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Bankberater packen aus:

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Wave XXL
· bearbeitet von Wave XXL

Also ich hatte mich unter anderem bei der Dreba fürein BA-Studium beworben und bei Allianz GI für eine Ausbildung zum Investmentfondskaufmann (als Notlösung, da ich nicht wusste, ob ich eine BA-Stelle bekommen würde). Bei der Dreba hab ich einen Tag vor dem Einstellungstest nen Anruf bekommen, dass ich am folgenden Tag eben diesen Einstellungstest hab. Fand ich schonmal ziemlich kurzfristig....Dann war der Einstellungstest vorbei (war übrigens fast genau derselbe wie bei der Deutschen Bank) und zwei Tage später krieg ich die Einladung zu eben diesem Einstellungstest - das fand ich noch lustig, weils so schön unnötig war....irgendwann hab ich dann mal noch nen Brief bekommen, mitdem sie mir meine Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt haben, weil sie diese bei sich eingescannt hatten - der Brief war allerdings unter aller Sau, sowas hab ich noch nie gesehn: Die Unterschriften waren so schlecht und groß, dass man die Pixel zählen konnte, der Brief war das reinste Kindergartenschreiben, als Anlage an den Brief lag dann noch ein Blatt Papier ohne Briefkopf und ohne Unterschrift, auf dem mit Schriftgröße wasweißich 24 oder so geschrieben stand, dass ich eben meine Bewerbungsunterlagen aus dem besagten Grund zurückbekomme. Das Blatt sah aus wie ein Fresszettel und ich hab echt gedacht ich seh nicht recht.... Mein Vater hat sich zu Tode geschämt für diesen Brief und dass die Einladung erst zwei Tage nach dem Einstellungstest kam, weil er ne Versicherungsagentur bei der Allianz hat.

 

Aber noch nicht genug: Irgendwann kam dann auch mal ne Rückmeldung von AGI, aber keine Einladung zum Test, sondern meine Bewerbungsunterlagen und anbei ein Schreiben, dass ich leider beim Einstellungstest nicht anwesend war. Allerdings habe ich dazu nie eine Einladung erhalten.... Ich hab dann gleich versucht anzurufen, aber dort wurde mir gesagt, dass ich ne Mail schreiben soll, was ich dann auch getan habe - mir wurde aber bis heute nicht geantwortet und das ist schon n paar Monate her^^

 

Zweimal solche Frechheiten bei einem Konzern, also ich war echt froh als ich die Angebote von DB, Hypo und LBBW bekommen hab, und nicht dahin zu müssen....

 

Bei der DB war mir aber die Arroganz des Personals viel zu groß, bei der Hypo warn nur Schleimer da - bei der LBBW hingegen war ne richtig nette familiäre Atmosphäre, in der ich mich echt wohlgefühlt hab und zum Geburtstag und zum Neujahr hab ich beidesmal Briefe bekommen, in denen sie mir alles Gute gewünscht haben und sogar mit original Unterschriften :D das fand ich dann schon echt toll muss ich sagen :)

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Reigning Lorelai

shoot

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

schon krass... naja bei AGI hast du aber leider den absoluten Superstar der Investmentwelt verpasst. Den unübertroffenen Superstar dessen Name und Bild ich hier im Forum leider nicht mehr verwenden darf weil ich sonst ein paar Probleme bekomme. So ein Ruf als (unfehlbarer) Superstar muss ja gewahrt werden :D

 

Also von meinem persönlichen Eindruck hast du bei AGI echt nix verpasst. Und in den Großkonzernen bist du nur ne Nummer von vielen und am Ende nutzen sie dich auch bloss aus. Kann natrülich nicht sagen dass das bei der LBBW anders ist bzw. sein wird aber ich kreuz auf jedenfall die Finger für dich. Mein Bruder hat bei der Bank hingeschmissen - entnervt und demotiviert - und geht in die USA jetzt zum studieren. Die Frage ist nur welche Uni.... da ist noch nix konkretes raus bei ihm..

 

Würde ich dir vielleicht für nach den BA empfehlen vielleicht ein Graduate-Programm überm Teich zu machen. Aber bis es soweit ist fliesst ja noch viel Wasser den Lech hinunter. Du machst das schon

 

Gruß

W.Hynes

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starniel

Kann nur davon berichten, dass es bei mir während der Bankausbildung noch human abgelaufen ist, also für mich. Das Leben nach der Ausbildung mag ich aber keinem zumuten-kann mir nicht vorstellen, dass man damit glücklich wird.

 

PS:Bin grad an der Ohio State, Freundin besuchen. Ist schon beendruckend, wie die Uni hier aufgebaut ist.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von LarryWilliams
:rolleyes:

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P2k1

Also habe ich anspruch auf die "Kickbackrückerstattung"?

Die bekomme ich doch auch nicht bei der Frankfurt Fondsbank oder etwa doch?

 

Kann ich einfach dahin gehen und sagen, zack zack, gibt mir mal mein Geld?

 

mfg

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Malvolio
schon krass... naja bei AGI hast du aber leider den absoluten Superstar der Investmentwelt verpasst. Den unübertroffenen Superstar dessen Name und Bild ich hier im Forum leider nicht mehr verwenden darf weil ich sonst ein paar Probleme bekomme. So ein Ruf als (unfehlbarer) Superstar muss ja gewahrt werden :D

 

Günter Netzer? B)

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35sebastian

Ich kenne einige nette Bankleute, die mir nichts aufschwatzen oder aufschwatzen wollten. Die machen oder haben meist keine Karriere gemacht. Aber sie sind darüber nicht unglücklich, da die Zufriedenheit der Kunden ein entspanntes Arbeitsklima schafft.

Den alerten Verkäufertypen, gewinnendes Lächeln und immer frisch gestriegelt und geschniegelt, habe ich nie getraut.

Ist und war wohl auch richtig!

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Dendi

Ach Leute, glaubt Ihr wirklich, die Banken unterscheiden sich noch groß? Sorry - muss ich Euch enttäuschen. Ich hab mein BA-Studium bei einer deutschen Großbank vor ein paar Monaten abgeschlossen. In meinem Jahrgang waren Deutsche Bänker, Commerzbänker, Dresdner, HvB, LbbW, BayernLB, Sparkässler und Genos. Eigentlich die gesamte Bandbreite. Aus den 3 Jahren kann ich nur mitnehmen: es ist bei keiner Bank anders. Ob jetzt ein Deutscher vom Vertriebsdruck der Festangestellten, ein LbbWler vom Umbruch durch die BW-Bank Fusion oder ein HvBler von den Entlassungen einiger Kollegen klagt - der Tenor überall war gleich. Es ist nunmal so, dass das Geschäft nicht mehr wie vor Jahren ist. Mein Vater ist jetzt seit 40 Jahren Bänker im Kreditbereich (nicht bei der Bank, bei der ich arbeite - er ist bei der Konkurrenz). Früher hat er noch selber entscheiden können, ob ein Kredit vergeben wird oder nicht, der zwischenmenschliche Kontakt war wichtig. Heute geschieht das meiste über ein "Scoring". Er kann nurnoch in kritischen Fällen mal ein Votum abgeben. Und das nicht im Privatkundenbereich sondern bei großen Firmen. Sobald ein paar Kennzahlen nicht passen, ist der beste Kontakt egal.

 

Es ist defakto einfach so, dass die Bänker weniger denken müssen - dafür aber auch weniger Anreiz bekommen. Man musste sich mal mit Bilanzen auseinander setzen. Heute macht das meiste ein Computer. Man musste mal ein "Gefühl" entwickeln - heute entscheiden eine Maschine. Und genau so ist es im WP-Bereich. Man muss nicht mehr selber Analysen basteln - die gibt es im Überfluss. Will man zu einem Titel etwas wissen musste man früher in der Zeitung nachschlagen oder mal rumtelefonieren - heute bekommt man übers Netz Unmassen von größtenteils unnötigen Informationen. Das Zwischenmenschliche wird immer mehr reduziert - denn es macht keinen Ertrag.

 

Um es so zu sehen: egal bei welcher Bank - Privatbank, öffentliche oder Geno - es geht immer mehr in Richtung Maschine. Und das spiegelt sich anscheinend auch bei den Einstellungstest wieder. Um aus meiner Bewerbungszeit mal zu plaudern:

 

Der angenehmste Test war für mich bei der HvB. Weg von den klassischen "Wissenstests" mehr hin zu einer psychologischen Analyse. Ich wusste zwar nicht, dass ich introvertiert und eher der Theoretiker bin - der Test hat dies aber ausgedrückt ^^ Mittagsessen war super und der gesamte Tag sehr angenehm aufgebaut. Angefangen von der Einladung über den Test an sich, bis zur Entscheidung, die etwas später kam.

 

Positiv überrascht hat mich die Sparkasse in Bremen. Hier war der Test zwar nicht gerade anspruchsvoll, allerdings das Feedback anschließend um so ausführlicher. Es wurde ganz klar gesagt, wie ich mich in den Gesprächen etc. angestellt habe, was an mir aufgefallen ist, wo eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten usw. sind. Das war sehr angenehm, man wusste, woran man war.

 

Bei der DreBa ist es bei mir eigentlich schön abgelaufen. Vom vorherigen Einstellungstest bis zu den weiteren Gruppengesprächen (ich musste hier etwas reisen, deshalb war es an 2 Tagen) und dem anschließenden Feedback - ebenfalls direkt im Anschluss an alle Tests. Auch wurde hier - als einzige Bank - eine direkte Entscheidung in Anschluss an den Testtag gefällt. Man wusste also am Abend "hab ich den Job oder net".

 

Deutsche hat mir am Wenigsten gefallen. Der Test war sehr theorielastig und die Atmosphäre nicht der Hit. Man wurde am Boteneingang abgeholt, es ging direkt zum Test und Mittag war einfach "Freizeit" und nichts gemeinsames.

 

Ansonsten waren die anderen "mittelmaß" würde ich mal sagen - hab einfach mal spaßeshalber (trotz irgendwann festen Platz) alle Tests mitgemacht um einfach mal die unterschiedlichen Häuser kennen zu lernen und etwas Erfahrung zu sammeln.

 

Gruß Dendi

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Reigning Lorelai
Günter Netzer? B)

Ne... der nicht!

 

Ach Leute, glaubt Ihr wirklich, die Banken unterscheiden sich noch groß? Sorry - muss ich Euch enttäuschen. Ich hab mein BA-Studium bei einer deutschen Großbank vor ein paar Monaten abgeschlossen. In meinem Jahrgang waren Deutsche Bänker, Commerzbänker, Dresdner, HvB, LbbW, BayernLB, Sparkässler und Genos. Eigentlich die gesamte Bandbreite. Aus den 3 Jahren kann ich nur mitnehmen: es ist bei keiner Bank anders. Ob jetzt ein Deutscher vom Vertriebsdruck der Festangestellten, ein LbbWler vom Umbruch durch die BW-Bank Fusion oder ein HvBler von den Entlassungen einiger Kollegen klagt - der Tenor überall war gleich. Es ist nunmal so, dass das Geschäft nicht mehr wie vor Jahren ist. Mein Vater ist jetzt seit 40 Jahren Bänker im Kreditbereich (nicht bei der Bank, bei der ich arbeite - er ist bei der Konkurrenz). Früher hat er noch selber entscheiden können, ob ein Kredit vergeben wird oder nicht, der zwischenmenschliche Kontakt war wichtig. Heute geschieht das meiste über ein "Scoring". Er kann nurnoch in kritischen Fällen mal ein Votum abgeben. Und das nicht im Privatkundenbereich sondern bei großen Firmen. Sobald ein paar Kennzahlen nicht passen, ist der beste Kontakt egal.

 

Es ist defakto einfach so, dass die Bänker weniger denken müssen - dafür aber auch weniger Anreiz bekommen. Man musste sich mal mit Bilanzen auseinander setzen. Heute macht das meiste ein Computer. Man musste mal ein "Gefühl" entwickeln - heute entscheiden eine Maschine. Und genau so ist es im WP-Bereich. Man muss nicht mehr selber Analysen basteln - die gibt es im Überfluss. Will man zu einem Titel etwas wissen musste man früher in der Zeitung nachschlagen oder mal rumtelefonieren - heute bekommt man übers Netz Unmassen von größtenteils unnötigen Informationen. Das Zwischenmenschliche wird immer mehr reduziert - denn es macht keinen Ertrag.

 

Um es so zu sehen: egal bei welcher Bank - Privatbank, öffentliche oder Geno - es geht immer mehr in Richtung Maschine. Und das spiegelt sich anscheinend auch bei den Einstellungstest wieder. Um aus meiner Bewerbungszeit mal zu plaudern:

Mal ganz vereinfacht auf den Punkt gebracht: Standardisierter Verkaufsprozeß. Klingt niedlich. Ist aber die Hölle. Du hast als Banker die EDV die dir vermutlich vorgibt was du zu tun hast und du hast 0 Entscheidungskompetenz weil du ja blöd bist und nur verkaufen sollst. Risikocontrolling bis zum umfallen. Das Geld wird dann auf der unfehlbaren Vorstandsebene verblasen in US-Immobilien.

 

Schweig still mein Herz! Diese kranke Gesellschaft

 

Gruß

W.Hynes

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Reigning Lorelai

aktuelles Capital:

Die 100 besten Arbeitgeber in Deutschland:

Einzigste Bank: Auf Platz 1 die Volksbank Mittelhessen... also Platz 1 von hinten. :D

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35sebastian

Offtopic:

Und bester bei den großen Werten?

SAP

Vielleicht werden sie ja auch wieder die Lieblinge der Anleger?

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Reigning Lorelai
Offtopic:

Und bester bei den großen Werten?

SAP

Vielleicht werden sie ja auch wieder die Lieblinge der Anleger?

Ist das ne Frage? Wenn ja korrekt: 1. SAP, 2. Dow 3. Techniker Krankenkasse

 

Gesamtbild: 1. Consol Software, 2. Cisco, 3. 4flow, 4. 3M, 5. Vedior

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35sebastian

Keine Frage!!!

Der Kandidat hatte auch die anderen Fragen richtig. Er liest u.a. "capital".

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Underserial

Find ich super solche Artikel! =)

 

Vor allem ich als Banker finds immer wieder spitze, wenn Leute mal auspacken.

 

Dies was hier geschrieben steht, entspricht wirklich teils teils der Realität in vielen Banken.

 

Aber ich sag immer noch eines, wenn man dem Kunden kein Zertifikat verkaufen will - muss man das auch nicht.

 

Ich verkaufe nicht aus Zahlendruck - lieber würde ich kündigen.

 

So etwas fände ich unter aller Sau....

 

Aber es ist leider oft anders :angry:

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Malvolio

Samstag, 16. Februar 2008

Zum Leidwesen der Kunden

 

Banken schikanieren Mitarbeiter

 

Es ist ein Spiel, das fast alle verlieren, doch es wird immer wieder und immer heftiger gespielt. Berater bei Banken und Sparkassen haben eigentlich die Aufgabe, den Kunden bei seiner Anlageentscheidung zu beraten und zu unterstützen. Da der Berater aber von der Bank und nicht vom Kunden bezahlt wird, ist eine objektive Anlageberatung meist ohnehin nicht gegeben.

 

Doch damit nicht genug. Der Ton in den Geldhäusern verschärft sich offenbar bis zur Unerträglichkeit, wie die Zeitschrift "Wirtschaftswoche" anhand von zahlreichen Interviews mit Angestellten aller namhaften Großbanken in Deutschland belegt. Das Problem: Die Beraterinnen und Berater werden von ihren Vorgesetzten dazu genötigt, bestimmte Produkte in engen Zeitfenstern an die Kunden zu bringen.

 

Druck von mehreren Seiten

 

Nicht selten bekommen die Bankangestellten dabei gleich Druck von mehreren Seiten. Zum einen bittet der Chef zu Erfolgsgesprächen in engen Zeitabständen, zum anderen gibt es Aushänge in den Filialen, wer der Bank wie viel Umsatz oder Provisionen gebracht hat. Das führt so weit, dass Mitarbeitern direkt oder indirekt mit Kündigung gedroht wird, wenn bestimmte Zielvorgaben nicht erreicht werden.

 

War es früher noch üblich, Ziele für das Gesamtjahr und den Gesamterfolg zu stecken, gibt es inzwischen Zielvorgaben für Filialen, einzelne Produkte, einzelne Mitarbeiter. Da eine Kündigung des Mitarbeiters durch die Bank nicht problemfrei möglich ist, berichten Betroffene, dass die Angestellten so gegeneinander aufgehetzt wurden, dass die schwächsten Glieder letztlich selbst ihre Stelle gekündigt haben.

 

Die Reaktion der Banken fallen eindeutig aus: Keine Kommentare, Relativierungen, Leugnungen. Die Folgen der knallharten Vorgehensweisen der Banken sprechen jedoch eine andere Sprache. Mitarbeiter leiden unter Schlafstörungen, stehen Ängste aus und werden letztlich krank. Psychische Erkrankungen kommen im Finanzdienstleistungsgewerbe wesentlich häufiger als in anderen Branchen vor.

 

Kunde längst nicht mehr König

 

Doch Leidtragende sind auch die Kunden. Sie bekommen nicht verkauft, was sie brauchen. Sie erhalten, was in dieser Woche oder diesem Monat eben gerade verkauft werden muss. Im Winter gibt es Eis, im Sommer Schals und im Herbst Badehosen. Da werden hoch spekulative Zertifikate als risikolos verkauft, ein 80-jähriger erhält eine individuelle Vermögensverwaltung, die er nicht braucht nur der Vorgaben und Provisionen wegen und eine Baufinanzierungsberatung nebst Abschluss darf nicht länger als eine Stunde dauern.

 

Hinter allem steht das Gewinnmaximierungsdenken der Geldhäuser. König ist der Kunde hier schon lange nicht mehr. Da müsste man meinen, dass Kunden bereit sind, neue Wege zu gehen. So verlangt beispielsweise die Quirin Bank in Berlin von Kunden für eine Beratung eine Pauschale und zahlt als Gegenleistung die Provision aus, die sie von den Produktanbietern erhält. Eigentlich eine solide Basis für neutrale Produktberatung, da weder die Bank noch der einzelne Mitarbeiter ein Interesse an der Provision der Produktanbieter hat. Doch das Modell konnte sich bisher nicht durchsetzen, was letztlich wieder an den Kunden liegt. Bei diesen hat sich der Glaube durchgesetzt, dass eine solche Beratung kostenlos sein muss.

 

Adresse:

http://www.n-tv.de/915680.html

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Eine Freundin und Kollegin von mir war mal beim Arzt (soll ja vorkommen). Der hat sie dann gefragt wo sie arbeitet. Als sie dann sagte bei der Bank, fragte der Arzt sie was denn da los sei, weil er nur noch (psychisch) kranke Banker hier behandeln würde.

 

:(:(:(

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Onkel_Dagobert

Danke fuer die interessanten Links und den ganzen Thread.

 

Ich bin ein paar Jahre lang selbst auf diesen ganzen Krempel reingefallen, aber zum Glueck kuemmere ich mich jetzt selber um meine Geldangelegenheiten.

 

Bezueglich der Kickbackerstattungen habe ich eine Frage: Was genau ist mit "Rueckabwicklung" der Geschaefte gemeint? Kann ich da vielleicht zu meinem Anwalt gehen und all das Geld zurueckfordern, dass ich mit einer Anlage verloren habe, wenn die Bank mich mit den Kickbacks uebers Ohr gehauen hat?

 

Und was fuer Dokumente muss ich fuer den Nachweis sammeln?

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Reigning Lorelai

die Kickbacks nachzuweisen dürfte schwer werden....

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Peski

Ich habe vor einiger Zeit genau aus genannten Gründen die örtlich Volksbank als alleiniges Institut gewählt. Die Mitarbeiter kenne ich seit Jahren, da wird mir nix aufgeschwatzt und die tueren Hausfonds kaufe ich wenn mit ordentlichem Abschlag. Allerdings gelte ich dort wohl als "schwieriger" Kunde. Ich kann mir vorstellen, dass bei Volksbanken die Sache auf Grund des Geschäftsmodells als Genossenschaft die Sache noch etwas besser aussieht. Insider berichten hier aber was anderes...

 

Eine Bekannte, die bei der Sparda arbeitet, hat mir gegenüber gesagt, es gäbe keinen übermäßigen Druck vom Chef, so ganz verneinen wollte sie es aber doch nicht und hat dann was rumgedruckst...

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Dendi
Mal ganz vereinfacht auf den Punkt gebracht: Standardisierter Verkaufsprozeß. Klingt niedlich. Ist aber die Hölle. Du hast als Banker die EDV die dir vermutlich vorgibt was du zu tun hast und du hast 0 Entscheidungskompetenz weil du ja blöd bist und nur verkaufen sollst.

 

Gott sei Dank nicht, so "fortschrittlich" ist unsere EDV nicht ;) Da hingt unsere Bank anderen Banken deutlich hinterher, unsere EDV kann gerade mal die aktuelle Depotstruktur und die Wertentwicklung sowie die Umsätze nachweisen.

 

Gruß Dendi

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Gott sei Dank nicht, so "fortschrittlich" ist unsere EDV nicht ;)

Das in der tat ein lustiges Beispiel, denn kein normaler Mensch würde solch einen Einsatz der EDV als Fortschritt ansehen. Das wäre ja ungefähr so, als wenn die Verteilung von Laptops an Bayerns Grundschulen einen Fortschritt in der Bildung bedeuten würde. ;)

 

Trotzdem, am Anfang vieler Technologie-Entwicklungen werden erstmal Dinge gemacht einfach weil sie neu und möglich sind, es wird dann einige Jarzehnte dauern bis die Menschen beurteilen lernen, was wirklich Sinn macht, und was eigentlich dem entgegenwirkt was sie erreichen wollen...

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paranoid
Das in der tat ein lustiges Beispiel, denn kein normaler Mensch würde solch einen Einsatz der EDV als Fortschritt ansehen. Das wäre ja ungefähr so, als wenn die Verteilung von Laptops an Bayerns Grundschulen einen Fortschritt in der Bildung bedeuten würde. ;)

 

Naja, also gegen Korruption u.ä. hilft es doch tatsächlich.

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eurofetischist

ist es mittlerweile denn nicht überall so, das immer mehr gefordert wird, immer mehr leistung abverlangt wird?

ich denke, da unterscheidet sich die finanzbranche nicht erheblich von anderen branchen.

 

immer mehr, immer schneller, utopische vorgaben und zeitpläne. welche branche ist denn von dieser entwickung ausgenommen? eigentlich eine logische folge der "geiz ist geil" mentalität.

 

nicht zuletzt wir, die aktionäre, fordern doch mit nachdruck gute zahlen. freilich bleibt dabei die menschlichkeit mitunter auf der strecke.

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Chris89

Hallo,

 

also ich war heute zu einem Bewerbungsgespräch bei der D*A* für einen BA Ausbildungsplatz.

Was mich zu erst schockiert hat, ist dieses Schneeballsystem alias "Strukturierter Vertrieb".

Aber noch schlimmer war, dass meine Eltern mit dieser Entscheidung, bei der D*A* anzufangen, ebenfalls einverstanden sein sollten und für das bessere Verständniss diese doch gerne zu einer Informationsveranstaltung mit mir kommen sollten, welche 1x in der Woche stattfindet. Meiner Meinung sollen dabei einfach nur neue Kunden geworben werden, nämlich meine Eltern. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen, hätte ja keinen Sinn.

 

Nunja, jedenfalls werde ich einen großen Bogen um dieses Unternehmen machen, seriös ist das auf jeden Fall nicht. Da geht es nur um eins, nämlich VERKAUFEN!

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