Investor-X Januar 18, 2008 Hi, Ich hätte da mal eine Frage. Es dreht sich um folgendes. Ich kenne mich gut an den Finanzmärkten aus, und habe auch schon Gewinne verbuchen können. Meine Freunde würden ihr Geld auch gerne an der Börse investieren. Naja..leider kennen sich meine Freunde nicht gut bzw. garnicht mit dem Thema aus. Ich würde gerne das Geld von ihnen anlegen. Außerdem möchte ich gerne eine Provision dafür verlangen. Meine Frage lautet: Was würdet ihr mir empfehlen, was soll ich machen? Geht es, dass man einen Aktienclub gründet und das über den laufen lässt oder kann man eine Investmentgesellschaft oder ähnliches gründen? Über eine Antwort würde ich mich freuen. Lacht mich nur bitte nicht aus ich kenne mich zwar an den Finanzmärkten aus, aber wenn es um so etwas geht dann weiß ich überhaupt nicht bescheid. Beste Grüße Maxi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 18, 2008 · bearbeitet Januar 18, 2008 von Sapine Auf Provisionsbasis und für andere auf eigenen Namen - auf keinen Fall Das darfst du meines Wissens auch nicht - aber frag mich nicht nach Paragraphen. Bei Kontoeröffnung muss man da übrigens auch was unterschreiben. Ansonsten habe ich das mal innerhalb der Familie per Vollmacht gemacht. Natürlich umsonst und das Geld immer auf dem Konto desjenigen, dem es gehört. Aber ich kanns nicht wirklich empfehlen. Bei eigenen Verlusten habe ich kein Problem aber bei Verlusten von anderen hätte ich mich nicht wohl gefühlt. War froh, als ich damit wieder aufgehört habe. Zu Aktienclubs habe ich keine Erfahrung - gab aber glaube schon mal eine Diskussion dazu. Versuchs mal mit der Suchfunktion Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Januar 18, 2008 In dem Moment wo du eine Provision dafür verlangst, brauchst du eine Genehmigung der BaFin. Also vergiss es lieber. es sei den die bezahlen dich mit Bier oder so... AKtienclub ist ne ganz nette Idee um auch andere an das Thema Geld heranzuführen. siehe hier: http://www.dsw-info.de/ Ausserdem warne ich vor Selbstüberschätzung. 1999 dachte auch alle Bildzeitungsleser síe würden was von Finanzen verstehen. 2000 waren es dann deutlich weniger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Januar 18, 2008 Gerade bei Freunden würde ich mir das gut überlegen. In Zeiten wie den letzten Wochen könnte die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden. Ich verwalte auch Geld von meinem Vater in meinem Depot, aber das läuft auf gegenseitiger Vertrauensbasis, und er hat auch selbst jahrzehntelange Börsenerfahrung. Für Geld würde ich das nie machen, schon gar nicht bei Leuten, denen man gar nicht erklären kann, wieso sie gerade 50% ihres Geldes verloren haben, obwohl man doch soviel von Aktien versteht. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Januar 18, 2008 Meine Vorredner haben völlig recht -- Provision verlangen kann eine BaFin-Genehmigung voraussetzen (weiss ich aber nicht), Geld zerstört Freundschaften (auch Familien). Ich kenne mich gut an den Finanzmärkten aus, und habe auch schon Gewinne verbuchen können. Um sich "auszukennen", muss man auch Verluste verbucht haben. Wie bist du damit umgegangen, und traust du dir zu, diese Erfahrungen an deine Freunde weiterzugeben? Der Vollständigkeit halber noch dieses: InteractiveBrokers bietet auch ein Konto für genau dein Vorhaben an. Sie nennen es "Friends and Family". Auf diese Weise kannst du separate Konten für deine Mitmacher aufmachen, und du kannst in deren Konten traden aber kein Geld abheben oder transferieren, ausser auf das Konto/an die Adresse des Freundes. Du könntest auch IB mitteilen, welche Provision (commission) du deinen Freunden abnehmen willst, und sie machen die komplette Abrechnung für dich, kostenlos soweit ich weiss. -- Allerdings: Vergiss nicht die o.g. Vorbehalte :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Januar 19, 2008 nimms nicht persönlich, aber deine erste threaderöffnung mit der frage zu kennzahlen der deutschen bank hat gezeigt, dass du noch längst kein professioneller investor bist, also auch kein geld anderer verwalten kannst - ich übrigens auch nicht^^ mich hat auch mal ein kollege gefragt, ob ich für ihn geld anlegen würde, aber der hat natürlich nur dicke gewinne im kopf gehabt, weil er gesehen hat wie gut es zeitweilen in meinem depot lief....wenn es aber runtergeht und wer weiß vlt gibts ja in den kommenden jahren ne jahrelange baisse, dann hast du deine freunde schneller verloren als du schauen kannst, denn gewinne wirst du dann wohl keine machen, auch wenn du dich noch so gut auskennen würdest fazit: wenn du weiterhin ruhig schlafen und deine freunde behalten willst, dann lass es sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Januar 19, 2008 HI, auf Ideen kommt da manch einer, ein kluger Kopf sagte einst bei Geld hört die Freundschaft auf. Versenk mal 20 % was die letzten Tage nicht gerade schwer war vom Kapital deiner (Freunde) weder Du noch deine Freunde werden noch eine ruhige Nacht haben. :- Kopfschüttel Provision viel spass damit. Gruß Tino Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Januar 19, 2008 Meine Frage lautet: Was würdet ihr mir empfehlen, was soll ich machen? Geht es, dass man einen Aktienclub gründet und das über den laufen lässt oder kann man eine Investmentgesellschaft oder ähnliches gründen?Über eine Antwort würde ich mich freuen. Stimme den Vorrednern zu und rate davon ab. Hab es selbst eine Zeit lang (kostenlos) im Familienbereich gemacht und war (wie Sapine) froh, als das vorbei war. Gleichzeitig jedoch auch irgendwie völlig enttäuscht, da ich andere Vorstellungen hatte, was mit diesem Geld geschehen sollte Gruß PS: Es gibt einfachere Möglichkeiten als Aktienklub und Genehmigungen, ich rate trotzdem ab... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Investor-X Januar 19, 2008 Hi, also als erstes mal Danke für die vielen Antworten. Ihr habt recht, ich lasse es sein. Ein professioneller Investor bin ich nicht, das gebe ich zu. Ich geb auch zu, dass ich noch nicht sehr lange Geld anlege, auch wenn ich mich schon lange mit der Börse befasse. Okay nochmal Danke für die guten Ratschläge. Wenn jemand noch etwas weiß, dann wäre ich dankbar wenn er es trotzdem noch schreiben könnte. Es interessiert mich einfach. Viele Grüße Maxi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Januar 19, 2008 Gleichzeitig jedoch auch irgendwie völlig enttäuscht, da ich andere Vorstellungen hatte, was mit diesem Geld geschehen sollte genauso ist es: haarsträubende Fehler die mit etwas Wissen vermieden werden könnten. Aber gerade familiär kommen dann solche Emotionen hoch. Ich lass es lieber. Ich berate nur auf Nachfrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brandscheid Januar 19, 2008 hochstapler mit noch grünen ohren nenne ich sowas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fischbohne Januar 20, 2008 Ich bin gerade dabei, es ebenfalls auszuprobieren. Meine Verlobte hat mir ein wenig Geld, das sie gerade über hatte, auf das Verrechnungskonto meines Depots überwiesen - mit dem Argument, dass es in Zukunft wahrscheinlich sowieso so sein wird, dass wir ein gemeinsames Anlagekonto haben werden. Rein rechtlich ist das doch okay, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Januar 20, 2008 · bearbeitet Januar 20, 2008 von marcel Ich bin gerade dabei, es ebenfalls auszuprobieren. Meine Verlobte hat mir ein wenig Geld, das sie gerade über hatte, auf das Verrechnungskonto meines Depots überwiesen - mit dem Argument, dass es in Zukunft wahrscheinlich sowieso so sein wird, dass wir ein gemeinsames Anlagekonto haben werden. Rein rechtlich ist das doch okay, oder? Ich mache das mit meinem Vater genauso. Soweit ich das sehe, müsstest Du Schenkungssteuer bezahlen, wenn der Betrag über 5200 Eur liegt. Formal ist das dann Dein Geld, d.h. Du versteuerst dann auch die Erträge. Wenn Du Deiner Verlobten später wieder Geld auszahlst, ist das wieder als Schenkung zu sehen. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag