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zocker

Die unsägliche "SWAP-Frage" - das letzte Wort

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Gnorf
...aber im Gegensatz zu SAWP-ETF´s werden die Zinsgewinne mit 25% versteuert, oder? Was macht den dickeren Batzen dabei aus - Kursgewinne oder Zinsen - also jeweils bei Thesaurierern?

 

Gruß

 

Pascal

 

 

Zinsen?!?! Meinst du Aktien ETFs oder Anleihen ETFs?

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Sven82
Der Finanzausschuss wird am Mittwoch, dem 8. Oktober, Sachverständige zu den Entwürfen der Bundesregierung für ein Jahressteuergesetz 2009 (16/10189) und für ein Steuerbürokratieabbaugesetz (16/10188) befragen. Die Anhörung zum Jahressteuergesetz beginnt um 11 Uhr im Sitzungssaal 2 M 001 des Reichstagsgebäudes und soll bis gegen 15 Uhr dauern, die Anhörung zum Steuerbürokratieabbaugesetz beginnt um 15.30 Uhr im selben Sitzungssaal und soll gegen 17 Uhr enden.

...

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_266/01.html

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Sportback

Ich hab heute eine Antwort vom BVI auf meine Anfrage erhalten,

in der ich nach Swap-ETF's gefragt habe,die steuerfreie

Dividenden durch Termingeschäfte erzielen.

Die Antwort:

 

Sehr geehrter Herr xxxxx,

 

der Bundesrat zielt lediglich auf die Fälle, in denen mittels Kopplung von Wertpapier- und

Termingeschäften eine zinsähnliche Rendite erzielt werden soll. Aktienfonds bzw. deren

Gewinne aus Aktien oder aus Termingeschäften stehen überhaupt nicht zur Diskussion. In

diesem Zusammenhang möchten wir auf unsere diesbezügliche Presse-Info verweisen.

 

http://www.bvi.de/de/presse/pressemitteilu..._GMF_190908.pdf

 

Mit freundlichen Grüßen/With kind regards

BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

Eschenheimer Anlage 28

D-60318 Frankfurt am Main

 

Tel./phone: +49 (0) 69/15 40 90-0

Fax: +49 (0) 69/5 97 14 06

http://www.bvi.de

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Sven82
Der Bundesrat bittet, im weiteren Gesetzgebungsverfahren zu prüfen, ob die Ausnahme der Gewinne im Sinne des § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes von den in § 1 Abs. 3 Satz 3 InvStG definierten ausschüttungsgleichen Erträgen für solche Fälle ausgeschlossen werden sollte, in denen durch Kopplung von Finanzinstrumenten eine steuerfreie zinsähnliche Rendite erzielt werden soll.

Begründung:

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, bei einer Thesaurierung der auf Ebene eines Investmentfonds erzielten Erträge möglichst - wie bisher - nur die laufenden Erträge (Dividenden, Zinsen etc.) als ausschüttungsgleiche Erträge einer zeitnahen Besteuerung zuzuführen.

Zu diesem Zweck sollen nach § 1 Abs. 3 Satz 3 InvStG weiterhin u.a. Gewinne im Sinne des § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 3 EStG von den ausschüttungsgleichen Erträgen ausgeschlossen werden. Diese auf der Ebene eines Investmentfonds erzielten und thesaurierten Erträge wären dann für die Anleger (noch) nicht steuerbar. Sie werden (vorbehaltlich einer späteren Ausschüttung) erst bei der Veräußerung der Fondsanteile (mit-) versteuert (vgl. § 8 Abs. 5 InvStG). Wurden die Fondsanteile allerdings vor dem 1. Januar 2009 erworben, können diese im Fonds aufgelaufenen Gewinne nach einer Haltezeit von einem Jahr seitens der Privatanleger steuerfrei realisiert werden (vgl. § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG). An dieser Übergangsregelung soll festgehalten werden (vgl. hierzu Begründung zum vorgelegten Gesetzentwurf).

Es ist jedoch damit zu rechnen, dass Kapitalanlagegesellschaften - wie bereits in der Vergangenheit - auch unter dem Regime der Abgeltungsteuer abseits der eigentlichen Zielsetzung der Ausnahmen bei sogenannten steueroptimierten Investmentfonds gezielt Gewinne aus Veräußerungs- und Termingeschäften konstruieren, um dieses Privileg zu nutzen. In der Praxis sind verschiedene Modelle in Erscheinung getreten, bei denen durch Kombination mehrerer Wertpapier- und/oder Termingeschäfte laufend Erträge erzielt werden, die dem Marktzins entsprechen. So wird z.B. in niedrig verzinsliche Fremdwährungsanleihen in Kombination mit Swap-Geschäften investiert oder es werden Wertpapiere erworben und zeitnah auf Termin veräußert. Teilweise werden diese Investmentfonds als steueroptimierte Fonds (bzw. Steuersparfonds) angeboten.

Damit können im Ergebnis Zinserträge - auch zukünftig - von allen Anlegern steuerfrei im Investmentfonds "geparkt" werden. Bei Anschaffung des Investmentanteils vor dem 1. Januar 2009 kann der Privatanleger nach einjähriger Haltedauer des Investmentanteils die Besteuerung dieser Erträge sogar vollends vermeiden. Der Gewinn aus der Veräußerung des Investmentanteils bleibt insoweit steuerfrei. Um eine zeitnahe Besteuerung sicherzustellen und Steuerausfälle in beträchtlicher Höhe zu vermeiden, sollten die Ausnahmen von den ausschüttungsgleichen Erträgen im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 3 InvStG nicht für solche Fondskonzepte gelten, die durch Kopplung von Finanzinstrumenten (auch Fondsanteilen) dieses Privileg ausnutzen. Für bis zum Beschluss des Bundesrates bereits erworbene Investmentanteile könnte eine Übergangsregelung vorgesehen werden, nach der entsprechende Erträge erst nach einem adäquaten Übergangszeitraum als ausschüttungsgleich zu erfassen sind.

 

Wenn ich mir diesen Text anschaue aus der Stellungnahme des Bundesrats so steht dort etwas von steueroptimierten Investmentfonds. Was sind das???? :dumb:

Jeder Fonds, mit dem geworben wird, dass er steueroptimiert sei? Ein Fonds, der eine bestimmte Rendite unterhalb von x Prozent erwirtschaftet und somit einem Geldmarktzins gleicht? ... oder doch jeder Fonds, der keine steuerpflichtigen Erträge ausweist?

 

Dann steht da weiter, dass bisher in der Praxis Modelle aufgetreten sind, bei denen eine geldmarktnahe Rendite steuerfrei erwirtschaftet wird. Was bedeutet das??? Welche Fonds sollen dadurch angesprochen werden? Ist es der UniOpti4, der Anleihen mit einem niedrig verzinsten Kupon erwirbt und somit die Rendite zu einem Großteil aus Kursgewinnen besteht, aber eben nicht alles und somit auch nicht alles steuerfrei ist? Ist es der DekaOptiCash, der sowohl Aktien-, Termingeschäfte und Währungsswaps durchführt und dadurch eine 100 % ige Steuerfreiheit erzielt. Ist es der ComStage EONIA Swap ETF???

3 Fonds von noch unzähligen mehr mit völlig verschiedenen Ansätzen. 2 von den genannten werden aktiv als steueroptimiert beworben, wenn auch nicht mehr in den Filialen verkauft, da der Anleger ja auf die Idee kommen könnte den Fonds langfristig zu halten und somit Anschlussgeschäfte futsch gehen. Beim Comstage wird nur im Nebensatz die Steuerfreiheit von Swaps genannt.

 

Wo findet also die Abgrenzung statt??? ... oder sagt man dann doch lieber Termingeschäfte gehören komplett zu den ausschüttungsgleichen Erträgen und somit alle Swap-Fonds unabhängig von einer geldmarktnahen Rendite. In dem Fall würde man den UniOpti4 jedoch nicht mit erfassen. Noch einmal, wo findet die Abgrenzung statt was steueroptimiert ist????

 

Tut mir Leid, spekulieren was letztlich bei rauskommt ist ja schön und gut, aber viel zu früh. Ich mach' mir ja auch so meine Gedanken, und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man bei dieser Abgrenzungsproblematik von steueroptimierten Fonds auf Marktzinsniveau überhaupt eine Lösung finden will. Soll' man demnächst die Durchschnittsrendite des EONIA bezogen auf den Haltezeitraum des Fonds berechnen und diese dann mit der Rendite des Fonds vergleichen um dann zu sagen, dass er geldmarktähnlich ist. ... und was ist wenn auf einmal doch steuerpflichtige Erträge ausgewiesen werden. Muss ich dann von der steuerpflichtigen Rendite des Fonds 25 % abziehen und dann dem steuerfreien Teil zuschlagen um danach einen Vergleich mit dem EONIA anstellen??? ..., man kann das noch beliebig weiterspinnen.

 

Also, alles völlig schwachsinnige Spekulation. Insofern abwarten und Bier trinken. :prost:

Denjenigen, der sich dieses ganze System jedenfalls ausgedacht hat, möchte ich gerne mal kennenlerne. Einfach mal schauen, wie so ein krankes Hirn von außen aussieht. :vintage:

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o0Pascal0o

ZITAT(o0Pascal0o @ 28.09.2008, 19:19) *
Was ist mit normalen ETF´s die nach dem 19.9.2008 erworben wurden? Haben die noch einen Vorteil gegenüber am 1.1.2009 erworbenen ETF´s?

 

ZITAT(o0Pascal0o @ 29.09.2008, 18:24)
...aber im Gegensatz zu SAWP-ETF´s werden die Zinsgewinne mit 25% versteuert, oder? Was macht den dickeren Batzen dabei aus - Kursgewinne oder Zinsen - also jeweils bei Thesaurierern?

 

Zinsen?!?! Meinst du Aktien ETFs oder Anleihen ETFs?

Also ich bezog mich auf normale ETF´s - keine SWAP-ETF´s, also einen Fonds, der einen Marktbereich abbildet - so wie Zertifikate halt - nur gemanaged, so dass man nicht selbst alle Nase lang gucken und handeln muß. Ich gehe mal davon aus, dass das Aktien ETF´s sind, oder wo ist der Unterschied zu Anleihen ETF´s?

 

Gruß

 

Pascal

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Also ich bezog mich auf normale ETF´s - keine SWAP-ETF´s, also einen Fonds, der einen Marktbereich abbildet - so wie Zertifikate halt - nur gemanaged, so dass man nicht selbst alle Nase lang gucken und handeln muß. Ich gehe mal davon aus, dass das Aktien ETF´s sind, oder wo ist der Unterschied zu Anleihen ETF´s?

Wow. Hast du heute zuviel getrunken?

 

Also: Der Vergleich mit den Zertifikaten ist unglücklich, die sind den swappenden ETFs eigentlich näher als "normale" ETFs. Verwaltet werden die aber alle, und alle sind dafür da, damit du komfortabel in mehrere Aktien gleichzeitig investieren kannst.

 

Gucken und Handeln müsste man bei Direktinvestment in Aktien auch nur dann wenn man, gucken und handeln will, eben kann man bei ETFs "gucken und handeln". Was meinst du eigentlich mit "gucken und handeln" genau?

 

Der Unterschied zwischen Aktien-ETFs und Anleihen-ETFs ist das was drin ist. ;) Aktien-ETFs, oder generell all Akteinfonds sollen es dir ermöglichen mehrere Aktien gleichzeitig zu besitzen, Anleihe-Fonds (oft Rentenfonds genannt, was aber nichts mit der Rente zu tun hat!) sollen es dir eben ermöglichen, mehrere Anleihen gleicheitig zu kaufen. Genauso wie es Aktienmärkte gibt gibt es auch Anleihe-Märkte, und noch einen Haufen anderer Märkte, denn es gibt noch einen Haufen anderer Wertpapierarten.

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etherial
Denjenigen, der sich dieses ganze System jedenfalls ausgedacht hat, möchte ich gerne mal kennenlerne. Einfach mal schauen, wie so ein krankes Hirn von außen aussieht. :vintage:

 

Was uns dann weiter erwartet: Wenn Swaps dann generell als ausschüttungsgleich gelten, dann ist ein negativer Swapbetrag ja auch wie eine negative Ausschüttung zu behandeln. Ich kann ihn dann also mit meinen Zinsen verrechnen. Es lohnt sich also richtig fett vor 2009 in Rohstoff-ETFs zu investieren und nach 2009 in Aktienfonds (wichtig: keine Aktien!):

 

Immer wenn Aktienfonds besser als Rohstoffe laufen, wird der Swap negativ und ich kann die negativen Erträge mit meinen Zinsen verrechnen. Immer wenn Aktienfonds schlechter als Rohstoffe laufen kann der Swap mit den Kursverlusten aus den Aktienfonds verrechnet werden.

 

:'( :w00t:

 

Wir sollten mal probieren hier diese Variante richtig intensiv zu diskutieren. Mal sehen ob im November noch eine Klausel kommt: "Ausschüttungsgleiche Gewinne/Verluste aus Termingeschäften können nicht mit anderen Verlusten/Gewinnen verrechnet werden ..."

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Sirius
Was uns dann weiter erwartet: Wenn Swaps dann generell als ausschüttungsgleich gelten, dann ist ein negativer Swapbetrag ja auch wie eine negative Ausschüttung zu behandeln. Ich kann ihn dann also mit meinen Zinsen verrechnen. Es lohnt sich also richtig fett vor 2009 in Rohstoff-ETFs zu investieren und nach 2009 in Aktienfonds (wichtig: keine Aktien!):

 

Immer wenn Aktienfonds besser als Rohstoffe laufen, wird der Swap negativ und ich kann die negativen Erträge mit meinen Zinsen verrechnen. Immer wenn Aktienfonds schlechter als Rohstoffe laufen kann der Swap mit den Kursverlusten aus den Aktienfonds verrechnet werden.

 

:'( :w00t:

 

Wir sollten mal probieren hier diese Variante richtig intensiv zu diskutieren. Mal sehen ob im November noch eine Klausel kommt: "Ausschüttungsgleiche Gewinne/Verluste aus Termingeschäften können nicht mit anderen Verlusten/Gewinnen verrechnet werden ..."

 

Wie sieht es bei Rohstoff-Swaps aus? Rohstoffe haben weder Zinsen noch Dividenden, sondern nur Kursgewinne. Wird dann der jährliche Kursgewinn mit 25 % besteuert?

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o0Pascal0o
· bearbeitet von o0Pascal0o

...dann meine ich Aktien-ETF´s, also z.B. einen ETF der den MSCI-World abbildet. Dann nochmal zurück zu meiner Ausgangsfrage:

"ZITAT(o0Pascal0o @ 28.09.2008, 19:19)
Was ist mit normalen ETF´s die nach dem 19.9.2008 erworben wurden? Haben die noch einen Vorteil gegenüber am 1.1.2009 erworbenen ETF´s?

Ja, die Kursgewinne bleiben steuerfrei."

 

-->

...aber im Gegensatz zu SAWP-ETF´s werden die Zinsgewinne mit 25% versteuert, oder? Was macht den dickeren Batzen dabei aus - Kursgewinne oder Zinsen - also jeweils bei Thesaurierern?

 

 

Gruß

 

Pascal

 

P.S.

Mit gucken und handeln meinte ich, dass man Zetfitikate, welche nicht mehr den Markt abdecken, z.B. den MSCI-World, müsste man dann verkaufen und neue Zertifikate hinzukaufen zu seinem Depot. Bei einem MSCI-ETF würde das von alleine passieren und man hätte weiterhin den MSCI-Markt in seinem Depot abgebildet.

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Sven82

??? verstehe ich nicht, was du damit sagen willst.

 

beim Index-Zerti gibt dir der Emmittent ein Versprechen, dass er dir bei Verkauf exakt einen an den Index angelehnten Kurs auszahlt, meinetwegen Kurs = Index / 100. Was der Emmittent mit deinem Geld selbst macht interessiert nicht. Der kann es anlegen, der kann den Manager bezahlen, selbst Schmiergelder können davon bezahlt werden. Der Kurs wird jedoch immer an den vorher festgelegten Index angelehnt sein und auch bleiben.

 

Beim full-replication ETF sieht das anders aus. Da kauft der Fonds exakt die Werte, die im Index enthalten sind. Kommt neues Geld rein, müssen wieder die gleichen Aktien oder Anleihen des Index erworben werden. Der Emmittent beim Zerti kann hingegen mit neuen Geldern machen was er will, da lediglich eine Garantie gibt bei Verkauf des Zertis einen von einem Index abhängigen Kurs auszuzahlen.

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etherial
Wie sieht es bei Rohstoff-Swaps aus? Rohstoffe haben weder Zinsen noch Dividenden, sondern nur Kursgewinne. Wird dann der jährliche Kursgewinn mit 25 % besteuert?

 

Rohstoffe (Futures) haben auch eine Zinskomponente, die ist allerdings eingepreist in das Termingeschäft. Das ist aber nicht die Antwort auf deine Frage. Mit physischen Rohstoffen kann man kein Geld machen, höchstens halten.

 

Rohstoff-Swaps funktionieren wie folgt:

 

Bei Abschluss des Swaps besteht der ETF nur aus Aktien x-beliebiger Firmen (wie es der KAG gefällt). Die Differenz dieses Bestands zum Rohstoffindex wird durch den Swap ausgeglichen. Wenn die Aktien steigen und die Rohstoffe fallen, ist der Wert des Swaps negativ. Wen die Rohstoffe steigen und die Aktien fallen ist er positiv.

 

Wie ein Fonds mit Swap besteuert neuerdings wird, weiß hier allerdings keiner. Würde nur der Swapgewinn besteuert, so könnten durchaus mehr Steuern anfallen, als Kursgewinne entstehen.

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Der Heini
Rohstoff-Swaps funktionieren wie folgt:

 

Bei Abschluss des Swaps besteht der ETF nur aus Aktien x-beliebiger Firmen (wie es der KAG gefällt). Die Differenz dieses Bestands zum Rohstoffindex wird durch den Swap ausgeglichen. Wenn die Aktien steigen und die Rohstoffe fallen, ist der Wert des Swaps negativ. Wen die Rohstoffe steigen und die Aktien fallen ist er positiv.

 

Wie ein Fonds mit Swap besteuert neuerdings wird, weiß hier allerdings keiner. Würde nur der Swapgewinn besteuert, so könnten durchaus mehr Steuern anfallen, als Kursgewinne entstehen.

Gilt diese Swap Konstruktion auch für die ETFs auf "normale" Aktienindizes oder nur für Rohstoffe?

Wenn ja bräuchte doch nur der Swapgewinn abzüglich Kursgewinn besteuert werden und schon wären swap ETFs normalen gleichgestellt. Das müßte doch die Fondgesellschaft ausweisen können und unser Finanzminister wäre zufrieden...

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etherial
Gilt diese Swap Konstruktion auch für die ETFs auf "normale" Aktienindizes oder nur für Rohstoffe?

 

Es gibt verschiedene Arten von Swaps, aber die Swaps in ETFs sind üblicherweise alle so gestrickt.

 

Wenn ja bräuchte doch nur der Swapgewinn abzüglich Kursgewinn besteuert werden und schon wären swap ETFs normalen gleichgestellt. Das müßte doch die Fondgesellschaft ausweisen können und unser Finanzminister wäre zufrieden...

 

Swap = Performance des Index - Performance des ETF-Inhalts

 

Der Betrag kann positiv oder negativ sein. Was du meinst ist:

 

Perfomancegewinn des Index - Kursgewinn des Index = Ausschüttungsgleicher Betrag

 

Für Index-ETFs ist das korrekt. Bis auf die Tatsache, dass in der Performance bereits Quellensteuern enthalten (abgezogen) sind. Werden die auch berücksichtigt?

 

Und was ist mit anderen Swaps? Was ist wenn ein aktiver Fonds 50% seines Inhalts mit einem Index-Swap absichert und mit den anderen 50% Überrenditen erwirtschaften will? Dann fängt die große Rechnerei an ...

 

Was mich an der Sache am meisten stört:

Jahrelang hat die Bundesregierung nichts gegen steueroptimierte Geldmarktfonds unternommen. Und das obwohl die im Schnitt höher besteuert worden wären als bei der AGS. Jetzt auf einmal wollen sie den Bestandsschutz kippen. Dabei ist doch eigentlich davon auszugehen, dass Geldmarktfondsanteile ziemlich schnell veräußert werden und das Geld damit sowieso den Bestandsschutz verliert. Nungut - in Deutschland gibt es einige Trottel, die buy-and-hold mit Geldmarktfonds machen ... aber wegen denen Bürokratie aufbauen?!

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Der Heini

@etherial: Vielen Dank für deine Mühe. Wieder was dazugelernt. :thumbsup:

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Sven82
Dabei ist doch eigentlich davon auszugehen, dass Geldmarktfondsanteile ziemlich schnell veräußert werden und das Geld damit sowieso den Bestandsschutz verliert. Nungut - in Deutschland gibt es einige Trottel, die buy-and-hold mit Geldmarktfonds machen ... aber wegen denen Bürokratie aufbauen?!

Irrtum, es gibt schon Bankkaufleute, die haben Panik um ihre Geschäfte mit den Kunden, weil diese nicht mehr von den steueroptimierten Fonds weg wollen und somit keine Anschlussgeschäfte mehr gemacht werden. Bei meinen Eltern wird der DekaOptiCash bereits seit einem halben Jahr nicht mehr angeboten.

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o0Pascal0o
??? verstehe ich nicht, was du damit sagen willst.

Dann noch einmal anders ausgedrückt...

 

Vorrausetzung: Es sind immer Thesaurierer gemeint.

 

Was ist mit einem normalen Aktien-ETF(z.B. einem, der den MSCI-World abbilded):

 

Wenn ich diesen nach dem 19.09.2008 erwerbe und über 1 Jahr halte. Hat dieser noch einen Vorteil gegenüber am 1.1.2009 erwrobenen ETF?. -> Die Antwort lautet ja, weil die Kursgewinne steuerfrei bleiben!

Aber: Im Gegensatz zu einem SWAP-ETF werden die Zinsgewinne mit 25% versteuert!

 

Nund die Frage:

Was macht nun den dickeren Batzen dabei aus - Kursgewinne oder Zinsen - also jeweils bei Thesaurierern?(Im Grunde geht es mir darum zu erfahren, ob es sich lohnt einen ETF noch in 2008 zu kaufen(bei der Wirtschaftskrise momentan) oder ob ich genausogut noch bis 2009 abwarten kann, da sowieso die Zinsgewinne den größten Batzen ausmachen(und damit also die 25% auf diese, die sowieso jetzt versteuert werden müssen). Und die steuerfreiheit der Kursgewinne im Gegensatz dazu kaum was ausmachen. --> Oder eben nicht, und es lohnt sich doch.)

 

einen ruhigen Feiertag!

 

Pascal

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Sven82

ich möchte behaupten, dass ca. 5 % ordentliche Erträge sind (Zinsen, Dividenden etc.) und die restlichen 95 % außerordentliche Erträge (Kursgewinne).

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Tino1985

Welcher ETF-Anbieter ist denn nun aus steuerlicher Sicht zu preferieren?

 

Wann kann man das "endgültig" sagen? Würde jetzt nämlich gern bald einsteigen, bin mir derzeit aber völlig unsicher, welchen ETF ich nehmen soll, daher überlege ich ganz auf aktive Fonds zu setzen, bevor ich etwas falsch mach (getreu dem Motto "kaufe nichts, was du nicht verstehst").

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Sapine
Welcher ETF-Anbieter ist denn nun aus steuerlicher Sicht zu preferieren?

 

Wann kann man das "endgültig" sagen? Würde jetzt nämlich gern bald einsteigen, bin mir derzeit aber völlig unsicher, welchen ETF ich nehmen soll, daher überlege ich ganz auf aktive Fonds zu setzen, bevor ich etwas falsch mach (getreu dem Motto "kaufe nichts, was du nicht verstehst").

Auch in aktiven Fonds können Swaps drin sein. :-

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harryguenter
Welcher ETF-Anbieter ist denn nun aus steuerlicher Sicht zu preferieren?

Was heisst denn steuerlich preferieren?

Willst Du es steuerlich einfach oder so wenig steuern wie möglich?

zu 1) Einfach sind ausschüttende Fonds ohne Derivate. Das sind z.B. die ETFLAB Produkte der Sparkassentochter Deka. Oder die alten Indexchange Produkte der ishares

zu 2) steuerlich optimiert aber eben aufwendig sind ausländisch thesaurierende Fonds womöglich mit Swaps garniert.

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Tino1985

Naja, klar mit möglichst wenig Aufwand ;-)

 

Entscheident ist mir aber die Gesamtsteuerbelastung. Da ich in einer Steuerberatungsgesellschaft arbeite (auch wenn ich da noch nicht durchblicke), kann ich die Steuererklärung selber machen und da ich wg. meinem ausländischen thesaurierenden Fonds die Anlage KAP eh ausfüllen muss, macht das dann auch keinen großen Unterschied mehr.

 

Allerdings hab ich die ETFs und deren steuerliche behandlung (inländisch/ausländisch, mit/ohne swap etc.) leider immer noch nicht ausreichend kapiert, als dass ich derzeit selber eine Entscheidung treffen könnte.

 

LG

Tino

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Sven82

Jahressteuergesetz heute im Bundestag zur Beratung

 

http://www.bundestag.de/

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Chaos_2k
Was heisst denn steuerlich preferieren?

Willst Du es steuerlich einfach oder so wenig steuern wie möglich?

zu 1) Einfach sind ausschüttende Fonds ohne Derivate. Das sind z.B. die ETFLAB Produkte der Sparkassentochter Deka. Oder die alten Indexchange Produkte der ishares

zu 2) steuerlich optimiert aber eben aufwendig sind ausländisch thesaurierende Fonds womöglich mit Swaps garniert.

 

Ich hoffe die Frage ist nicht schonmal so gestellt/beantwortet worden, aber ihr versteht sicherlich das ich keine 40 Seiten Thread lesen kann.

 

Wodurch kommt in 2) der Vorteil zustande?

Wie groß ist denn der Unterschied, wenn man z.b einen deutsch-Ausschüttend und einen ausländisch Thessaurierenden Fonds vergleicht?

 

Ich musste noch nie eine Steuererklärung machen (volljährig in 2009) also habt bitte Verständniss dafür, dass ich davon noch keine Ahnung habe.

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Moneycruncher

 

Hallo Sven,

 

ich war drei Wochen in Urlaub und dachte bis Mitte Oktober müsste doch alles klar sein...

Heißt das, dass immer noch nicht klar ist, wie db x-tracker besteuert werden? Ich habe im ersten Halbjahr schon den in den MSCI Europe investiert und wollte jetzt noch nachlegen. Aber wenn die "Dividendensimulation" über SWAPS nun doch evtl. besteuert wird und vielleicht sogar der gesamte Kursgewinn, dann sollte man sich 10 Wochen vor Toresschluss wohl noch nicht festlegen. Andererseits möchte ich nicht am 31.12. die Kauforder abgeben... Was nun???

 

gruß, moneycruncher

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