ING (DiBa) - Die Bank für mich?

[jacognito]

Zwei Fragen:

 

1) Sind ETF-Käufe ab 500€ wirklich komplett kostenfrei? Oder gibt es da irgendwo doch noch (versteckte) Gebühren? Bei Flatex bspw. sollten iShares- und Comstage-ETF als Sparplan komplett kostenlos sein, offenbar wird da aber immer noch eine sog. "ATC-Gebühr" i. H. v. ca. 0,14% berechnet. Oder handelt es sich dabei um eine Gebühr, die eh überall zu entrichten ist?

 

2) Bietet Ing Diba eine ordentliche App, um von unterwegs bzw. ohne Browser Zugriff auf sein Depot, Kauf/Verkauf usw. zu haben? Bei Flatex ist das recht angenehm.

[Back-Broker]

vor 52 Minuten schrieb jacognito:

Zwei Fragen:

 

1) Sind ETF-Käufe ab 500€ wirklich komplett kostenfrei? Oder gibt es da irgendwo doch noch (versteckte) Gebühren? Bei Flatex bspw. sollten iShares- und Comstage-ETF als Sparplan komplett kostenlos sein, offenbar wird da aber immer noch eine sog. "ATC-Gebühr" i. H. v. ca. 0,14% berechnet. Oder handelt es sich dabei um eine Gebühr, die eh überall zu entrichten ist?

 

2) Bietet Ing Diba eine ordentliche App, um von unterwegs bzw. ohne Browser Zugriff auf sein Depot, Kauf/Verkauf usw. zu haben? Bei Flatex ist das recht angenehm.

Der ETF Kauf ist kostenlos, sofern dies ausgewiesen ist (angezeigt durch den Hinweis auf dem DiBa-Portal "jetzt kostenlos kaufen" ... es gibt tatsächlich wohl noch ETFs, bei denen das nicht kostenlos möglich ist, aber die "gängigen", auch hier im Forum immer wiederkehrenden dürften kostenlos ab 500 EUR sein). Von Einer ATC Gebühr habe ich jedenfalls noch nie gehört. Bei welchem ETF war das?

 

Edit: Ach so, erwähnenswert ist natürlich noch, dass der ETF-Kauf im Direkthandel kostenlos ist. Bei Orderplatzierungen an Börsen, fallen die hierfür ausgewiesenen Entgelte ganz normal an.

 

Die App ist mEn "ordentlich". Ich habe allerdings noch nie Orders oder Überweisungen mit dieser App getätigt. Ich habe es einmal probiert, aber dann funktioniert das definitiv nicht mit mTAN. Ich weiß nicht, ob dies nur bei der DiBa so ist, aber ich kann mir vorstellen, dass das aus gründen der Sicherheit vom "Endgerät" abgekoppelt ist.

 

MfG

[marcero]

Die "versteckten" Kosten sind in dem Fall die möglicherweise schlechteren Kurse im Direkthandel

Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk

[troi65]

Yepp .

Z. b. beim jüngsten Arero-Nachkauf fürs Töchterchen-Depot wäre der Kurs im Direkthandel ca. 1,00 EUR schlechter gewesen als das was die Fondsgesellschaft an Kurs geboten hat.

[Back-Broker]

vor 16 Stunden schrieb marcero:

Die "versteckten" Kosten sind in dem Fall die möglicherweise schlechteren Kurse im Direkthandel

Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
 

Zum Glück kaufe ich deswegen nur mit gesetzten Limits  da kann mir der Börsenplatz egal sein.

 

MfG

[otto03]

vor 49 Minuten schrieb Back-Broker:

Zum Glück kaufe ich deswegen nur mit gesetzten Limits  da kann mir der Börsenplatz egal sein.

 

MfG

 

Das Limit hilft da auch nicht weiter, wenn tradegate zu teuer ist im Verhältnis zu anderen sind sie es auch bei erreichen deines Limits.

[Schwachzocker]

vor einer Stunde schrieb Back-Broker:

Zum Glück kaufe ich deswegen nur mit gesetzten Limits  da kann mir der Börsenplatz egal sein.

 

MfG

Zum Glück können mir die Benzinpreise egal sein. Ich tanke ohnehin immer nur für 50,- EUR.

[Back-Broker]

vor 27 Minuten schrieb otto03:

 

Das Limit hilft da auch nicht weiter, wenn tradegate zu teuer ist im Verhältnis zu anderen sind sie es auch bei erreichen deines Limits.

Meine Wahrnehmung ist, dass der Unterschied zwischen Direkthandel und Börsen während der "Öffnungszeiten" der Börsen (insbesondere Xetra) nicht so stark ist. Danach dann natürlich schon. Mag aber auch auf das Wertpapier ankommen.

 

Ich platziere das Kauflimit immer etwas unterhalb des aktuellen Marktpreises, meist gerundet auf X,00 / X,25 / X,50 usw. ... Gut möglich, dass es natürlich an einer reg. Börse noch niedriger liegen könnte und dann noch ein oder zwei Aktien / Anteile mehr rausholen könnte, wenn ich das genau durchrechne, aber naja.

 

MfG

[Infocollector]

Relevant für die Entscheidung des Handelsplatzes ist doch in erster Linie, ob die Kursdifferenz je Anteil zwischen Direkthandel und Börsenplatz multipliziert mit der gewünschten Anzahl Anteile grösser ist als das Börsenplatzentgelt zzgl. Handelskosten bei einer der Parkettbörsen oder Xetra.

Beispiel:

 

- Transaktionskosten Direkthandel ab Ordergrösse 500 EUR: 0,00 EUR

- Transaktionskosten Xetra bis Ordergrösse 5000 EUR: 9,90 + 1,25 EUR = 11,15 EUR

- Transaktionskosten Xetra ab Ordergrösse 5000 EUR: 0,25% des Volumens + 1,25 EUR, also mindestens 11,15 EUR, maximal 61,15 EUR

- Sei Kurs eines Papiers beim Direkthandel im Moment genau 100,00 EUR und auf Xetra im selben Moment 99,50 EUR

=> bis zu einer Ordergrösse von 22 Stück ist der Direkthandel günstiger, ab 23 Papieren ist Xetra besser

=> Der Bid/Ask-Spread ist für die reine Kauforder in dem Moment von nachrangiger Bedeutung, ausser ich will traden und z.B. mögliche Arbitragegewinne erzielen.

 

Edit: Tippfehlerbereinigung

[Mato]

Am 16.2.2017 um 15:58 schrieb troi65:

Yepp .

Z. b. beim jüngsten Arero-Nachkauf fürs Töchterchen-Depot wäre der Kurs im Direkthandel ca. 1,00 EUR schlechter gewesen als das was die Fondsgesellschaft an Kurs geboten hat.

Hmm, aber dieser Vergleich hinkt doch. Ich würde mal vermuten, dass der Kurs der Fondsgesellschaft nicht ein Realtime-Kaufkurs ist. So kenne ich das zumindest von aktiven Fonds, nichts anderes ist ja dann der Kauf des Arero über die Fondsgesellschaft. Da spielen Cut-Off-Zeit, Preisstellung etc. eine Rolle. Also möglicherweise wurde Dir dort dann der Kurs der Fondsgesellschaft vom Vortag angezeigt. Bei steigenden Kursen ist es klar, dass dann im Direkthandel ein höherer Kurs angezeigt wird. Höhere Kurse schlage sich dann auch im Kurs der KAG nieder, zu denen dann in den Folgetagen abgerechnet wird.

[Skuggasteg]

vor 13 Stunden schrieb Infocollector:

- Transaktionskosten Xetra bis Ordergrösse 5000 EUR: 9,90 + 1,25 EUR = 11,15 EUR

- Transaktionskosten Xetra ab Ordergrösse 5000 EUR: 0,25% des Volumens + 1,25 EUR, also mindestens 11,15 EUR, maximal 61,15 EUR

 

Da sind 2 Fehler drin:

- Die 0,25% Ordergebühren kommen bereits ab 3960€ zu tragen, denn ab dann überschreiten sie schon die 9,90€ Mindestgebühr.

- Die Gebühr für XETRA liegt bei 1,75€

 

Bei meinen Orders vergleiche ich immer Börsenkurs+Ordergebühren gegen Direkthandelskurs und schaue dann, was insgesamt billiger kommt.

[jacognito]

Am 18.2.2017 um 10:20 schrieb Skuggasteg:

 

Da sind 2 Fehler drin:

- Die 0,25% Ordergebühren kommen bereits ab 3960€ zu tragen, denn ab dann überschreiten sie schon die 9,90€ Mindestgebühr.

- Die Gebühr für XETRA liegt bei 1,75€

 

Bei meinen Orders vergleiche ich immer Börsenkurs+Ordergebühren gegen Direkthandelskurs und schaue dann, was insgesamt billiger kommt.

Gibt es sonst noch irgendwelche Gebühren oder Kosten, die zu beachten wären, siehe etwa diese ATC-Gebühren bei Flatex? Ich überlege momentan, ob ich weiter bei Flatex bleibe oder zu DIBA umziehe. Müsste mir das ganze wohl mal in Excel berechnen, aber dazu muss ich wissen, welche Kosten/Gebühren alles anfallen. 

[Wusel83]

Wie schon beschrieben. Direkthandel hat keine Kosten, zumindest sind bei mir noch nie welche aufgetreten und wenn ichs nicht überlesen hab auch nicht im relevanten Preisverzeichniss erwähnt.  Ich empfehle selbst lesen, dann bist du auch selbst schlauer. GILT BEIM KAUF! Dann treten halt wie überall Spreads auf. Meine nur halb systematische Beobachtung zeigt: 1. Die üblichen Brot und Butter ETF haben während Xetra geöffnet hat ähnliche Spreads. Ohne es jetzt jeweils berechnet zu haben kann man schätzen das in der Tat 4-stellige Beträge umgesetzt werden müssen das dies relevant wird. Eventuell sogar mehr.

2. Exotische oder kleine ETF haben höhere Spreads. Exotisch heisst wird auf Tradegate nur alle Jubeljahre gehandelt.

3. Nach Xetra-Schluss steigen die Spreads. Sozusagen Feierabendzuschlag. 

 

[Infocollector]

Am 18.2.2017 um 10:20 schrieb Skuggasteg:

 

Da sind 2 Fehler drin:

Stimmt, sorry.... Bin wohl von meinen Kids zu sehr abgelenkt worden.

Ändert abgesehen von den konkreten Stückzahlen meines fiktiven Beispiels aber nicht wirklich was an der Vorgehensweise.

 

[Peter Grimes]

Gerade gesehen - die neuen Sparbriefkonditionen, gültig ab heute:

 

 

Da ist aber trotzdem noch Luft nach unten ...

 

 

Gruß,

PG

[odensee]

vor 16 Minuten schrieb Peter Grimes:

Da ist aber trotzdem noch Luft nach unten ...

Das ist schon sehr wenig. Es gibt wirklich besseres bei vergleichbarer Sicherheit. TARGO-Bank mit (nach meinem Wissensstand) besserem Rating als die ING-Diba bietet 1,1% für 5 Jahre.

[Peter Grimes]

Schon klar, ich les ja auch gerne mal bei modern banking, bin aber ohnehin kein großer Festgeld-Fan ... mich würden auch eher kurze Laufzeiten interessieren. Mir fiel nur mit etwas Unglauben ins Auge, daß alle Laufzeiten die gleichen Konditionen haben, sonst wäre mir das wohl auch nicht aufgefallen.

 

Mal gucken, wo die Reise zinsmäßig in diesem Jahr noch hingeht. Ich werd mich prophylaktisch schon mal in das Thema "Geldmarktfonds" einlesen. 

 

 

Gruß,

PG

 

[odensee]

Mir ging es auch eher um den Aspekt der "Sicherheit". Höhere Sicherheit = niedrigere Rendite passt da nicht mehr, finde ich.

 

(Hast eine PN...)

[Mato]

Dann ist natürlich die Frage, ob und wann die Tagesgeldzinsen bei der Diba weiter gesenkt werden. Aktuell noch 0,35% bis 100 Tsd. Euro, darüber 0,05%. Hoffe, das Diba Marketing Budget reicht noch aus, um das einigermaßen stabil zu halten.

[morini]

Ich denke, ihr solltet einfach froh darüber sein, dass ihr bei der Ing DiBa keine Negativzinsen à la FlatEx in Rechnung gestellt bekommt.

 

Seht auch hier: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/comdirect-konkurrent-flatex-fuehrt-strafzinsen-fuer-privatkunden-ein/19465308.html

[Mato]

vor 22 Minuten schrieb morini:

Ich denke, ihr solltet einfach froh darüber sein, dass ihr bei der Ing DiBa keine Negativzinsen à la FlatEx in Rechnung gestellt bekommt.

Das kann ich mir bei der Ing Diba auf absehbare Zeit eigentlich nicht vorstellen. Das Tagesgeldkonto (Extra Konto) ist schon seit langer Zeit ein Zugpferd für die Neukundengewinnung. Das war zwar nie oder selten im Top Bereich bei der Verzinsung zu finden, aber immer knapp darunter. Den Vergleich mit Flatex halte ich nicht für sinnvoll. Die Diba nimmt bei den Orderprovisionen ja schon noch mehr Geld ein (auch wenn beim Kauf von Fonds/ETFs einiges umsonst ist) und hat vermutlich auch noch andere Einnahmequellen (Kreditgeschäft, keine Ahnung). Ich kann mir zwar durchaus ein weiteres Absinken der Tagesgeldzinsen vorstellen, einen Negativzins sehe ich aber derzeit nicht.

[odensee]

vor 16 Minuten schrieb morini:

Ich denke, ihr solltet einfach froh darüber sein, dass ihr bei der Ing DiBa keine Negativzinsen à la FlatEx in Rechnung gestellt bekommt.

(ich kenne die Flatex-Diskussion hier im Forum) Die ING-Diba hat als (Quasi)-Vollbank ein anderes Geschäftsmodell als Flatex. 

[odensee]

vor 5 Minuten schrieb Mato:

Die Diba nimmt bei den Orderprovisionen ja schon noch mehr Geld ein (auch wenn beim Kauf von Fonds/ETFs einiges umsonst ist) und hat vermutlich auch noch andere Einnahmequellen (Kreditgeschäft, keine Ahnung).

Da haben wir wohl "gleichzeitig" geschrieben. Von der ING-Diba-Webseite:

Zitat

Die Kerngeschäftsfelder sind Sparanlagen, Baufinanzierungen, Wertpapiergeschäft, Verbraucherkredite und Girokonten für Privatkunden.

 

[Mato]

vor 8 Minuten schrieb odensee:

Da haben wir wohl "gleichzeitig" geschrieben. Von der ING-Diba-Webseite:

 

Jo. Ich glaube wir sind uns da auch weitgehend einig. Mit einigen Geschäftsfeldern machen sie Gewinn (Kredite, Wertpapiere), mit anderen nicht (Sparprodukte, Privatgirokonten). Die nicht rentablen Felder erfüllen die Funktion der Kundengewinnung und Marktbehauptung (oder wie auch immer man das nennen mag).

[west263]

zum 15.03. wird der Zins vom Extra Konto auf 0.20% gesenkt.