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Stockinvestor

Bankenkrise

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berliner
Ganz einfach deshalb hat ein externer mehr kriminelle Energie als ein interner weil: Outsourcing = Kostensparen = Kostensparen = billigere MA. in der Regel läuft das daraufhinaus, dass MA von externen Firmen eingesetzt die schlichtweg Leiharbeiter sind. Und die verdienen deutlich weniger als ein normaler Angestellter und bessern sich ihr Gehalt auf indem sie Daten klauen und weiterverkaufen....

nee, nee, bei IT-Projekten sind eher die Externen die Besserverdiener und die Internen diejenigen, die im Gehaltsgefüge der Firma irgendwo im Mittelfeld rangieren.

oft genug war die Manpower vorhanden und man hat sie schlichtweg abgebaut und rausgeworfen.

Projekte nennt man Projekte, weil sie für eine gewisse Dauer ausgelegt sind. Keine Bank hält sich eine Mitarbeiterstab, der groß genug ist, um jederzeit beliebige Projekte stemmen zu können.

aha... Quelle bitte bzw. Alternativ eine Begründung! Denn das was danach kommt hat nix mit fleissiger oder ähnliches zu tun...

Erfahrung. Stell dir einfach vor, daß da jemand sitzt, der jahrelang sein System betreut und kaum einer in der Firma kann beurteilen, was der da eigentlich tut. Da habe ich schon die merkwürdigsten Sachen erlebt, z.B. daß so ein Mitarbeiter vorgeschlagen hat, bei der Kommunikation mit seinem System ein selbstdefiniertes Format zu verwenden, anstatt XML. Klar, dann weiß am Ende nur er, was da wie übertragen wird. Das macht seinen Job wieder ein Stück sicherer. Ein anderer war da mal, der jeden morgen ein paar Skripte startet. Ich war relativ neu dabei und habe einen Vorschlag gemacht, wie man das automatisieren könnte. Böser Fehler. Der Mensch hat mich von da an gehaßt. Ich habe da erst kapiert, daß ich mit dem Vorschlag an seinem Stuhl gesägt habe, denn diese tägliche Wartungsaufgabe war im Grunde seine Existenzberechtigung auf dem Posten, und keiner konnte bis dahin beurteilen, ob das wirklich so wichtig und kompliziert ist, was er da tut.

du findest es also normal dass die Telekom deine Kundendaten z.B. an externe Call-Center gibt wo die Mitarbeiter kaum bis gar nichts verdienen? Brauchst dich nicht wundern, wenn dann deine Daten geklaut und weiterverkauft werden (siehe oben)

Ich rede nicht von Call-Centern, sondern von der IT.

deine Vorteile kommen rüber wie aus einem Lehrbuch aufgezählt.. Genauso gut kannst du Nachteile aufzählen wie z.b. das interne die Prozesse besser kennen und so produktiver sind.

"kennen", ja, aber dokumentieren? dafür holt man sich Externe, schon alleine weil die Internen genau wissen, daß ihnen Wissen, das nur in ihrem Kopf existiert, den Job sichert.

Und in einer Welt der Kostensenkung muss ich lachen wenn man ernsthaft glaubt extern besseres Know-How zu bekommen. Da wird nur auf die Kosten geschaut und sonst gar nix.

Ist aber so. Interne IT ist immer ein bißchen kurzsichtig. Die machen jahrelang mit ihren Systemen rum und sehen wenig anderes.

Und es kann nicht sein, dass dort wo sensible Daten verfügbar sind Hintz und Kuntz rein- und rausgehen und sich Daten ziehen können um diese dann weiterzuverkaufen. Was für eine Bananenrepublik soll denn das sein?

Jeder Datenbankadministrator kann sich ein "Backup" machen. Sofern der nicht in irgendwelchen Schleusen durchsucht wird, kann man das nicht völlig ausschließen. Darüber hinaus existieren IT-Systeme ja eben dafür, daß man damit dezentral arbeitet, weshalb mindestens die Benutzersicht auch immer noch verfügbar ist. Klar kann man da USB-Ports sperren und dergleichen, aber dann muß man auch verbieten, E-Mail-Anhänge zu verschicken oder Dinge auszudrucken.

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Delphin
Jeder Datenbankadministrator kann sich ein "Backup" machen.

ja, so sind die Systeme, oder genauer gesagt deren Rechteverwaltung, oft aufgebaut. Das heißt aber nicht, dass das ideal ist.

 

Sofern der nicht in irgendwelchen Schleusen durchsucht wird, kann man das nicht völlig ausschließen. Darüber hinaus existieren IT-Systeme ja eben dafür, daß man damit dezentral arbeitet, weshalb mindestens die Benutzersicht auch immer noch verfügbar ist. Klar kann man da USB-Ports sperren und dergleichen, aber dann muß man auch verbieten, E-Mail-Anhänge zu verschicken oder Dinge auszudrucken.

Aber selbstverständlich muss man das tun. Und Sicherheitsschleusen sind ja nun auch nicht gerade abwegig, wenn es um persönliche Daten geht.

 

Jetzt sagst du sicher, dass sei unüblich, weil die Unternehmen so starke Sicherheitsmechanismen nur selten nachfragen. Tja, und genau das ist der Fehler, dass Firmen, deren Datensicherheit nicht gut ist, überhaupt Kunden haben. Da ich selbst das bei Firmen aber nicht überprüfen kann, ist das eine klassische Aufgabe, die man sich als Gemeinschaft leilen sollte, sprich ggf. mit staatlicher Hilfe.

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Stephan09

Ich glaube, dass das ein Microfiche war, der da verschickt wurde; hat also zunächst nichts mit IT zu tun, obschon es natürlich ein großes Problem ist, dass Daten heute so leicht zu vervielfältigen und auszuwerten sind. Geht wohl nur über Datensparsamkeit, sich davor zu schützen.

Obwohl eigentlich ist das doch super, dass die Banken nun ihr Geschäftsmodell neu aufstellen: Nachdem Kreditverbriefungen nun nicht mehr funzen, verbrieft man halt Kundendaten. Das sind doch mal unternehmerische Visionen! :w00t:

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berliner
Jetzt sagst du sicher, dass sei unüblich, weil die Unternehmen so starke Sicherheitsmechanismen nur selten nachfragen. Tja, und genau das ist der Fehler, dass Firmen, deren Datensicherheit nicht gut ist, überhaupt Kunden haben. Da ich selbst das bei Firmen aber nicht überprüfen kann, ist das eine klassische Aufgabe, die man sich als Gemeinschaft leilen sollte, sprich ggf. mit staatlicher Hilfe.

na jedenfalls ist es kein Problem von externen Mitarbeitern. Ich kann mir viel eher vorstellen, daß ein Interner sich schlecht behandelt fühlt und dann meint, Selbstjustiz übern zu müssen. Er fühlt sich zu schlecht bezahlt oder wurde bei einer Beförderung übergangen und dergleichen.

 

Im Prinzip müßte man die Sicherheit zertifizieren lassen. Da bin ich aber auch skeptisch. Ich habe mal eine ISO9000-Zertifizierung bei einem Kunden erlebt. Das war ein reines Gefälligkeitsgutachten. Zertifizierung ist eben auch einen Leistung, die wie eine Ware verkauft wird.

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Stephan09

tatada...Atos, das sind die externen Dienstleister haben noch ein anderes Einsatzgebiet:

 

Zusammen mit der Firma TrustTerminal entwickelte Atos Worldline Lösungen auch für die geplante elektronische Gesundheitskarte. Im Rahmen eines in diesem Jahr geschlossenen Fünf-Jahres-Vertrages mit einer Gesellschaft der Krankenkassen und Ärzteverbände ist Atos Origin verantwortlich für die Organisation der Diensteberechtigungen im IT-Netzwerk der Gesundheitskarte.

 

alles aus einer Hand :shit:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/pol...?em_cnt=1645698

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Limit
nee, nee, bei IT-Projekten sind eher die Externen die Besserverdiener und die Internen diejenigen, die im Gehaltsgefüge der Firma irgendwo im Mittelfeld rangieren.

 

Das würde ich nicht so pauschalisieren. Es gibt einerseits die, die sich um große Teile der IT-Infrastruktur kümmern, aber auch kleinere, die nur hier und da mal ein kleines Subsystem entwickeln oder warten. Bei diesen ist der Konkurenzdruck wesentlich größer und damit der Lohn niedriger und die Arbeitsbedingungen schlechter.

 

Erfahrung. Stell dir einfach vor, daß da jemand sitzt, der jahrelang sein System betreut und kaum einer in der Firma kann beurteilen, was der da eigentlich tut. Da habe ich schon die merkwürdigsten Sachen erlebt, z.B. daß so ein Mitarbeiter vorgeschlagen hat, bei der Kommunikation mit seinem System ein selbstdefiniertes Format zu verwenden, anstatt XML. Klar, dann weiß am Ende nur er, was da wie übertragen wird. Das macht seinen Job wieder ein Stück sicherer. Ein anderer war da mal, der jeden morgen ein paar Skripte startet. Ich war relativ neu dabei und habe einen Vorschlag gemacht, wie man das automatisieren könnte. Böser Fehler. Der Mensch hat mich von da an gehaßt. Ich habe da erst kapiert, daß ich mit dem Vorschlag an seinem Stuhl gesägt habe, denn diese tägliche Wartungsaufgabe war im Grunde seine Existenzberechtigung auf dem Posten, und keiner konnte bis dahin beurteilen, ob das wirklich so wichtig und kompliziert ist, was er da tut.

 

Das was du hier beschreibst lässt sich aber auch umdrehen. Ich kenne Dienstleister, die zwar für ihre Software "tolle" Dokumentation mitliefern, die aber dann so umfangreich ist, dass es Jahre dauern würde sich da durchzuarbeiten. Das kannst du dann als Kundenbindung der besonderen Sorte betrachten. Es gibt gute wie schlechte, sowohl bei den internen wie auch bei den externen Mitarbeitern.

 

"kennen", ja, aber dokumentieren? dafür holt man sich Externe, schon alleine weil die Internen genau wissen, daß ihnen Wissen, das nur in ihrem Kopf existiert, den Job sichert.

 

Ist bei den externen aber auch so. Wenn nur der Dienstleister das System warten kann, kann er sich sicher sein, dass er allein die Aufträge dafür bekommt.

 

 

Jeder Datenbankadministrator kann sich ein "Backup" machen. Sofern der nicht in irgendwelchen Schleusen durchsucht wird, kann man das nicht völlig ausschließen. Darüber hinaus existieren IT-Systeme ja eben dafür, daß man damit dezentral arbeitet, weshalb mindestens die Benutzersicht auch immer noch verfügbar ist. Klar kann man da USB-Ports sperren und dergleichen, aber dann muß man auch verbieten, E-Mail-Anhänge zu verschicken oder Dinge auszudrucken.

 

Ich denke, es fiele auf, wenn man eine ganze Datenbank per e-Mail-Anhängen verschicken wollte. Ausdrucken ist auch ein wenig unpraktisch, zumindest bei größeren Datenmengen. Das Problem mit den Administratoren sehe ich hauptsächlich bei kleineren Firmen, wo es manchmal nur einen einzigen gibt, der dann entsprechend "allmächtig" ist. Bei größeren Firmen mit mehreren Admins greift dann das Prinzip von checks & balances. Niemand ist allmächtig, alle Transaktionen werden geloggt, so dass man nachvollziehen kann, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat. Sollten die Daten dann irgendwo auftauchen, hat der betreffende Admin einigen Erklärungsbedarf.

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Sapine
S&P senkt den Daumen für ein Dutzend große Banken

In einer beispiellosen Aktion hat die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) auf einen Schlag die Bonitätsnoten von elf großen europäischen und amerikanischen Banken gesenkt. Die Kreditmärkte reagierten auf die Herabstufungen weitestgehend gelassen große Auswirkungen auf die Refinanzierung der Banken werden nicht erwartet.

...

Um je gleich zwei Stufen nahm S&P die Ratings der US-Banken Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs zurück. Um je eine Stufe wurden die Ratings der US-Häuser Bank of America, JP Morgan Chase und Wells Fargo gesenkt. Auch die europäischen Banken Barclays, Credit Suisse, Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland und UBS kamen mit einer Abstufung um eine Note davon.

Quelle Handelsblatt

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Sapine
Bank Medici schlüpft beim Staat unter

Mit Bekanntwerden des mutmaßlichen Madoff-Betrugsystems mussten Banken eingestehen, dadurch weltweit Milliardenverluste erlitten zu haben. Jetzt zwingt der Skandal Zeitungen zufolge das erste Geldinstitut unter Staatskontrolle: die österreichische Bank Medici.

...

Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg bezifferte die Investitionen bei Madoff über diverse Medici-Fonds auf 3,2 Mrd. $.

Allein der von Medici vermittelte Fonds Herald USA kommt Medienberichten zufolge auf ein Volumen von 2,5 Mrd. $.

Quelle Financial Times Deutschland

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Hilaro

Hi Sapine,

 

Du reckst Deinen Hals ja schon wieder ganz schön neugierig hervor.

 

Damit es erledigt ist, meinen Beitrag zur Bankenkrise gleich zum Jahresanfang - Bild des Jahres 2009:

 

Neuer Job für die Bankster:

 

post-12374-1230905178_thumb.jpg

 

 

Untertitel: Die "Finanz-System-Huren" gehören alle auf den Misthaufen der Geschichte!

 

 

Bis zum nächsten Mal

Hilaro

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Stephan09
US-Notenbank kauft für 500 Milliarden Dollar Hypotheken-Papiere

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/a..._1.1624909.html

 

Das Vertrauen in den Tulpenmarkt muss wieder hergestellt werden, damit er in naher Zukunft wieder prosperieren kann.

 

Hierzu stellt man daneben noch mal kurz TALF zur Verfügung: 200 Mrd. $ Kredite für ABS, die jeder US-Bürger und jedes in den USA tätige Unternehmen beantragen kann. :w00t: Einfach zu hart.

 

http://www.federalreserve.gov/newsevents/p...y/20081125a.htm

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Fleisch

mehr mehr mehr...das system will immer mehr geld. also...werft die pressen an und druckt was die platinen hergeben :'(

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P2k1
mehr mehr mehr...das system will immer mehr geld. also...werft die pressen an und druckt was die platinen hergeben :'(

Das Problem ist halt, es wird gar nicht mehr Geld gedruckt!

Es sind nur noch Zahlen auf dem Papier..... ;-)

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berliner

In der ARD lief gerade die Dokumentation "Der große Rausch" über den ehemaligen "City Boy" Geraint Anderson:

http://en.wikipedia.org/wiki/Geraint_Anderson

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeit.../0119/index.jsp

 

Erhellend und erschütternd gleichermaßen, aber einige Vorturteile wurden auch bestätigt, über Raffgier, Ruchlosigkeit, Hedonismus, Selbstüberschätzung usw. und auch daß Analysten und dergleichen Leute mit Gehältern im mittleren sechsstelligen Bereich maßlos überbezahlt sind und nur "Papier hin und her schieben, aber auf sehr clevere Weise". Der Shortselling-Betrug bei der HBOS wurde auch angesprochen als letztes Jahr mit falschen Gerüchten der Kurs in drei Stunden um 17% geprügelt wurde.

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leinad

Wenn man das alles so liest, wird sicher auch dem Letzten klar dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der nächst große Knall kommt.

Lieber die in Zahlen gedruckte Kohle zeitlebens sinnvoll verleben, so lange man dafür noch was kaufen kann.

 

Gruss

leinad

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Reigning Lorelai
Wenn man das alles so liest, wird sicher auch dem Letzten klar dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der nächst große Knall kommt.

Lieber die in Zahlen gedruckte Kohle zeitlebens sinnvoll verleben, so lange man dafür noch was kaufen kann.

 

Gruss

leinad

naja sagen wir mal so: Ich bin kein großer Freund von Asset-Allocation aber ein paar Schulden aufnehmen um ein Haus zu kaufen würde ich nicht unbedingt als Fehler erachten. In Zeiten einer schönen Inflation wäre das doch ganz nett ein Haus für ein Butterbrot abzubezahlen.

 

Gruß

Lorelai

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Sapine
naja sagen wir mal so: Ich bin kein großer Freund von Asset-Allocation aber ein paar Schulden aufnehmen um ein Haus zu kaufen würde ich nicht unbedingt als Fehler erachten. In Zeiten einer schönen Inflation wäre das doch ganz nett ein Haus für ein Butterbrot abzubezahlen.

1948 wurden Schulden anders behandelt als Guthaben. Nicht ganz ohne Risiko, wenn man mit dem worst case rechnet. :-

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LagarMat
1948 wurden Schulden anders behandelt als Guthaben. Nicht ganz ohne Risiko, wenn man mit dem worst case rechnet. :-

Ich habe auch schon daran gedacht, demnächst einfach mal ne Immobilie zu erwerben.

Meine Freundin ist demnächst Beamtin, da bekäme sie quasi jeden Kredit, den sie haben will.

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berliner

Die Citigroup und die BoA liefern Riesenverluste für's Q4, viel höher als erwartet:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601659,00.html

 

Kann es sein, daß die versucht haben, so viel wie möglich noch in's Q4 zu packen? Vielleicht um leichter an Geld aus dem Rettungsfonds zukommen?

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Hurus
Die Citigroup und die BoA liefern Riesenverluste für's Q4, viel höher als erwartet:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601659,00.html

 

Kann es sein, daß die versucht haben, so viel wie möglich noch in's Q4 zu packen? Vielleicht um leichter an Geld aus dem Rettungsfonds zukommen?

 

Die Citi liegt leicht im Plus. Viel höher als erwartet kann es also nicht gewesen sein...

Zumindest nicht gemessen an der Erwartungen des Marktes.

 

Gruß H

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Stephan09

Fürs Protokoll:

Irland führt erste Vollverstaatlichung durch.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/irishbank100.html

 

ABER, sie ist solvent; ist nämlich nur ne Liquiditätskrise.

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berliner

Das erklärt, warum die britischen Banken so abschmieren. Da rückt das auch immer näher.

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Reigning Lorelai
Die Citi liegt leicht im Plus. Viel höher als erwartet kann es also nicht gewesen sein...

Zumindest nicht gemessen an der Erwartungen des Marktes.

 

Gruß H

typischer Fall von "Kurse machen Nachrichten".

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berliner

Barclays to unveil £6bn profit after shares slump

 

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbys...ares-slump.html

 

The bank's share price plunged 25pc in the last hour of trading on Friday leading to Barclays releasing an unusual statement, aimed at reassuring investors, which said it expected 2008 profits to be "well ahead" of the £5.3bn consensus estimate of City analysts.

Die Botschaft hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube...

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berliner

Mal als Komplett-Zitat, weil ich gerne anstreichen möchte:

 

Der Niedergang der Banken

 

Es hat in den letzten Monaten immer wieder kurze Perioden gegeben, in denen die Bankaktien keinen Halt mehr fanden. Meist wurden sie durch eine staatliche Rettungsaktion beendet. Der Staat lässt nichts anbrennen, hieß es dann, und die Kurse haben sich wieder halbwegs stabilisiert.

 

Aber diesmal ist es anders: Die Anleger fürchten nicht mehr, dass die Banken zusammenbrechen. Sie wissen, dass der Staat das verhindert. Jetzt haben sie aber Angst, dass angeschlagene Institute letztlich komplett verstaatlicht werden und für die Aktionäre nichts übrig bleibt. Vor allem das jüngste Rettungspaket in Großbritannien hat diese Sorge angeheizt. Damit haben wir eine neue Situation: Staatliche Hilfsaktionen beruhigen zwar noch die Bankkunden, aber nicht mehr die Bankaktionäre. Deswegen ist zurzeit nicht absehbar, was die Aktien der Branche noch halten könnte.

 

Die Gefahr besteht daher, dass der Trend zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird. Denn die Anleger zeigen gerade, dass sie der Finanzbranche kein Kapital mehr zur Verfügung stellen wollen. Dabei wird es immer unwichtiger, um welche Bank es sich gerade handelt. Wir hatten Monate lang eine Zweiteilung der Branche in Gute und Schlechte. Aber welche Helden sind übrig geblieben? Selbst der Kurs von HSBC ist dramatisch eingebrochen.

 

Es genügt ein kritischer Analystenbericht, um Milliarden an Börsenkapitalisierung zu vernichten. Deswegen ist das Thema Verstaatlichung viel akuter, als wir noch vor wenigen Wochen gedacht haben. Ein Finanzsystem, das auf Pennystocks basiert und zum Spielball von Zockern wird, können wir uns nicht lange leisten.

 

Viele Banken werden noch Kapital brauchen, um Löcher zu stopfen und um wieder Kredite zu vergeben. Wenn die Investoren dafür kein Geld mehr herausrücken, erreicht das aktienbasierte Bankgeschäft das Ende seiner Möglichkeiten. Viel Luft hat die Branche nicht mehr in ihrer bisherigen Form. Vielleicht haben wir Jahre vor uns, in denen einst stolze Geldhäuser letztlich von Beamten geführt werden und großen Behörden ähneln: langweilig, undramatisch, manchmal trödelig, aber wenigstens funktionsfähig; so sexy wie ein kommunales Elektrizitätswerk.

Genau meine Meinung.

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XYZ99
.. gerne anstreichen ... Genau meine Meinung.

Sehr interessant. Gesetzt den Fall, es gäbe AG-Banken, die das Zeug hätten durch die Misere zu kommen ... der angebliche absolute Vertrauensverlust an den Börsen könnte ihnen jetzt den Rest geben?

 

aus dem Zitat: "Denn die Anleger zeigen gerade, dass sie der Finanzbranche kein Kapital mehr zur Verfügung stellen wollen."

 

Anleger, die Bankaktien kaufen, stellen ihr Kapital doch nicht diesen Banken zur Verfügung! Ginge es um bonds/Anleihen, hätte der Artikelschreiber wohl recht.

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