiner Sicht "relativ" sicher funktioniert wohl folgendes

- KanAM Grundinvest und Top Dividende / DJE Substanz und Dividende etc. bzw. alternativ einen Sel. Div ETF

- SEB Immoinvest (ca. 67% steuerfrei) i. V: m. Fonds oben.

 

 

@ OFf Topic

Mal sehen, wenn ich bald "zuviel" Geld habe, mach ich mal mit relativ wenig Geld eine Trashnummer bei der Comdirect. Wenn die Bedingungen auf Dauer ähnlich bleiben, kann das langfristig nicht schiefgehen. Folgendes:

- Ich kaufe mir einen Immofonds. Die Ausschüttungen aus diesem Fonds zahle ich 1/4 jährlich mit 25 Euro in einen EM Sparplan ein. Anfangs benötigte Summe bei 2,40 Ausschüttung pro Anteil ca. 2.300-2.400 Euro im Immofonds.

> Hintergedanke: der Immofonds sichert das investierte Kapital ab (ich kriege nach x-Jahren mind. mein Kapital wieder). Ich Dummerweise ist die Verzinsung nur lau. Also packe ich die Zinsen nun in eine ziemlich riskante Anlage. Die soll die Rendite bringen.

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delubac
- Ich kaufe mir einen Immofonds. Die Ausschüttungen aus diesem Fonds zahle ich 1/4 jährlich mit 25 Euro in einen EM Sparplan ein. Anfangs benötigte Summe bei 2,40 Ausschüttung pro Anteil ca. 2.300-2.400 Euro im Immofonds.

> Hintergedanke: der Immofonds sichert das investierte Kapital ab (ich kriege nach x-Jahren mind. mein Kapital wieder). Ich Dummerweise ist die Verzinsung nur lau. Also packe ich die Zinsen nun in eine ziemlich riskante Anlage. Die soll die Rendite bringen.

 

Das kannst Du bei der Finanzindustrie schon kaufen, dort heißt das dann Garantiezertifikat.

100% Kapitalgarantie und Teilnahme an der Wertentwicklung der EM.

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SumSum

Ist nicht unbedingt die schlechteste Idee. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt.

> Sowas bastel ich mir dann aber lieber selbst.

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