Speculator Februar 18, 2008 Hi Community, wir hatten das Thema schon an der ein oder anderen Stelle. Akaman hat ja auch die - unbefriedigende - Antwort auf eine entsprechende Frage an die ING-DiBa veröffentlicht. Vielleicht gibt es ja ein paar Experten hier im Forum, welche die Frage beantworten können. Allerdings, was ich gehört habe, kann es auch sein, dass die rechtliche Situation noch gar nicht geklärt ist.... Es geht mal wieder um die Abgeltungssteuer: Kann ich ein Depot bei meiner Bank vor 2009 "einfrieren" und ein zweites eröffnen für die Zeit nach 2009 (bei derselben Bank). Was passiert, wenn ich nun Wertpapiere nach 2009 ins neue Depot kaufe, während ich gleiche Wertpapiere (z.B. gleicher Fonds) schon im alten Depot halte. Bei einem späteren Verkauf würde ich natürlich auf das neue Depot zugreifen - und irgendwann (noch viel Später ) die Verkäufe aus dem "alten" Depot steuerfrei realisieren. Wenn man Depots bei zwei unterschiedlichen Banken hat, geht das natürlich ohne weiteres. Wie sieht es aber aus bei zwei Depots bei EINER Bank? Weiß da jemand Rat bzw. hat schon entsprechende Informationen von seiner Bank erhalten? Thanx, Spec Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chappli Februar 18, 2008 Hi Community, wir hatten das Thema schon an der ein oder anderen Stelle. Akaman hat ja auch die - unbefriedigende - Antwort auf eine entsprechende Frage an die ING-DiBa veröffentlicht. Vielleicht gibt es ja ein paar Experten hier im Forum, welche die Frage beantworten können. Allerdings, was ich gehört habe, kann es auch sein, dass die rechtliche Situation noch gar nicht geklärt ist.... Es geht mal wieder um die Abgeltungssteuer: Kann ich ein Depot bei meiner Bank vor 2009 "einfrieren" und ein zweites eröffnen für die Zeit nach 2009 (bei derselben Bank). Was passiert, wenn ich nun Wertpapiere nach 2009 ins neue Depot kaufe, während ich gleiche Wertpapiere (z.B. gleicher Fonds) schon im alten Depot halte. Bei einem späteren Verkauf würde ich natürlich auf das neue Depot zugreifen - und irgendwann (noch viel Später ) die Verkäufe aus dem "alten" Depot steuerfrei realisieren. Wenn man Depots bei zwei unterschiedlichen Banken hat, geht das natürlich ohne weiteres. Wie sieht es aber aus bei zwei Depots bei EINER Bank? Weiß da jemand Rat bzw. hat schon entsprechende Informationen von seiner Bank erhalten? Thanx, Spec servus, also ich werde ein zweites depot bei einer zweiten bank machen, ist am sichersten... ;-) da kann nichts passieren , und selbst nach 20 jahren weisst du dass die bestände von der bank y steuerfrei sind :-) bin noch bei consors und werde ein 2tes konto bei comdirect eröffnen (bietet sparpläne auf etfs) gruß chappli Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 18, 2008 FiFo ist wohl doch depotbezogen, nicht bankbezogen ! http://www.axerpartnerschaft.de/spezielles...0507%20FiFo.pdf Die FiFo Regeln wurden im Zuge der Abgeltungssteuer auch nicht geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anubis Februar 18, 2008 · bearbeitet Februar 18, 2008 von Anubis Wobei man bei ETFs ja in der konfortablen Situation ist, einfach vergleichbare Produkte von verschiedenen Anbietern kaufen zu können, wodurch ein Zweitdepot nicht einmal notwendig ist, also erst Ishares dann Lyxor oder umgekehrt. P.S.: Habe in der schrecklichen Zeit, als dieses Forum nicht lief, etwas bei WO herumgelesen. Dort bin ich auf einen Thread zu eben dem Thema "Zweitdepot nach 2009" gestoßen, in dem ein Schreiber die (angeblich von seinem Steuerberater so bestätigte) These vertreten hat, es sei Steuerhinterziehung, gleichartige Wertpapiere in mehreren Depots zu verwahren. Hintergrund sei das ja beabsichtigte Aushebeln der Fifo-Regel durch das Zweitdepot. Dem liegt freilich logisch die Annahme zugrunde, Fifo sei eine vom Anleger zwingend zu befolgende Anweisung für die Verkaufsreihenfolge von Wertpapieren. Nach meinem Verständnis handelt es sich dagegen nur um eine Auslegungsregel, die dann greift, wenn aus einer nicht unterschiedenen Menge von Wertpapieren ein Teil verkauft wird, womit Fifo dann mehr nicht eingreifen würde, wenn durch das zweite Depot zwei klar unterschiedene Mengen von Wertpapieren gebildet wurden, also der durch Fifo zu lösende Zweifelsfall gar nicht vorliegt. Bin kein Steuerrechtler, daher nur mein juristisches "Bauchgefühl". Vielleicht weiß ja jemand hier Genaues dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Februar 18, 2008 Bei der Diba bekommt man 2 (und mehr) kostenlose Depots parallel, so braucht man nicht bei mehreren Banken ein Depot zu führen. Außerdem kann es ja sein, daß man bei der Bank, bei welcher man ein Depot "eingefroren" hat, plötzlich top Konditionen bekäme, welche man dann nicht nutzen könnte. Deswegen besser bei einer Bank 2 Depots als bei 2 Banken jeweils ein Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Februar 19, 2008 Wobei man bei ETFs ja in der konfortablen Situation ist, einfach vergleichbare Produkte von verschiedenen Anbietern kaufen zu können, wodurch ein Zweitdepot nicht einmal notwendig ist, also erst Ishares dann Lyxor oder umgekehrt. P.S.: Habe in der schrecklichen Zeit, als dieses Forum nicht lief, etwas bei WO herumgelesen. Dort bin ich auf einen Thread zu eben dem Thema "Zweitdepot nach 2009" gestoßen, in dem ein Schreiber die (angeblich von seinem Steuerberater so bestätigte) These vertreten hat, es sei Steuerhinterziehung, gleichartige Wertpapiere in mehreren Depots zu verwahren. Hintergrund sei das ja beabsichtigte Aushebeln der Fifo-Regel durch das Zweitdepot. Dem liegt freilich logisch die Annahme zugrunde, Fifo sei eine vom Anleger zwingend zu befolgende Anweisung für die Verkaufsreihenfolge von Wertpapieren. Nach meinem Verständnis handelt es sich dagegen nur um eine Auslegungsregel, die dann greift, wenn aus einer nicht unterschiedenen Menge von Wertpapieren ein Teil verkauft wird, womit Fifo dann mehr nicht eingreifen würde, wenn durch das zweite Depot zwei klar unterschiedene Mengen von Wertpapieren gebildet wurden, also der durch Fifo zu lösende Zweifelsfall gar nicht vorliegt. Bin kein Steuerrechtler, daher nur mein juristisches "Bauchgefühl". Vielleicht weiß ja jemand hier Genaues dazu. Es gibt eine Regel zum Gestaltungsmissbrauch. Ob dies aber hier zutrifft muesste wohl erst noch gerichtlich entscheiden werden, ausser es gab schonmal so einen Fall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Februar 19, 2008 Es gibt eine Regel zum Gestaltungsmissbrauch. Ob dies aber hier zutrifft muesste wohl erst noch gerichtlich entscheiden werden, ausser es gab schonmal so einen Fall. Bin zwar Jurist - aber kein Steuerrechtler. Aber weshalb ein Gestaltungsmissbrauch vorliegen sollte, ist mir jedenfalls nicht ersichtlich. Derartige Bestandsschutzmaßnahmen sind doch vom Gesetzgeber auch so gewollt und angewandt. Wenn ich eine LV vor 2005 abgeschlossen habe und eine zweite danach abschließe, akzeptiert der Gesetzgeber doch auch die unterschiedliche steuerliche Behandlung - und ich muss nicht bei einer Kündigung die neuere kündigen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Februar 19, 2008 Moin, Steuerberatung ist bestimmten Berufen vorbehalten und dann auch mit einer entsprechenden Haftpflichtversicherung für Falschberatung versehen. Ein Hinweis auf Gesetzestexte bzw. allgemeine Ausführungen sind dagegen unkritisch. Was hier teilweise an Hinweisen gegeben wird, ist von der Qualität teilweise wirklich unglaublich. Es gibt eine Regel zum Gestaltungsmissbrauch. Ob dies aber hier zutrifft muesste wohl erst noch gerichtlich entscheiden werden, ausser es gab schonmal so einen Fall. Im Forum wird häufig mit "Gestaltungsmißbrauch" um sich geworfen. Hier mal die Fakten: Der aktuelle § 42 AO (Stand 29.12.2007). Letztlich geht es darum, einen außersteuerlichen Grund für einen Gestaltung zu haben, der nach dem Gesamtbild der Verhältnisse beachtlich ist. Bekanntlich ist man auf hoher See und vor Gericht in Gottes Hand aber außersteuerliche Gründe hat man häufig doch. Wobei man bei ETFs ja in der konfortablen Situation ist, einfach vergleichbare Produkte von verschiedenen Anbietern kaufen zu können, wodurch ein Zweitdepot nicht einmal notwendig ist, also erst Ishares dann Lyxor oder umgekehrt. P.S.: Habe in der schrecklichen Zeit, als dieses Forum nicht lief, etwas bei WO herumgelesen. Dort bin ich auf einen Thread zu eben dem Thema "Zweitdepot nach 2009" gestoßen, in dem ein Schreiber die (angeblich von seinem Steuerberater so bestätigte) These vertreten hat, es sei Steuerhinterziehung, gleichartige Wertpapiere in mehreren Depots zu verwahren. Hintergrund sei das ja beabsichtigte Aushebeln der Fifo-Regel durch das Zweitdepot. Dem liegt freilich logisch die Annahme zugrunde, Fifo sei eine vom Anleger zwingend zu befolgende Anweisung für die Verkaufsreihenfolge von Wertpapieren. Nach meinem Verständnis handelt es sich dagegen nur um eine Auslegungsregel, die dann greift, wenn aus einer nicht unterschiedenen Menge von Wertpapieren ein Teil verkauft wird, womit Fifo dann mehr nicht eingreifen würde, wenn durch das zweite Depot zwei klar unterschiedene Mengen von Wertpapieren gebildet wurden, also der durch Fifo zu lösende Zweifelsfall gar nicht vorliegt. Bin kein Steuerrechtler, daher nur mein juristisches "Bauchgefühl". Vielleicht weiß ja jemand hier Genaues dazu. 2 ETF-Anbieter: Mehrere Anbieter bieten den Vorteil der Streuung, insbesondere in kritischen Marktsituationen. Wenn ein Anbieter kaputtgeht, dauert es, bis die Abwicklung aus einer Insolvenzmasse möglich ist. Die Streuung, ein ganz allgemeiner Grundsatz der Vermögensanlage, ermöglicht den sofortigen Zugriff auf den Teil, der nicht insolvent ist. Eine derartige Streuung auf 2 ETF Anbieter wird z.B. auch bei bewusst steuerpflichtigen Geldanlagen vorgenommen. Auch wenn gerade einige Banken in der subprime Krise die einfachsten Grundsätze nicht beachtet haben, bleiben sie außersteuerlich. 2 Depots=Steuerhinterziehung: Das ist abwegig. Wer schon einmal in richtig heftigen Börsenzeiten gehandelt hat, weiß, dass die Online-Zugänge der meisten Banken z.B. am 11. September in der Regel stark aus- bzw. überlastet sind. Alleine dafür haben einige Anleger mehrere Depots, um wenigsten teilweise handeln zu können. Ich habe z.B. auch 2 unterschiedliche Geldmarktfonds in jeweils 2 Depots, also 4 Positionen. Damit ist das wirtschaftliche Risiko geringer und die Wahrscheinlichkeit der Liquidität höher, inbesondere, wenn man jeweils nur einen Teil des Fondsvermögens versilbern möchte. 2 Depots bei einer Bank sind häufig möglich. Das wurde hier schon mehrfach beschrieben. Ich habe z.B. mehrere Depots bei FFB und eines bei ebase. Bei FFB habe ich unterschiedliche Vermittler, Konditionen und Gegenleistungen. FFB und ebase sind alleine von der Benutzerschnittstelle bei Eröffnung der Konten völlig unterschiedlich gewesen. FFB hat sich seitdem ein kleines bisschen Richtung üblichen Standard bewegt, bei ebase war die letzte Änderung eher eine Verschlimmbesserung. FFB hat eine größere Fondsauswahl mit Rabatt, ebase ist dagegen 2007 in der vollständigen Abwicklung eines vergleichbaren Kaufauftrages bis zu 2 Monate schneller als FFB. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Februar 19, 2008 Bin zwar Jurist - aber kein Steuerrechtler. Aber weshalb ein Gestaltungsmissbrauch vorliegen sollte, ist mir jedenfalls nicht ersichtlich. Derartige Bestandsschutzmaßnahmen sind doch vom Gesetzgeber auch so gewollt und angewandt. Wenn ich eine LV vor 2005 abgeschlossen habe und eine zweite danach abschließe, akzeptiert der Gesetzgeber doch auch die unterschiedliche steuerliche Behandlung - und ich muss nicht bei einer Kündigung die neuere kündigen... Nur zu Klarstellung (falls mich jemand missverstanden haben sollte): ich habe nicht gesagt, dass ein Gestaltungsmissbrauch vorliegt, sondern nur dass der Gesetzgeber auf die Idee kommen koennte, die Sache mit 2 Depots so auszulegen und sich dabei auf den § 42 AO (danke Laser12) berufen koennte. Der Vergleich mit der LV hinkt, weil diese im Normalfall eine bestimmte Laufzeit haben und nicht vorzeitig verkauft oder umgeschichtet werden wie das bei Wertpapieren oft der Fall ist. Besser vergleichen wuerde sich die pre-2005 LV mit dem Kauf von Fonds, Aktien u.ae. vor 2009, wenn diese laenger als ein Jahr gehalten werden, wo auch ein Bestandsschutz gilt, und dieser wurde ja vom Gesetzgeber so gewollt und bekannt gegeben. Bei 2 Depots ist aber grade das meines Wissens nach nicht der Fall, d.h. diese Situation wird nicht ausdruecklich erlaubt. Daher ist fraglich, ob es hier einen Bestandsschutz gibt. Es muss ja nicht so kommen, vielleicht drueckt der Staat ein Auge zu, verlassen wuerde ich mich darauf aber nicht. Bin kein Jurist noch habe ich andersweitig mit Steuerrecht zu tun, daher ist obiges nur meine Meinung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cantaloupe Februar 19, 2008 Ich habe vor, eine Kombination aus beidem zu machen - einmal unterschiedliche Fonds vor und nach 2009, und ausserdem ein zweites Depot bei der Diba. Und zwar allein aus Gründen der Übersichtlichkeit. Nicht, dass ich aus Versehen in 10 Jahren einen abgeltungssicheren Fonds verkaufe, denn ich traue mir durchaus zu, so etwas fünfmal nachzukontrollieren und dann doch auf den falschen Fonds zu klicken....nicht immer, aber ein Ausrutscher wäre schon zuviel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Februar 19, 2008 Der Vergleich mit der LV hinkt, weil diese im Normalfall eine bestimmte Laufzeit haben und nicht vorzeitig verkauft oder umgeschichtet werden wie das bei Wertpapieren oft der Fall ist. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Verträge wird vor Ende der Laufzeit aufgelöst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anubis Februar 23, 2008 Moin, Steuerberatung ist bestimmten Berufen vorbehalten und dann auch mit einer entsprechenden Haftpflichtversicherung für Falschberatung versehen. Ein Hinweis auf Gesetzestexte bzw. allgemeine Ausführungen sind dagegen unkritisch. Was hier teilweise an Hinweisen gegeben wird, ist von der Qualität teilweise wirklich unglaublich. Im Forum wird häufig mit "Gestaltungsmißbrauch" um sich geworfen. Hier mal die Fakten: Der aktuelle § 42 AO (Stand 29.12.2007). Letztlich geht es darum, einen außersteuerlichen Grund für einen Gestaltung zu haben, der nach dem Gesamtbild der Verhältnisse beachtlich ist. Bekanntlich ist man auf hoher See und vor Gericht in Gottes Hand aber außersteuerliche Gründe hat man häufig doch. 2 ETF-Anbieter: Mehrere Anbieter bieten den Vorteil der Streuung, insbesondere in kritischen Marktsituationen. Wenn ein Anbieter kaputtgeht, dauert es, bis die Abwicklung aus einer Insolvenzmasse möglich ist. Die Streuung, ein ganz allgemeiner Grundsatz der Vermögensanlage, ermöglicht den sofortigen Zugriff auf den Teil, der nicht insolvent ist. Eine derartige Streuung auf 2 ETF Anbieter wird z.B. auch bei bewusst steuerpflichtigen Geldanlagen vorgenommen. Auch wenn gerade einige Banken in der subprime Krise die einfachsten Grundsätze nicht beachtet haben, bleiben sie außersteuerlich. 2 Depots=Steuerhinterziehung: Das ist abwegig. Wer schon einmal in richtig heftigen Börsenzeiten gehandelt hat, weiß, dass die Online-Zugänge der meisten Banken z.B. am 11. September in der Regel stark aus- bzw. überlastet sind. Alleine dafür haben einige Anleger mehrere Depots, um wenigsten teilweise handeln zu können. Ich habe z.B. auch 2 unterschiedliche Geldmarktfonds in jeweils 2 Depots, also 4 Positionen. Damit ist das wirtschaftliche Risiko geringer und die Wahrscheinlichkeit der Liquidität höher, inbesondere, wenn man jeweils nur einen Teil des Fondsvermögens versilbern möchte. 2 Depots bei einer Bank sind häufig möglich. Das wurde hier schon mehrfach beschrieben. Ich habe z.B. mehrere Depots bei FFB und eines bei ebase. Bei FFB habe ich unterschiedliche Vermittler, Konditionen und Gegenleistungen. FFB und ebase sind alleine von der Benutzerschnittstelle bei Eröffnung der Konten völlig unterschiedlich gewesen. FFB hat sich seitdem ein kleines bisschen Richtung üblichen Standard bewegt, bei ebase war die letzte Änderung eher eine Verschlimmbesserung. FFB hat eine größere Fondsauswahl mit Rabatt, ebase ist dagegen 2007 in der vollständigen Abwicklung eines vergleichbaren Kaufauftrages bis zu 2 Monate schneller als FFB. Hallo, habe die Fortsetzung dieses Threads erst soeben gelesen. Daher noch einmal kurz zur Klarstellung:Ich habe nicht behauptet, daß eine derartige Gestaltung Steuerhinterziehung ist, sondern nur das Gelesene aus dem WO-Thread sinngemäß wiedergegeben und darauf hingewiesen, daß ich selber dies "vom Gefühl her" eher nicht für zutreffend halte. Ich gebe Dir aber Recht, daß es in dem schwierigen und heiklen steuerrechtlichen Bereich nicht hilfreich ist, hier im Forum mit Halbwissen oder Vermutungen zu arbeiten und der betreffende Beitrag von mir wohl eher zur Verwirrung beitragen kann. War also etwas "unglücklich" von mir. Es grüßt, Anubis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Februar 23, 2008 Ich gebe Dir aber Recht, daß es in dem schwierigen und heiklen steuerrechtlichen Bereich nicht hilfreich ist, hier im Forum mit Halbwissen oder Vermutungen zu arbeiten und der betreffende Beitrag von mir wohl eher zur Verwirrung beitragen kann. Das sehe ich aber nicht so ... Entscheiden kann sich ja jeder hinterher wie er will. Ich finds schonmal sehr interessant, dass man Gesetze auch so interpretieren kann, wie du es beschreibst ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Februar 23, 2008 wir hatten das Thema schon an der ein oder anderen Stelle. Akaman hat ja auch die - unbefriedigende - Antwort auf eine entsprechende Frage an die ING-DiBa veröffentlicht. Was genau hat denn die Diba geschrieben? Wie sieht es aber aus bei zwei Depots bei EINER Bank? Weiß da jemand Rat bzw. hat schon entsprechende Informationen von seiner Bank erhalten? Also ich habe 2 Depots bei der Diba und nutze eines vor 2009 und eines nach 2009. Wo liegt das Problem? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jurtz Februar 23, 2008 was soll der quatsch mit 2 depots , man bekommt eine jahresabrechnung hebt die auf und gut . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 23, 2008 was soll der quatsch mit 2 depots , man bekommt eine jahresabrechnung hebt die auf und gut . Kannst Du mir bitte erklären, wie Du mit einer Jahresabrechnung in der Schublade das FIFO-Prinzip aushebeln willst? Bin gespannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 23, 2008 Was genau hat denn die Diba geschrieben? Mensch, Urmel, bist Du faul! https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=16255 Post # 20 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Februar 23, 2008 · bearbeitet Februar 23, 2008 von Urmel Mensch, Urmel, bist Du faul!https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=16255 Post # 20 Ne, "faul" bin ich nicht. Aber wenn man längere Zeit nicht mitgelesen hat ist es schwer, irgendeinen ganz bestimmten Beitrag zu finden, auf den sich hier bezogen wird. Danke trotzdem. Hatte bisher nicht in Erwägung gezogen, daß 2 getrennte Depots mit also jeweils unterschiedlichen Depotnummern und eigenen Erträgnisaufstellungen nicht als getrennte Depots behandelt werden könnten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 24, 2008 Ne, "faul" bin ich nicht. Aber wenn man längere Zeit nicht mitgelesen hat ist es schwer, irgendeinen ganz bestimmten Beitrag zu finden, auf den sich hier bezogen wird. Danke trotzdem. Keine Ursache. Das hier funktioniert übrigens oft erstaunlich gut! Hatte bisher nicht in Erwägung gezogen, daß 2 getrennte Depots mit also jeweils unterschiedlichen Depotnummern und eigenen Erträgnisaufstellungen nicht als getrennte Depots behandelt werden könnten. Da es hier im Einzelfall um eine Menge Geld gehen kann, wäre mir das Risiko einfach zu gross, einfach irgend etwas anzunehmen. Die zusätzlichen Depots bei der DiBa, von denen hier die Rede ist, sind ja immerhin Unterkonten eines Verrechnungskontos (extra-Kontos). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Februar 24, 2008 Da es hier im Einzelfall um eine Menge Geld gehen kann, wäre mir das Risiko einfach zu gross, einfach irgend etwas anzunehmen. Die zusätzlichen Depots bei der DiBa, von denen hier die Rede ist, sind ja immerhin Unterkonten eines Verrechnungskontos (extra-Kontos). Also ich habe auch ein zweites Extrakonto als Verrechnungskonto für das zweite Depot, obwohl ich mir solche Gedanken bisher nicht gemacht hatte! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 24, 2008 Also ich habe auch ein zweites Extrakonto als Verrechnungskonto für das zweite Depot Das halte ich auch keineswegs für eine schlechte Idee. Allerdings traue ich denen, die in einem anderen Forum gern als Mutanten bezeichnet werden, im Prinzip fast alles zu. Und das gern auch mal rückwirkend. Egal ob das aus heutiger Sicht rechtlich möglich ist oder nicht, halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen, dass die Depotbanken vielleicht irgendwann mal angewiesen werden, alle Depots eines Kunden als wirtschaftliche Einheit zu sehen. Bei mir geht es um Langfristanlagen zur Altersvorsorge. Vielleicht bin ich paranoid. Aber schon bei einem Depotvolumen von 100.000 EUR und 5% angenommener Wertsteigerung p.a. ergibt sich nach 10 Jahren eine Wertsteigerung von fast 63.000 EUR, die entweder steuerfrei sein kann oder nicht. Dafür lasse ich mich gerne paranoid nennen. Meine persönliche Strategie: aus den Depots, die meiner Frau und mir gehören, bis Ende 2008 alle "Doubletten" entfernen und danach dann jeweils im Depot des anderen nachkaufen. Ausserdem, um irrtümliche Verkäufe aus dem falschen Depot zu verhindern, jeweils ein Depot für Käufe bis 2008 und eines für Käufe ab 2009. Diese Konstruktion kostet - bis auf minimale Transaktionskosten bei der Umschichtung der Doubletten - EUR 0,00. (Selbst diese Transaktionskosten könnte man auf fast 0,00 drücken, indem man die Depotübertragungen von DiBa direkt vom einen Depot auf das andere durchführen lässt; Voraussetzung wäre allerdings der Abschluss von dokumentierten Kaufverträgen zu plausiblen Kursen und ein tatsächlicher monetärer "Spitzenausgleich" per Banküberweisung.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mikest Februar 24, 2008 Ich habe dei Comdirect angefragt, ob ich dort ein Zweitdepot bekommen kann. Dies ist wohl problemlos möglich. Ob die Gebührenfreiheit durch einen Sparplan dann für beide Depots gilt, habe ich noch nicht herausfinden können. Hat hierzu schon jemand eine Antwort von Comdirect erhalten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer Februar 24, 2008 Egal ob das aus heutiger Sicht rechtlich möglich ist oder nicht, halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen, dass die Depotbanken vielleicht irgendwann mal angewiesen werden, alle Depots eines Kunden als wirtschaftliche Einheit zu sehen. Ich sehe das auch so, es ist ja sogar tatsächlich so. Ich werde in jedem Fall, egal was mir heute erzählt wird, ein Depot bei einer anderen Bank eröffnen. Und auch hier halte ich es für möglich, dass es irgendwann in 10 oder 15 Jahren mal heisst, dass gehört alles zusammen. Die Depotbanken können das natürlich nicht nachvollziehen, aber vielleicht muss man es dann per Steuererklärung angeben. Wenn der Staat glaubt Geld zu brauchen, halte ich leider alles für möglich.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Februar 24, 2008 Warum die Panik? Praktisch jede Region gibt es auch von jedem Anbieter. Wer ganz sicher gehen will, soll halt einen anderen ETF weiterbesparen. Das hat zudem noch den Effekt, dass er nicht so anfällig für Schließungen oder Neuregelungen im Gesetz ist. Die Strategie würde sich nur nicht lohnen, wenn irgendwelche ETFs qualitative Mängel hätten. Sehe ich heute noch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Februar 24, 2008 Ich habe vor, eine Kombination aus beidem zu machen - einmal unterschiedliche Fonds vor und nach 2009, und ausserdem ein zweites Depot bei der Diba. Und zwar allein aus Gründen der Übersichtlichkeit. Nicht, dass ich aus Versehen in 10 Jahren einen abgeltungssicheren Fonds verkaufe, denn ich traue mir durchaus zu, so etwas fünfmal nachzukontrollieren und dann doch auf den falschen Fonds zu klicken....nicht immer, aber ein Ausrutscher wäre schon zuviel. Stimme voll zu. Genau das ist es. So will ich es auch machen. Für ein Depot die PINs wegschmeißen ... Das Angebot an Fonds ist sooooo groß, da hat man immer eine gleichwertiges Konkurrenzprodukt. Wir kauen hier wirklich jede Eventualität durch ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag