G 650 X Februar 9, 2008 Da ich mich schon ein wenig eingelesen habe kommen hier erst mal ganz pflichtbewußt alle nötigen Angaben mit der Hoffnung das sich jemand von euch damit beschäftigen mag: Über meine Person Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Wenig Erfahrung seit ca. 2 Jahren mit ein paar AA freien Fonds Sparpläne bei der DiBa die ich Ende letzten Jahres verkauft habe. Seit mehreren Monaten lese ich mich hier ein und möchte ein langfristiges Depot zum Aufbau einer Altervorsorge anlegen. Ansonsten sind sichere Anlagen (Tagesgeld, Festgeld, Bausparvertrag) vorhanden, die für einen evtl. Hauskauf in 4-5 Jahren weiter ausgebaut werden. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Depot bei der DiBa bis jetzt bestückt mit: Lyxor MSCI World (LYX0AG) 50% Lyxor MSCI Europe (A0JDGC) 30% Lyxor MSCI EM (LYX0BX) 20% Geplant ab 2009: iShares MSCI World (DE000A0HGZR1) iShares DJ Euro Stoxx (DE000A0D8Q07) iShares MSCI EM (DE000A0HGZT7) mit derselben Verteilung wie oben. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Aufwandsbereitschaft später eher gering. Es soll ein pflegeleichtes Depot entstehen das durch regelmäßiges Nachkaufen der nicht so gut gelaufenen Positionen wieder auf Kurs gebracht wird. Interesse am Wirtschaftsgeschehen ist durchaus vorhanden, möchte aber zur eigenen Disziplinierung und weil ich davon überzeugt bin eine passive Strategie fahren. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Verluste sind wegen des langen Anlagehorizontes kein Thema da ich zwischenzeitlich auf keinen Fall Geld rausziehen möchte. Daher auch die eher geringe Anlagesumme und der moderate Sparbetrag. Optionale Angaben: 1.Alter: 24 2. Berufliche Situation: sicherer Job (Beamtin, spätere Selbständigkeit durch momentane Weiterbildung nicht ausgeschlossen) 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Jein wäre er dieses Jahr wohl gewesen wenn wir nicht heiraten würden 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? Passive ETFs Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont Soll dem Aufbau einer Zusätzlichen Rente dienen, da ich im Moment noch nicht auf Riester setzen möchte und von den anderen Vorsorgeformen (LV/RV) nicht sehr viel halte bzw. die Hoffnung habe es besser hin zu bekommen. Also ich sag mal grob 35 40 Jahre. 2. Zweck der Anlage Altervorsorge Immobilie(Wohnung) bereits vorhanden und wird höchstmöglich getilgt, späterer Wechsel in ein Haus nicht ausgeschlossen aber dafür wird separat gespart. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides 4. Anlagekapital: Einmalanlage i.H.v. ca. 5k wurde schon getätigt. Ab jetzt sollen jeden Monat 100 aufs Tagesgeldkonto gehen um dann wenn der Betrag von 1000 überschritten wird nachzuschießen. D.h. vor Ende des Jahres noch die nächste Investition und danach in die entsprechenden ETFs von Ishares weiter einzahlen um die Abgeltungssteuerproblematik zu umgehen. Spätere Verringerung des Sparplans z.B. bei Nachwuchs oder Hauskauf nicht ausgeschlossen, darum ausschüttende ETFs zur Erleichterung des Rebalancings. Jetzt zu meinem Anliegen: Das Hier vorgestellte ETF Depot ist sicher nicht revolutionär neu und darauf zielt meine Frage auch nicht ab. Womit ich eher ein Problem habe ist die Frage ob ich einen Teil in Sichere Anlagen (Staats-/Unternehmensanleihen/Immos) stecken soll. Wegen dem zurzeit hohen Anteil an Tages-/Festgeld bzw. Bausparguthaben, der langen Laufzeit und der schon vorhandenen Immo tendiere ich eher dazu zu sagen alles so lassen. Andererseits bin ich mir nicht sicher ob ich nicht das Altervorsorgedepot komplett separat vom restlichen Kapital betrachten soll und dann würde ich schon zu einem Risikoloseren Anteil von ca. 30% des Gesamtdepots tendieren. Was auch noch zur Debatte steht ist die Möglichkeit dass vielleicht doch mal ein Riester Vertrag abgeschlossen wird/werden muss vor allem da auch Nachwuchs geplant ist. Dann könnte man diesen als Risiko und Kostengünstigen Banksparplan abschließen und so den Sicheren Teil der Altersvorsorge abbilden. Ich beschäftige mich jetzt schon länger mit dieser Frage und habe langsam dass Gefühl mich komplett zu verplanen Deshalb an dieser Stelle mal die Bitte einfach eure Meinungen zu äußern zum Sicheren Teil des Depots weil ich da irgendwie fest hänge vor allem da ich mich auch mit den versch. Anleihen (Staat bzw. Unternehmen) nicht so gut auskenne. Vielleicht habt Ihr ja Vorschläge ob und wie man diesen risikolosen Teil über ETFs abbilden sollte. Dafür schon mal vielen Dank im Voraus Gruß G 650 X Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 9, 2008 Schon allein weil man in der Regel die eigene Risikotoleranz schlecht einschätzen kann ( entscheidend ist die Risikotoleranz nach Jahren fallender Kurse, nicht die aktuelle ) ist ein sicherer Anteil in jungen Jahren sicher ganz gut. Mit 24 und verbeamtet ( schon auf lebenszeit ? ) würd ich persönlich aber zugegeben 100% Aktien fahren. Bei den Plänen zum selbständigmachen relativiert sich das ganze natürlich, damit ist das derzeitige Beamtenstatus für die Planung wenig wert. und wird höchstmöglich getilgt Kredit erstmal mit festverzinsliche Anlagen neutralisieren, alles Andere bedeutet deutlich über 100% Aktien zu kaufen. Es gibt von ishares einige Staatasanleihen und Pfandbrief etfs, kann man aber natürlich auch dirket kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
G 650 X Februar 9, 2008 @ Grumel, verbeamtet natürlich noch nicht auf lebenszeit (geht erst mit 27). Wahrscheinlich werd ich für die Selbständigkeit nicht komplett den Beamtenstatus aufgeben, wär ja nicht grad clever. Lässt sich ja auch erst mal als Nebenberuf realisieren. Kredit erstmal mit festverzinsliche Anlagen neutralisieren, Da müsste ich ja ganz schön viel Kohle auf der Hohen Kante haben, Kind reicher Eltern bin ich leider nich. Wenn das so einfach wäre hätte ich ja gar keinen Kredit aufgenommen. Ich sehe die Tilgung eher als Ersatz zur Miete an, die hier im Nordwesten Deutschlands ca. genau so hoch gewesen wäre wie die Momentane Tilgung (Sondertilgungen die natürlich geleistet werden mal außen vor gelassen) Gruß G 650 X Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Februar 9, 2008 Es macht überhaupt keinen Sinn nur einen Euro in Staatsanleihen zu stecken, solange Du noch Darlehen laufen hast. Erstmal alles tilgen. Bei den Aktien ETFs könnte die Renditeerwartung eventuell höher liegen. Persönlich würde ich aber auch damit warten, bis ich die Darlehen abgezahlt habe. Also wenn überhaupt, dann würde ich kleine Raten in die von Dir genannten ETFs empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 9, 2008 1. Erfahrungen mit GeldanlagenWenig Erfahrung seit ca. 2 Jahren mit ein paar AA freien Fonds Sparpläne bei der DiBa die ich Ende letzten Jahres verkauft habe. Seit mehreren Monaten lese ich mich hier ein und möchte ein langfristiges Depot zum Aufbau einer Altervorsorge anlegen. Ansonsten sind sichere Anlagen (Tagesgeld, Festgeld, Bausparvertrag) vorhanden, die für einen evtl. Hauskauf in 4-5 Jahren weiter ausgebaut werden. Immobilie(Wohnung) bereits vorhanden und wird höchstmöglich getilgt, späterer Wechsel in ein Haus nicht ausgeschlossen aber dafür wird separat gespart Sparen in Festgeld etc. und gleichzeitig eine Hypothek auf einer Immobilie macht relativ wenig Sinn. Sofern möglich besser zur Tilgung verwenden als separat ansparen. Was den Aktienanteil angeht für das Altersdepot kann man wegen der sehr langen Anlagedauer bis zu 100% Aktien fahren. Aber auch ein Verhältnis 80:20 ist sicher nicht schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 9, 2008 Es macht überhaupt keinen Sinn nur einen Euro in Staatsanleihen zu stecken, solange Du noch Darlehen laufen hast. Immernoch besser als Aktienanlage und Kredit. Im Idealfall natürlich das Darlehn zurückzahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 9, 2008 · bearbeitet Februar 9, 2008 von Sapine Nicht vergessen: Man kann auch unfreiwillig bzw. ungeplant in eine solche Situation kommen, wenn z.B. keine Sondertilgungen möglich sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Februar 9, 2008 Nicht vergessen: Man kann auch unfreiwillig bzw. ungeplant in eine solche Situation kommen, wenn z.B. keine Sondertilgungen möglich sind. Natürlich, aber dann konkreten Sparplan aufstellen zum Termin wenn die Zinsbindung ausläuft. @Grumel: Bei Aktien auf Kredit hat man zumindestens noch die Hoffnung auf Überschuss. Bei Staatsanleihen kann nichts über sein, vorallem nach Steuern. Ist aber beides nicht ratsam Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag