SumSum Januar 21, 2008 So langsam nimmt mein Depot Struktur an. Ich habe mir jetzt auch mal diverse Korrelationen näher angeschaut. Um inbesondere die Frage zu klären, in welche Anlageklassen investiert werden soll. Aktienbereich selbst: > Ernüchternd aus meiner Sicht war, dass im Aktienbereich selbst die Korrelationen ziemlich hoch sind. Oder anders gesagt: mit einer Streuung über verschiedene Regionen gewinnt man eigentlich nicht viel siehe Thread "MSCI WORLD im ETF Depot ?" Dann habe ich mir mal die verschiedenen Anlageklassen näher angeschaut. Ergbebnis in Kürze: wichtigste Erkenntnis: Vor allem Rohstoffe scheinen sich hier mit ein paar Prozenten durchaus anzubieten. Die nehmen doch ordentlich Vola raus > siehe hierzu die Bilder unten, Bild 1 entspricht grob der Aufteilung meines Originaldepots, Bild 2 wäre die Entwicklung, wenn ich Rohstoffe drin hätte(*Staun*). Vor dem Hintergrund folgende Anlagen (die nicht bzw. nur wenig miteinander korrelieren), über die Prozente bin ich mir noch unklar. 1) Cash 2) Immobilien 3) Renten 4) Aktien (ETF) 5) Rohstoffe (-> als Commodities, Zielgröße so um die 5% ?) Nun die Frage zum Rohstoffbereich: Da ich mich selbst mit dem Rohstoffbereich noch nicht näher beschäftigt habe (also hier am Ahnungslosesten bin) nehme ich ersteinmal einen aktiven Fonds. Wenn ich mich mal darin näher eingelesen habe, geht es dann vermutlich in Richtung ETF. Zwei Punkte habe ich immerhin rausbekommen: (a:) man sollte in Commodities investieren und nicht in Aktien derartiger Unternehmen > OK, das hab ich kapiert. (b:) Es gibt unterschiedliche Indizies. Welcher ist denn da "besser" ? 2 Fonds hab ich mal rausgesucht: > GSCI Index: (CH0016912419): CRED.SUISSE COMMOD.FD PLUS EO. *hüstl* recht klein und unrabattiert 5% A. A. > DJ -AIG Index: (LU0273973874): Pioneer S.F.-EUR Commodities E ND, vernünftiges Volumen, 2,5% A. A.. TER scheint aus dem Bauch heraus auch i. O. zu sein. Welche Alternativen ? (wie gesagt ETF nehme ich erst, wenn ich mich da mal näher reingelesen habe) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 21, 2008 Da ich mich selbst mit dem Rohstoffbereich noch nicht näher beschäftigt habe (also hier am Ahnungslosesten bin) nehme ich ersteinmal einen aktiven Fonds. Wenn ich mich mal darin näher eingelesen habe, geht es dann vermutlich in Richtung ETF. Wirklich nicht böse gemeint, dann lass es doch einfach. Informier dich doch erstmal. Es gibt viele interessante Bücher, selbst im Netz findest du eine Menge Informationen. Offensichtlich hast du die Diskussion von neulich nicht ganz verstanden. Grüße. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Januar 21, 2008 · bearbeitet Januar 21, 2008 von SumSum Ich habe noch nichts gekauft. Ohne Ahnung habe ich 1999 gekauft, Du weißt schon "New Stocks...", mindestens 100% Depotanteil.... > Ne, den Fehler mach ich so nicht nochmal. Wenn dann am Anfang ganz vorsichtig, also max. 2,5%. Das ist eine Summe, die im Zweifel ein Depot auch bei 50% Verlust nicht umhaut, also "nicht schmerzt". Als Obergrenze sind übrigens auch langfristig max. 5% als Ziel anvisiert. Das Ding soll nur ein wenig die Vola rausnehmen. Der Mensch lernt... > Ich denke, ich brauche so 2 Wochen bis ich diese "eigene Sytematik" der Rohstoffe verinnerlicht habe. Ich hoffe mir gibt jemand mal ein paar Hinweise. So die Grundzüge sind mir ja schon klar. In einer Boomphase steigt der Rohstoffverbrauch an....nur ich weiß halt nicht, wie dieser Markt "tickt". Mir geht es hier u. a. vor allem, ob ich wenigstens schonmal "geeignete" Fonds gefunden habe > Würde bedeuten, dass ich gewisse Grundlagen in der Beziehung schon mal begriffen habe. Wovon ich noch weniger Ahnung habe sind Hedge Fonds. Davon lass ich komplett die Finger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 21, 2008 Rohstoffe sind noch um einiges komplexer als viele andere Assets. Es reicht nicht, wenn man sich einzelne Mechanismen vor Augen führt. Rohstoffe sind auf vielfältige Weise mit realwirtschaftlichen Ereignissen verbunden. Unterliegen aber eigenen Marktgesetzen. Ich mach das mal nach dem Feuerzangenbowle Prinzip: Es sollte dir schwierig werden einen Zug mit Getreide (welcher Art auch immer) zu kaufen, diesem im Garten aufzustellen und irgendwann wieder zu verkaufen. Das Prinzip wendest du ja grundsätzlich bei Aktien an. Bei Rohstoffen tauchen auf einmal neue Instrumente der Warenterminbörsen auf. Die Zusammenhänge sind sehr komplex. Selbst die "Experten" beschränken sich immer auf einen kleinen Teil, den sie zu kennen meinen. Nehmen wir mal Gold. Über dessen Sinn und Unsinn als Depotbeimischung findest du hier im Forum einiges. Stellt man sich ganz dumm, hängt der Goldpreis im Wesentlichen von der Laune der Südafrikaner und der Russen ab. Alles andere ist Spielerei, ich nenns mal technisch bedingt. Im Übrigen war es ein Rohstoff Future, der letztenendes den Funken für das Pulverfass 1929 setzte. Ich kann dir grundsätzlich eigentlich nur davon abraten, Rohstoffe als Heilmittel für dein Depot zu betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Januar 21, 2008 Ich kann dir grundsätzlich eigentlich nur davon abraten, Rohstoffe als Heilmittel für dein Depot zu betrachten. Tu ich auch nicht, Schon klar. > Wie oben gesagt "ich weiß halt nicht wie der Markt tickt" Schon klar: Erst lesen und verstehen, dann kaufen. Aber zu 100% kannst Du das von keinem Markt behaupten Beispiel sind Immofonds: die Wertermittlung ist nämlich auch ziemlich intransparent. Ist ja einer der Hauptkritkpunkte. Doof gesagt: Da kommt so ein Gutachter, der schreibt eine Zahl auf und das ist dann der Wert. Wieviel die Hütte damit wirklich wert ist, weiß man erst nach einem Verkauf. Ist das transparent ? Ich sehe Rohstoffe grds. zunächst mal wie jede andere Assestklasse an. D. h. es ist eine Möglichkeit, ein Depot zu diversifizieren. Und eine Divisifizierung ist ja nicht wirklich was Falsches. Im Altertum gab es einen Doc, der sagte "auf die Dosis kommt es an". Mir ist bewußt, dass Rohstoffe ein hohes Risiko bergen, gerade weil der Markt ganz eigene Gesetze hat. Aus dem Grund: wenn ich Rohstoffe reinnehme, dann werden das max. 5% und nicht mehr. Vermutlich begrenze ich das sogar auf 2,5%. Da ich dür die übrigen 97,5% keine Trash Nummern plane (also afrikanische Nebenwerte oder so), sondern schön die "Standardanlagen", bleibt das Risiko insgesamt überschaubar. Ich hab mir jetzt mal ein paar Indexe angeschaut. Am besten gefällt mir ehrlich gesagt der DJ AIG. Zumal der auch einen Gewichtungs - CAP drin hat. > der RICI kann von einem Menschen beeinflußt werden, Der GSCI hat wohl ein Gewichtungsproblem Aber wie gesagt: neben den feststehenden Anlageklassen habe ich mich hier noch nicht entschieden "ob" ich da einsteige. > Die aktuelle Entwicklung der letzten Monate interessiert mich da nicht. In einen Hype kauft man nicht. Nur weil alle schreien "kaufe Rohstoffe", sollte man es wohl besser aktuell bleiben lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag