Zum Inhalt springen
Stockinvestor

Bankenkrise

Empfohlene Beiträge

Hurus
Nein bei ner Fusion geht nichts verloren.

 

Das dachte ich mir auch... is ja schon mal was..

 

Teil I des Postings lässt man lieber unkommentiert nehm ich an.. geht mir auch so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
1) Du schreibst dass Erwartungen nicht erfüllt werden.... JP Morgan hat die Erwartungen deutlich übertroffen und schmiert ab weil übelste wilde Spekulationen herumgereicht werden die schlichtweg an den Haaren herbeigezogen sind. Gut die Börse lebt von Spekulationen aber dafür kommt jetzt 2)

 

2) Banken sind die Pulsschlagader der Wirtschaft und diese hirnlose Spekulanten aus 1) treiben die Wirtschaft - wenn sie so weitermachen - an den Rand einer Weltwirtschaftskrise was hohe Arbeitslosigkeit und Leid zur Folge hätte. Daher kann ich für deine Worte keinerlei Verständnis aufbringen.

 

Da frage ich mal zurück: Ist das nicht systembedingt? Ist die Börse nicht zum Spekulieren da und deswegen geschaffen worden? Will man das nicht eigentlich?

 

Und jetzt, da die Richtung mal drastisch nach unten geht, und dummerweise mal die Branche "Banken" dran ist (die ihre Probleme wahrlich selber erzeugt haben), findet man das System der Spekulation auf einmal nicht mehr richtig? Nur weil es neben den Banken, die ja weissgott auch nicht zimperlich sind, wennes darum geht, andere Unternehmen an die Wand zu spekulieren, auch der Wirtschaft an den Kragen gehen kann?

 

Tut mir leid, aber das sehe ich nicht so. Ich habe schon immer gesagt, entweder totale Freiheit, dann aber auch die Freiheit des Untergangs, oder aber bestmögliche Regulierung, und zwar, bevor es kracht, nicht immer erst als Lehre aus den Ereignissen. Und dass die amerikanische Finanz- und Immobilienbranche ein Problem hat, pfeiffen die Spatzen schon seit Jahren von den Dächern. Bisher war aber keiner daran interessiert, dies zu regulieren oder zu bereinigen. Weil es nach oben genug Geld zu verdienen gab.

 

Jetzt zu jammern, wenn es kracht und die Abwärtsspekulanten jetzt zu verteufeln ist nicht redlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Ich mache mir ernstlich Gedanken, was geschieht, wenn die "Otto-normal-Bürger", ist nicht abwertend gemeint,

auf breiter Front auf die Idee kommen, ihr Geld von der Bank abzuheben. Also diejenigen, die mit Börse und

Aktien nicht viel am Hut haben.

 

Wenn die ersten damit beginnen, wonach es jetzt ja schon aussieht, könnte das eine Sogwirkung entfalten.

 

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die Zentralbanken steuernd eingreifen, wenn es ans eingemachte

geht und sehr genau abwägen, wen man abschmieren lassen kann und wen nicht.

 

Aber wenn Millionen von Privatpersonen auf die Idee kommen nicht nur ihre Aktien zu verkaufen (="normaler

Börsencrash"=Nachkaufchance), sondern ihre Guthaben abzuheben, dann ... Na Servus.

Ich weiss auch nicht genau was dann geschehen würde, aber es wäre ein netter Feldversuch zum Thema

"wieviel kann eine entwickelte Volkswirtschaft verkraften ohne zusammenzubrechen"...

 

Dann habe ich noch eine andere Frage: Im Falle einer Fusion gehen die Einlagen der Kunden doch nicht

verloren, oder? Ich hab nämlich immer noch mein GS Zerti im Depot liegen... :'(

 

illiquide Grüsse Hurus

 

 

Wenn alle ihr Einlagen abziehen und die Wirtschaft zusammenbricht, dann gibt es wie immer eine Währungsreformen letztlich.....man darf dann das Geld behalten und damit tapezieren und bekommt dafür 40 Deutsche Mark. Sowas nennt man dann einen Neuanfang. :'(

 

http://de.youtube.com/watch?v=-i7KRPpLdfk

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit
· bearbeitet von crosplit

@Faceman

 

Richtig, außerdem Menschen sind spitzfindig und intelligent.

Es wird immer Wege geben Regulierungen und Co zu umgehen...in ein paar Monaten oder Jahren kräht kein Hahn mehr danach (Immokrise/Bankenkrise längst vergessen!)

Und es wird wieder irgendwo eine Blase entstehen...platzen...usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Das dachte ich mir auch... is ja schon mal was..

 

Teil I des Postings lässt man lieber unkommentiert nehm ich an.. geht mir auch so.

 

Dazu hab ich was im anderen Thread geschrieben. Ich halte dieses Szenario für gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

Die einzige Möglichkeit für den Staat/Zentralbanken einzugreifen und sowas zu verhindern ist mMn das Geld pumpen ohne Ende. Den Banken so viel Refi-Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, dass sie nicht Pleite gehen.

 

Das hat aber einige brutale Auswrikungen die auch nicht zu unterschätzen sind.

1. Zinsen steigen massiv

2. Inflation steigt massiv

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Jetzt zu jammern, wenn es kracht und die Abwärtsspekulanten jetzt zu verteufeln ist nicht redlich.

Börse ist ein Handelsplatz und nicht in erster Linie ein Ort für Spekulation.

 

Für mich geht es nicht um die Verteufelung von Spekulationen, aber wenn Abwärtsspekulation das komplette System gefährdet, dann muss es möglich sein, einen Riegel vorzuschieben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
Börse ist ein Handelsplatz und nicht in erster Linie ein Ort für Spekulation.

 

Für mich geht es nicht um die Verteufelung von Spekulationen, aber wenn Abwärtsspekulation das komplette System gefährdet, dann muss es möglich sein, einen Riegel vorzuschieben.

manche Leute hier im Forum denken wirklich noch in alten Mustern von vor 80 Jahren. Dass dem so ist sieht man...

 

- an der Fraueneinstellung mancher hier im Forum (hatten wir ja in nem anderen Thread)

- der Aussage dass manche wirklich glauben Börse sei nur Spekulation. Diese Meinung herrschte im Volksmund und unter Profis bis 1930 ehe man sich mehr auf fundamentale Daten fokussierte und versuchte Strategien zu entwickeln um erfolgreich an der Börse zu handeln.

 

Das Leben ist halt nun mal nicht schwarz oder weiß aber das damit mancher hier Probleme hat ist ja nix neues.

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
Für mich geht es nicht um die Verteufelung von Spekulationen, aber wenn Abwärtsspekulation das komplette System gefährdet, dann muss es möglich sein, einen Riegel vorzuschieben.

 

Aso, also Spekulieren, um die Kurse nach oben zu trieben soll unbegrenzt möglich sein, aber spekulieren, dass die Kurse noch weiter einbrechen (oder damit die Kurse nach unten treiben), nicht? Tolle Marktwirtschaft...

 

Die Frage ist noch, ob die jetzige Abwärtsspekulation - wenn es denn überhaupt eine ist - tatsächlich das System gefährdet oder nicht nur säubert und damit auf niedrigerem Niveau stabilisiert. Und die nächste Frage ist, ob das überhaupt alles Spekulationen sind. Schliesslich ist dies eine Vertrauens- und keine Spekulationskrise. Und das Vertrauen hat die Bankenlandschaft höchst selbst aufs Spiel gesetzt. Und so wie die "Sippenhaft" nach oben auch greift, greift sie jetzt auch nach unten.

 

Keiner traut mehr den Banken, ist auch für mich nicht weiter verwunderlich. Und jetzt, wo diese nicht mehr den großen Max raushängen lassen, sondern reiheweise taumeln, soll man sein Vertrauen trotzdem noch behalten? Wie siehts denn umgekehrt mit den Vertrauen der Banken in Kreditnehmer aus? Die sind sogar noch viel schneller dabei, andere in die Pleite zu treiben.

 

Nein, die Vertrauens- und nicht die Spekulationskrise haben sich die Banken in ihrem Größenwahn und ihrem Dominanzstreben selbst zuzuschreiben. Und deswegen gehört da jetzt aufgeräumt. Und dann reguliert, aber streng!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hurus
manche Leute hier im Forum denken wirklich noch in alten Mustern von vor 80 Jahren. Dass dem so ist sieht man...

 

- an der Fraueneinstellung mancher hier im Forum (hatten wir ja in nem anderen Thread)

- der Aussage dass manche wirklich glauben Börse sei nur Spekulation. Diese Meinung herrschte im Volksmund und unter Profis bis 1930 ehe man sich mehr auf fundamentale Daten fokussierte und versuchte Strategien zu entwickeln um erfolgreich an der Börse zu handeln.

 

Das Leben ist halt nun mal nicht schwarz oder weiß aber das damit mancher hier Probleme hat ist ja nix neues.

 

Gruß

 

So is es. Ich bin der Auffassung, dass man den Markt in bestimmten Situationen nicht sich selbst überlassen kann.

Man denke nur daran, was geschehen wäre, wenn die Notenbanken dem bunten Treiben tatenlos zugesehen hätten.

Dem lässt sich zwar entgegenhalten, dass nun der Steuerzahler die Zeche der Spekulation und Inkompetenz einiger

Banker zahlen müsse, was sicher inhaltlich kaum zu beanstanden ist. Aber was bitte wäre die Alternative gewesen?

Alles sich selbst zu überlassen hätte den Einzelnen ungleich härter getroffen.

 

Genauso muss es zulässig sein zum Wohle der Allgemeinheit Shortspekulationen einzudämmen, wenn diese dazu

geeignet sind die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit zu gefährden. Dies ist im Moment der Fall.

 

Das Argument, dass in Krisenzeiten die glaichen Regeln gelten müssten wie sonst auch und alles andere unredlich

sei kann nicht überzeugen. In allen Systemen gibt es spezielle Regelungen für Eskalationen, man denke nur an

Notstandsverordnungen etc.

Diese haben auch ihren Sinn.

 

Gruss H

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Die Börse ist ein Handelsplatz wo spekuliert wird:

 

a) das meine AG nicht vom Kurszettel verschwindet,

b ) der Vorstand meiner AG immer die richtigen Entscheidungen trifft,

c) ich alle Blasen unbeschadet überstehe,

d) ich möglicherweise alt genug werde, um wieder in die Gewinnzone zu kommen.

 

Jüngere Leute, die im Zeitalter der sozialen Volkaskoversorgung leben, werden erst dann wieder wach, wenn man eine Währungsreform erlebt hat. Ich werde sie wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber sie wird kommen, das ist schon ein mathematischer Fakt. Das ganze Leben ist eine Spekulation, es fängt damit an, dass man darauf spekuliert lange zu leben, den richtigen Job zu ergreifen, die richtige Frau zu heiraten und die richtigen Geldanlagen zu treffen.

 

Aber, alles wird gut werden. :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Aso, also Spekulieren, um die Kurse nach oben zu trieben soll unbegrenzt möglich sein, aber spekulieren, dass die Kurse noch weiter einbrechen (oder damit die Kurse nach unten treiben), nicht? Tolle Marktwirtschaft...

 

Die Frage ist noch, ob die jetzige Abwärtsspekulation - wenn es denn überhaupt eine ist - tatsächlich das System gefährdet oder nicht nur säubert und damit auf niedrigerem Niveau stabilisiert. Und die nächste Frage ist, ob das überhaupt alles Spekulationen sind. Schliesslich ist dies eine Vertrauens- und keine Spekulationskrise. Und das Vertrauen hat die Bankenlandschaft höchst selbst aufs Spiel gesetzt. Und so wie die "Sippenhaft" nach oben auch greift, greift sie jetzt auch nach unten.

 

Keiner traut mehr den Banken, ist auch für mich nicht weiter verwunderlich. Und jetzt, wo diese nicht mehr den großen Max raushängen lassen, sondern reiheweise taumeln, soll man sein Vertrauen trotzdem noch behalten? Wie siehts denn umgekehrt mit den Vertrauen der Banken in Kreditnehmer aus? Die sind sogar noch viel schneller dabei, andere in die Pleite zu treiben.

 

Nein, die Vertrauens- und nicht die Spekulationskrise haben sich die Banken in ihrem Größenwahn und ihrem Dominanzstreben selbst zuzuschreiben. Und deswegen gehört da jetzt aufgeräumt. Und dann reguliert, aber streng!

Nochmal es geht nicht um die moralische Bewertung von Spekulation.

 

Muss man warten bis das System am Boden liegt, um dann eine eindeutige Diagnose zu stellen, ob nun die Abwärtsspekulation der Auslöser, der Beschleuniger oder nur ein Dominostein war?

 

Vertrauens-/Spekulationskrise - das ist mir völlig egal. Es geht auch nicht darum, die Banken ihrer gerechten Strafe zuzuführen für ihren Leichtsinn. Es geht darum, alle vor den Folgen eines Crash zu schützen. Denn der trifft nicht nur die zugrundegehenden Banken sondern die gesamte Wirtschaft. Willst Du Deinen Job gefährden und den von allen Verwandten, Nachbarn, Freunden? Hier geht es nicht um Moral sondern um gesunden Menschenverstand. Wenn eine Bestrafung der Bänker oder Banken angesagt ist, dann bitte, ohne den Rest mit in den Strudel zu ziehen. In dem Punkt hätte ich auch nichts gegen Strenge einzuwenden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hurus
Vertrauens-/Spekulationskrise - das ist mir völlig egal. Es geht auch nicht darum, die Banken ihrer gerechten Strafe zuzuführen für ihren Leichtsinn. Es geht darum, alle vor den Folgen eines Crash zu schützen. Denn der trifft nicht nur die zugrundegehenden Banken sondern die gesamte Wirtschaft. Willst Du Deinen Job gefährden und den von allen Verwandten, Nachbarn, Freunden? Hier geht es nicht um Moral sondern um gesunden Menschenverstand. Wenn eine Bestrafung der Bänker oder Banken angesagt ist, dann bitte, ohne den Rest mit in den Strudel zu ziehen. In dem Punkt hätte ich auch nichts gegen Strenge einzuwenden.

 

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
Hier geht es nicht um Moral sondern um gesunden Menschenverstand. Wenn eine Bestrafung der Bänker oder Banken angesagt ist, dann bitte, ohne den Rest mit in den Strudel zu ziehen. In dem Punkt hätte ich auch nichts gegen Strenge einzuwenden.

 

Ich wünschte, dieser würde in anderen Situationen auch so wehement eingefordert oder verteidigt.

Klar, ich finde es auch richtig, dass man da mit öffentlichem Geld aushilft. Aber das löst das akute Problem und die Systemproblematik nicht. Das bekämpft nur Symptome. Gelöst ist das Probolem, wenn es hinterher zu Regelungen kommt, die solche Auswüchse zukünftig verindern. Und zwar in die eine UND in die andere Richtung. Komischerweise sind jetzt alle der Auffassung, dass man das System retten müsste, was ich auch bin, aber im umgekehrten Fall, nämlich wenn Banken unredlich Geld verdienen, mit undurchsichtigen, überteuerten, unsinnigen und unnötigen Produkten, ser Auffassung sind, dass man dies gefälligst dem Markt überlassen solle, ob sich solche Produkte durchsetzen.

 

Auf Deutsch heisst das: Es müssen zukünftig bestimmte Produkte und die Gestaltung bestimmter Produkte klar verboten werden, weil sie system- und damit zweckwidrig sind, und nur einen begünstigen, nämlich den Emittenten. Weiterhin müssen neue Produkte geprüft und explizit erlaubt werden.

 

Und bei Immobilienkrediten mit Zins- und Tilgungsaussetzung über mehrere Jahre, zu Konditionen, die man als seriöser Banke niemals eingeräumt hätte, ausgeteilt an Personen oder Familien wo vo vornherein klar war, dass diese Darlehen platzen würden, würde ich anfangen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
Jüngere Leute, die im Zeitalter der sozialen Volkaskoversorgung leben, werden erst dann wieder wach, wenn man eine Währungsreform erlebt hat. Ich werde sie wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber sie wird kommen, das ist schon ein mathematischer Fakt. Das ganze Leben ist eine Spekulation, es fängt damit an, dass man darauf spekuliert lange zu leben, den richtigen Job zu ergreifen, die richtige Frau zu heiraten und die richtigen Geldanlagen zu treffen.

dem stimme ich uneingeschränkt zu ausser der Tatsache dass ich mir vorstellen kann dass ich diese Währungsreform noch erleben werde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
Da frage ich mal zurück: Ist das nicht systembedingt? Ist die Börse nicht zum Spekulieren da und deswegen geschaffen worden? Will man das nicht eigentlich?

ja, aber zum Spekulieren auf Gewinne, nicht auf Verluste.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Seltsames Bild von Börse. Kann Bondwurzel und Faceman nur zustimmen. Und ich frage mich, was diese vollkommen willkürliche Unterscheidung Spekulant/Händler soll.

Ich habe mich auch nicht über die Liquidtätsspritzen der Zentralbanken aufgeregt, wobei so langsam auch mal ein Punkt erreicht sein sollte, sonst könnte das mit dem Währungsverfall noch Wirklichkeit werden.

Nur die Marktbereinigung in der Branche muss kommen und shorten ist ein Instrument, diese zu erreichen, das dem Markt einfach mal so aus der Hand zu schlagen ist -ich wiederhole mich- wettbewerbsverzerrend. Gesunde Unternehmen werden es verkraften können mal ein paar Wochen unter Wert gehandelt zu werden, kann man dann ja billig nachkaufen. Oder sind die short sellers jetzt auch plötzlich schuld, dass die betroffenen Unternehmen Kredit nur noch mit hohen Risikoaufschlägen bekommen. Das ist ja wohl hoffentlich nicht euer Ernst.

 

Zum Thema Horrorszenarien-ich hätt auch noch eins: Japan in den '90ern: Finanzinstute waren faktisch insolvent und wurden mit Staatsknete immer weiter am Leben erhalten, was zu einer Rezession führte, die ein ganzes Jahrzehnt dauerte; und wenn jetzt entsprechende Unternehmen nicht aus dem Markt ausscheiden, sondern ihnen immer weiter Kredite zukommen lässt, begibt man sich genau auf diesen Weg. Sollten sich die TINA-anhänger vielleicht mal durch den Kopf gehen lassen, die die Rettung der schlecht aufgestellten Banken um jeden Preis fordern. Vom Währungsverfall mal ganz abgesehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
dem stimme ich uneingeschränkt zu ausser der Tatsache dass ich mir vorstellen kann dass ich diese Währungsreform noch erleben werde.

 

aber danach spekulieren wir beide darauf, dass wir ins Paradies kommen... :thumbsup: ....und dann schauen wir uns die nächsten Blasen an und wie sie platzen....so wie diese...

 

http://de.youtube.com/watch?v=w-rEs_FofB4&...feature=related

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
Seltsames Bild von Börse. Kann Bondwurzel und Faceman nur zustimmen. Und ich frage mich, was diese vollkommen willkürliche Unterscheidung Spekulant/Händler soll.

wer unterscheidet denn?

Ich habe mich auch nicht über die Liquidtätsspritzen der Zentralbanken aufgeregt, wobei so langsam auch mal ein Punkt erreicht sein sollte, sonst könnte das mit dem Währungsverfall noch Wirklichkeit werden.

was ja nun mit dem Thema naked shorts nichts zu tun hat.

Nur die Marktbereinigung in der Branche muss kommen und shorten ist ein Instrument, diese zu erreichen, das dem Markt einfach mal so aus der Hand zu schlagen ist -ich wiederhole mich- wettbewerbsverzerrend.

Dein Mantra wird nicht wahrer, nur weil du es wiederholst. Der Wettbewerb wird doch erst dadurch verzerrt, daß es Teilnehmer gibt, die ohne nennenswerten Kapitaleinsatz Milliarden bewegen können. Was soll denn das für ein Wettbewerb in einem Markt sein, in dem es Teilnehmer gibt, die etwas verkaufen, was sie gar nicht haben und es zurückkaufen, bevor sie liefern müssen? Die stehen nun im Wettbewerb mit denen, die mit Anteilen handeln, die sie tatsächlich besitzen und dafür Kapital eingesetzt haben. Das ist die eigentliche Verzerrung.

Gesunde Unternehmen werden es verkraften können mal ein paar Wochen unter Wert gehandelt zu werden, kann man dann ja billig nachkaufen.

Nein, gesunde Unternehmen verkraften es eben nicht mehr. Wenn Shorts einen Kurs an einem Tag um 30% drücken können und dadurch Zweifel an der Bonität aufkommen und sich beides gegenseitig hochschaukelt, dann kommen auch gesunde Unternehmen in Gefahr. Wer bei sowas mitmacht, ist schlimmer als ein Leichenfledderer, denn er führt den Tod selber erst herbei, damit er was zum fleddern hat.

Oder sind die short sellers jetzt auch plötzlich schuld, dass die betroffenen Unternehmen Kredit nur noch mit hohen Risikoaufschlägen bekommen. Das ist ja wohl hoffentlich nicht euer Ernst.

ja, auch, vor allem wenn auch noch falsche Gerüchte gestreut werden. Noch mal zur Erinnerung, was im März mit der HBOS passierte:

http://news.sky.com/skynews/Home/Business/...%2BIs%2BIt%253F

 

The Financial Services Authority has warned against the practice and has launched an investigation into untrue rumours of funding problems for HBOS.

 

The speculation swept the market and sent its shares down nearly 20% at one stage.

 

There have been reports of anonymous emails spreading through the City and one trader making as much as £100m from the turmoil.

 

Willst du sowas verteidigen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
ja, aber zum Spekulieren auf Gewinne, nicht auf Verluste.

 

Es sepkulieren alle auf Gewinne. Fragt sich nur auf wessen Gewinne.

 

Dein Mantra wird nicht wahrer, nur weil du es wiederholst.

 

Das gleiche trifft auf dich zu. Denn es könnte sein, dass du Ursache und Wirkung verwechselst.

 

Der Wettbewerb wird doch erst dadurch verzerrt, daß es Teilnehmer gibt, die ohne nennenswerten Kapitaleinsatz Milliarden bewegen können. Was soll denn das für ein Wettbewerb in einem Markt sein, in dem es Teilnehmer gibt, die etwas verkaufen, was sie gar nicht haben und es zurückkaufen, bevor sie liefern müssen? Die stehen nun im Wettbewerb mit denen, die mit Anteilen handeln, die sie tatsächlich besitzen und dafür Kapital eingesetzt haben. Das ist die eigentliche Verzerrung.

 

Nein, das ist Markt. Kannst du ausserhalb der Finanzbranche mit allen Produkten so machen, wenn es dir passt.

 

Nein, gesunde Unternehmen verkraften es eben nicht mehr. Wenn Shorts einen Kurs an einem Tag um 30% drücken können und dadurch Zweifel an der Bonität aufkommen und sich beides gegenseitig hochschaukelt, dann kommen auch gesunde Unternehmen in Gefahr. Wer bei sowas mitmacht, ist schlimmer als ein Leichenfledderer, denn er führt den Tod selber erst herbei, damit er was zum fleddern hat.

 

Und hier kann es sein, dass die eben genannte Verwechslung anfängt. Es besteht nämlich auch die Möglichkeit, dass nicht die Shorties den Kurs und die Bonität con an sich gesunden Unternehmen drücken, sondern die Bonität durch mangelndes Vertrauen in die Branche automatisch von eigenen Geschäftspartnern gedrückt wird und darunter die Kurse leiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Sag mal du hast doch mal richtig gar keine Ahnung oder?

 

Ich habe mich auch nicht über die Liquidtätsspritzen der Zentralbanken aufgeregt, wobei so langsam auch mal ein Punkt erreicht sein sollte, sonst könnte das mit dem Währungsverfall noch Wirklichkeit werden.

weißt du überhaupt wie diese Liquiditätsspritzen funktionieren? Wie lange deren Laufzeit sind?

 

Gesunde Unternehmen werden es verkraften können mal ein paar Wochen unter Wert gehandelt zu werden, kann man dann ja billig nachkaufen.
Also für dich mal gaaaaanz langsam damit du es verstehst: Ein Unternehmen wird nicht in Schwierigkeiten gebracht weil der Aktienkurs sinkt. Vielmehr machen Kurse Nachrichten. Und die Shortseller spekulieren auf einen bankrott was aber bei Goldman Sachs oder Morgan Stanley angesichts derer Zahlen absolut unrealistisch ist. Da aber Nachrichten zu den Kursverläufen gefunden werden müssen begründet man dies mit der Furcht vor Insolvenz. Diese Unternehmen bekommen dann kein Geld mehr geliehen da andere Marktteilnehmer Angst haben es nicht mehr wiederzubekommen und schon haben wir ein Scenario was sich "Self-fulfilling-disaster" nennt. Mich wundert überhaupt dass jemand ohne Backgroundwissen wie du scheinbar tatsächlich short gehen darf....

 

Und um dich noch zu fordern: Ein Unternehmen kann insolvent sein obwohl hochprofitabel.... Und das wird gerade von vielen Marktteilnehmern provoziert. Dagegen kann sich das profitabelste Unternehmen der Welt nicht wehren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hurus

Wenn in der derzeitigen Lage jemand behauptet eine bank stehe wackelig dar, dann hat das

zur Folge, dass die betreffende Bank kein/ nur schwer Geld geliehen bekommt oder/ und

Kapital abgezogen wird. Mit der Folge, dass die Bank tatsächlich wackelig dasteht.

 

Solche Gerüchte über "Pleitegrfahren" werden durch einen maroden Kursverlauf noch unterstützt,

bzw gewinnen in den Augen anderer Marktteilnehmer an Glaubwürdigkeit.

 

Shortspekulaten tragen erheblich zu solchen Kursverfällen und entsprechenden Gerüchten bei.

 

Und dass diese in der derzeitigen Marktlage auf fruchtbaren Boden fallen ist wohl jedem klar.

 

Daher ist mir unbegreiflich, wie jemand behaupten kann, dass Shortspekulation keine Auswirkungen

auf die Entwicklung hätte. Natürlich nicht unmittelbar, aber dennoch mittelbar, vermittelt durch das

Vertrauen/ die Einschätzung anderer Marktteinehmer, insb potentieller Geldgeber.

Diese Auswirkungen, die in ihren negativen Folgen ALLE Branchen und letztlich alle Marktteilnehmer

treffen können gilt es in Krisenzeiten zu begrenzen.

 

Gruss H

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
· bearbeitet von Faceman
Daher ist mir unbegreiflich, wie jemand behaupten kann, dass Shortspekulation keine Auswirkungen

auf die Entwicklung hätte.

 

Ich habe keinen gelesen, der das behauptet hat.

 

Ich habe aber gelesen, dass behauptet wird, die Spekulationen seien nahezu alleine verantwortlich für die niedrigen oder fallenden Kurse. Nun gut, wenn das so ist, was ich noch bezweifle, dann muss man allerdings ehrlicherweise einräumen, dass es ja auch genügend Anlässe für Spekulationen gibt, die nicht von Spekulanten gesetzt werden. Dass diese tendenziös sind, liegt in der natur der Sache. Das ist bei allen Spekulationen so.

 

Also wenn schon, dann: hausgemachte Systemkrise - Vertrauenskrise - Spekulation - stärkere Systemkrise.

 

Somit kommt man zu den eigentlichen Verantwortlichkeiten: Nicht der Spekulant ist (alleine) verantwortlich für die Kursstürze, deswegen kann auch ein alleiniges Verbieten von Spekulationen die Kursstürze mit Sicherheit nur eindämmen, nicht aber aufhalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hurus
Ich habe keinen gelesen, der das behauptet hat.

 

Ich habe aber gelesen, dass behauptet wird, die Spekulationen seien nahezu alleine verantwortlich für die niedrigen oder fallenden Kurse. Nun gut, wenn das so ist, was ich noch bezweifle, dann muss man allerdings ehrlicherweise einräumen, dass es ja auch genügend Anlässe für Spekulationen gibt, die nicht von Spekulanten gesetzt werden. Dass diese tendenziös sind, liegt in der natur der Sache. Das ist bei allen Spekulationen so.

 

Also wenn schon, dann: hausgemachte Systemkrise - Vertrauenskrise - Spekulation - stärkere Systemkrise.

 

Somit kommt man zu den eigentlichen Verantwortlichkeiten: Nicht der Spekulant ist (alleine) verantwortlich für die Kursstürze, deswegen kann auch ein alleiniges Verbieten von Spekulationen die Kursstürze mit Sicherheit nur eindämmen, nicht aber aufhalten.

 

Stimmt. Aber die Krise ist nun da. Die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen wird notwendig sein.

Aber oberste Priorität muss es derzeit haben die Krise einzudämmen und die Folgen zum Wohle Aller

so gerng wie möglich zu halten

 

Und da Spekulation - wie Du konzidierst - zu einer weiteren Verschärfung beiträgt ist es im Moment

einfach naheliegend dort anzusetzen.

 

Gruss H

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Indiana.jo

gibt es auch risken aus der bankkrise für industrieunternehmen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Ja - die Subprimekrise treibt die Preise für die Beschaffung von Fremdkapital und drückt unter anderem die Konjunktur.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...