Bankenkrise

[roamer]

lehmann brothers doch gerettet?

 

"Barclays hat sich mit der insolventen Wall-Street-Legende Lehman auf den Kauf des Kerngeschäfts geeinigt. Die drittgrößte britische Bank will Teile des insolventen US-Geldhauses übernehmen. Mindestens 10 000 Mitarbeiter sollen zu Barclays wechseln. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Lehman-Krise auch für bundeseigene KfW-Bank sowie die Düsseldorfer Hypothekenbank unangenehme Folgen hat."

 

quelle: handelsblatt.

[Reigning Lorelai]

Ich hab seit langem ein Zerti von Goldman Sachs in meinem Depot liegen. Die Position ist

recht klein, mache mir aber zur Zeit Gedanken, was geschieht, wenn Goldman auch an die

Wand fährt. Bei Investmentbanken ist ja derzeit offensichtlich alles möglich.

 

Was meint Ihr dazu? Sollte ich das Teil verkaufen?

 

Verkaufsgrund wär für mich einzig die Pleite-Gefahr von Goldman. Ich bin wirklich unentschlossen

mit der Sache.

 

 

Gruss Hurus

Zertis sind generell quatsch aber bei GS handelt es sich um die mit Abstand beste Investmentbank was ich nur sehr ungern zugeben muss als alter Rivale. Aber Goldman Sachs hat bewiesen wie man solch eine Krise umschiffen kann. Das der Gewinn um 70% zurückgeht okay. Aber man ist nicht in die Verlustzone gerutscht wie andere. Um den Emittenten würde ich mir hier also keine Sorge machen. Aber zwischen Recht haben und Recht bekommen sind himmelweite Unterschiede --> d.h. das Zeritifkat kann w/ Spekulationen kräftig sinken obwohl es dem Emittenten gut geht und der Basiswert sich in die richtige Richtung bewegt.

 

--> Deine Entscheidung. Das es erst eine Krise benötigt damit Leute die Risiken hinter Zertifikaten erkennen ist bedauerlich. Doppeltes Risiko: 1) Basiswert 2) Emittent --> uinteressant.. dann kann ich ja gleich ne Bankaktie kaufen

[BondWurzel]

Morgan Stanley kommt 23:00 Uhr mit den Zahlen (eigentlich erst morgen)

 

23h

 

http://news.morningstar.com/newsnet/ViewNe...000685_univ.xml

 

Hier nochmal alles in Tschörman......

 

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...el-11778436.asp

[berliner]

"Barclays hat sich mit der insolventen Wall-Street-Legende Lehman auf den Kauf des Kerngeschäfts geeinigt. Die drittgrößte britische Bank will Teile des insolventen US-Geldhauses übernehmen. Mindestens 10 000 Mitarbeiter sollen zu Barclays wechseln. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Lehman-Krise auch für bundeseigene KfW-Bank sowie die Düsseldorfer Hypothekenbank unangenehme Folgen hat."

Die picken sich die Rosinen raus.

[Reigning Lorelai]

23h

 

http://news.morningstar.com/newsnet/ViewNe...000685_univ.xml

gerade auf dem Ticker durchgelaufen. Aktie bei mir nachbörslich im System 8% im Plus.

Vielleicht beruhigt das ein bisschen aber in der Regel sind das nur kurze Strohfeuer. Ich bin gespannt ob sich meine Theorie bewahrheitet, dass wir uns in einer ca. einjährigen Seitwärtsbewegung befinden zwischen 6,000 und 6,500 Punkten. Halbes Jahr haben wir ja bald geschafft.

 

Die picken sich die Rosinen raus.

würdest du das nicht tun? Ist ja keine Wohltätigkeitsveranstaltung....

[Dagobert]

Die picken sich die Rosinen raus.

 

find ich als Barclays Aktionär gut

[Sapine]

Sag mal TRL sind die Banker eigentlich nervös wegen ihrer Jobs? In NY muss es ja diesbezüglich ganz schön unruhig sein.

 

find ich als Barclays Aktionär gut

Alter Egoist.

[berliner]

"Morgan Stanley profit falls 3 percent"

 

http://www.reuters.com/article/newsOne/idUSN1641142120080916

NEW YORK (Reuters) - Morgan Stanley said on Tuesday its third-quarter earnings fell nearly 3 percent, trouncing expectations, even as the year-old credit crunch slowed deal activity to a crawl and created one the toughest trading environments in decades.

 

The No. 2 U.S. investment bank reported income from continuing operations fell to $1.43 billion, or $1.32 a share, for the quarter ended August 31, from $1.47 billion, or $1.38, a year earlier.

 

Net revenue rose 1 percent to $8.0 billion from last year.

 

Analysts, on average, looked for revenue of $6.3 billion, according to Reuters Estimates.

 

Morgan Stanley shares closed down 11 percent Tuesday.

 

Rival Goldman Sachs said third-quarter earnings dropped 70 percent, marked by sharply lower banking, trading and investment results.

 

Sieht doch gut aus.

 

Bank of America +11%

Citigroup +3,3%

JPMorgan Chase +10%

Morgan Stanley -10,8%

 

Hoffen wir mal, daß die europäischen Banken sich morgen erholen.

[BondWurzel]

Der Markt hatte hier einen Rückgang auf 6,32 Milliarden Dollar erwartet. Aktien von Morgan Stanley reagierten im nachbörslichen Handel mit einem wahren Kursfeuerwerk auf die frohe Kunde und legten zuletzt um 9,55 Prozent auf 31,44 Dollar zu./he

[Dagobert]

Alter Egoist.

 

würdest du das nicht tun? Ist ja keine Wohltätigkeitsveranstaltung....

 

lol

 

BTW: wenn das mit ML wirklich klappt ist BoA ein klarer Kaufkandidat für mich!

[Reigning Lorelai]

Sag mal TRL sind die Banker eigentlich nervös wegen ihrer Jobs? In NY muss es ja diesbezüglich ganz schön unruhig sein.

geht eigentlich. Wobei ich natürlich nur die Leute aus dem Fondsmanagement kenne und nicht aus dem Investmentbanking. Mein einzigster Kumpel aus dem Investmentbanking hat ja schon vor Monaten seine Stelle verloren. Der macht jetzt gerade erstmal ne Weltreise (kein Witz)...

 

Aber diskutiert wird natürlich viel, wobei ich jetzt seit der Übernahme von Merrill Lynch bisher mit niemanden geredet habe... ist ja noch nicht so lange her aber ich kann dich da gerne auf dem Laufenden halten

[berliner]

würdest du das nicht tun? Ist ja keine Wohltätigkeitsveranstaltung....

Das ist schon ok so, und Barclays wird dadurch stärker. Es ist gut, wenn nach der Krise bessere und gesündere Banken entstehen. Soviel Darwinismus darf sein.

[D-Investor]

-Was genau hat das mit diesem Kreditpool auf sich, den die Deutsche Bank mit anderen Finanzhäusern (im wert von anfangs 70 mil. $) eröffnen will?

Nach der Faz soll dies ein einziger großer nur für beteiligte Häuser/Institute zugreifbarer Fonds werden, auf denen die einzelnen in Liquiditätsengpässen zugreifen könnten.

-"Bad Bank", was ist mittlerweile eigentlich aus diesem Entwurf geworden, der bei einem Treffen der großen amerikanischen Banken entstanden ist (-->schlecht laufende Bereiche von Lehman...und anderen Häusern

zu einer "Bad Bank" zusammenzufassen, die dann durch alle beteiligten Institute finanziert wird)?

-Wie steht es derzeit um den Versicherer "AIG", der mittlerweile angeblich auch in Schwierigkeiten bezüglich Liquidität gekommen ist und eventuellen "Übernahmegerüchten"?

 

Wie ihr seht viele Fragen, die ich mir selber leider nicht durch die derzeitig aktuellen Medien erklären konnte. So gut wie jede "Informationsstelle" trifft andere Aussagen, bzw. hegt andere Verläufe...

Hoffe ihr könnt mich hier ein wenig aufklären.

[Stairway]

Die picken sich die Rosinen raus.

 

Ohne Kaufpreis, würde ich da mal noch keine Meinung dazu haben...

 

geht eigentlich. Wobei ich natürlich nur die Leute aus dem Fondsmanagement kenne und nicht aus dem Investmentbanking. Mein einzigster Kumpel aus dem Investmentbanking hat ja schon vor Monaten seine Stelle verloren. Der macht jetzt gerade erstmal ne Weltreise (kein Witz)...

 

Aber diskutiert wird natürlich viel, wobei ich jetzt seit der Übernahme von Merrill Lynch bisher mit niemanden geredet habe... ist ja noch nicht so lange her aber ich kann dich da gerne auf dem Laufenden halten

 

Also es wundert mich ja sowieso warum sich noch niemand dazu geäußert hat, aber 50 mrd. für Merrill finde ich etwas arg happig. Hat mich doch sehr gewundert als ich das gelesen hatte.

[berliner]

Also es wundert mich ja sowieso warum sich noch niemand dazu geäußert hat, aber 50 mrd. für Merrill finde ich etwas arg happig. Hat mich doch sehr gewundert als ich das gelesen hatte.

Auf N24 gab's heute einen Streitgespräch mit Professor Gehrke und Friedhelm Busch. Die waren sich relativ einige, daß 50 Mrd ein Schnäppchen sind und daß überhaupt die aktuellen Entwicklungen einen gewissen Geruch haben.

[LagarMat]

Meiner Ansicht nach ein sehr gutes Interview zur Bankenkrise und ihrer Ursachen

[Grumel]

Auf N24 gab's heute einen Streitgespräch mit Professor Gehrke und Friedhelm Busch. Die waren sich relativ einige, daß 50 Mrd ein Schnäppchen sind und daß überhaupt die aktuellen Entwicklungen einen gewissen Geruch haben.

 

Der Gehrke ist für mich unten durch. Seine Meinung dazu was Privatanlegerm achen sollten:

 

"Das ganzen in den nächsten Tagen Profis überlassen". Solche Legendenbildung vom schlauen Fondsmanager dem man vertrauen soll und sich abkassieren lassen gehn mir naturgemäß aufn sack.

[LagarMat]

Das Ganze Profis überlassen?

Wer hat denn den Karren vor die Wand gefahren?

Waren das Laien, private Anleger oder ist etwa wie immer die Politik schuld??

[Asterix1970]

Nach meinem Ausstieg aus den Finanzunternehmen habe ich fast das Gefühl, als ob Puts auf Banken so eine Art Bundesobligation sind. :lol:

[LagarMat]

Du lachst!

Ich finde das überhaupt nicht witzig!

Das ist wie immer! Und es kotzt mich so an!

 

Die Privatwirtschaft brockt allen die Sch***** ein und die Gemeinschaft der Steuerzahler muss das Ganze aus selbiger wieder herausholen.

Da ist die Solidargemeinschaft auf einmal der beste Freund.

Als Geldgeber ist der Staat gut genug.

Ich könnte wetten, dass das auch von finanzwirtschaftlicher Seite miteingeplant war.

[roamer]

Die Privatwirtschaft brockt allen die Sch***** ein und die Gemeinschaft der Steuerzahler muss das Ganze aus selbiger wieder herausholen.

Da ist die Solidargemeinschaft auf einmal der beste Freund.

Als Geldgeber ist der Staat gut genug.

Ich könnte wetten, dass das auch von finanzwirtschaftlicher Seite miteingeplant war.

 

 

bitte, was schlägst du vor? soll der staat die finanzplanung übernehmen oder gleich die ganze wirtschaft? :'(

[LagarMat]

Nein der Schritt die AIG zu übernehmen und die 85 Milliarden locker zu machen ist schon richtig.

Die Konsequenzen im Falle einer plötzlichen Zahlungsunfähigkeit wären kaum kalkulierbar gewesen.

 

Es fehlen offensichtlich marktregulierende Instanzen, die solche Pleiten und überhaupt solche Sachen wie die Subprimekrise verhindern.

Es ist ein Irrglaube, der Markt würde sich ohnedeutliche Nebenwirkungen selbst regulieren.

Das Manager sich selbst regulieren, glaubt hoffentlich jetzt keiner mehr.

[Faceman]

bitte, was schlägst du vor? soll der staat die finanzplanung übernehmen oder gleich die ganze wirtschaft?

 

Wie wäre es zum Anfang einmal damit, dass man nicht nur immer dann nach dem Staat ruft, wenn es gaanz mies läuft, sondern den Eingriff des Staates auch in guten Zeiten einfach mal hinnimmt?

[LagarMat]

So ises!

Ganz oder gar nicht.

 

Die Profite nehmen sie gern allein, aber zahlen müssen jetzt alle.

[roamer]

Wie wäre es zum Anfang einmal damit, dass man nicht nur immer dann nach dem Staat ruft, wenn es gaanz mies läuft, sondern den Eingriff des Staates auch in guten Zeiten einfach mal hinnimmt?

 

die frage ist, ob sich die amies in guten zeiten befinden. wie würden die bürger reagieren wenn die versicherung aig insolvenz anmeldet, unsicherheit & sparsamkeit würden den alltag der nächsten wochen trüben.

 

das der staat in einem so liberalen land wie amerika der wirtschaft hilft ist sehr außergewöhnlich. dies war in der geschichte kaum zu finden, also werden sie ihren grund schon haben.