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SumSum

Für AV diverse "Depots"

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

An dieser Stelle einmal folgendes:

Nahezu alle hier wollen irgendwann mit 65 oder so ähnlich in Rente.

 

Die Standardlösung ist hier, dass Anlagen bis zum 65. laufen und so ein Depot dann 65 geschlachtet wird.

 

Meine Meinung nach kann es sinnvoller sein, "intern" mit 3 oder 4 Depots zu rechnen und diese zeitversetzt zu schlachten. Also die Anlagen "intern und für sich" in mehrere kleinere Depots zu unterteilen und diese dann getrennt zu verrenten

 

Grund: für jedes Depot ergibt sich eine unterschiedliche Laufzeit und damit eine längere Ansparphase

 

Beispiel: Person 25 Jahre, Restzeit zur Rente 40 Jahre

 

Standardlösung:

Depot, Anlagedauer 40 Jahre, dann Verrentung. Anspardauer hier: 40 Jahre

 

Ev. was klügere Lösung

Depot 1: Endzeitpunkt 65. LJ, wird bis zum 65. - 69. LJ verrentet (=5 J Auszahlung), Anspardauer hier: 40 Jahre

Depot 2: Endzeitpunkt 70. LJ, wird vom 70. - 74 LJ verrentet (= 5 J Auszahlung), Anspardauer hier: 45 Jahre

Depot 3: Endzeitpunkt 75 LJ, wird dann vom 75. - 79 LJ verrentet (=5 J Auszahlung), Anspardauer hier: 50 Jahre

 

 

Hintergedanke: entscheidend ist "einen regelmäßigen Geldfluß zu haben", mit 65 "Alles auf einmal" muss nicht zwingend sein

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ghost

Naja du sprichst ein schwieriges Thema an, dass bei den meisten Anlegern und Banken oft unter den Tisch fällt.

Ich finde ein "Schlachten" des Depots mit 65 macht überhaupt keinen Sinn.

Man muss eben einen Auszahlungsplan erstellen. Darin müssen dann so Sachen wie vollständiger Kapitalverzerr, länge der Auszahlung und Höhe etc geregelt werden.

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jogo08

Und woher kommen die Gelder, die du in die 70er und 75er Depots steckst? Zum Ansparen muß ja Geld von irgendwo her kommen. Gleichzeitiges entnehmen aus dem einen Depot und einzahlen in das andere Depot bringts ja nicht wirklich, oder?

 

Da ist der Gedanke einer regelmäßigen Entnahme schon realistischer. Wobei ich für mich behaupte, dass ich einen solchen Plan nicht machen werde. Ich entnehme dem Depot dann so viel, wie ich brauche - Ende. Wenn ich mir ein neues Auto kaufen möchte, warte ich ja schließlich nicht, bis ich duch die Entnahmen genug Geld auf mein Tagesgeldkonto zurück bekommen habe, sondern ich will das Auto sofort haben.

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SumSum

War klar, dass diese Frage kommt :-)

 

Normalerweise machst Du ja ein Ablaufmanagement, um das Risiko runterzufahren. Damit fängst Du in der Regel so um die 5 Jahre vorher an.

 

Für Depot 1 würde das bedeuten, dass ab 60 keine Einzahlungen mehr erfolgen (in Zinspapiere zu investieren ist halt sinnloser als in Aktien). Also zahlst Du ab 60 nur noch in die Depots 2 und 3 ein. Zudem ist wegen der längeren Ansparphase zu bedenken, dass die Depots 2 und 3 wegen der längeren Dauer vermutlich weniger Kapitaleinsatz benötigen als das Depot, was mit 65 dran glaubt.

 

 

Worum es mir hier vor allem auch geht:

Man sollte sich nicht nur über die Ansparphase, sondern auch über die Verrentungsphase rechtzeitig Gedanken machen. Das gehört zusammen.

 

Ehrlich gesagt, weiß ich auch noch nicht genau, wie ich das mache. Nur soviel: nach meinem Investitionsschema könnte ich in diesem Jahr für

- Depot 1 (das mit 65) eine Aktienquote von ca. 73%

- Depot 2 (das ab 70) eine Aktienquote von ca. 78%

 

fahren. Und die Sache ist so gerechnet, dass ich am Ende relativ sicher mein eingezahltes Geld wieder rauskriege. Selbst dann, wenn die Aktienanlage "auf Null" fallen sollte (was aber extrem unwahrscheinlich ist)

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jogo08

Was aber die Frage nach dem "woher kommt das Geld für die Seniorendepots" nicht beantwortet.

 

Geld das in mein Depot eingezahlt wird, kommt aus meinem monatlichen Gehalt, das fällt aber mit dem Eintritt ins Rentenalter weg und wird zunächst durch die staatliche Rente oder sonstige Versicherungsleistungen usw. ersetzt. Wenn dann zeitgleich noch 2 Depots - mit welchen Summen auch immer - bespart werden sollen, woher nimmst du das Geld.

 

Bei der Frage ist es völlg belanglos, ob ich Renten-, Aktien- oder Immobilienfonds bespare, wenn ich dafür kein Geld habe, kann ich weder das eine noch etwas anderes besparen, egal ob nun in 1, 2 oder 3 Depots.

 

Jetzt verstanden, was ich damit fragen will?

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Sapine

Bin auch an einem ähnlichen Modell am überlegen. Die Ausrichtung auf den Tag X verschenkt auch meiner Meinung nach Rendite.

 

Zwischen Ansparphase und Entnahmephase kann man ja durchaus auch noch eine Aufschubphase einplanen. D.h. keine Einzahlungen und keine Entnahmen. Man muss dann halt nur kalkulieren welche Summen man für welchen Zeitraum planen muss.

 

Ich würde jedoch was die Risikostruktur der Depots genau umgekehrt vorgehen. Das Depot mit der jeweils kürzesten Restlaufzeit muss risikoarm gebaut sein, während die lang laufenden mehr Risiko gehen dürfen, da mehr Zeit bleibt, um eventuelle Verluste auszugleichen.

 

In dem Buch von Maurer, was ich gerade zu dem Thema lese, wird empfohlen das ganze besonders für die letzte Phase noch mit Leibrenten (gesetzlich, Betriebsrenten, RV, etc.) zu kombinieren, die eine Grundsicherung darstellen.

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