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Stockinvestor

Bankenkrise

Empfohlene Beiträge

Emilian
Nu ist das Kreditkartenthema auch bei der ARD angekommen.

Stimmt nicht, die haben sogar schon letzten April gewarnt!

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Wie letzten April?

2007?

Da wollte es wohl keiner hören.

 

EDIT:

Ich warte schon seit Wochen darauf, dass auf der ARD-Seite mal was dazu steht.

Bisher war Funkstille.

Wo genau ham sie denn gewarnt?

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Emilian
Wo genau ham sie denn gewarnt?

 

Momentchen Stezo, ich suchs mal ´raus..., aha hier (hab ich auch schon mehrfach im WPF verlinkt)

 

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/543358

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LagarMat

Oha!

Tatsache!

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Emilian

Du siehst, Du bekommst auch was für Deine ungeliebten GEZ-Gebühren. :rolleyes:

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Belgien rettet KBC-Bank

Nach Dexia und Fortis steigt Belgien auch bei der Bank KBC ein und unterstützt das Geldhaus mit 3,5 Mrd. Euro.

Nach Dexia und Fortis rettet Belgien auch die Bank KBC und steigt mit 3,5 Mrd. Euro bei dem Institut ein. Dies teilte das Geldhaus mit. Im Gegenzug erhalte der Staat das Recht, zwei Sitze im Verwaltungsrat zu besetzen. Das Institut werde zudem 2008 keine Dividende zahlen. Die Vorstände verzichteten auf alle Bonus-Zahlungen.

Quelle Financial Times Deutschland

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klausk
Stimmt nicht, die haben sogar schon letzten April gewarnt!

Irgendwann hat Jeder mal vor Irgendwas gewarnt.

 

Ich sage nur: Nostradamus! Nostradamus! Nostradamus! (Kiesinger kannte ihn wohl nicht; ihm fiel nur China! China! China! ein.)

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DrFaustus
Ist ja bei "südländischen" (innerhalb EU) Staatsanleihen bereits jetzt so, daß sie gehandelt werden wie saure Zitronen. Soll heißen, der Staat findet keine neuen Gläubiger mehr. Die Auktionen enden ohne Käufe...

 

Hast du da ne Quelle?

 

Die Renditen sehen bei Spanien, Griechenland und Italien noch relativ normal aus...

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Emilian

@klausk: Haste Dir das Stück angesehen? Das war dort sauber hergeleitet. Nicht so eine Prognose der von Dir angemahnten Art.

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Gast Leonardo 322
Hast du da ne Quelle?

 

Die Renditen sehen bei Spanien, Griechenland und Italien noch relativ normal aus...

Hab neulich gelesen, daß die Spanier eine Anleihe nicht am Markt unterbringen konnten. Quelle leider im Augenblick nicht parat.

 

Hier allgemein:

Der Markt hat begonnen, die Kreditwürdigkeit aller Regierungen herunterzustufen, geht dabei aber sehr unterschiedlich vor (Abb. 03786). Am Schlimmsten ist Griechenland dran, wo die Versicherung von Staatspapieren über Credit Default Swaps inzwischen fast 1 % kostet, oder genau 0,83 %, verglichen mit 0,25 % bei Deutschland. Auch die von den Regierungen anzubietenden Zinsen für ihre Papiere entwickeln sich auseinander. Damit glaubt der Markt immer weinger an die Solidarität der Eurozonenländer untereinander. Das könnte zu so starken Verwerfungen und unterschiedlichen Staatsschulden führen, daß es den Beginn eines Zusammenbruchs der Eurozone einläuten würde. Wahrscheinlich wird aber am Ende doch mit Beistandszahlungen gearbeitet werden, nachdem die Politik so viel in den Euro investiert hat und vor allem in Deutschland der Widerstand der Bürger dagegen überwunden werden mußte.

http://www.jjahnke.net/rundbr46.html#wekri

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Sapine
Sprengt Porsche die Bank?

Zieht Porsche nur den Hedge-Fonds eine lange Nase, oder letztlich auch seinen Partner-Banken? Die könnten noch ordentlich ins Schwitzen geraten.

...

Das alles sind aber nur Vorfragen, um zur Hauptfrage zu gelangen: Was steht im Kleingedruckten der Verträge, die Porsche mit den Banken schloss, von denen es die cash gesettelten Kaufoptionen erwarb? Könnte Porsche etwa - in diesen Zeiten nicht unvernünftig - tatsächlich nur die Differenz zwischen aktuellem und Ausübungskurs einstreichen und die Banken auf den VW-Aktien sitzen lassen? Ist das ein weiterer Grund für Porsches Interesse an einem hohen VW-Kurs? Angenommen, Porsche geht auf 50 Prozent und lässt sich "nur" die restlichen 24 Prozent der Optionen bar ausbezahlen. Das entspräche selbst bei einem Kurs von 300 Euro noch 22 Mrd. Euro. Theoretische Folge: Ein, zwei weitere Banken gehen in die Knie, und dank Rettungspaket kommt letztlich der Steuerzahler dafür auf. Spätestens dann zieht der mit brennenden Fackeln ausgerüstete Mob nach Zuffenhausen. Aber das sollte Wendelin Wiedeking wissen.

Quelle Financial Times Deutschland

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Gast Leonardo 322

Speichel mal informativ statt manipulativ...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,587843,00.html

Regierung arbeitet an Nachbesserung des Banken-Rettungsplans

 

Die Bundesregierung will möglicherweise das 480-Milliarden-Hilfsprogramm für Banken neu justieren. Nach SPIEGEL-Informationen soll in der nächsten Woche eine Nachbesserung des Programms nach britischem Vorbild beschlossen werden, sofern die Banken wie bisher das bisherige Angebot verschmähen.

 

Hamburg - Wenn in den nächsten Tagen nicht eine Reihe von Banken die staatlichen Eigenkapitalhilfen in Anspruch nimmt, soll das Rettungspaket neu justiert werden. Die Nachbesserung soll nach britischem Vorbild vollzogen werden. In Großbritannien müssen Banken eine Kernkapitalquote von neun Prozent vorweisen. Wer die auf anderen Wegen nicht erreicht, muss das Geld vom Staat und eine entsprechende Staatsbeteiligung in Kauf nehmen.

Wäre die Dt. Bank gezwungen, ihre Eigenkapitalquote wie in GB vorgeschrieben auf 9 % zu erhöhen, von jetzt 1,5 % (aktuell 34 Mrd.EK-Quote), dann wäre das eine Kapitalerhöhung der Deutschen Bank von 220 Mrd. EUR.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway
Speichel mal informativ statt manipulativ...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,587843,00.html

 

Wäre die Dt. Bank gezwungen, ihre Eigenkapitalquote wie in GB vorgeschrieben auf 9 % zu erhöhen, von jetzt 1,5 % (aktuell 34 Mrd.EK-Quote), dann wäre das eine Kapitalerhöhung der Deutschen Bank von 220 Mrd. EUR.

 

Na,na,na nicht immer mit dem Kopf durch die Wand.

 

Ein Bruch besteht immer aus 2 Teilen, Zähler und Nenner!

 

Entweder die DB erhöht den Zähler (Eigenkapitalerhöhung) oder verrringerst den Nenner (Asset verkauf, Neubewertung, was weiss ich)...

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Grumel

Dumm nur, das geht sehr schwer bis garnicht :D

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Stairway
Dumm nur, das geht sehr schwer bis garnicht :D

 

Pourquoi ?

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Chris89
Pourquoi ?

 

Der Fakt das du solang in Frankreich warst + hier auf französisch, was bekanntermaßen die schlimmste Sprache der Welt ist, schreibst, lässt dich auf der Unbeliebtheisskale gleich mal massiv abrutschen!

 

Stairway?

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Boersifant
Im Gespräch: Margrit Kennedy

„Geld kann nicht für uns arbeiten“

[...]

Was müsste Ihrer Meinung nach getan werden?

 

Im aktuellen Geldsystem ergänzen sich der Zins und die Inflation bestens, um den Geldkreislauf in Gang zu halten. Der führt jedoch zwangsläufig zu Instabilität. Denn durch den Zinseszinseffekt folgt das Geld einem exponentiellen Wachstum, was aus mathematischer Notwendigkeit zu Instabilität führen muss. So lange wir das nicht ändern, wird das Weltfinanzsystem instabil bleiben.

 

Eine Welt ohne Zinsen? Das ist kaum vorstellbar.

 

Der Zins ist auch nicht das Problem, sondern der Zinseszins. In der Natur hört alles ab einer optimalen Größe auf zu wachsen und geht dann in ein qualitatives Wachstum über. Was die Banken uns versprechen, nämlich dass Geld für uns arbeitet, ist nicht realistisch. Haben Sie schon einmal Geld arbeiten sehen? Ich nicht. Das Zinseszinssystem führt dazu, dass viele Preise - für Waren und für Wohnungsmieten - zum großen Teil aus Zinsen bestehen.

 

Was bedeutet das für unser Geldsystem?

 

Das bedeutet, dass unser Geld in regelmäßigen Abständen kollabieren muss, denn die Realwirtschaft kann ab einer bestimmten Größe nicht mehr mithalten. Eine Stabilisierung des Finanzsystems ließe sich beispielsweise durch die Erhebung einer Liquiditätsabgabe erreichen. Je länger jemand Bar- oder Giralgeld hält, desto mehr verliert es an Wert. Dadurch wird ein Anreiz geschaffen, Geld auch bei einem Zinsniveau langfristiger Sparanlagen um Null Prozent dem produktiven Kreislauf zuzuführen, wenn man es nicht für Konsum ausgeben möchte. So könnte der Zinssatz für langfristige Sparanlagen und Kredite marktmäßig auf das Niveau des realen Wirtschaftswachstums absinken. Die Allokationsfunktion des Zinses bliebe erhalten, seine Umlaufsicherungsfunktion jedoch würde eine Liquiditätsabgabe übernehmen.

[...]

http://www.faz.net/s/RubBD6B20C3D01A48D58D...n~Sspezial.html

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Drella
Stairway?

:lol: :lol: :thumbsup: :thumbsup:

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Stairway
:lol: :lol: :thumbsup: :thumbsup:

 

Owned. D:

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TerracottaPie

Das Interview habe ich auch gelesen. Und ich rätsele immer noch, was das alles bedeuten soll. Ich habe wirklich nichts verstanden.

 

Das fängt schon an mit: "Das Problem ist der Zinseszins." Was ist denn genau der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins? Ist denn der Zinsezins nicht einfach die Verzinsung der Zinsen? Und wieso sollte man plötzlich auf Vermögen, das aus Zinsen resultiert keine Zinsen mehr bekommen? Ich bin wirklich sehr verwirrt...

 

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Boersifant
Das Interview habe ich auch gelesen. Und ich rätsele immer noch, was das alles bedeuten soll. Ich habe wirklich nichts verstanden.

 

Das fängt schon an mit: "Das Problem ist der Zinseszins." Was ist denn genau der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins? Ist denn der Zinsezins nicht einfach die Verzinsung der Zinsen? Und wieso sollte man plötzlich auf Vermögen, das aus Zinsen resultiert keine Zinsen mehr bekommen? Ich bin wirklich sehr verwirrt...

 

Ihre Unterscheidung in Zins und Zinseszins ist vermutlich nicht wortwörtlich, sondern eher als Verdeutlichung für die Problematik

exponentiellen Geldvermögenswachstums zu sehen.

 

Der Grundgedanke Gesells war, dass Geld auf seine ursprünglich zugedachte Rolle des Tauschmittels zurückgeführt werden muss und dass

dies solche Änderungen im Geldwesen erfordert. Er sieht durch die Werterhaltungskraft des Geldes die Nachfrage (=Geldbesitzer) in einem

Dominanzverhältnis zu dem Angebot, weil dieses aufgrund von Verderben, Lagerung, technologischen Fortschritts und anderer Faktoren

anders als das Geld einen sinkenden Zeitwert hat. Der Funktion der Steigerung der Effizienz des Warentauschs wird das Geld laut Gesell

durch diese Eigenschaft des Gelds nicht mehr gerecht. Eine seiner Forderungen war deshalb Geld mit einem konstanten Wertverlust zu

versehen, was das Gleichgewichtsverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wieder herstellt und dadurch auch zu einem konstanteren

Handel führt, der ohne konjunkturelle Schwankungen auskommt.

 

Von Zinserträgen profitierst du nur scheinbar, im Gesamten gehen die Zinsen zu deinen Lasten, da du als Verbraucher die Zinslasten

der Unternehmen übernimmst. Eine positive Zinsbilanz hat nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung, langfristig trägt der Zins zu einer

Umverteilung der Vermögen von wenig oder gar nicht Vermögenden zu stark Vermögenden bei.

 

Siehe auch Wikipedia zu Freiwirtschaft oder Silvio Gesells gesammelte Werke

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caspar

aufschlussreiches interview....danke boersifant

 

 

 

In der Natur herrschen immer zwei Prinzipien, welche Nachhaltigkeit garantieren: Effizienz und Vielfalt. Unser heutiges Finanzsystem ist sehr effizient, man kann es sich kaum effizienter vorstellen. Aber es fehlt ihm die Vielfalt. Und dadurch wird es instabil. Und es kennt nur ein Ziel, aus Geld mehr Geld zu machen. Deshalb brauchen wir zusätzliche Geldsysteme, die auch andere Ziele unterstützen.

 

Ihre Folgerungen klingen sehr utopisch.

 

Sie sind es aber nicht. Das islamische Finanzwesen praktiziert bereits das Ziel, Geld möglichst ohne Reibungsverluste produktiven Zwecken zuzuführen und den Zinseszins zu vermeiden. Ich merke, dass immer weniger Menschen solche Vorschläge für utopisch halten, und zunehmend mehr zuhören. Nehmen Sie zum Beispiel die Initiativen, mit denen durch Regionalwährungen die regionale Wirtschaft in Deutschland gestärkt wird. Mittlerweile gibt es 27 solcher Regionalwährungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Andere komplementäre Währungen, die zinsfrei arbeiten, stärken Gesundheit, Bildung, kleine und mittlere Unternehmen, die Versorgung älterer Menschen und andere Ziele.

 

sind schon hund`, die moslems... :thumbsup:

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Fleisch

und die nächsten zwei Banken, die sich vom Markt verabschieden

 

Zwei weitere US-Banken pleite

 

Die beiden Regionalbanken Franklin Bank und Security Pacific Bank sind pleite. Die Institute wurden von den US-Aufsichtsbehörden geschlossen. Der Zusammenbruch der Franklin Bank ist der drittgrößte in diesem Jahr, insgesamt wurden 2008 bereits 19 US-Banken abgewickelt.

 

klick

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klausk
· bearbeitet von klausk
Das fängt schon an mit: "Das Problem ist der Zinseszins." Was ist denn genau der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins? Ist denn der Zinsezins nicht einfach die Verzinsung der Zinsen? Und wieso sollte man plötzlich auf Vermögen, das aus Zinsen resultiert keine Zinsen mehr bekommen?

Danke, Terracotta! Zinseszinsen sind Zinsen aufs Kapital, egal wie das zustande kam. Den Unterschied kapiere ich nicht. Also müssen wir uns über Zinsen unterhalten.

 

Zinsen sind der Risikoaufschlag für das Verleihen von Kaufkraft. Selbst wenn es ein inflationsfreies System gäbe, Risiken beim Geldverleih bleiben. Wie z.B. das Risiko, dass der Schuldner einen Kredit nicht zurückzahlt. Oder dass eine gegebene Sicherheit (z.B. das Haus im Fall einer Hypothek) an Wert verliert. Wenn ich Geld verleihe bzw. investiere, möchte ich einen Gegenwert für mein Risiko sehen.

 

Würdest du mir unter solchen (zinsfreien) Umständen Geld leihen? caspar, du?

sind schon hund`, die moslems... :thumbsup:
Der Islam gebietet Spenden an Arme (das Christentum übrigens auch). Was keine Religion verbietet sind Koppelgeschäfte. (Die Bibel verbietet nicht Zinsen sondern lediglich Wucher.)

 

Ein Verbot oder eine Ächtigung von Zinsen wäre kein Fortschritt -- eher ein Rückschritt ins Mittelalter. Die Mafia arbeitet ähnlich "zinsfrei": Ich tu dir einen Gefallen, du tust mir einen. Der erste deutsche Bundeskanzler, Konrad Adenauer, interpretierte das Prinzip des "kölschen Klüngels" entlang desselben Gedankens: "M'r kennt sisch un m'r hilft sisch."

 

Die islamische Methode des Überweisens von Geld nennt sich "hwala" -- was soviel bedeutet wie "danke". Danke wofür? Ich tu dir einen Gefallen, du tust mir einen. Man redet nur nicht drüber.

 

Zinsen bedeuten die Entkopplung von einem Gefallen im Tausch gegen einen anderen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

caspar, du gibst leider keine Quelle an für das Stichwort "Regionalwährungen". Die gibt es, man muss allerdings danach googlen.

 

Mal abgesehen davon, dass "Regionalwährungen" von keiner Institution verantwortet werden -- Jeder kann dieses Geld drucken und in Umlauf bringen -- sie haben alle kleine Schönheitsfehler. So zum Beispiel, dass sie ein Verfallsdatum haben, wie z.B. konstanten Wertverlust (boersifant), also eine eingebaute Inflation, oder nur regionale Gültigkeit, z.B. die Brodinheit. "Durch den Einsatz dieser Währung wird erreicht, dass unser Geld im Westerwald bleibt. Denn derjenige, der Brodinheiten einnimmt, kann sie auch nur hier wieder ausgeben." Falls dein Gehalt also in Brodinheiten ankommt, kannst du damit deine Verbindlichkeiten (Hypothek, Miete, Bankschulden etc.) ablösen? Was wenn dein Bäcker dir als Wechselgeld Brodinheiten gibt, aber dein Metzger keine Brodinheiten annehmen will?

 

Alberne Spinnerei. Auch wenn ein Professor (Margrit Kennedy) den Kommunismus wiederentdeckt (Jeder soll nur so viel Geld haben wie er benötigt). Für den Zweck des Abschöpfens haben wir ein Steuersystem, welches zugegebenermassen immer wieder überarbeitet oder sogar neu konstruiert werden muss.

 

Die Erfinder der Idee des Regionalgelds haben sogar "Wertestandards" entwickelt. Sie geben allerdings zu: "Aus den Wertestandards sind bislang keine klar überprüfbaren Kriterien abgeleitet worden. An ihrer Weiterentwicklung und Konkretisierung wird gearbeitet." Quelle siehe oben. -- Ich lasse sie mal arbeiten.

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