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zocker

Die unsägliche "SWAP-Frage" - das letzte Wort

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fehdi
Ich habe gerade mal im Jahresbericht des ishares MDAX nachgesehen (kleine Werte werden häufiger verliehen):

 

Am 30.4.07 hatte dieser Fonds 10,2% seiner Aktien über das Clearstream Leihsystem ausgeliehen. Wie das Management der Sicherheiten hier aussieht, müßte man bei Clearstream nachlesen. Weitere 7,2% hat der Fonds direkt verliehen. Dafür hat er Sicherheiten erhalten, die den Wert der Aktien um 7,8% überstiegen. Dies waren fast alles Anleihen.

 

Hallo!

 

Dank für die Informationen.

 

Meines Wissens muss die andere Partei, die sich eine Aktie vom Fonds leiht, dafür dem Fonds eine Sicherheit geben. In der Regel sind dies Staatsanleihen oder ähnlich sichere Sachen. Damit ist das Risiko erstmal Null. Welche Nachschusspflichten bestehen, wenn die Aktien im Wert steigt und damit die Sicherheit im Laufe der Leihe nicht mehr ausreicht, weiß ich nicht. Irgendwas in dieser Form wird es geben. Eventuell gibt es damit aber temporär ein Verlustrisiko von wenigen Prozent. In der Regel verleiht der Fonds aber nur einen geringen Teil seiner Aktien.

 

Grundsätzlich unterscheidet sich diese Praxis ja nicht von dem Swapverfahren. Wie wir im Laufe der Diskussion gelernt haben, werden die Swaps ja jeden Tag auf Null "resetet". Das ist ja irgendwie mit der Nachschusspflicht vergleichbar, wenn sich die Sicherheiten in der Performance deutlich von den ausgeliehenen Aktien unterscheiden. Also am Anfang des Tages ist das Risiko gleich null und am Abend werden die Performanceunterschiede ausgeglichen (beim Swap durch Lieferung japanischer Aktien, beim Ausleihgeschäft durch weitere Staatsanleihen). In beiden Fällen ist man darauf angewiesen, dass der Vertragspartner diesen Ausgleich leisten kann.

 

Viele Grüße!

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Sirius
· bearbeitet von frank05
Mal was anderes:

Hat jemand eigentlich Infos ob die 100% Japanaktien bei den ETFs der DB noch aktuell sind? Die Berichte sind von Mitte 2007.

 

Seit einigen Tagen gibt es einige neue Factsheets. Was mir dabei auffällt, ist, dass bei einigen ETFs die Länderzusammensetzung nicht mehr dem zugrunde liegenden Index entspricht und stark abweicht. Das war, glaube ich, im letzten Monat noch anders.

 

Beim db x-trackers MSCI World TRN ETF wird folgende Länderzusammensetzung angegeben:

 

Japan 25 %

GB 24 %

USA 12 %

Frankreich 12 %

Deutschland 11 %

http://www.dbxtrackers.de/pdf/DE/factsheet...692_2008_04.pdf

 

Beim MSCI World (Zahlen vom 31.12.07) ist die Zusammensetzung dagegen folgende:

 

USA 47 %

GB 11 %

Japan 10 %

Frankreich 5 %

Deutschland 5 %

 

 

 

Beim db x-trackers MSCI Emerging Market TRN Index ETF wird folgende Länderzusammensetzung angegeben:

 

Südkorea 44 %

Südafrika 22 %

Indonesien 6%

Thailand 5 %

Brasilien 5 %

http://www.dbxtrackers.de/pdf/DE/factsheet...645_2008_04.pdf

 

 

Beim MSCI Emerging Markets (Zahlen vom 31.12.07) ist die Zusammensetzung folgende:

 

China 15 %

Südkorea 15 %

Brasilien 13 %

Russland 10 %

Taiwan 10 %

 

 

Möglicherweise sind die reinen Japan-Portfolios bei einigen ETFs schon wieder Vergangenheit, anders kann man die starke Abweichung der Länderzusammensetzung in den Factsheets nicht erklären.

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Quark

Dbx-Tracker MSCI AsiaTR, Factsheet April: 67% South Korea!

http://www.dbxtrackers.com/pdf/DE/factshee...991_2008_04.pdf

 

Also für mich sind die dbx-ETFs No-Gos: Aus eineme schlichten Grund: ETFs werben damit, 100 % transparent zu sein (auch dbx auf ihrer Startseite). Statt dessen sind dbx-ETFs Black Boxes, und wann immer man mal einen Blick ins Innere erhascht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.

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Torman
· bearbeitet von Torman
Grundsätzlich unterscheidet sich diese Praxis ja nicht von dem Swapverfahren. Wie wir im Laufe der Diskussion gelernt haben, werden die Swaps ja jeden Tag auf Null "resetet". Das ist ja irgendwie mit der Nachschusspflicht vergleichbar, wenn sich die Sicherheiten in der Performance deutlich von den ausgeliehenen Aktien unterscheiden. Also am Anfang des Tages ist das Risiko gleich null und am Abend werden die Performanceunterschiede ausgeglichen (beim Swap durch Lieferung japanischer Aktien, beim Ausleihgeschäft durch weitere Staatsanleihen). In beiden Fällen ist man darauf angewiesen, dass der Vertragspartner diesen Ausgleich leisten kann.

 

Meines Wissens wir der Swap nicht täglich auf Null gesetzt, sondern es findet eine tägliche Wertberechnung des Swap statt. Die Rücksetzung auf Null erfolgt bei Erreichen der Grenze von 10% oder bei einer Veränderung der Summe der Fondsanteile. Zweites dürfte aber wohl fast täglich der Fall sein. Das hängt davon ab wie groß der Puffer ist, den die Marketmaker vorhalten.

 

Bei Clearstream habe ich keine Angaben zur Überdeckung gefunden. Aber Clearstream garantiert selbst die Ausleihe. Man hat also drei Sicherheitsstufen: 1. ein Wertpapier, 2. der Ausleihpartner und 3. Clearstream. Wegen solcher Geschäfte achtet die Deutsche Börse darauf, dass ihre Tochter mindestens ein Rating von AA hat. Sonst wäre diese Garantie nicht viel Wert.

 

Ich denke die Wertpapierleihe hat ein geringeres Risiko als der Swap. Zum einen dürfte der Fonds die Aktien an verschiedene Kontrahenten verleihen (Diversifikation). Zum anderen dürfte es in der Regel eine Überdeckung durch die Sicherheiten geben. Nur wenn es innerhalb eines Tages eine sehr große Bewegung nach oben gibt, die die Überdeckung überschreitet, hat der Fonds kurzfristig ein Risiko, dass aber kaum 10% des Fondsvolumen erreichen dürfte.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
dafür gibt es ja Anbieter wie ishares, bei denen man das Erhält was drauf steht :)

 

Ich kann mich noch an etliche Threads hier erinnern, wo die Angst hochkam iShares kündigt nach Kauf von Indexshares einige ETFs und verschmilzt sie. Wie ist das dann mit der Abgeltungssteuer? Da kamen wir zwar nicht auf 18 Seiten ("das endgültige Wort") aber trotzdem.

 

Für mich heißt die Lösung trotzdem Diversifikation. Hier ist mein großes Portfolio nach Währung und Anbieter dargestellt. Wenn man einfach nach TER und MSCI-Verfügbarkeit kauft, sieht es recht ausgeglichen aus zwischen Lyxor und iShares.

post-7927-1207992338_thumb.jpg

 

Habe schon mal angefangen, für nach 2009 eine Liste zu machen, was man dann kaufen könnte (nicht abschließend). Grund ist primär gleiche Indices zu nehmen aber von anderen Anbieter. Sieht alles danach aus, als kommt man um dbx nicht herum. Das Portfolio hätte dann bald eine Drittelmischung der Anbieter. Damit kann ich gut leben.

post-7927-1207992394_thumb.jpg

 

Leider gibt es heute nur 3 ernstzunehmende Anbieter. Da kann nicht alles perfekt sein. Als Alternative schlage ich herkömmliche Indexfonds vor.

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sparfux

wenn Du nun doch db x-trackers nehmen willst, warum dann nicht andersherum: dieses jahr db x-tracker ETFs und ab kommendem Jahr die anderen?

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supertobs
wenn Du nun doch db x-trackers nehmen willst, warum dann nicht andersherum: dieses jahr db x-tracker ETFs und ab kommendem Jahr die anderen?

 

Die dbx wurden hier so schlecht geredet, das ich die bis auf wenige Ausnahmen nicht hereingenommen habe. Mittlerweile bin ich zu 100% investiert. Das ändere ich jetzt nicht mehr.

 

Wählt man aber konsequent nach TER und Indexnähe aus, kommt man bei heutigem Angebot auf eine Menge dbx.

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sparfux
Wählt man aber konsequent nach TER und Indexnähe aus, kommt man bei heutigem Angebot auf eine Menge dbx.

Das vielleicht auch. Ich meinte das aber eher wegen der möglichen steuerlichen Vorteile der Swap-ETFs in diesem Jahr noch.

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morgenreich
Leider gibt es heute nur 3 ernstzunehmende Anbieter. Da kann nicht alles perfekt sein. Als Alternative schlage ich herkömmliche Indexfonds vor.

 

Hi supertobs,

 

dann schau dir bitte mal ETFlab an. Ein weiterer sehr ernstzunehmender Anbieter, der "Deutsche Wertarbeit" ohne Swap anbietet.

Die Unternehmensbroschüre kannst du dir hier runterladen:

http://etflab.de/de/pages/downloads

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supertobs

Danke für den Tip. ETFlab hat aber derzeit nur 5 ETFs. Davon würde ich derzeit keinen einsetzen.

 

post-7927-1208019932_thumb.jpg

 

 

Das vielleicht auch. Ich meinte das aber eher wegen der möglichen steuerlichen Vorteile der Swap-ETFs in diesem Jahr noch.

 

Ich habe ja schon zur Hälfte Lyxor ETF. Die dürfen/können/machen ja auch SWAPs.

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80
Meines Wissens wir der Swap nicht täglich auf Null gesetzt, sondern es findet eine tägliche Wertberechnung des Swap statt. Die Rücksetzung auf Null erfolgt bei Erreichen der Grenze von 10% oder bei einer Veränderung der Summe der Fondsanteile. Zweites dürfte aber wohl fast täglich der Fall sein. Das hängt davon ab wie groß der Puffer ist, den die Marketmaker vorhalten.

 

Bei Clearstream habe ich keine Angaben zur Überdeckung gefunden. Aber Clearstream garantiert selbst die Ausleihe. Man hat also drei Sicherheitsstufen: 1. ein Wertpapier, 2. der Ausleihpartner und 3. Clearstream. Wegen solcher Geschäfte achtet die Deutsche Börse darauf, dass ihre Tochter mindestens ein Rating von AA hat. Sonst wäre diese Garantie nicht viel Wert.

 

Ich denke die Wertpapierleihe hat ein geringeres Risiko als der Swap. Zum einen dürfte der Fonds die Aktien an verschiedene Kontrahenten verleihen (Diversifikation). Zum anderen dürfte es in der Regel eine Überdeckung durch die Sicherheiten geben. Nur wenn es innerhalb eines Tages eine sehr große Bewegung nach oben gibt, die die Überdeckung überschreitet, hat der Fonds kurzfristig ein Risiko, dass aber kaum 10% des Fondsvolumen erreichen dürfte.

 

Also Wertpapierleihe funktioniert wie folgt:

 

Kontrahent ABN tritt an Fonds MSCI Europe heran und möchte gerne Siemens im Volumen von 100 Millionen ausleihen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die Leihe läuft genau für 30 Tage, hier wird die Leihe automatisch nach 30 Tagen zurückgeführt.

2. Die Leihe läuft b.a.w. (bis auf weiteres), das bedeutet das die Leihe unbefristet ist und beide Partner die Leihe jederzeit zurückgeben können.

Bei Abschluss einer Leihe wird auch eine Leihe-Gebühr vereinbart die der Leiher (ABN) an den Verleiher (Fonds) zu zahlen hat. Dies ist je nach Wertpapier unterschiedlich, die Lending Fee für europäische Bluechips geht so ab 5 bp los; bei Nebenwerten oder exotischen Aktien kann diese aber auch gerne mal 250 bp und mehr betragen. Im Gegenzug muss die ABN für das Ausleihen beim Fonds eine Sicherheit hinterlegen, auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. deckungsstockfähige/mündelsichere Anleihen, etc...

2. liquide (europäische) BlueChips (EuroStoxx, Cac40, Dax30, etc...)

3. Barsicherheiten

Bei den Sicherheiten wird ein sogenannter Haircut vereinbart der in der Praxis 105% beträgt. D.h. die Sicherheiten müssen in o.g. Beispiel 105 Millionen wert sein und dürfen in der Regel 102,5% nicht unterschreiten. Dieser Haircut kann bei Barsicherheiten oder AAA-Staatsanleihen niedriger sein, oder aber auch bei Aktien, sobald ein Wechselkursrisiko hinzukommt, deutlich höher sein. Das ganze wird auf mark-to-market Basis bewertet und im Zweifelsfalle werden täglich Sicherheiten hin und hergeschoben. Manchmal werden auch in Veträgen bestimmt das beide Parteien erst ab einer Höhe von zB 1 Million Über/Untersicherung Sicherheiten an oder abfordern dürfen. Cash wird meist zum overnight EONIA verzinst und dem Kontrahent monatlich zurückgezahlt.

Kommt es zum Event of Default und der Kontrahent (ABN) kann die Leihe nicht mehr zurückgeben, dann kann der Fonds die Sicherheiten verwerten. Sollte es bei Siemens eine Dividende geben, ein Spin-Off o.ä. dann steht dies rechtlich dem Fonds zu und ist von der ABN zu zahlen. Bei den Sicherheiten umgekehrt das gleiche.

(Zahlungs)ströme:

ABN an Fonds = Sicherheiten, Leihegebühr, Zinsen/Dividenden/jegliche Kapitalveränderungen der Leihe

Fonds an ABN = Leihe, Zinsen/Dividenden/jegliche Kapitalveränderungen der Sicherheiten

 

Für den Fonds ergibt sich durch die Leihegebühr natürlich ein schöner Zusatzertrag den er durch das bloße Halten der Aktie so nicht bekommen hätte. Rechtlich bleibt er Eigentümer. Darüberhinaus kann es für den Fonds am evtl. ex-Tag sogar vorteilhaft sein die Stücke nicht auf seiner eigenen Lagerstelle zu halten sondern bei der ABN, da diese vl. für die Dividende dieses speziellen Papiers einer anderen Besteuerung unterliegt (ähnliche Thematik wie "Dividendenzertifizierung")

Die ABN kann sich Siemens aus den unterschiedlichsten Gründen leihen. Sei es ob sie etwas "Kurspflege" für ihre vielen Zertifikate auf Siemens betreiben wollen, sprich "leerverkaufen" (und Kurs unter Schwellen drücken :D), oder zB ob sie selbst - aus welchen Gründen auch immer - einfach nur short sind und eindecken müssen.

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jjj
wenn Du nun doch db x-trackers nehmen willst, warum dann nicht andersherum: dieses jahr db x-tracker ETFs und ab kommendem Jahr die anderen?

 

So rum, denke ich, macht das mehr Sinn, da die "anderen" im ggs. zu den dbx-trackers häufig keine thesauriernden Ausländischen sind.

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jjj
Danke für den Tip. ETFlab hat aber derzeit nur 5 ETFs. Davon würde ich derzeit keinen einsetzen.

 

Der ETFlab Verkaufsprospekt für den DJES50 ist, wie alle derartigen Papiere, ziemlich sperrig zu lesen. Allerdings sieht das folgende Zitat auf den ersten Blick auch nicht vertrauenserweckender aus:

 

Die Gesellschaft darf für das Sondervermögen folgende

Vermögensgegenstände erwerben, die darauf

gerichtet sind, den zugrunde liegenden Index abzubilden:

1. Wertpapiere gemäß § 47 InvG

2. Geldmarktinstrumente gemäß § 48 InvG

3. Bankguthaben gemäß § 49 InvG

4. Investmentanteile gemäß § 50 InvG

5. Derivate gemäß § 51 InvG

6. Sonstige Anlageinstrumente gemäß § 52 InvG.

und weiter

Um den Wertpapierindex nachzubilden, darf der Anteil der im Sondervermögen befindlichen Vermögensgegenstände im Sinne des § 4 Absatz 3 Satz 1 der Allgemeinen Vertragsbedingungen einen Duplizierungsgrad von 95% nicht unterschreiten. Derivate sind mit ihrem Wert gemäß der nach § 51 Abs. 3

InvG erlassenen Rechtsverordnung über Risikomanagement und Risikomessung in Sondervermögen

(DerivateV) auf den Duplizierungsgrad anzurechnen.

 

Allerdings ist das Fondsvolumen mit über 250 Mio noch nicht einmal einen Monat nach Auflage nicht schlecht...

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Quark

In der Hoffnung, mit der Swap-Frage nicht allzu sehr zu nerven:

 

Ich habe mich inzwischen durch diverse Swap-Threads gekämpft, aber eine Sache kapiere ich immer noch nicht:

 

Der ETF hat einen Aktienkorb (irgendeinen, etwa japanische) und tauscht dessen Performance mit einer Bank für die Performance des Index, die er eigentlich abbilden soll (etwa des Dax) - soweit ist das Grundprinzip klar, ebenso die Vorteile für den ETF, das ist superbequem, spart Transaktionen etc.

 

Wie in dieser Lyxor-Präsentation auf S. 17 erklärt ("Synthetische Replikation"):

http://boerse-frankfurt.com/pip/dispatch/d...Assetklasse.pdf

 

Aber wie ist das mit dem Swap-Partner, der Bank:

 

1) Was genau hat sie von diesem Deal? (Die Aktienkorb-Performance kann ja auch geringer ausfallen als die Index-Performance oder sich genau gegenteilig entwickeln.)

2) Woher bekommt sie denn die Performance des jeweiligen Index? Sie kann sie sich ja wohl nicht aus den Rippen schneiden, und selbst wird sie die Index-Aktien ja wohl auch nicht halten... Wenn mir das klar wäre, würden mir Swap-Fonds glaube ich ein ganzes Stück vertrauenswürdiger erscheinen.

 

Falls dieser Aspekt schon beantwortet wurde und ich dies übersehen habe, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

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zocker
In der Hoffnung, mit der Swap-Frage nicht allzu sehr zu nerven:

 

Ich habe mich inzwischen durch diverse Swap-Threads gekämpft, aber eine Sache kapiere ich immer noch nicht:

 

Der ETF hat einen Aktienkorb (irgendeinen, etwa japanische) und tauscht dessen Performance mit einer Bank für die Performance des Index, die er eigentlich abbilden soll (etwa des Dax) - soweit ist das Grundprinzip klar, ebenso die Vorteile für den ETF, das ist superbequem, spart Transaktionen etc. ....Aber wie ist das mit dem Swap-Partner, der Bank:

 

1) Was genau hat sie von diesem Deal?

2) Woher bekommt sie denn die Performance des jeweiligen Index?

 

 

Vielleicht hilft dieser Artikel?

swapfrage_fondsxpress_13_08.pdf

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Quark

Danke, aber leider nein: Meine Frage bleibt ja auch in diesem Artikel offen; dort steht nur was von den Vorteilen einer Swap-Konstruktion für den ETFs-Fonds sowie für den Anleger. Nochmal: Woher nimmt der Swap-Partner die Performance des jeweiligen Index?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
2) Woher bekommt sie denn die Performance des jeweiligen Index? Sie kann sie sich ja wohl nicht aus den Rippen schneiden, und selbst wird sie die Index-Aktien ja wohl auch nicht halten... Wenn mir das klar wäre, würden mir Swap-Fonds glaube ich ein ganzes Stück vertrauenswürdiger erscheinen.

Das bleibt natürlich seine Sache. Die einfachste Methode wäre einen entsprechenden Japan-Korb leerzuverkaufen und einen DJES50 zu kaufen. Dann sieht es so aus:

 

Fonds: Japan + Swap

Swap-Partner: -Japan +DJES50 -Swap

In der Summe also DJES50. ;)

 

Eine solche Swap-Abteilung hat aber viele andere Möglichkeiten, vielleicht hat ein Pensionsfonds gerade einen ähnlichen Japan-Korb im Depot und würde gern für ein paar Monate lieber in den DJES50 investiert sein, dann könnte er mit der Swap-Abteilung genau einen spiegelverkehrten Vetrag abschließen wie unser Fonds. Die Swap-Abteilung ist dann neutral aufegstellt und sackt nur die Gebühren ein (jeder Swap kostet natürlich was).

 

Es ist auch denkbar, dass eine Kombination aus drei anderen Kontrakten ziemlich genau das Risiko des Kontraktes mit dem Fonds ausgleichen, das verbleibende Risiko könnte dann auch mittels Optionen neutralisiert werden usw... Letztlich wird nur Risiko hin- und hergeschoben. Das ist flexibel.

 

Wenn du z.B. langlaufende Anleihen in deinem Depot hast, weil du fallend Zinsen erwartest, und auf einmal erwartest du steigende Zinsen, dann kannst du verkaufen und Kurzläufer kaufen, oder du kannst mit einem Swap einfach zeitweilig gegen die Performance von Kurzläufern tauschen, kann evtl. billiger und flexibler sein.

 

Das ist wie Lego-Spielen. :lol:

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fehdi

Ist mir eben aufgefallen: Auf den db x-tracker Seiten steht nun nichts mehr von enthaltenen Werten, sondern von Indexzusammensetzung. Das ist doch schon mal ein Schritt, der hier gefordert wurde ;)

 

Viele Grüße!

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geldbaer
· bearbeitet von geldbaer
Danke, aber leider nein: Meine Frage bleibt ja auch in diesem Artikel offen; dort steht nur was von den Vorteilen einer Swap-Konstruktion für den ETFs-Fonds sowie für den Anleger. Nochmal: Woher nimmt der Swap-Partner die Performance des jeweiligen Index?

 

 

Beitrag # 353 ??

Geht natürlich über mehrere Ecken noch besser, und ist kaum nachzuvollziehen.

 

Aber Hauptsache ETF, geringes TER und irgendein Index im Namen, dann verkauft es sich praktisch von allein....

 

Die Manager sind doch nicht doof, die wissen doch auch, was gefragt ist :- Und auch, worauf niemand achtet, auf den Inhalt zum Beispiel....

Hauptsache billig, das scheint ja das Kriterium für eine langfristig erfolgreiche Anlage zu sein....

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etherial
Ist mir eben aufgefallen: Auf den db x-tracker Seiten steht nun nichts mehr von enthaltenen Werten, sondern von Indexzusammensetzung. Das ist doch schon mal ein Schritt, der hier gefordert wurde ;)

 

Ich kann mich nicht erinnern, dass das jemals anders drin stand ... es war (und ist) eben nur missverständlich. Was interessiert die Zusammensetzung, wenn die DB ganz anders arbeitet?

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morgenreich

Richtig, da hat sich nichts geändert!

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fehdi
Ich kann mich nicht erinnern, dass das jemals anders drin stand ... es war (und ist) eben nur missverständlich. Was interessiert die Zusammensetzung, wenn die DB ganz anders arbeitet?

 

Echt jetzt? Dann nehme ich alles zurück. Mein Gedächtnis hat mir da wohl einen Streich gespielt. Ich dachte es stand vorher noch missverständlicher drin... :'(

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Basti

macht es aufgrund dieser ganzen Problematik Sinn - auf Lyxor und Dbx zu verzichten und nur Ishares ins Depot zu nehmen?

Oder sollte man aufgrund Diversifikation der Anbieter trotzdem einfach den jeweils günstigsten Index nehmen? Was ja dann unterschiedliche Anbieter zur Folge hat bei z.b. World, EM, Eurostoxx

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Delphin
macht es aufgrund dieser ganzen Problematik Sinn - auf Lyxor und Dbx zu verzichten und nur Ishares ins Depot zu nehmen?

Oder sollte man aufgrund Diversifikation der Anbieter trotzdem einfach den jeweils günstigsten Index nehmen? Was ja dann unterschiedliche Anbieter zur Folge hat bei z.b. World, EM, Eurostoxx

Ich fürchte wie immer gibt es kein "man sollte" - du musst für dich selbst gewichten, wie wichtig es dir ist, wie die Fonds vorgehen.

 

Gut, aber um uns darüber auszutauschen, sind wir ja hier. In diesem Thread findest du schon das ein oder andere Statement dazu - die Meinungen sind unterschiedlich (wie könnte es anders sein). Ich persönlich besitze ja derzeit gar keinen ETF, aber plane zu einem geeigneten Zeitpunkt welche von iShares oder ETFlab zu kaufen. :thumbsup:

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cash72

Meine Fragen per email an ETFlab vom Fr., 18.04.2008:

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

nach durchlesen der ausführlichen Verkaufsprospekte von ETFlab habe ich zu meinem Verständnis noch einige Fragen:

 

zu 8. Anlagegrundsätze

 

8.1 Allgemeines

 

FRAGE:

Ist es korrekt, dass der ETF ausschliesslich Wertpapiere enthalten darf, die sich auf den Index beziehen bzw. auch in jedem Falle im Index enthalten sind?

 

8.2 Duplizierungsgrad

 

FRAGE:

Ist es korrekt, dass die Nachbildung des entspr. Index VORRANGIG u. HAUPTSAECHLICH durch direkte Duplizierung mit AUSSCHLIESSLICH IM INDEX ENTHALTENEN WERTPAPIEREN erreicht wird?

 

FRAGE:

Ist es korrekt, dass der Duplizierungsgrad des Sondervermögens 95% NICHT unterschreiten darf?

 

 

zu 10 Anlagegrenzen

 

FRAGE:

Ist es korrekt, dass das Sondervermögen mind. 95% beträgt?

 

 

Möchte nur auf Nummer sicher gehen, dass im ETF das drin ist was drauf steht!!! Und dass Transparenz u. direkte Duplizierung besteht.

 

 

Zum Abschluss würde mich noch interessieren, ob VOR 2009 noch weitere

ETFs geplant sind. Wenn ja, welche?

 

Besonders interessant für mich wären:

- Global Small Cap!!!

- MSCI Emerging Markets

- MSCI Far East ex Japan

 

 

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!

 

 

Mit freundlichem Gruss

 

Cash72

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