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beacker38

⚽ Borussia Dortmund

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Im Branchenthread zu Sportaktien habe ich ja gerade was darüber geschrieben, dass Chinesen momentan zu (noch) aberwitzige(re)n Ablösesummen und Gehältern westliche Fußballer verpflichten. Die BVB-Aktie zeigt sich kurstechnisch heute davon unbeeindruckt, aber Gerüchten zufolge sollen Chinesen derzeit Interesse an Aubameyang haben und dazu bereit sein, 150 Mio. € Ablöse (!) für ihn auf den Tisch zu legen, wie das Handelsblatt berichtet: http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/transfers-und-geruechte-die-halbe-welt-jagt-aubameyang/19172752.html

 

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mucben

150 Mio wären sensationell für den BVB.

 

Ich glaube aber nicht, dass es dazu kommt, da Aubameyang sicher das Geld in China äußerst interessant fände, aber auch weiß, dass er damit fussballerisch erst einmal abgeschrieben ist.

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Schildkröte

Solche (äußerst lukrativen) Deals machen für die Spieler nur zum Ende der Karriere Sinn, um sich den Lebensabend zu versüßen. Aubameyang ist ja erst 26. Podolski und Ronaldo hingegen sind bereits 31 bzw. fast 32. Wobei Ronaldo sich dann möglicherweise von der WM 2018 verabschieden müsste.

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Dynasti

Habe ich irgendetwas verpasst oder warum sinkt die BVB Aktie nach dem extrem wichtigen Siege gegen RB Leipzig? :huh:

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Pullunder26
vor 1 Stunde schrieb Dynasti:

Habe ich irgendetwas verpasst oder warum sinkt die BVB Aktie nach dem extrem wichtigen Siege gegen RB Leipzig? :huh:

Weil sich die Fans benommen haben wie die aller letzten Menschen und eine Strafe kommen wird.

 

https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/borussia-dortmund/article161835098/Krawalle-bringen-den-BVB-in-Erklaerungsnot.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

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Dynasti

Na super, da hofft man die ganze Zeit mal auf einen sportlichen Erfolg, damit die Aktie mal erwacht und dann sowas :angry:

 

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es einen Punkteabzug gibt. Eher Geldstrafe und im schlimmsten Fall Geisterspiel, was natürlich einen finanziellen Einschnitt bedeuten würde.

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Toomi

Du scheinst noch nicht zu lange Aktionär beim BvB zu sein. Die Spieltage in der Buli haben generell keinen / wenig Einfluss auf die Entwicklung des Kurses.

Das wirst du nur bei wichtigen Spielen im DFB Pokal oder der CL sehen können. 

 

Ich denke damit die Aktie nachhaltig weiter steigt sind da andere Impulse nötig. 80 Mio für Auba zum Beispiel - damit muss man aber noch ein bisschen warten. 

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checker-finance
Am 6.2.2017 um 15:09 schrieb Toomi:

Du scheinst noch nicht zu lange Aktionär beim BvB zu sein. Die Spieltage in der Buli haben generell keinen / wenig Einfluss auf die Entwicklung des Kurses.

Das wirst du nur bei wichtigen Spielen im DFB Pokal oder der CL sehen können. 

 

Ich denke damit die Aktie nachhaltig weiter steigt sind da andere Impulse nötig. 80 Mio für Auba zum Beispiel - damit muss man aber noch ein bisschen warten. 

Ablösen sind Einmaleffekte und damit per definitionem das Gegenteil von nachhaltig. Außerdem müsste der BVB auch wieder investieren, um den Abgang von Aubameyang zu kompensieren. Wenn das überhaupt möglich ist, d. h. einen Stürmer zu finden, der in die Mannschaft und in Tuchels Konzept, sofort auf hohem Niveau einsetzbar ist und auch noch annähernd über die individuelle Klasse von Aubameyang verfügt, dürfte das ebenfalls sehr teuer werden.

Nachhaltiges Kurswachstum wird sich von selbst einstellen, wenn die Gewinne nachhaltig wachsen. Dafür ist weniger relevant, Spieler nach Asien zu verkaufen, sondern das eigentliche Produkt, d. h. Fernsehrechte an Spielen und Devolutionalien. Möglichkeiten dafür gibt es und Ansätze auch, aber mir ist das noch etwas zu halbherzig.

Auf jeden Fall ist es gut, wenn man sich etwas unabhängiger von dem Gesocks macht, welches "wahre Liebe" mit Gewalt und Anfeindungen der sportlichen Gegner verwechselt.

 

 

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JS_01
Am 6.2.2017 um 13:14 schrieb Dynasti:

Na super, da hofft man die ganze Zeit mal auf einen sportlichen Erfolg, damit die Aktie mal erwacht und dann sowas :angry:

 

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es einen Punkteabzug gibt. Eher Geldstrafe und im schlimmsten Fall Geisterspiel, was natürlich einen finanziellen Einschnitt bedeuten würde.

 

Ein sportlicher Erfolg hat nicht unbedingt etwas mit dem Kurs der Aktie und den Erwartungen der Aktionäre zu tun (wobei es natürlich schon einen gewissen Zusammenhang gibt).

 

Stell dir übertrieben gesagt vor, Dortmund wird Triple-Sieger und erhält gleichzeitig aufgrund der wirtschaftlichen Lage keine Lizenz für die nächste Saison. 

 

Für die Fans vielleicht erstmal ein Grund zum Feiern, die Aktie wird ins Bodenlose fallen, wenn ein Neustart in Liga 4 ansteht.

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Dynasti

Das ist schon klar.

Aber sportlicher Erfolg heisst ja in der Regel auch finanzielle Mehreinnahmen. Jetzt steht Dortmund im Viertelfinale des DFB-Pokals mit einem machbaren Gegner, dazu machbare Gegner in der CL Liga + Aussicht auf mindestens Platz 3 und die Aktie rührt sich kein Stück.

Dazu ein extrem guter Kader mit viel Potential an Entwicklung der Marktwerte. + so gut wie immer ausverkauftes Haus.

 

Ich versteh es zur Zeit nicht.

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JS_01

Vielleicht weil die Mehrheit der Marktteilnehmer es so erwartet hatte und es damit keine positive Reaktion mehr gibt?

 

Dass Dortmund noch in drei Wettbewerben ist, ist im Februar wirklich keine Überraschung. Das Stadion ist seit Jahren ausverkauft, und auch der Kader schon länger bekannt (bis auf den Winterneuzugang, dafür ging Ramos). 

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checker-finance
vor 4 Stunden schrieb JS_01:

 

Ein sportlicher Erfolg hat nicht unbedingt etwas mit dem Kurs der Aktie und den Erwartungen der Aktionäre zu tun (wobei es natürlich schon einen gewissen Zusammenhang gibt).

 

Stell dir übertrieben gesagt vor, Dortmund wird Triple-Sieger und erhält gleichzeitig aufgrund der wirtschaftlichen Lage keine Lizenz für die nächste Saison. 

 

Für die Fans vielleicht erstmal ein Grund zum Feiern, die Aktie wird ins Bodenlose fallen, wenn ein Neustart in Liga 4 ansteht.

Du meinst, weil der BVB bzw. die BVB KKaA sowieso schon schuldenfrei sind und durch einen Triple-Sieg enorme Mehreinnahmen hätten, würde die Lizenz versagt? Könntest Du bitte schildern, nach welchen Kriterien Deiner Meinung nach eine Lizenz versagt wird?

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JS_01
vor 50 Minuten schrieb checker-finance:

Du meinst, weil der BVB bzw. die BVB KKaA sowieso schon schuldenfrei sind und durch einen Triple-Sieg enorme Mehreinnahmen hätten, würde die Lizenz versagt? Könntest Du bitte schildern, nach welchen Kriterien Deiner Meinung nach eine Lizenz versagt wird?

Ich wollte nur sagen, dass sportlicher Erfolg nicht zwangsläufig mit einem Höhenflug der Aktie einhergeht.

Daher auch das Wort "übertrieben ".

 

BTW wäre es nicht das erste Mal, dass ein Sportverein zukünftige Einnahmen an Investoren abtritt um damit heute schon Spieler zu kaufen/bezahlen, und sich damit selbst unter Zugzwang setzt.

Das hat auch Dortmund schon gemacht, was dann verbunden mit dem plötzlichen Aus in der CL-Quali gegen Brügge 2003/04 und den dadurch deutlich geringeren Einnahmen aus dem Europapokal mit zu der danach folgenden Krise beigetragen hat.

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Dynasti

Da verliert RB Leipzig und Dortmund macht sowas :w00t:

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checker-finance
Am 10.2.2017 um 18:55 schrieb JS_01:

Ich wollte nur sagen, dass sportlicher Erfolg nicht zwangsläufig mit einem Höhenflug der Aktie einhergeht.

Daher auch das Wort "übertrieben ".

 

BTW wäre es nicht das erste Mal, dass ein Sportverein zukünftige Einnahmen an Investoren abtritt um damit heute schon Spieler zu kaufen/bezahlen, und sich damit selbst unter Zugzwang setzt.

Das hat auch Dortmund schon gemacht, was dann verbunden mit dem plötzlichen Aus in der CL-Quali gegen Brügge 2003/04 und den dadurch deutlich geringeren Einnahmen aus dem Europapokal mit zu der danach folgenden Krise beigetragen hat.

 

Der Punkt ist, dass der BVB derzeit schuldenfrei ist, über werthaltige Assets verfügt und Dein Szenario war, dass er das Triple holt und dann die Lizenz versagt würde. So etwas finde ich albern.

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JS_01
Gerade eben schrieb checker-finance:

 

Der Punkt ist, dass der BVB derzeit schuldenfrei ist, über werthaltige Assets verfügt und Dein Szenario war, dass er das Triple holt und dann die Lizenz versagt würde. So etwas finde ich albern.

Ich finde es albern, einen explizit als übertrieben gekennzeichneten Post partout mit der Realität vergleichen zu wollen.

Aber gut, lassen wir das.

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ImperatoM

Oje, offenbar erfolgte der Anschlag durch einen Deutsch-Russen, der sich einen 10.000-Euro-Kredit aufnahm und Put-Optionen auf den BVB kaufte, um anschließend den Mordversuch zu begehen und reich zu werden. Wie verrückt kann diese Welt noch werden? :angry:

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boersenchris

Hallo zusammen,

 

es wurde ja in alle möglichen Richtungen "spekuliert", was die Hintergründe für diesen Anschlag sein könnten - daß hier nun aber eine "Börsenspekulation" eine Rolle spielt, dürfte dann doch eine Überraschung sein... ich hätte sowas nicht für möglich gehalten.

 

Bei der aktuellen Berichterstattung bleiben aber doch noch ein paar Dinge unklar. So heißt es z.B. in der FAZ:

 

"Der Beschuldigte hat demnach am 11. April, dem Tag des Anschlags gegen den BVB-Bus, 15.000 Verkaufsoptionen für 78.000 Euro in Bezug auf die BVB-Aktie mit einer Laufzeit bis zum 17. Juni gehabt."

 

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/so-wollte-der-tatverdaechtige-mit-dem-bvb-anschlag-geld-verdienen-14981024.html

 

In diesem und auch in Artikeln anderer Medien wird dabei munter einerseits von "Verkaufsoptionen", andererseits von "(Put-)Optionsscheinen" gesprochen. Wenn ich aber bei den üblichen Kursportalen suche, finde ich auf die Schnelle keinen Put-Optionsschein, der auch nur annäherend 78.000 : 15.000 = 5,20 EUR pro Schein Wert gewesen sein könnte.

 

Auch ein "Welt online"-Artikel befasst sich mit den verfügbaren Optionsscheinen und möglichen Gewinn-Szenarien, vgl. https://www.welt.de/finanzen/article163878171/So-hat-der-Attentaeter-gegen-die-BVB-Aktie-gewettet.html

 

Dann gab es auch noch einen Artikel bei boerse.ard.de, wo schon vor Tagen auf Transaktionen mit Optionsscheinen zur BVB-Aktie an der Börse Frankfurt hingewiesen wurde, bei denen es sich aber nur um geringe Beträge gehandelt haben soll (es dürfte sich hierbei also wohl nicht um Trades des mutmaßlichen Täters gehandelt haben):

 

"Eine kleine Auffälligkeit aus Börsensicht muss noch erwähnt werden. Es gibt verschiedene Derivate, mit denen auf fallende Kurse der BVB-Aktie gewettet werden kann. Auffällig ist, dass gestern vor dem Zeitpunkt des Anschlags mindestens zwei Put-Optionsscheine im Frankfurter Handel gekauft wurden, die sonst nur an der auf Privatanleger spezialisierten Stuttgarter Handelsplattform Euwax gehandelt werden. Beide Umsätze waren allerdings relativ gering. Leerverkaufspositionen liegen dagegen derzeit nicht vor."

 

Quelle: http://boerse.ard.de/aktien/borussia-aktie-trotzt-dem-terror100.html

 

Wie kommen dann aber Meldungen zustande, daß der mutmaßliche Täter "bis zu 3,9 Millionen Gewinn" hätte machen können, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf angebliche Berechnungen des Bundeskriminalamtes behauptet? Vgl. http://www.bild.de/news/inland/bombenanschlag-auf-bvb-bus/nach-anschlag-verdaechtiger-festgenommen-51374552.bild.html

 

Handelt es sich also möglicherweise doch eher um Optionen, statt Optionsscheine? Ich kenne mich mit Optionen nicht sonderlich gut aus, aber können die bekannten Daten (15.000 Optionen für 78.000 Euro, bis zu 3,9 Mio. Gewinn) da überhaupt zusammenpassen?

 

boersenchris

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich glaube nicht, dass jemand, der so dumm ist und handelt es schafft Optionen zu handeln. Bei der Eurex gibt es solche schonmal gar nicht. Wenn dann wäre das OTC gewesen.

 

Eigentlich verwunderlich, dass jemand mit so wenig geistiger Kapazität es schafft solche Sprengsätze zu bauen.

 

1. will explizit ein Zimmer mit Blick auf den Tatort

2. isst nach dem Anschlag seelenruhig ein Steak

3. Nimmt für seine Verhältnisse extrem viel Geld in die Hand um daran zu partizipieren

 

Vermutlich dachte er, die Ermittlungsbehörden sind ähnlich blöd wie er. Zum Glück ging sie Sache nicht auf. Sonst könnte es evtl. auch noch Leute geben, die das für eine gute Idee halten.

 

Ich vermute er hatte Put Optionsscheine mit Strike 5,20 EUR im Gegenwert von 78.000 EUR gekauft.  Zum Beispiel solche hier:

http://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/DZ-BANK-PUT-BVB-GMBH-CO-5-2-1-16-06-17-DE000DGQ1VV9

 Am 11.04. standen die bei 0,20 EUR. Macht also 390.000 Scheine. Bei einem Kurssturz der Aktie auf 0, wäre das ein Gewinn von rund 2 Mio. EUR.

 

Edit: Am 11.04. wurden von eben diesem Schein tatsächlich 15.000 Stück gehandelt. Möglicherweise war das aber nicht der einzige Schein, den er gekauft hat. Also war das Nominal in diesem Schein 78.000 EUR und somit sein maximaler Gewinn.

Irgendwie dann doch recht armseelig für den Aufwand. Mit irgendwelchen Drogengeschäften, wäre er wohl einfacher, risikoärmer und schneller reich geworden (Breaking Bad ;))

 

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Z.astr.o

Hier noch das Statement des Generalbundesanwalts: https://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?themenid=19&newsid=695
Da steht also auch was von 15000 "Verkaufsoptionen" mit einer Laufzeit bis zum 17.6.17. Einen Kredit zur Finanzierung nahm der Typ am 3.4.17 auf.
In der Pressekonferenz war dann davon die Rede, dass drei verschiedene Derivate gehandelt wurden.

Da es nur 7 Put-Optionsscheine gibt, habe ich mal etwas recherchiert.
Alle Scheine laufen bis zum 16.6. und wurden in Frankfurt folgendermaßen gehandelt (ob Kauf oder Verkauf lässt sich aber wohl nicht mehr feststellen):
05.04.2017  09:02:48 DGM51Y 0,110€ 5.000 Stück
11.04.2017  11:12:43 DGQ1VU 0,043€ 15.000 Stück
11.04.2017  11:16:29 DGQ1VV 0,180€ 15.000 Stück
11.04.2017  11:32:44 DGM51Y 0,120€ 15.000 Stück
11.04.2017  16:57:29 DG7MN5 0,059€ 15.000 Stück
12.04.2017  17:13:55 DGQ1VU 0,028€ 15.000 Stück

Also 7000€ + Spesen. Ganz schön krank...

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ImperatoM
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

Ich vermute er hatte Put Optionsscheine mit Strike 5,20 EUR im Gegenwert von 78.000 EUR gekauft.  Zum Beispiel solche hier:

http://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/DZ-BANK-PUT-BVB-GMBH-CO-5-2-1-16-06-17-DE000DGQ1VV9

 Am 11.04. standen die bei 0,20 EUR. Macht also 390.000 Scheine. Bei einem Kurssturz der Aktie auf 0, wäre das ein Gewinn von rund 2 Mio. EUR.

 

Edit: Am 11.04. wurden von eben diesem Schein tatsächlich 15.000 Stück gehandelt. Möglicherweise war das aber nicht der einzige Schein, den er gekauft hat. Also war das Nominal in diesem Schein 78.000 EUR und somit sein maximaler Gewinn.

Irgendwie dann doch recht armseelig für den Aufwand. Mit irgendwelchen Drogengeschäften, wäre er wohl einfacher, risikoärmer und schneller reich geworden (Breaking Bad ;))

 

 

Die Gewinnerwartung von 78k auf 1-2 Mio lässt sich mit Drogen nach meiner Einschätzung nur schwer toppen, aber ich kenn mich da nicht aus. Noch schwerer vorstellbar ist es aber, wie sich ein solches Ausmaß an tumber Skrupellosigkeit und Menschenverachtung (hier ist dieses jüngst eher überstrapazierte Wort echt mal angemessen) toppen ließe. Ich finde es absolut unfassbar. Was treibt jemanden so weit? Wie irre kann man sein?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ja, wenn! er denn 78000 EUR eingesetzt hat. Die Stückzahlen bei den verfügbaren OS deuten dann doch eher auf deutlich weniger hin.

Ich hatte nur den 5,20 EUR OS gesehen. Da wäre die Gewinnerwartung 78000 EUR bei 15000 Stück.

Um so einen Gewinn zu erzielen fallen mir ein paar Dinge ein, die ähnlich profitabel wären, man aber nicht wegen Mordes vor Gericht landet. (Enkeltrick, Autodiebstahl, ja sogar eine Bank ausrauben...)

 

Jetzt kommt ein makabreres Rechenspiel, aber es ist ja nicht davon auszugehen, dass die Aktie auf 0 fällt, selbst wenn die ganze Mannschaft ermordet worden wäre.

Das Beispiel des südamerikanischen Teams, das bei einem Flugzeugabsturz umkam zeigt, dass es da sicherlich ein große Solidarität mit Dortmund gegeben hätte. Der Verein hätte mit 100%iger Sicherheit weiter existiert und auch weiterhin auf diesem Niveau agiert.

 

SPON liefert etwas (für meinen Geschmack) plausiblere Zahlen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/borussia-dortmund-so-wollte-der-mutmassliche-attentaeter-sergej-w-gewinne-machen-a-1144247.html

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moonraker

Bei boerse.ard.de werden auch plausiblere Zahlen genannt und ein möglicher Irrtum anderer Medien bzgl. der Kauf- und Gewinnsummen erklärt:

Zitat

Die in vielen Medien kursierende Kaufsumme von 78.000 Euro beruht offenbar auf einem simplen Irrtum. Die Summe erhält man, wenn man 15.000 Stück mit dem Basispreis des Optionsscheins DGQ1VV von 5,20 Euro multipliziert - der Basispreis ist aber nicht mit dem Kaufpreis des Optionsscheins zu verwechseln.

Die tatsächlich erworbenen 60.000 Scheine ergeben eine Kaufsumme von ziemlich genau 5.000 Euro. Der theoretisch maximale Gewinn damit liegt bei gerade mal 276.000 Euro - hat der Täter diese Käufe tatsächlich getätigt, würde das den Wahnsinn hinter seiner Tat noch unterstreichen.

 

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boersenchris
· bearbeitet von boersenchris

Hallo zusammen,

 

inzwischen gibt es eine DPA-APX-Meldung, die die diversen kursierenden Zahlen aufgreift und zusamenfaßt, siehe:

http://www.ariva.de/news/angriff-auf-bvb-bus-aktienspekulation-um-welche-summen-ging-6137292

 

Die "Highlights" daraus:

 

- Die Bundesanwaltschaft weiß noch nicht, wieviel Gewinn der Verdächtige hätte machen können: "Das werde derzeit berechnet"

 

- NRW-Innenminister Jäger (bei anderen Gelegenheiten in der Vergangenheit auch nicht gerade die beste Figur gemacht) redet von "79.000 Euro investiert" und "möglicherweise ein Millionengewinn"

 

- und die Medien selbst sind sich ziemlich uneinig, dazu heißt es in der oben verlinkten Meldung:

 

"Einige Redaktionen nannten andere Zahlen oder stellten eigene Rechnungen an: Nach "Spiegel"-Informationen soll sich der 28-Jährige einen Verbraucherkredit über 40 000 Euro besorgt haben. Auf dem Online-Portal der "Wirtschaftswoche" hieß es, der Verdächtige habe insgesamt nur 8000 Euro eingesetzt. Demnach hätte er mit diesem Einsatz auch keinen Millionengewinn erzielen können. Das "Handelsblatt" nannte ebenfalls eine Summe: Demzufolge hätte sich der maximale Gewinn an der Börse auf 322 620 Euro belaufen. Aber nur, bei einem Sturz der BVB-Aktie auf null Euro, wie es hieß"

 

Ich finde das erstaunlich: Die Behörden sind angeblich dem Verdächtigen über seine Transaktionen mit Optionsscheinen auf die Schliche gekommen, wissen aber offenbar nicht wirklich, was Optionsscheine überhaupt sind?

 

Und die Medien verlassen sich trotz Wirtschaftsredaktionen und Börsenexperten erstmal auf die Angaben der Behörden oder irgendwelche Gerüchte(?) und fangen erst später mal langsam an zu rechnen?

 

Und dann wundert man sich, daß das Vertrauen in Behörden und Medien rückläufig ist?

 

Danke an Z.astr.o übrigens für die Recherchen! Die drei genannten Optionsscheine könnten die in Medienberichten angesprochenen "drei Derivate" sein. Wenn ich das richtig sehe, sind aber nur für den Zeitraum vor dem Anschlag entsprechende Transaktionen an den Börsen erkennbar, jedoch nicht in den Tagen danach? Was ist dann aber mit den gekauften Optionsscheinen passiert? Wurden sie im Direkthandel verkauft (dafür gibt es ja wohl keine öffentlich verfügbaren Daten)? Falls ja, warum hat der mutmaßliche Täter sie nicht auch dort gekauft?

 

Noch was zu Frage der maximalen Gewinne: Wenn wir mal als Beispiel den 5,20 Euro-Put-Optionsschein nehmen, dann ist dieser bei Fälligkeit ja maximal 5,20 Euro wert (wenn die entsprechende Aktie bei 0 Euro liegt). Aktuell (bzw. in der Woche der Tat) hat er aber noch einen gewissen Zeitwert und eine plötzlich hohe Volatilität hätte auch noch einen Einfluß auf den OS-Kurs gehabt. Demnach hätte er kurzfristig evtl. durchaus nach oben schießen können, selbst wenn die Aktie nicht auf 0 abgestürzt wäre?

 

boersenchris

 

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