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zocker

Die unsägliche "SWAP-Frage" - das letzte Wort

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etherial
Ich denke, daß diese Konstruktion mancher ETFs so viele Risiken in sich birgt, daß die "erfahrenen Risikomanagementsysteme der Banken" es wie geshen nicht schaffen werden das zu managen? Oder was denkt Ihr?

 

Du vermischt hier doch zwei Fakten:

 

1. Bei der Liquidierung hast du japanische Aktien und du befürchtest einen rapiden Wertverfall.

2. Du befürchtest, dass die DB intern mehr Risiko für Swaps aufnimmt und deswegen die Bonität sinkt.

 

1. halte ich für übertrieben. Auf effizienten Märkten sollte kein Wertverfall entstehen, nur weil die DB ihre japanischen Aktien abstoßen wird. Viel wahrscheinlicher ist ein Wertverfall, weil in der Finanzkrise jeder seine Aktien loswerden möchte - aber das hat dann nichts mehr spezifisch mit japanischen Aktien zu tun.

 

2. scheint mir noch stärker übertrieben: Die DB wird immer mit einem Teil ihres Geldes zocken, ob sie nun Swaps hat oder nicht:

Ein Portfolio aus TOPIX (Swap-ETF) und STOXX (Swapper)

ist genauso riskant wie ein Portfolio aus STOXX (ETF), Optionen auf den TOPIX (DBintern) und Anleihen.

 

Die Bonität der DB ändert sich gar nicht. Das einzige was unterschiedlich ist, sind die Folgen bei einer DB-Insolvenz, da verliert der Swap-ETF.

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maush
Also bald gebe ich auf. Du meinst das Risiko, dass im Falle der Zwangsliquidation eines großen Fonds der Börsenwert der Wertpapiere leidet? Natürlich kann das theoretisch passieren, aber das gilt für jeden Fonds gleichermassen. Müsste man halt mal rausfinden, wie das eigentlich abläuft bei Pleite der KAG. Viel Spaß bei der Recherche! ;)

 

Ich persönlich finde, dass dieses Risiko sehr klein ist im Verhältnis zu dem diskutierten Kontrahentenrisiko und vor allem in Verhältnis zu dem normalen Marktrisiko. Natürlich kann man überall Arten von Risiko finden, wenn man lange genug sucht. Aber man muss doch die Verhältnismäßigkeit bewahern.

e

Das größte Risiko ist ja allein mit der Anlageform Aktie verbunden. Da kann auch beim MSCI World mal locker 50% weg sein ohne dass die DB auch nur ins wanken kommt...

 

Mal was anderes:

Hat jemand eigentlich Infos ob die 100% Japanaktien bei den ETFs der DB noch aktuell sind? Die Berichte sind von Mitte 2007.

 

Ich wundere mich über die Factsheets auf der Seite www.dbxtrackers.de zu den Fonds. Die sind aktuell schon für den Monat April 2008. Die angegebenen Länderaufteilungen sind immer abweichend vom tatsächlichen Index (weniger Länder). Außerdem haben sie sich im Vergleich zum Vormonat erheblich geändert. Könnte es sein, dass dort die tatsächlichen Bestände des Fonds angegeben sind?

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geldbaer
· bearbeitet von geldbaer

Seht es doch mal so:

 

A macht ein Japan-Index-ETF auf, mit japanischen Aktien.

B macht ein Deutschland-ETF auf, mit deutschen Aktien.

 

Beide verdienen nur den TER.

 

Jetzt macht A mit seinen japanischen Aktien einen Deutschland-ETF auf,

B mit seinen deutschen Aktien einen Japan-ETF.

 

Beide verdienen weiterhin den TER, aber berechnen sich gegenseitig für die Swaps fette Gebühren. So hat jeder mehr in der Tasche, trotz gleichem TER!

 

Sollte das möglich sein??

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slade

hi ihr,

 

habt ihr eig. bemerkt, dass das Volumen von den DJ Euro Stoxx 50 sich doch entschieden verändert hat, nämlich bei Ishares ist es mehr geworden, und bei DBX ist es weniger geworden....

 

 

kann das mit dem Swap geschichten zu tun haben???

 

grüße :):)

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morgenreich
hi ihr,

 

habt ihr eig. bemerkt, dass das Volumen von den DJ Euro Stoxx 50 sich doch entschieden verändert hat, nämlich bei Ishares ist es mehr geworden, und bei DBX ist es weniger geworden....

 

 

kann das mit dem Swap geschichten zu tun haben???

 

grüße :):)

 

 

UND VORALLEM BEI ETFLAB: große Volumenzunahme innerhalb weniger Tage.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Mal was anderes: Hat jemand eigentlich Infos ob die 100% Japanaktien bei den ETFs der DB noch aktuell sind? Die Berichte sind von Mitte 2007.

Das hab ich heute bei der dbx telefonisch erfragt. Die beabsichtigen selbstverständlich auch weiterhin mit dem Swap-Ansatz zu arbeiten, das ist ja ein ganz wesentlichens Merkmal ihres Produktes, das ihnen sehr wichtig ist, um Marktanteile zu erzielen. Der tatsächliche Aktienkorb wird nicht veröffentlicht.

 

Dass die Internetseite da etwas irreführend ist, wurde bei denen da wohl auch schon angesprochen - vielleicht ändert sich da ja mal was. Jahresberichte soll es noch in diesem Monat geben. :thumbsup:

 

EDIT: Hab jetzt der Vollständigkeit halber auch noch mit iShares telefoniert. Die haben immer nur um die Dividendenausschüttung herum Zertifikate im Fonds, auf diese Weise wird die Quellensteuer umgangen, sie bekommen also die Bruttodividende als Kursgewinn aus dem Zertifikat.

 

Und auch hier wieder auf die Frage zur Strategie: sie können sich nicht vorstellen einmal auf die Swap-Methode umzusteigen, denn sie zielen vor allem auf institutionellen Investoren ab, die Swaps eben nicht wollen und oft wohl auch nicht dürfen. Genau dasselbe sagten die ETFLab-Leute, die gehen davon aus, dass sie ihre wichtigsten Kunden verlieren, wenn sie auf Swaps umstellen würden.

 

Der dbx-ler sagte übrigens auch, dass sie auf die Institutionellen abzielen, und das diese Kunden im Grunde noch besser als Privatanleger in der Lage wären, das Kontrahentenrisiko abzuschätzen. Tja, das scheint es also unterschiedliche Anforderungen bei den Institutionellen zu geben. ;)

 

Noch eine Info für die Detailverliebten: Lyxor bildet ja auch die Renten-ETFs z.T. als Aktienkorb+Swap ab, aber dbx benutzt hier immerhin Anleihen, auch ganz bewusst, weil sie wollen, dass der Anleger im unwarscheinlichen Fall der Pleite noch etwas angemessenes im Sondervermögen hat.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Der tatsächliche Aktienkorb wird nicht veröffentlicht.

 

Was is das denn für ein Mist? Absolutes k.o. Kriterium

 

Und auch hier wieder auf die Frage zur Strategie von iShares: sie können sich nicht vorstellen einmal auf die Swap-Methode umzusteigen, denn sie zielen vor allem auf institutionellen Investoren ab, die Swaps eben nicht wollen und oft wohl auch nicht dürfen.

 

TOP-allerdings würde mich mal interessieren warum institutionelle Anleger keine SWAP´s wollen/dürfen?

 

DBX kommt mir mitlerweile irgendwie vor wie ein unkoordinierter Haufen, dazu noch intransparent. Logisch das ich dort nicht weiter investieren werde, wer weiß wozu es gut ist

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Delphin
DBX kommt mir mitlerweile irgendwie vor wie ein unkoordinierter Haufen, dazu noch intransparent. Logisch das ich dort nicht weiter investieren werde, wer weiß wozu es gut ist

Finde ich nicht. Wirkt sehr koordiniert auf mich, die wissen genau, was sie wollen, und mit welchem Konzept sie antreten.

 

Warum Institutionelle mit den Swaps Schwierigkeiten haben könnten, weiß ich auch nicht. Die ETFlab-Leute nanten den Depot-A-Bereich (der Banken) als wichtigen Absatzmarkt. Den dbx-ler habe ich genau darauf angesprochen, der sagte sofort, ja, aber es gäbe ja noch viele andere Bereiche. Scheint also im Depot-A-Geschäft zumindest nicht erwünscht zu sein, die Swaps. Aber frag mich keine Details, ich arbeite nicht in einer Bank (zum Glück).

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Crasher

Ja, sie treten mit einem Konzept an, aber das was man davon zu sehen bekommt ist absolut intransparent und wirkt unseriös. Aktienkörbe nicht veröffentlichen, Jahresberichte anders darstellen als im Internet----was soll man davon halten? Die denken sich ja schließlich was dabei Daten vorzuenthalten und von solchen Anlagen hab ich bisher immer die Finger gelassen und das war auch gut so. Manch einer mag auf sowas ja abfahren und es runter spielen, meistens muss man sich jedoch erst gewaltig die Hände verbrennen um die Finger von solchen Sachen zu lassen.

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Boersifant

Dass Institutionelle keine SWAPs wollen wundert mich nicht, sie trauen den immer neuen Massenvernichtungswaffen der Banken wohl pauschal nicht mehr. Die DB bestätigt mit ihren xtrackers nur das Bild, was ich von der DB vorher schon hatte.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Dass Institutionelle keine SWAPs wollen wundert mich nicht, sie trauen den immer neuen Massenvernichtungswaffen der Banken wohl pauschal nicht mehr.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dürfen die z.T. auch einfach nicht.

 

Die DB bestätigt mit ihren xtrackers nur das Bild, was ich von der DB vorher schon hatte.

Mag ja sein. Aber die Paranoiden unter euch sollten vielleicht auch mal die Sache mit der Wertpapierleihe näher unter die Lupe nehmen. Gibt es da kein Ausfallrisiko? Und wie ist das im Vergleich zu den Swaps zu bewerten? ...

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fehdi
Dass Institutionelle keine SWAPs wollen wundert mich nicht, sie trauen den immer neuen Massenvernichtungswaffen der Banken wohl pauschal nicht mehr. Die DB bestätigt mit ihren xtrackers nur das Bild, was ich von der DB vorher schon hatte.

 

Hallo!

 

Das ist eindeutig eine zu pauschale Aussage. Die db x-trackers sind jetzt höchstens seit 16 Monaten im Markt und haben bereits 12 Mrd Euro Kapital eingesammelt. Das sind sicher nicht alles unwissende Privatinvestoren. Zu sagen, dass Instis der DB nicht trauen, ist schlicht unwahr.

 

Es wird unter den institutionellen Investoren sicherlich sehr konservative Fraktionen geben, die Swaps genauso ablehnend gegenüber stehen, wie einige der Forumsteilnehmer hier. Meistens würden die dann aber sowieso nur mit sehr geringen Aktienquote arbeiten, bzw. sie dürfen generell nicht mit ihrem Stiftungs-/Pensionsfondskapital in den Terminmarkt.

 

Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass die Swaps sicherlich ein Risiko darstellen, aber für jemanden, der mit 70 bis 80% seines Depots in Aktien und dann auch noch überdurchschnittlich in die EMs investiert ist, sind die Swaprisiken im Vergleich zu den generellen Kursrisiken des Aktiensanteils (fast) vernächlässigbar und wird durch die Vorteile der Swaps aufgewogen.

 

Wenn die DB nicht generell ein schlechtes Image bei Privaten hätte und das Produkt etwas transparenter eingeführt worden wäre, hätte es diese lange Diskussion wohl nicht so gegeben. Es ist ja irgendwie schon auffällig, dass Lyxor hier nicht so stark kritisiert wird.

 

Viele Grüße!

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Crasher
Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass die Swaps sicherlich ein Risiko darstellen, aber für jemanden, der mit 70 bis 80% seines Depots in Aktien und dann auch noch überdurchschnittlich in die EMs investiert ist, sind die Swaprisiken im Vergleich zu den generellen Kursrisiken des Aktiensanteils (fast) vernächlässigbar und wird durch die Vorteile der Swaps aufgewogen.

 

Irgendwie unlogisch. Das SWAP Risiko ist doch ein zusätzliches zu dem generellen Aktienrisiko. Wenn ich nun 70% in einen Aktien-ETF investiere der SWAP´s nutzt, dann habe ich zu den 70% Marktrisiko noch das SWAP Risiko. Lege ich 70% in ETF´s an die dieses SWAP Risiko nicht haben habe ich nur das Marktrisiko. Man kann das eine mit dem anderen Risiko doch nicht auflösen. Es ist einzusätzliches und dazu intransparent und unseriös wie mit den Daten umgegangen wird.

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fehdi
· bearbeitet von fehdi
Irgendwie unlogisch. Das SWAP Risiko ist doch ein zusätzliches zu dem generellen Aktienrisiko. Wenn ich nun 70% in einen Aktien-ETF investiere der SWAP´s nutzt, dann habe ich zu den 70% Marktrisiko noch das SWAP Risiko. Lege ich 70% in ETF´s an die dieses SWAP Risiko nicht haben habe ich nur das Marktrisiko. Man kann das eine mit dem anderen Risiko doch nicht auflösen. Es ist einzusätzliches und dazu intransparent und unseriös wie mit den Daten umgegangen wird.

 

So habe ich das auch nicht gemeint. Gemeint war (wie auch schon ein paar Seiten vorher in dieser Diskussion ausgeführt):

 

Wenn die DB pleite geht, dann wohl nur im Rahmen einer großen Finanzkrise. Wenn ich also 70% meines Portfolios in Aktien angelegt habe, und es bricht ein Finanzkrise los, dann erleide ich mit großer Wahrscheinlichkeit große Verluste bei meinen Aktien.

 

In der aktuellen Krise sind es vom Höchststand auch schon rund 20% Verlust, also rund 10% fürs Gesamtdepot bei einer Aktienquote von 70% (wenn wir mal annehmen, das die restlichen 30% in Staatsanleihen liegen, die in der Krise an Wert gewonnen haben).

 

Noch ist die DB nicht pleite (praktisch ist noch gar keine große Bank ausgefallen, selbst Bear Stearns wurde gerettet), weil die Krise für die DB nicht schwer genug ist.

 

Bei einer größeren Krisen, würden aber auch die Aktienkurse deutlicher einknicken, also vielleicht glatt halbieren. Dann erleidet mein Gesamtdepot aber schon einen Verlust von über 30%, der Aktienanteil ist im Gesamtdepot danach auf unter 50% gesunken (unter den Annahme dass die Anleihen etwas an Wert gewonnen haben). Fällt die DB dann aus, dann verliere ich maximal weitere 10% des Aktienanteil, weil der Swap ausfällt.

 

(Katastrophen-Beispielrechnung:

Investition am Anfang: 100.000 Euro = 30.000 Staatsanleihen + 70.000 DB-ETFs

Nach 50% Kurssturz: 70.000 Euro = 35.000 Staatsanleihen + 35.000 DB-ETFs

DB fällt aus: 66500 Euro = 35.000 Staatsanleihen + 31.500 Liquidationserlös DB-ETFs)

 

Das macht vom Gesamtdepot aber dann weniger als 5% aus und zum ursprünglichen Depot vor der Krise nur noch 3 bis 4% (3.500 von 100.000).

 

Was ich oben meinte ist, dass Du ohne zu zögern bereit bist, die 30% Verlustrisiko durch den Aktienanteil einzugehen, aber gleichzeitig Panik bekommst, weil Du am Ende der Krise vielleicht noch einmal 3 oder 4% vom Ausgangskapital durch den Swap verlieren kannst.

 

Das finde ich nicht logisch in dieser Diskussion, vor allem, wenn man bedenkt, dass falls solch eine Krise erst in 20 Jahren kommt, ich über die Vorteile der Swaps und deren Zinseszinsen durchaus den einen oder anderen Prozentpunkt an zusätzlicher Rendite verdient haben kann (schon allein durch die meist 0,1% p.a. niedrigere TER).

 

Viele Grüße!

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maush

@fehdi

gut dargestellt. sehe ich genauso.

 

Ich finde die Internetpräsenz von dbxtrackers im Vergleich zu ishares besser und aktueller gehalten. Das wirkt auf mich alles andere als unseriös. Bin aber mal auf den Jahresbericht gespannt. Kann mir nicht vorstellen, dass die dauerhaft das gesamte Fondsvermögen in 100% Japanaktien anlegen.

 

Für meinen Teil warte ich jedenfalls erstmal ab und teile meine Investitionen weiterhin zwischen ishares und dbx auf. Hat alles Vor- und Nachteile.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

naja...das ist mir relativ egal wenn die kurse mal 50% nach unten rasen. Da mache ich weiterhin meine Sparpläne und gut is......Der Punkt ist einfach das ich keinen Bock habe dann bei einer Pleite irgendwelche Gammelaktien vor den Füßen liegen zu haben + 10% Verlust....Ja ich weiß, Korrelation und so....aber wer sagt dir das die immer nahe 1 liegt? Niemand.......laut Markowitz heißt es Risiko/Rendite optimieren und das macht man nun mal sicherlich nicht mit einem ETF der in SWAP´s investiert und noch weniger bei einem Anbieter der alles andere ist als Transparent und Brauchbar--zumindest in meinen Augen. Bin echt froh dass ich das ganze lieber spät als nie kappiert habe (wie das mit den SWAP´s läuft) und in Zukunft auf Anbieter wie iShares setze, sofern die nicht auch wieder irgendeinen anderen Nachteil haben der irgendwann zu Tage tritt.

 

@ maush: Wenn du es nicht komisch findest das im Internet andere Aktienkörbe veröffentlicht werden als im Bericht oder es in Zukunft wohl gar nicht mehr dargestellt werden soll was man mit seinem Geld wirklich kauft, dann weiß ich auch nicht.

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maush
@ maush: Wenn du es nicht komisch findest das im Internet andere Aktienkörbe veröffentlicht werden als im Bericht oder es in Zukunft wohl gar nicht mehr dargestellt werden soll was man mit seinem Geld wirklich kauft, dann weiß ich auch nicht.

 

Im Internet wird die Zusammensetzung des Index angegeben. Meine Anmerkung weiter oben bezog sich auf die Factsheet.

 

Wir werden sehen wie die Zusammensetzung im Jahresbericht ist. Ich fühle mich jedenfalls besser, wenn ich dbx und ishares im Depot habe als nur ishares und Lyxor mag ich nicht so. Für die größte Gefahr halte ich neben dem allgemeinen Verlustrisiko bei Aktienfonds generell noch das eine Gesellschaft nach 2009 ihre ETFs aus derzeit unerfindlichen Gründen auflöst und dann ist es vorbei mit steuerfreien Gewinnen.

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Crasher

deshalb bespare ich meine dbx-tracker und Lyxor ETF´s nicht mehr und ab 2009 kaufe ich nur noch ishares..So ist das ganze getrennt :) Und im Internet wird nicht die eigentliche Zusammensetzung des Index angegeben, sondern die welche eigentlich sein soll. Von japanischen Aktien ist nur im Bericht die Rede und das weiß dbx selber, den laden sich eher wenige runter und vertrauen auf den angegebenen Aktienkorb im Internet.

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Swai
· bearbeitet von Swai
Und im Internet wird nicht die eigentliche Zusammensetzung des Index angegeben, sondern die welche eigentlich sein soll. Von japanischen Aktien ist nur im Bericht die Rede und das weiß dbx selber, den laden sich eher wenige runter und vertrauen auf den angegebenen Aktienkorb im Internet.

 

Du erhälst aber die Performance des zugrundeliegenden Index und nicht die der geswappten japanischen Aktien. Von daher ist es doch legitim, die Aktien auszuweisen, auf die sich der Index bezieht. Alles andere wäre Unfug.

Konsequenterweise wäre ein Hinweis auf die SWAP-Geschichte sicherlich nicht verkehrt, ein fett gedruckter Satz in den Factsheets würde ja reichen.

 

Gruß,

Swai

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Wenn nicht offensichtlich im Produkt steht das es ein SWAP ETF ist, kann man im Internet auch keinen Aktienkorb angeben den man gar nicht besitzt und der sich vom Jahresbericht sowas von unterscheidet. iShares schreibt extra als Zusatz "SWAP" in die betreffenden ETF´s. Man sieht doch hier wie viele Leute das gar nicht wussten. Es muss also schon offensichtlich sein wie die Performance erreicht wird und da reicht es nicht irgendwo versteckt im Jahresbericht auf einmal über wundersame Japanaktien zu stolpern und erst über Umwege zu erfahren was man da eigentlich kauft, das gehört sich nicht. Die Dinger müssen also offensichtlich gekennzeichnet werden, so wie es iShares macht. Genau das unterscheidet einen Anbieter wie iShares von solchen die DBX. Es gibt wichtigeres als 1% weniger Tracking Error um jeden Preis. Da kommt man sich einfach veräppelt vor bei dem Haufen. Selbst bei Nachfragen erhält man immer ein anderes Statemant. Was soll man davon halten? Ich habe meine Pronzipien und deshalb investiere ich nicht weiter in Produkte die sowas von unglaubwürdig und wackelig sind.

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Boersifant
Wenn ich das richtig verstanden habe, dürfen die z.T. auch einfach nicht.

 

Das ist eindeutig eine zu pauschale Aussage. Die db x-trackers sind jetzt höchstens seit 16 Monaten im Markt und haben bereits 12 Mrd Euro Kapital eingesammelt. Das sind sicher nicht alles unwissende Privatinvestoren. Zu sagen, dass Instis der DB nicht trauen, ist schlicht unwahr.

 

Ok, berechtigte Einwände.

 

 

Mag ja sein. Aber die Paranoiden unter euch sollten vielleicht auch mal die Sache mit der Wertpapierleihe näher unter die Lupe nehmen. Gibt es da kein Ausfallrisiko? Und wie ist das im Vergleich zu den Swaps zu bewerten? ...

 

Wenn die DB nicht generell ein schlechtes Image bei Privaten hätte und das Produkt etwas transparenter eingeführt worden wäre, hätte es diese lange Diskussion wohl nicht so gegeben. Es ist ja irgendwie schon auffällig, dass Lyxor hier nicht so stark kritisiert wird.

 

Ich bin mit meinem Wissensstand nicht in der Lage das Risiko der Geschäfte von der DB, iShares und Lyxor einzuschätzen. Das könnte ich vielleicht, wenn ich alle Verkaufsprospekte eingehend studiere und mehr zum Thema Swap-Geschäfte u.ä. lese aber da sage ich ganz einfach, dass ich das gar nicht will. Ich möchte ein Produkt haben, welches Index X möglichst effizient und sicher abbildet. Ob das gegeben ist, könnte ich aber erst nach intensiven Studium der Verkaufsprospekte und Swap-Geschäfte und ähnlichen Dingen im Allgemeinen sagen und da steht die Arbeit in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Wie spätestens durch die Kreditkrise und den Derivatemarkt bekannt geworden ist, wissen Banken eben sehr oft nicht, was für ein Risiko sie fahren oder es interessiert sie schlicht nicht. Deswegen möchte ich mich auch möglichst aus ihren Harakiri-Geschäften raushalten und habe auch nie Zertifikate gekauft aufgrund des Emittentenrisikos und den Abzockchancen. Wie das jetzt bei den Swaps aussieht, weiß ich nicht. Ich kann nicht beurteilen, ob sie risikofrei (von den 10% abgesehen) sind, ob versucht wird einen Mehrertrag für Kunden oder für die Bank zu generieren oder was auch immer. Was ich aber weiß, ist, dass man nicht auf die Fähigkeiten der Banken vertrauen sollte.

 

Aus Transparenzsicht ist man mit einem Einzelaktien- und Anleihendepot besser davor als mit diesem mit Derivaten gespickten japanischen Eurostoxx.

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zocker
· bearbeitet von zocker
TOP-allerdings würde mich mal interessieren warum institutionelle Anleger keine SWAP´s wollen/dürfen?

 

 

Institutionelle Anleger (Versicherungen, Pensionsfonds etc) haben sehr genaue Vorgaben, wieviel von welchem Investment im Depot sein darf - Beispiel: Zertifikate, die ja zu 100% das Emittentenrisiko beinhalten, dürfen viele Versicherungen und Pensionsfonds nur in ganz geringen Quoten kaufen wenn überhaupt.

 

Meine Bank sagte mal beim Depot-Konstruieren ganz klar, daß man auch als Privatanleger nicht mehr als 25% Zertifikate-Anteil haben solle, was meiner Meinung nach schon extrem risikoreich ist und wohl schon mehr das Geldverdienen der Bank als die Interessen der Kunden im Auge hat.

 

Wenn man jetzt das ETF-Aktiendepot zu 10% als Finanzderivat mit Emittentenrisiko bewertet, sollte man - wie ich an ánderer Stelle schon gesagt habe - unbedingt auf eine Emittentenstreuung als Beitrag zur Risikominderung achten.

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maush
Aus Transparenzsicht ist man mit einem Einzelaktien- und Anleihendepot besser davor als mit diesem mit Derivaten gespickten japanischen Eurostoxx.

Ohne Frage, und beim DAX würde ich mir auch überlegen, ob ich nicht lieber 10 Aktien ins Depot packe und die langfristig halte um den Index in etwa abzubilden. Aber beim MSCI EM wird die Sache schon schwieriger und übersteigt ganz eindeutig mein Budget.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

dafür gibt es ja Anbieter wie ishares, bei denen man das Erhält was drauf steht :)

 

Also keinesfalls ein Grund nun ganz von ETF´s die Finger zu lassen und auf Einzelaktien zu setzen.

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Torman
· bearbeitet von Torman
Aber die Paranoiden unter euch sollten vielleicht auch mal die Sache mit der Wertpapierleihe näher unter die Lupe nehmen. Gibt es da kein Ausfallrisiko? Und wie ist das im Vergleich zu den Swaps zu bewerten? ...

 

Ich gehöre zwar nicht zu den Paranoiden ... :-

 

Meines Wissens muss die andere Partei, die sich eine Aktie vom Fonds leiht, dafür dem Fonds eine Sicherheit geben. In der Regel sind dies Staatsanleihen oder ähnlich sichere Sachen. Damit ist das Risiko erstmal Null. Welche Nachschusspflichten bestehen, wenn die Aktien im Wert steigt und damit die Sicherheit im Laufe der Leihe nicht mehr ausreicht, weiß ich nicht. Irgendwas in dieser Form wird es geben. Eventuell gibt es damit aber temporär ein Verlustrisiko von wenigen Prozent. In der Regel verleiht der Fonds aber nur einen geringen Teil seiner Aktien.

 

Ich habe gerade mal im Jahresbericht des ishares MDAX nachgesehen (kleine Werte werden häufiger verliehen):

 

Am 30.4.07 hatte dieser Fonds 10,2% seiner Aktien über das Clearstream Leihsystem ausgeliehen. Wie das Management der Sicherheiten hier aussieht, müßte man bei Clearstream nachlesen. Weitere 7,2% hat der Fonds direkt verliehen. Dafür hat er Sicherheiten erhalten, die den Wert der Aktien um 7,8% überstiegen. Dies waren fast alles Anleihen.

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