Crasher Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von Crasher Hi, aus gegebenem Anlass würde mich eine Diskussion hinsichtlich der letzten, nicht gerade durch Ruhm aufgefallenen "DAX-Ritter" interessieren. Was haltet ihr vom Ego-Manager? In wie weit haben sie ihre Berechtigung wenn man Nutzen/Kosten/Darstellung des Unternehmens in der Öffentlichkeit berücksichtigt. Wie steht ihr zu den Entscheidungen hinsichtlich noch positiverer Jahresbilanzen die zu Lasten tausender Angestellter geht? Tun solche Manager dem Land und dem Unternehmen langfristig einen Dienst oder eher erhöhten Schaden zu? Vom Volk gehasst und als asozial betitelt und von ihres gleichen zu Helden oder klugen Taktikern angehoben? Manager die vermehrt auf externe Berater setzen um Verantwortungen abzuwälzen und Firmen engagieren die sich geradezu auf "mehr Gewinn durch AN-Entlassungen" spezialisieren, wie z.B. McKinsey. Manager die AN entlassen obwohl Auftragssicht kein Anlass dazu besteht. Positive wie negative Beispiele gibt es ja nun mitlerweile genug. - Schrempp, Zumwinkel, Ackermann, Kleinfeld..... + deren Namen habe ich nicht vorrätig. Es gibt aber sehr viele Manager aus großen Unternehmen die in der Vergangenheit ihren Job aufgegeben haben, weil sie diese Art von Arbeit nicht machen wollten (nachzulesen in "Die DAX-Ritter", Wieczorek). Welche Meinungen finden sich hier im Forum ? Hier ein Link zum Thema Zumwinkel: http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E...n~Scontent.html Geschockt bin ich, jedoch nicht erstaunt das sowas auch ein Mann macht von dem man bisher dachte er wäre einer der "guten", ja sogar als UNICEF-Nachfolger im Gespräch. Ich durfte ihn mal mehrere Tage auf einer Tour kennenlernen und war positiv überrascht, bis vor einigen Tagen :'( Bisher habe ich immer gedacgt es sind einige wenige. Aber mitlerweile scheint es in Mode zu kommne, ja geradezu zum Ausbildungsinhalt zu gehören solche niederen Entscheidungen als positiv hinzustellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von supertobs falsches Unterforum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Februar 17, 2008 stimmt-gehört in "verschiedenes -> Off-Topic bitte verschieben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
caspar Februar 17, 2008 gibt ja grad einen eigenen zumwinkel-thread und gibt auch einen sehr guten manager-thread vielleicht ein beispiel fuer manager, die nicht mehr mitmachen wollten, bzw. gefeuert wurde, weil er einen geraderen weg gehen wollte hannjörg hereth bei der metro, der seit einigen jahren als unangenehmer klaeger/aktionaersschuetzer bei den HV`s auftritt und unbequeme fragen stellt http://www.ne-na.de/A556D3%5Cnena%5CNENA_N...4F?OpenDocument Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von waynehynes Meine Meinung ist relativ simpel die ich immer wieder prädige: Es gibt gute und schlechte Priester Es gibt gute und schlechte Politiker Es gibt gute und schlechte Banker Es gibt gute und schlechte Rechtsanwälte Es gibt gute und schlechte Steuerberater und so gibt es natürlich auch gute und schlechte Manager. Alle über einen Kamm zu scheren ist mir zu billig. Ackermann ist im übrigen ein absoluter Top-Mann und Deutschland kann froh sein dass man diesen Mann hat. Er strebt im übrigen auch nicht nach einem AR-Amt nach seinem ausscheiden sondern will an eine Universität gehen und dort lehren. Das finde ich sehr nobel und klasse. Klar kriegt er Geld dafür aber er wird es nicht des Geldes wegen tun. Viele (dumme) Bürger glauben ja er hätte sich bei Mannessmann bereichert, dabei hat er nur die Auszahlungen genehmigt. Von daher kann ich bei ihm kein Anzeichen von Bereicherung sehen. Sein Gehalt ist vielleicht hoch aber andere verdienen weit mehr und ausserdem ist das Gehalt nur eine Sache der Aktionäre der Deutschen Bank. Und da ich keine Deutsche Bank Aktie besitze geht mich das nix an. Und meine Frau die zwar Aktien hat findets okay. Sonst wäre ihr Sprachrohr auch die HV. Alle anderen Diskussionen die jetzt durch H. Zumwinkel natürlich aufkommen sind wieder reine Neiddebatten und völlig sinnlos da versucht wird ein Allgemeinbild zu zeichnen dies aber nicht existiert (siehe oben). Dazu heute auch ein Thema im TV: http://daserste.ndr.de/annewill/aktuellese...d-4260020_.html Leider hat mich bei den interessanten Themen die es bisher gab Anne Will brutal enttäuscht. Es kommen selten gute Diskussionen zu Stande weil sie das Thema oft nicht im Griff hat. Vielleicht macht sie es ja heute abend besser. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman Februar 17, 2008 ...Alle anderen Diskussionen die jetzt durch H. Zumwinkel natürlich aufkommen sind wieder reine Neiddebatten und völlig sinnlos da versucht wird ein Allgemeinbild zu zeichnen dies aber nicht existiert ... Naja....langsam häufen sich aber die Hiobsbotschaften für die Elite des Landes. Am Anfang ist es ein Einzelfall. Dann sind es zwar mehrere, aber dennoch Einzelfälle. Vielleicht bleiben es auch (mehrere) Einzelfälle, vielleicht aber auch nicht. Kann gut sein, dass das Bild was da gezeichnet wird, stimmiger ist als wir uns alle vorstellen können. Ich erinnere mal an den Radsport. Hat zwar nix direkt mit dem Problem zu tun, aber die öffentliche Wahrnehmung läuft da ähnlich, erst ein id***, dann 2 oder 3, zum Schluss in der Weltspitze flächendeckend. Also, ob da ein stimmiges Bild erzeugt wird oder nicht kann eigentlich nur beurteilen, wenn man wirklich alle Betroffenen kennt, und vor allem, wenn man deren Bankkonten und Auszahlungen kennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Februar 17, 2008 ändert aber nix an der Tatsache dass wir in einem Rechtsstaat leben und Vorverurteilungen schlichtweg nicht möglich sind. Des Weiteren müssen viele Leute auch noch lernen dass 99.7% aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland aus dem Mittelstand kommen. Allein aus dem ökonomischen Prinzip raus macht es überhaupt keinen Sinn darüber sich den Kopf zu zerbrechen wieviele der 0.3% sich nicht korrekt verhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 Februar 17, 2008 Passt imo zum Thema: Bsirske fordert 80-Prozent-Steuer für Manager Hoffentlich führt das jetzt nicht zu einem weiteren Linksruck im Land. Außerdem sollte sich jeder, der sich in der Debatte äußert, mal an die eigene Nase fassen - vom Hartz IV Empfänger bis zum Politiker - wann er das letzte Mal Steuergelder veruntreut hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von Crasher Naja Wayne-Ganz so einfach kann man es sich dann auch nicht machen. Ich finde das sind schon ordentlich viele Fälle und ich will gar nicht daran denken wie hoch die Dunkelziffer ist. Auch wenn der nette Herr Ackermann nachher an einer Uni lehren will darf man sich fragen ob es so sinnvoll ist, das dieser Mensch das was er teilweise vergeigt hat lehren darf. Ich finde es immer erschreckend zu sehen das diese Leute Unmengen an Geld verdienen für einen Job der eigentlich viel Verantwortung mit sich trägt, aber man am Ende an diesen Fällen ganz klar merkt das diese Verantwortung praktisch nicht vorhanden ist. Auf dem Papier, aber nicht in der Praxis. Da hat selbst der kleinste selbstständige Unternehmer mit 20 Mitarbeitern mehr Verantwortung als diese lari-fari Manager mit ihren 7000 Mitarbeitern. Man sieht doch das diese Verantwortung vielen am **** vorbei geht und es ihnen egal sein kann ob sie Gelder veruntreuen, den Laden vor die Wand fahren oder Entlassen werden. Geld genug haben sie verdient und in ihren Kreisen brauchen sie auch (bis auf weniger Ausnahmen) keine negativen Schlagzeilen zu fürchten. Ganz im Gegenteil. Es ist einfach erschreckend das in der Branche Moral, soziales Verhalten und ein gewisses Niveau oftmals auf der Strecke bleibt und eine "Scheiß-egal-Mentalität" an den Tag gelegt wird die viele Nachwusch BWLer sicherlich auch für gut befinden. Ebenso war keiner dieser Fälle der "Mittelstand". Genau der Mittelstand kann es sich eben nicht leisten und weiß um Verantwortung. Diese Typen haben weit aus mehr Macht als der Mittelstand. Steuergelder veruntreuen finde ich persönlich ja noch nicht mal schlimm wenn man sieht was andere so bringen. Es kommt auch ein bisschen auf die Größenordnung und die Auswirkungen an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost Februar 17, 2008 Wie ich diese "Wir sind alles Dachdecker" Debatten liebe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 17, 2008 Wir sind alle Egoisten. Warum man jetzt noch anfängt Steuern zu hinterziehen wie Zumwinkel wenn man eh im Geld schwimmt ist zwar nicht nachvollziehbar - ist ja schließlich mit einigem Risiko verbunden und der Grenznutzen der nächsten Million ist klein, aber dass Kleinfeld nicht nein sagt wenn man ihm 5 Mio Euro Abfindung völlig legal hinterherschmeißt obwohl sein Vertrag eh schon abegelaufen ist doch völlig verständlich. Finde also die Persönlichkeitsbeschwerde unangemessen. Wenn es geht wirds gemacht, klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman Februar 17, 2008 ändert aber nix an der Tatsache dass wir in einem Rechtsstaat leben und Vorverurteilungen schlichtweg nicht möglich sind. Des Weiteren müssen viele Leute auch noch lernen dass 99.7% aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland aus dem Mittelstand kommen. Allein aus dem ökonomischen Prinzip raus macht es überhaupt keinen Sinn darüber sich den Kopf zu zerbrechen wieviele der 0.3% sich nicht korrekt verhalten. 1. Wer ein Bild zeichnet, dass in der oberen Elitekaste des Landes offenbar der Geiz weiter verbreitet ist, als denen guttut, als dies gesund und angemessen ist, das in dieser Gruppe immer häufiger Wasser gepredigt und Wein getrunken wird, der verurteilt nicht vor, der beschreibt eine Beobachtung, die sich (leider Gottes) auch an zig Beispielen der jüngeren Vergangenheit belegen lässt. Eine Vorverurteilung findet statt, wenn man mit dem Finger auf einen speziellen zeigt und diesen anprangert, weil er bspw. ein hohes Einkommen hat, oder Manager ist. Im übrigen versucht die Lobby der Industrie derzeit ja schon von selbst die Wogen zu glätten und ihre Klientel auf Kurs zu halten bzw. zu bringen. Die kriegen also auch schon mit, dass sie es in Zukunft schwer haben werden, ihre Vorstellungen durchzubringen. Nur diskutieren die nicht darüber, ob ein falsches Bild gezeichnet wird oder nicht, die kümmern sich darum, dass das Bild, was derzeit einfach da ist, so zu bearbeiten, dass es wieder schöner aussieht. Ich finde auch, dass in diesem Zusammenhang nicht der Zeichner sondern der Gezeichnete für das Bild verantwortlich ist. 2. Hat der Steuerskandal des Herrn Z. nix aber auch gar nix mit umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen oder dergleichen zu tun. Und auch in der Gruppierung der 99,7, die du nennst kommen Unternehmen, die hin und wieder über die Stränge schlagen. Der Fall Z. behandelt ganz offenbar verschwiegene Einkünfte und nicht Umsätze. Wenn man also quotiert, dann müsste man vielleicht die Einkommen oberhalb einer bestimmten Grenze (vielleicht 200.000, oder 500.000) diesbezüglich quotieren, und dann mal deren Steueraufkommen betrachten und dieses ins Verhältnis mit dem setzen, was man jetzt zu finden gedenkt. Erst dann kommst du auf eine signifikante Quote, die man betrachten könnete. Und die liget mit Sicherheit bei über 0,3%. Aber das ist auch wurscht. Solange an dieser Stelle mehr reinkommt, als für Ermittlungen ausgegeben wird, solange ist das m.E. jede Überlegung und jeden Aufwand wert. 3. Wenn die 0,3% von dir genannten Unternehmen (ich denke und hoffe mal, das die Zahl wirklich stimmt, und dass du darin auch Vermögende oder einkommenstarke Privatpersonen mit eingerechnet hast) einen signifikantes Steueruafkommen haben, dann lohnt es sich schon darüber zu reden. Zumal genau diese 0,3% möglicherweise auch noch eine gehörige Portion Vorbildfunktion mitbringen und über zig Tausende Jobs zu entscheiden haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Februar 17, 2008 Hoffentlich führt das jetzt nicht zu einem weiteren Linksruck im Land. ...der ist gut, allerdings - die Wahrnehmungen sind verschieden... Mein Verständnis hört dort auf, wo sich Leute erwischen lassen, die auch anders bzw. legal Steuern sparen könnten. Aber man kann ja nicht überall top sein Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FabMan Februar 17, 2008 Das Problem ist nicht der Neid der wegen der hohen Gehälter aufkommt, aber die Tatsache dass diesen Managern 1 bis 3 Jahre reichen um für den Rest des Lebens ausgesorgt zu haben. Sie haben dann schon genug Geld auf der Seite um ihren Job nur aus Spass zu machen, und wenns schief geht - ja und, das Geld reicht ihnen allemal und meistens bekommen sie trotzdem noch eine dicke Abfindung (Jobs bekommen sie meist auch noch, selbst wenn sie schon eine Firma an die Wand gefahren haben). Wie wäre es z.B. folgendermaßen: Man könnte ein Großteil des Gehalts (z.B. 8 von den 10 Ackermann-Millionen im Jahr) einfrieren und erst nach dem Ausscheiden des Managers auszahlen - damit verbunden eine gründliche Prüfung für welche der Folgemanager verantwortlich ist (und dessen Eigeninteresse wäre dann das Unternehmen möglichst schlecht/realistisch dastehen zu lassen, da er weiß dass bei seinem Ausscheiden nur das zählt und bezahlt wird was er erreicht hat). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ibelieve Februar 17, 2008 (z.B. 8 von den 10 Ackermann-Millionen im Jahr) und wo von soll der mann leben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Februar 17, 2008 Naja Wayne-Ganz so einfach kann man es sich dann auch nicht machen. Ich finde das sind schon ordentlich viele Fälle und ich will gar nicht daran denken wie hoch die Dunkelziffer ist. Auch wenn der nette Herr Ackermann nachher an einer Uni lehren will darf man sich fragen ob es so sinnvoll ist, das dieser Mensch das was er teilweise vergeigt hat lehren darf. Wo hat denn der Ackermann was vergeigt??? Des Weiteren bevor du auch nur daran denkst auf "antworten" zu klicken sollte dir klar sein, daß Erfolg nicht so leicht messbar ist. Der eine sagt Ackermann ist großartig der andere sagt er ist schlecht. Soll ein unabhängiges Gremium eingerichtet werden welches entscheidet? Überlegt euch doch mal wie realitätsfern eure Meinungen teilweise sind. Entscheidung darüber geht nur die Eigentümer was an. Sonst niemanden!.. ist das in diesem Sozi-Land eingetlich so schwer zu verstehen? Ich finde es immer erschreckend zu sehen das diese Leute Unmengen an Geld verdienen für einen Job der eigentlich viel Verantwortung mit sich trägt, aber man am Ende an diesen Fällen ganz klar merkt das diese Verantwortung praktisch nicht vorhanden ist. Auf dem Papier, aber nicht in der Praxis. Da hat selbst der kleinste selbstständige Unternehmer mit 20 Mitarbeitern mehr Verantwortung als diese lari-fari Manager mit ihren 7000 Mitarbeitern. Man sieht doch das diese Verantwortung vielen am **** vorbei geht und es ihnen egal sein kann ob sie Gelder veruntreuen, den Laden vor die Wand fahren oder Entlassen werden. Geld genug haben sie verdient und in ihren Kreisen brauchen sie auch (bis auf weniger Ausnahmen) keine negativen Schlagzeilen zu fürchten. Ganz im Gegenteil. Es ist einfach erschreckend das in der Branche Moral, soziales Verhalten und ein gewisses Niveau oftmals auf der Strecke bleibt und eine "Scheiß-egal-Mentalität" an den Tag gelegt wird die viele Nachwusch BWLer sicherlich auch für gut befinden. Du hast keine Ahnung wie der Tagesablauf eines Managers aussieht oder? Aber ich gehe mal davon aus dass du neben der Managerschelte die du hier austeilst kein Problem damit hast Millionäre in Fußballtrikots anzufeuern obwohl diese 0,0 Verantwortung haben und durch die Bank mehr verdienen als der Manager im Schnitt. Ebenso war keiner dieser Fälle der "Mittelstand". Genau der Mittelstand kann es sich eben nicht leisten und weiß um Verantwortung. Diese Typen haben weit aus mehr Macht als der Mittelstand. Steuergelder veruntreuen finde ich persönlich ja noch nicht mal schlimm wenn man sieht was andere so bringen. Es kommt auch ein bisschen auf die Größenordnung und die Auswirkungen an. Und du findest eine Diskussion wo es um 0.3% zielführend??? Kann nicht dein Ernst sein oder? 1. Wer ein Bild zeichnet, dass in der oberen Elitekaste des Landes offenbar der Geiz weiter verbreitet ist, als denen guttut, als dies gesund und angemessen ist, das in dieser Gruppe immer häufiger Wasser gepredigt und Wein getrunken wird, der verurteilt nicht vor, der beschreibt eine Beobachtung, die sich (leider Gottes) auch an zig Beispielen der jüngeren Vergangenheit belegen lässt. Eine Vorverurteilung findet statt, wenn man mit dem Finger auf einen speziellen zeigt und diesen anprangert, weil er bspw. ein hohes Einkommen hat, oder Manager ist. aber es ist halt nicht die Regel.. Ihr lasst euch ein bisschen zu leicht von den Medien manipulieren.. Im übrigen versucht die Lobby der Industrie derzeit ja schon von selbst die Wogen zu glätten und ihre Klientel auf Kurs zu halten bzw. zu bringen. Die kriegen also auch schon mit, dass sie es in Zukunft schwer haben werden, ihre Vorstellungen durchzubringen. Nur diskutieren die nicht darüber, ob ein falsches Bild gezeichnet wird oder nicht, die kümmern sich darum, dass das Bild, was derzeit einfach da ist, so zu bearbeiten, dass es wieder schöner aussieht. Ich finde auch, dass in diesem Zusammenhang nicht der Zeichner sondern der Gezeichnete für das Bild verantwortlich ist. Klar muss man die Wogen glätten weil die öffentliche Wahrnehmung derzeit gestört ist. Das Problem kommt dann bei den Tarifverhandlungen zu sprechen... und machen wir uns nix vor. Die Zeche zahlen am Ende die Leute ganz unten... wer das nicht glauben will dem kann ich nur empfehlen 8% auf eine Fahne zu schreiben und vor die Werkstore zu ziehen. 2. Hat der Steuerskandal des Herrn Z. nix aber auch gar nix mit umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen oder dergleichen zu tun. Und auch in der Gruppierung der 99,7, die du nennst kommen Unternehmen, die hin und wieder über die Stränge schlagen. Der Fall Z. behandelt ganz offenbar verschwiegene Einkünfte und nicht Umsätze. Wenn man also quotiert, dann müsste man vielleicht die Einkommen oberhalb einer bestimmten Grenze (vielleicht 200.000, oder 500.000) diesbezüglich quotieren, und dann mal deren Steueraufkommen betrachten und dieses ins Verhältnis mit dem setzen, was man jetzt zu finden gedenkt. Erst dann kommst du auf eine signifikante Quote, die man betrachten könnete. Und die liget mit Sicherheit bei über 0,3%. Aber das ist auch wurscht. Solange an dieser Stelle mehr reinkommt, als für Ermittlungen ausgegeben wird, solange ist das m.E. jede Überlegung und jeden Aufwand wert. Es geht um Vorstände oder? Und wenn es um Vorstände geht geht es umsatzsteuerpflichtige Unternehmen.. spirch Gewerbebetreibende. Und da machen die Großkonzerne über die der Pöbel alzu gerne schimpft 0.3% aus. Über sowas diskutiere ich doch gar nicht. Die sollen abzocken so viel sie wollen. Wenn das ganze dann nach hintenlosgeht kann mir das doch recht sein aber es wäre sinnvoller sich um die 99.7% zu kümmern um denen gute Voraussetzungen zu geben erfolgreich zu sein und Arbeitsplätze zu schaffen. Ob Manager gut oder böse sind ist nicht zielführend dabei deien soziale Gerechtigkeit herzustellen. Das sollte dir eigenltich klar sein oder? 3. Wenn die 0,3% von dir genannten Unternehmen (ich denke und hoffe mal, das die Zahl wirklich stimmt, und dass du darin auch Vermögende oder einkommenstarke Privatpersonen mit eingerechnet hast) einen signifikantes Steueruafkommen haben, dann lohnt es sich schon darüber zu reden. Zumal genau diese 0,3% möglicherweise auch noch eine gehörige Portion Vorbildfunktion mitbringen und über zig Tausende Jobs zu entscheiden haben. die Zahl ist aus Wikipedia. Das signifikante Steueraufkommen ist lächerlich. Ich habe mir vor 5 Jahren mal - als ich noch in den USA war und hier in BRD die erste Debatte um Managergehälter war - ausgerechnet wieviel die kompletten Vorstände von DAX, MDAX und SDAX ca. verdienen. Das habe ich ins Verhältnis zum BIP gesetzt. Das Ergebnis war eine 0,000000 nochwas. Wie viel Kommastellen mit ner 0 es war weiß ich leider nicht mehr aber es war jedenfalls unerheblich. Und jetzt erzähl mir dass das auch nur einem Menschen in dem Land was bringt --> Neiddebatte! Für mich ist das Thema durch da ökonomisch totale Zeitverschwendung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von Crasher Das Problem ist nicht der Neid der wegen der hohen Gehälter aufkommt, aber die Tatsache dass diesen Managern 1 bis 3 Jahre reichen um für den Rest des Lebens ausgesorgt zu haben.Sie haben dann schon genug Geld auf der Seite um ihren Job nur aus Spass zu machen, und wenns schief geht - ja und, das Geld reicht ihnen allemal und meistens bekommen sie trotzdem noch eine dicke Abfindung (Jobs bekommen sie meist auch noch, selbst wenn sie schon eine Firma an die Wand gefahren haben). Auch das ist nicht das Problem. Wer viel Leistet soll auch gut bezahlt werden. Der Punkt ist das viele für ihr Geld nur Mist abliefern und das auf hohem Niveau und mit starken Auswirkungen die viele gar nicht sehen oder die ihnen schlicht weg "scheiß egal" sind. Und vorallem das all zu häufig für diese Selbstbereicherung alles getan wird um es zu vertuschen. Bilanzen werden gefälscht, externe Berater finden immer mehr Anklang um eigenes Versagen zu vertuschen (hier sei KcKinsey genannt, die sich geradezu darauf spezialisiert haben Firmen Gewinne mit unnötigen Entlassungen schmackhaft zu machen) und weiß Gott was die sich alles einfallen lassen. In den letzten Jahren wurden tausende Entlassen obwohl das rein wirtschaftlich nicht erklärt werden konnte. Die Arbeit wurde nicht weniger, die machen jetzt Leute die sich eine Entlassung nicht leisten können und lieber 12 Stunden mehr pro Woche für das gleiche Geld arbeiten als zu gehen. @ wayne: Ob Fußballer das Geld wert sind was sie bekommen sei mal dahin gestellt, genau wie bei Managern. Der Unterschied ist jedoch das der Misserfolg oder die asozialen Abgebrühtheit nicht 10.000 Menschen den Job kostet, ob wohl das nicht so sein müsste. Deine Vergleiche sind irgendwie nicht so das wahre. Es fehlen Punkte wie die Verantwortung auch wahr zu nehmen in dem sie Auswirkungen für ihr Verhalten zu spüren bekommen. Wenn sie nur eigensinnig handeln und vergessen das oftmals mehr auf dem Spiel steht als ihre 20 Mio. Aktienoption kann man keine große soziale Kompetenz verlangen. Wenn diese allerdings auch keinen großen Ärger fürchten müssen ist es kein Wunder das viele so handeln. Die Kritik ist also, das sie gefälligst ihre Verantwortung vor eigenes, finanzielles Interesse stellen sollen. Weil es verdammt noch mal keiner Wirtschaft gut tut, wenn sich wenige auf Kosten vieler in perverser Höhe bereichern. Und das dies vermehrt durch die Fälle der Fall ist scheint wohl klar zu sein, von der Dunkelziffer nicht zu reden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Februar 17, 2008 Wo ist eigentlich das Problem? Herr Zumwinkel hat (wahrscheinlich) Steuern hinterzogen (bewiesen ist ja noch gar nichts) und wurde erwischt. Was hat das mit seiner Tätigkeit als Manager zu tun? Die er ja ausserdem nicht ganz so schlecht gemacht haben kann, wenn er das seit 19 Jahren machen darf und die Post AG radikal (im Gegensatz zur Telekom z.B.) aus dem Korsett der Staatlichkeit geführt hat. Aber Steuernhinterziehen machen ja nur die bösen Manager ganz oben. Was ist eigentlich mit den Handwerkern die immer ohne Rechnung arbeiten? Und die KfZ Werkstatt um die Ecke? Ich hab mal einen selbständigen Gebäudereiniger mit seiner firma betreut. Wo hat der sein Geld angelegt? Im Schließfach! Aber das war mit Sicherheit alles sauber versteuert. Jetzt wird der eine bestimmt sagen:" Ja die paar Euro's, das ist doch ok!" Nein, ist es nicht. Es ist genauso strafbar und muss genauso bestraft werden. Wie groß war noch der Mittelstand? 99,7%? Ich hoffe mal das macht nicht jeder so... Dann ist die Beschreibung am Anfangs des Threads schon mal falsch: Ackermann? Was hat Mann verbrochen? Er stand mal vor Gericht und wurde freigesprochen soweit ich weiß. Also... Schremp? Häh? was soll der bitte gemacht haben? Gut die DaimlerChrysler Fusion war nicht der Bringer und er hätte seine alten optionen auch später einlösen können? Und? Der hat ja auch nicht fusioniert und sich dann gesagt:" Ach, dann fahr ich den Laden mal an die Wand!" Kleinfeld? Was ist denn bitte mit Kleinfeld? Siemens hatte ne Schwarzgeld Affäre,ja. Hat Kleinfeld gesagt:" Macht mal ein paar Konten auf den Namen eurer Oma auf? Bestimmt nicht. Siemens läuft übrigens auch gut. Dann das leidige Gehaltsthema: Wer die Verantwortung für mehrere 10 Tausend Menschen trägt und für diese Entscheidungen treffen soll, der verdient ein gutes Gehalt. Zumal er sich diese Position hart, aber sehr hart erarbeiten musste. Der hat gar keine Zeit mal eben 4 Wochen Urlaub in Monaco zu machen wie ein Herr Schumacher. Aber hat sich über Schumi, Miro Klose, Roger Federer oder welchen Sportler auch immer hier schonmal einer beschwert? Mir nicht bekannt... Ach, es steht übrigens jedem frei in unserem Land Karriere zu machen, ein Unternehmen zu gründen und wie auch immer viel Geld zu verdienen. Wer hier wieder Neid empfindet sollte nochmal studieren und anderweitig qualifizieren und sich dann für die Nachfolge von Herrn Zumwinkel bewerben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Februar 17, 2008 · bearbeitet Februar 17, 2008 von Crasher Herr S., ZUmwinkel ist weniger das Problem. Nimm die letzten paar Jahre und die anderen, hochklassigen Manager die Schlagzeilen gemacht haben. Steuerhinterziehung hat keine großen Auswirkungen. Es geht um die Gründe warum Leute die in Geld schwimmen mit allen Mitteln sich noch mehr Geld gönnen, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn du die Beispiel nicht für problematisch hälst, dann hoffe ich das du nie einen "Global Player" managen wirst. Ebenso ist das Problem das viele ihre Verantwortung nicht ansatzweise nachkommen. Sie haben zwar theoretisch welche, aber was soll schon groß passieren wenn nicht? Sportler haben keine Verantwortung, ausser für sich selber und den Sportverein. Die Größenordnung beachten. Und wenn ein unschuldiger Mann einige Millionen Strafe zahlen darf, frage ich mich wie unschuldig er wirklich ist Und wie schon gesagt, neid ist bei mir für diese armseeligen Fälle eher nicht angesagt, sondern kopfschütteln. Einige mögen vielleicht aus Neid spotten, aber das tut der Diskussion nicht gut. Wenn der Job gut und fair gemacht wird ist das ja kein Problem. Aber wie manche sich (nicht) mit Ruhm bekleckern, darüber darf schon diskutiert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 Februar 17, 2008 Und wenn ein unschuldiger Mann einige Millionen Strafe zahlen darf, frage ich mich wie unschuldig er wirklich ist Geldstrafen orientieren sich am Gehalt. Vielleicht sollte man ja einheitliche Geldstrafen einführen. 100000 EUR für jede Steuerhinterziehung. Egal, ob Arbeiter oder Manager. Wäre das gerechter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 17, 2008 hey ihr seid aber alle hart gegenüber den Managern die haben es doch schwer die Millionen mit sich herumzuschleppen ohne bei den Personenkontrollen bei der Ausreise aufzufallen. Dann müssen die immer einen auf gute Jungs machen, obwohl sie vielfach die größten ego's sind. Das nagt ganz schön an der Persönlichkeit. Da flüchten die sich halt in die Steuerhinterziehung wie andere in den Alkohol. Auch bei den Managern müssen die Prozente ja irgendwoher kommen. Betrunken in der Öffentlichkeit geht eben nicht. Und gewaltsam darf so ein Manager auch nicht sein, da das dem Unternehmen schadet, also haut er eben mit einer Umstrukturierung auf die Mitarbeiter ein um seinen Sadismus und seine Aggressivität in den Griff zu bekommen. Und um die Steuern zu senken, die sein Unternehmen zahlt schraubt sie sich die Gehälter und Bezüge hoch...alles nur zum Wohle des Unternehmens, die nehmen sogar die Reichensteuer auf sich ! Die meisten Manager sind übrigens von der Rentenversicherungspflicht befreit, von da haben die also nix zu erwarten. Die müssen also auch mehr Geld bekommen, egal wie, um ihre Auskommen im Alter zu sichern. ihr dürft also echt nicht so hart mit ihnen ins Gericht gehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Februar 17, 2008 Nimm die letzten paar Jahre und die anderen, hochklassigen Manager die Schlagzeilen gemacht haben. Steuerhinterziehung hat keine großen Auswirkungen. Es geht um die Gründe warum Leute die in Geld schwimmen mit allen Mitteln sich noch mehr Geld gönnen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ebenso ist das Problem das viele ihre Verantwortung nicht ansatzweise nachkommen. Sie haben zwar theoretisch welche, aber was soll schon groß passieren wenn nicht? Aber wie manche sich (nicht) mit Ruhm bekleckern, darüber darf schon diskutiert werden. Du redest immer von irgendwelchen Managern und irgendwelchen Beispielen. Nenn doch mal ein paar konkrete Beispiele, wo sich Manager auf Kosten anderer gesetzeswidrig bereichert haben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Februar 17, 2008 Du redest immer von irgendwelchen Managern und irgendwelchen Beispielen. Nenn doch mal ein paar konkrete Beispiele, wo sich Manager auf Kosten anderer gesetzeswidrig bereichert haben! Die goldene Frage. Ich bin gespannt was kommt als Mitleser dieses Threads... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Februar 17, 2008 Die goldene Frage. Ich bin gespannt was kommt als Mitleser dieses Threads... Ja is doch wahr. Er druckst hier immer so allgemein rum. Ausser das es um persönliche Verfehlungen einiger ging, gabs hier noch kein konkretes Beispiel. Ich hoffe er kommt jetzt nicht mit irgendwelchen "Neuer Markt Briefkasten Firmen" daher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag