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zocker

Die unsägliche "SWAP-Frage" - das letzte Wort

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Naja ... das hab ich schon 10 Posts vorne dran gesagt. Wenn du unabhängig davon drauf gekommen bist erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dass es richtig ist.

 

 

 

:'( Jetzt versteht defitinitiv keiner mehr ob das ein Witz ist oder eine Empfehlung.

 

 

 

...upps... hast recht, ist auch kompliziertes thema

 

Zu 2009:

Doch ein Vorteil besteht noch im Gegensatz zu einem "normalen" thesauierenden bzw ausschüttenden Fonds:

> die Steuerstundung

 

 

P. S.:

nach ein wenig Nachdenken bin ich selbst drauf gekommen....

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Neuroniker
· bearbeitet von Neuroniker

Wer erklärt das jetzt noch dem Finanzminister?

etherial?

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Ungeheuer

Oh mann, so langsam verstehe ich es auch! Nun kann ich doch wieder meine Langfristanlage mit den db-xtrackern planen!!

 

Gibts hier aktuell noch jemanden, der die x-tracker nicht für ideal als Langfristanlage (vor 2009) hält und dementsprechend ishares oder Lyxor kauft?

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Neuroniker
Gibts hier aktuell noch jemanden, der die x-tracker nicht für ideal als Langfristanlage (vor 2009) hält und dementsprechend ishares oder Lyxor kauft?

Solange es nichts offizielles vom Finanzministerium bestätigtes gibt, sind das alles nur Privatmeinungen, die logisch und richtig klingen, nicht zwingend auch umgesetztes Steuerrecht. Auf alle Fälle scheint mir das Risiko überschaubarer geworden zu sein.

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billy-the-kid

Hallo zusammen,

 

ist ja eine muntere Diskussion, dafür, dass das letzte Wort schon gesprochen sein soll.

 

Noch eine Verständnisfrage meinerseits (z.B. für einen DAX30-ETF):

 

Angenommen, DB Hält alle 50 Aktien aus dem Eurostoxx 50 im Fonds, außerdem einen TRN-Swap auf den DAX30. Dann nimmt der Fonds jedes Jahr Dividenden aus bis zu 50 Aktien ein, und außerdem gibt es einen Gewinn oder Verlust aus dem Termingeschäft TRN-Swap. Wie kommt es dann, dass die bis zu 50 Dividenden steuerfrei bleiben?

 

Grüße, billy-the-kid

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etherial
Angenommen, DB Hält alle 50 Aktien aus dem Eurostoxx 50 im Fonds, außerdem einen TRN-Swap auf den DAX30. Dann nimmt der Fonds jedes Jahr Dividenden aus bis zu 50 Aktien ein, und außerdem gibt es einen Gewinn oder Verlust aus dem Termingeschäft TRN-Swap. Wie kommt es dann, dass die bis zu 50 Dividenden steuerfrei bleiben?

 

Die Dividenden aus 50 aktien werden zusammen mit den Kursgewinnen an den Swap-Partner gegeben ... folglich musst du sie nicht versteuern.

Die Dividenden und Kurgewinne aus dem DAX kriegst die Gesellschaft vom Swap Partner im Tausch dagegen.

 

Steurern musst du nur dann zahlen, wenn die KAG ihrem Swap-Partner weniger gegeben hat, als sie bekommen hat. Wenn also der Eurostoxx schlechter als der DAX war, dann musst du versteuern (und zwar alles, egal ob Dividende oder Kursgewinn). Wenn nicht bleibst du steuerfrei.

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billy-the-kid
Die Dividenden aus 50 aktien werden zusammen mit den Kursgewinnen an den Swap-Partner gegeben ... folglich musst du sie nicht versteuern.

Die Dividenden und Kurgewinne aus dem DAX kriegst die Gesellschaft vom Swap Partner im Tausch dagegen.

 

Steurern musst du nur dann zahlen, wenn die KAG ihrem Swap-Partner weniger gegeben hat, als sie bekommen hat. Wenn also der Eurostoxx schlechter als der DAX war, dann musst du versteuern (und zwar alles, egal ob Dividende oder Kursgewinn). Wenn nicht bleibst du steuerfrei.

 

Danke, kommt mir aber trotzdem seltsam vor: Der Fonds hat (bis zu) 50 Positionen mit Erträgen, und eine weitere (den Swap), bei dem vermeintlich die Aufwendungen (Dividenden und Kursgewinne des Eurostoxx) schon mal auf jeden Fall zu 100% abzugsfähig sind, die Erträge aber nicht zu 100%, sondern nur insoweit, als sie die Aufwendungen übersteigen. Hat jemand eine Erklärung? Ich würde es zu gerne verstehen, das Prinzip gilt ja offenbar auch schon heute.

 

Grüße, billy-the-kid

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

So,

 

mal eine Zusammenfassung meinerseits zu den Anlagen die in 2008 getätigt werden

 

1: Das Prinzip, wie mit dem Swap die Dividenden quasi "generiert" sollte wohl nunmehr soweit klar sein.

> Lest oben. Besser konnte ich das nicht erklären.

 

2: Zum Problem der "Steuerfreiheit"

> Lest oben. 2 Fälle sind unproblematisch und führen zu keiner Steuerbelastung (und zwar nach aktueller Sachlage und nach meiner Kenntnis "forever"). Beispiel dbxtrackers :

a: Zahlung des Fonds an die db ist > als die Zahlung der db an den Fonds (kurz: Fonds macht "Verlust")

b: a: Zahlung des Fonds an die db ist = groß wie die Zahlung der db an den Fonds (kurz: ausgeglichener Zahlungsstrom)

 

 

Damit ist nur der Fall c: Problematisch und kann zur einer Steuerbelastung führen. Zur Erinnerung:

Das ist der Fall, wenn die Zahlung des Fonds an die db ist < als die Zahlung der db an den Fonds (kurz: Fonds macht "Gewinn")

 

Nun die Frage, wieviel Steuer da fällig werden kann. Hierzu nun wieder Zitat aus dem Ausgangsthread:

Der komplette Gewinn wäre nur zu dann versteuern, falls der Vergleichsindex den Aktienkorb mindestens um den Faktor 10 über die Haltedauer outperformt (da der Swap-Anteil maximal 10% des Fondsvermögens ausmachen kann).

 

Man beachte die Begriffe "Faktor 10" und "über die Haltedauer". Bedeutet:

> übel wird es nur dann, wenn der Fonds vereinfacht über den Haltezeitraum 100% Gewinn oder mehr aus den Swaps zieht. Dann muss man auf diese 100% halt 25% Steuer berappen. Dieser Fall ist aber echt unwahrscheinlich.

> Selbst wenn dieser Fall eintritt, ist das kein Beinbruch. Schlimmer als bei der Abgeltungssteuer kann es nicht werden.

> Im Regelfall -wenn die Sache sauber konstruiert ist- sollten sich die Abeichungen in der Regel auf +/- 10 belaufen und sich über eine längere Laufzeit hinweg ausgleichen. Meine Meinung

 

 

In dem Zusammenhang macht imo auch ein Blick in den Prospekt Sinn: Da steht was von "Nettorendite". Wo es eine Nettorendite gibt, muss es auch eine Bruttorendite geben.

> Meine Vermutung ist, dass der Fonds an die db (die höhere) Bruttorendite rüberschiebt, die db an den Fonds aber die (niedrigere) Nettorendite. Irgend so einen Hinweis in diese Richtung habe ich auch in einem Zerti-Forum gefunden.

> Ich denke, damit werden zum einen die Kosten abgedeckelt, zum anderen kriegt man so den Fonds "einfacher" in die Miesen.

 

Finally muss man bedenken, dass eine Outperformance des Fonds auch für die db Sinn macht. Weil ja dann mehr Kohle von Fonds in Richtung db fleißt als umgekehrt.

 

Summa Summarum denke ich zumindest für mich, dass die Sache unter Risiko / Rendite Gesichtspunkten wohl hinkommen sollte.

 

 

Für Anlagen ab 2009

Ist das Problem gegessen. Da wird Steuer fällig. Ein Vorteil hat diese Konstruktion aber dennoch:

> Im Gegensatz zu anderen thesauierenden oder ausschüttenden Fonds bleibt der Steuerstundungseffekt erhalten.

 

 

Das einzige, was jeder mit sich selbst ausmachen muss sind aus meiner Sicht 2 Dinge:

a: Soll ich 10% Optionen / Futures kaufen ? (-> wenn "nein": es gibt kaum / keine "TER - günstigen" ETF ohne Derivate)

b: Für die 2008er Anlagen: Glaube ich daran, dass das so zusammenfummeln, dass die Sache am Ende steuerfrei bleibt ?

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Neuroniker
Das einzige, was jeder mit sich selbst ausmachen muss sind aus meiner Sicht 2 Dinge:

a: Soll ich 10% Optionen / Futures kaufen ? (-> wenn "nein": es gibt kaum / keine "TER - günstigen" ETF ohne Derivate)

b: Für die 2008er Anlagen: Glaube ich daran, dass das so zusammenfummeln, dass die Sache am Ende steuerfrei bleibt ?

Glauben ist Nichtwissen! Ich hab das Depot voll mit diesen Dingern, richtig viel Kohle für mich, und ich möchte nicht in 20 Jahren erfahren, dass da ca. 100 % der Kursentwicklung zu versteuern sind. :shock: Ich suche jedenfalls immer noch nach amtlichen Quellen, kann aber nichts finden. Ich hasse Steuern die nicht sein müssten, Steuererklärungen und unfähige Finanzbeamte! :evil:

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Ich habs so verstanden:

 

- DBX MSCI Europe TRN wird nachgebildet

- DBX hält dafür z.B. den DJ Eurostoxx

- DBX hält weiterhin einen SWAP der alle Gewinne des dJ Eurostoxx Performance gegen solche des MSCI Europe TRN auswechselt

 

Der Gewinn des SWAPs entsteht, wenn der DJ Eurostoxx Performance sich schlechter entwickelt als der MSCI Europe TRN.

 

Der Gewinn des SWAPS ist zu versteuern. Die Dividenden hingegen sind steuerfrei (da im Index enthalten).

Und was ist mit den Erträgen des DJ Eurostoxx?

 

Frage zurückgezogen :-

 

... aber dafür eine andere:

 

Man bildet einen Index A ab. Swappt dann Dividenden und einen Teil der Gewinne nach Index B. Man erhaält dafür den Verlauf des Index B. Der Geswappte Anteil darf aber max. 10% betragen. Wie stellt man dabei sicher, dass als Gesamtperformance die Performance des Index B rauskommt?

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etherial
... aber dafür eine andere:

 

Man bildet einen Index A ab. Swappt dann Dividenden und einen Teil der Gewinne nach Index B. Man erhaält dafür den Verlauf des Index B. Der Geswappte Anteil darf aber max. 10% betragen. Wie stellt man dabei sicher, dass als Gesamtperformance die Performance des Index B rauskommt?

 

Ich stelle mir das so vor: Wenn der Fonds eine Bilanz darstellt, dann tauchen dort Aktienpapiere und Derivate drin auf. Der Anteil der Derivate darf maximal 10% betragen.

 

Der Swap-Vertrag wird ja irgendwann beschlossen. Dafür muss die DB auch etwas entrichten. Und dieser Betrag ist der Bilanzwert des Swaps. Dass bei dem Swap nachher Gewinne oder Verluste entstehen hat mit dem Bilanzwert nichts zu tun. Sollte der Swap für das ganze Referenzportfolio zu teuer sein (also mehr als 10% einnehmen), wird eben ein Teil geswappt und der restliche Teil wird exakt nachgebildet.

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SumSum
Glauben ist Nichtwissen! Ich hab das Depot voll mit diesen Dingern, richtig viel Kohle für mich, und ich möchte nicht in 20 Jahren erfahren, dass da ca. 100 % der Kursentwicklung zu versteuern sind. :shock: Ich suche jedenfalls immer noch nach amtlichen Quellen, kann aber nichts finden. Ich hasse Steuern die nicht sein müssten, Steuererklärungen und unfähige Finanzbeamte! :evil:

 

 

Nochmal: beachte das Wort "Maximal". Das es 100% werden ist extrem unwahrscheinlich.

 

So vergleichen wir mal diese SWAP Anlage mit einer anderen Anlage, die in 2008 gekauft wird.

 

1: Ausschüttender Fonds:

Kursgewinne sind steuerfrei (Altbestand), ab 2009 jedoch nicht mehr die Ausschüttungen

> Steuer fällt also ab 2009 an, jedenfalls geht was auf den Freibetrag

 

2: Thesauierender "normaler" Fonds

Meine bisherige Meinung, wenn falsch bitte sagen, ich korrigiere das in diesem Beitzrag (wegen der Übersichtlichkeit)

Kursgewinne sind steuerfrei (Altebestand), ab 2009 müssen jedoch die thesauierten Gewinne beim FA gemeldet werden. Effekt wie unter 1:

> Steuer fällt also ab 2009 auch hier an.

 

3: SWAP ETF

Kommt drauf an....s. o.. Meiner Meinung nach erkauft man sich hier eine qualifizierte Chance auf Steuerfreiheit

@ Zocker:

Du bist Dir sicher, dass sich alle Absätze auf Anlagen in 2008 beziehen oder nur der erste Absatz ?

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Neuroniker
Nochmal: beachte das Wort "Maximal". Das es 100% werden ist extrem unwahrscheinlich.

Ja, man hat außer Immos keine Alternative, die steuerfeie Erträge bringt.

Man bezahlt für die Chance auf Steuerfreiheit mit dem minimalen Risiko, alles zu versteuern. Was wenn es eintritt, mehr als die doppelte Steuerbelastung gegenüber normalen Anlagen bedeuten würde. Es müssen nicht 100% aller Erträge werden, um diese Fonds unattraktiv werden zu lassen, es reicht schon, wenn der Prozentsatz über dem Dividendenanteil an der Performance des entsprechenden Index liegt.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Da kommt man mit schwammigen Marketingaussagen nicht weiter. Das sieht man erst in ein paar Jahren, wenn der Zug längst abgefahren ist.

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sparfux
Ich stelle mir das so vor: Wenn der Fonds eine Bilanz darstellt, dann tauchen dort Aktienpapiere und Derivate drin auf. Der Anteil der Derivate darf maximal 10% betragen.

 

Der Swap-Vertrag wird ja irgendwann beschlossen. Dafür muss die DB auch etwas entrichten. Und dieser Betrag ist der Bilanzwert des Swaps. Dass bei dem Swap nachher Gewinne oder Verluste entstehen hat mit dem Bilanzwert nichts zu tun. Sollte der Swap für das ganze Referenzportfolio zu teuer sein (also mehr als 10% einnehmen), wird eben ein Teil geswappt und der restliche Teil wird exakt nachgebildet.

Ich kapier's immer noch nicht:

 

- Man hält Aktienpaket A

- zahlt den Betrag x für den Swap (x<0,1*A)

- erhält dafür die Garantie, auf die Zahlung von B-(A-x)? zu einem gewissen Zeitpunkt

- Damit ergibt sich insgesamt einBilanzwert von A-x+B-(A-x) = B?

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Neuroniker
- Man hält Aktienpaket A

- zahlt den Betrag x für den Swap (x<0,1*A)

- erhält dafür die Garantie, auf die Zahlung von B-(A-x)? zu einem gewissen Zeitpunkt

- Damit ergibt sich insgesamt einBilanzwert von A-x+B-(A-x) = B?

Aktienpaket A hat Performance a

Index B hat Performance b

man zahlt x für die Garantie, b zu erhalten, wenn man a abgibt

x ist also der Preis für b-a

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SumSum

OK,

 

mal simpel. Nehmen wir 2 Personen, Hans Bank und Paul ETF.

 

Paul ETF hat 10 Euro. Er muss am "Termin" 31.12. irgendwie 15,- Euro haben. Er weiß aber nicht, ob er diese 15,- zusammen bekommt.

 

Hans Bank hat auch 10 Euro. Auch er macht damit Gewinn.

 

 

Nun machen Paul ETF und Hans Bank folgendes Geschäft:

 

"Hans Bank verpflichtet sich, an Paul ETF am 31.12. eine Garantiesumme von 5,- zu zahlen

Im Gegenzug verpflichtet sich Paul ETF, dem Hans Bank seinen Gewinn zu geben."

> Vorteil für Paul ETF: er hat am 31.12. die 15,- zusammen, die er braucht. Der Preis dafür: er muss seinen Gewinn abgeben.

 

 

Angenommen, nun ist der 31.12. Paul ETF hat 17 Euro zusammenbekommen. Dann passiert folgendes:

> Hans Bank zahlt dem Paul ETF wie versprochen 5,- Euro.

> Paul ETF zahlt dem Hans Bank auch wie versprochen seinen Gewinn aus, also 7,- Euro.

 

Am Ende sieht die Rechnung dann wie folgt aus:

Paul ETF: 15 Euro

Hans Bank: 17 Euro

 

 

> In diesem Fall hätte Paul ETF "ein schlechtes Geschäft" gemacht, er kriegt ja weniger als er abgibt.

> Der Einfachheit halber wird das natürlich saldiert, d. h. es fließen effektiv nur 2 Euro.

 

Einfacher kann ich das jetzt nicht mehr

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Cairol
Ich stelle mir das so vor: Wenn der Fonds eine Bilanz darstellt, dann tauchen dort Aktienpapiere und Derivate drin auf. Der Anteil der Derivate darf maximal 10% betragen.

 

Der Swap-Vertrag wird ja irgendwann beschlossen. Dafür muss die DB auch etwas entrichten. Und dieser Betrag ist der Bilanzwert des Swaps. Dass bei dem Swap nachher Gewinne oder Verluste entstehen hat mit dem Bilanzwert nichts zu tun. Sollte der Swap für das ganze Referenzportfolio zu teuer sein (also mehr als 10% einnehmen), wird eben ein Teil geswappt und der restliche Teil wird exakt nachgebildet.

 

 

Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Derivate nicht zum Kaufwert, sondern zum "beizulegenden Zeitwert" (Marktpreis, innerer Wert, fairer Wert etc.) am Bilanzstichtag bewertet.

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etherial
Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Derivate nicht zum Kaufwert, sondern zum "beizulegenden Zeitwert" (Marktpreis, innerer Wert, fairer Wert etc.) am Bilanzstichtag bewertet.

 

Ist das jetzt ein Widerspruch oder ein Hinweis? Wenn es stimmt was du sagst (ich gehe mal davon aus), gibt es noch ein Risiko, dass der SWAP abgespeckt werden muss, wenn sein wert über die Zeit zu sehr steigt (und über die 10%-Hürde kommt).

 

Andererseits ... es handelt sich ja um einen OTC-SWAP. Da dieses Derivat nicht liquide ist (kein anderer kann es kaufen) gibt es doch eigentlich auch keinen Marktpreis, richtig?

 

- Damit ergibt sich insgesamt einBilanzwert von A-x+B-(A-x) = B?

 

B ist die Indexperformance ... also ist deine Rechnung vom Ergebnis her richtig. Der Rechneweg ist mir auch plausibel. Warum du daran zweifelst, nicht so ganz ;)

 

Aktienpaket A hat Performance a

Index B hat Performance b

man zahlt x für die Garantie, b zu erhalten, wenn man a abgibt

x ist also der Preis für b-a

 

Stimme dem zu.

 

Wenn nun gilt a = 11 * b (Der Fall dass der Index das Referendum ums 10-fache outperformt), dann ist der Swapgewinn 11 * b - b = 10 * b = Indexgewinn. Und daraus folgt dann, dass 100% des Indexgewinns zu versteuern ist.

 

Stellt sich nur die Frage: Was ist im Fall b < 0 und a > 0? Muss ich mir mal überlegen

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Malvolio

Ich weiß nicht ... irgendwie ist die Sache nicht koscher. Speziell bei luxemburgischen Thesaurierern muss man dann den Finanzbehörden in X Jahren nachweisen, dass man alle Erträge korrekt versteuert hat. Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht, dass einem der Fiskus früher oder Später einen Strich durch die SWAP-Rechnung macht. Und wie das praktisch dann ablaufen soll, ist mir auch noch nicht so ganz klar. Unter Umständen muss ich dann in 20 oder 30 Jahren einem Finanzbeamten verklickern, was in all den Jahren dann steuerfrei war und was nicht.

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fuxx
Hm...

 

wenn ich das so richtig sehe, sind die Dinger nicht ganz ohne. Ausfallrisiko der SWAP ETF: maximal 10%

 

> 90% sind ja per Gesetz Sondervermögen. Die sind also hinterlegt. Kein Ausfall / Emittentenrisiko

> 10% sind dagegen geswappt. Also in einem Tauschgeschäft. Wenn nun der Tauschpartner pleite geht, können die SWAP´s doch wertlos verfallen. Oder seh ich das falsch ?

 

Die Konstruktion ist aus meiner Sicht insofern ein "Zwitter" aus (echtem) Fonds und Zertifikat.

 

 

Zu der steuerlichen Geschichte:

Der Gag ist, "(steuerpflichtige) Dividenden" in "(steuerfreie) Gewinne aus Termingeschäfte" zu verwandeln (§ 23 EStG müsste das sein).

 

 

Vielleicht kann das hier ja mal jemand von Seite 52 einfach "übersetzen"

(da steht drin wie die dbxtrackers swappen, und zwar recht gut wie ich meine)

 

http://www.etfforum.de/downloads/Fokus_003...en-Michalik.pdf

 

 

Zu Deiner Frage des Emittentenrisikos: Laut Prospekt beschränkt der sich auf die 10%. Da aber die Deutsche Bank-Töchter untereinander tauschen (z. B. Luxemburg mit London) müsste die DB Insolvenz anmelden, damit Du Deine 10% verlierst. Das Problem halte ich eher für vernachlässigbar gegenüber Zertifikaten, wo alles weg ist bei Ausfall des Emittenten.

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fuxx

Ehrlich gesagt: Ich habe jetzt nix Neues erfahren, was ich nicht seit dem 29.11.2007 (s. Thread) nach meinem Gespräch mit der DB schon weiß und ja auch hier im Forum mitgeteilt habe.

 

Sumsum hat es allerdings sehr schön mit vielen Beispielen transparent gemacht mit detaillierten Ausführungen.

 

Was ich aber in meinem Beitrag bereits auch schon geschrieben habe, ist, dass der Swappartner eine fee bekommt für die Transaktion, d.h. er wird Teile der "Bruttodividende" einbehalten. Wie hoch die ist, hat mir der DB-Ansprechpartner damals nicht mitteilen können.

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

So vergleichen wir mal diese SWAP Anlage mit einer anderen Anlage, die in 2008 gekauft wird.

 

1: Ausschüttender Fonds:

Kursgewinne sind steuerfrei (Altbestand), ab 2009 jedoch nicht mehr die Ausschüttungen

> Steuer fällt also ab 2009 an, jedenfalls geht was auf den Freibetrag

 

...

 

3: SWAP ETF

Kommt drauf an....s. o.. Meiner Meinung nach erkauft man sich hier eine qualifizierte Chance auf Steuerfreiheit

@ Zocker:

Du bist Dir sicher, dass sich alle Absätze auf Anlagen in 2008 beziehen oder nur der erste Absatz ?

 

meine mich erinnern zu können, dass die gewinne von termingeschäften innerhalb eines aktienfonds dauerhaft steuerfrei bleiben. selbst wenn sie ausgeschüttet werden. bei thesaurierern gelten sie als nicht zugeflossen, bleiben eh steuerfrei. gilt für käufe vor '09 und im privatvermögen.

 

bin grad auf arbeit und hab die entsprechenden stellen im InvStG und EStG nicht parat. müsste §§ 20 & 23 EStG und §§ 1 & 2 InvStG sein. wer kann aushelfen?

 

grüssle ff

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Elvis77

Ich finde das ganz prima, wie sich hier damit auseinander gesetzt wird. Und das Niveau auf dem das geschieht ist schon bemerkenswert. :)

Ich befürchte nur, das wir die Dinger bald besser verstehen als das Finanzamt selber.

 

Und ich verstehe noch nicht, wie ich nun ganz praktisch für meine bisherigen x-tracker in zig Jahren nachweisen soll, was nun eventuell versteuert werde müsste und was nicht.

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

Termingeschäfte gehören nicht zu den ausschüttungsgleichen Erträgen (§ 1 Abs. 3 InvStG) und werden somit erst bei Veräußerung der Fondsanteile besteuert sofern nach 2009 erworben. Wurden die Fondsanteile vor 2009 erworben sind Termingeschäfte steuerfrei (§ 18 Abs. 1 S. 2 InvStG und § 7 Abs. 1 Nr. 1 b InvStG sowie § 2 Abs. 3 Nr. 1 InvStG alte Fassung)

http://www.gesetze-im-internet.de/invstg/BJNR272400003.html

 

(3) Die ausgeschütteten Erträge auf Investmentanteile sind insoweit steuerfrei, als sie

Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren, Termingeschäften und Bezugsrechten auf Anteile an Kapitalgesellschaften enthalten, es sei denn, dass die Ausschüttungen Betriebseinnahmen sind; § 3 Nr. 40 des Einkommensteuergesetzes und § 8b des Körperschaftsteuergesetzes sind anzuwenden. 2 Enthalten die Ausschüttungen Erträge aus der Veräußerung von Bezugsrechten auf Freianteile an Kapitalgesellschaften, so kommt die Steuerfreiheit insoweit nicht in Betracht, als die Erträge Kapitalerträge im Sinne des § 20 des Einkommensteuergesetzes sind;

 

@ Elvis:

Es gibt immer noch den eBundesanzeiger. Ich drucke die dort gespeicherten Daten für meine Fonds aus und bewahre sie bis zur Veräußerung auf. Soll sich der Bearbeiter in ein paar Jahren mit rumschlagen. Zumindest hat er dann die offiziellen Besteuerungsgrundlagen vorliegen.

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fuxx

Habe heute noch mal mit einem der Mitarbeiter von der Dt. Bank gesprochen, die die Powerponit-Präsentation aus dem Fred zu den DB-X-trackers verfasst haben.

Er sagte, dass der Swap ggf. ein a.o. Ertrag ist (das wussten wir schon), dass aber a.o. Erträge im Gegensatz zu ordentlichen Erträgen (Dividenden) nicht versteuert werden müssen, wenn der ETF vom Anleger vor 2009 und länger als 1 Jahr gehalten wird. Das könnte jeder Steuerberater verifizieren. Das steht jetzt aber wieder gegen die Aussage der DB-Leute vom letzten Jahr.

 

Im Übrigen kommen von der DB in Kürze noch viele Trackers raus, z. B. ein Mid-Cap-ETF und auch sonst noch jede Menge neuer ETFs auf Geldmarkt etc.

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