Nachtkrapp Januar 16, 2008 Hallo miteinander, nachdem ich nun seit ein paar Tagen an dem Angebot der DWS rumrechne und versuche, die angegeben Zahlen zu verifizieren, dachte ich mir, ich frag einmal hier im Forum ob die Zahlen so stimmen können. Ich habe hierzu ein recht komplexes Excel-Tool gebastelt, dass ich auf Wunsch zur Verfügung stellen kann, falls jemand mit meinen Zahlen nicht klarkommt (Bitte in dem Fall PN) Ich bin männlich, 27 Jahre alt, verheiratet und das zweite Kind ist unterwegs. Um nun die maximale Förderquote auszunutzen wurde mir empfohlen, im Jahr 1156,- € selbst einzuzahlen und folgende Zulagen einzubeziehen: 154,- € Grundzulage und 185,- € fürs erste Kind (ab 2000) sowie 185,- € fürs zweite Kind (ab 2008). hierdurch ergibt sich eine gesamte Eigenleistung von 51.328,00 € bis zu meinem 65.Lebensjahr. Nebenbei: Was hierbei von meinem Berater nicht so deutlich gemacht wurde: Die Eigenleistung (also der Betrag, der von meinem Konto abgeht) erhöht sich entsprechend um die wegfallendne Kinderzuschläge nach ca. 21 Jahren. Hierdurch erhöht sich dann auch der Ausgabeaufschlag, da dieser nur auf die Eigenleistung erhoben wird) Incl. der staatlichen Zulagen gehen nun also über 38 Jahre verteilt ca. 63.000 € in den Vertrag rein. Was nun an Gebühren abgeht ist folgendes: - Die DWS verlang pro Jahr 15,40€ Depotführungsgebühr, das macht über die Laufzeit 585,20 € Depotführungsgebühr. - Der Standard-Ausgabeaufschlag beträgt 4,3% bei der TopRente Dynamic, das macht in den ersten 14 Jahren 49,71 €, dann fällt der erste Kinderzuschlag weg. Darauf folgen 8 Jahre 57,66 € , dann fällt der zweite Kinderzuschlag weg, weswegen der Ausgabeaufschlag für die letzten 16 Jahre 65,62 € beträgt. Insgesamt bekommt der Vermittler/Berater also 2.200,- € Vermittlungsprovision über die Jahre ausbezahlt. - Kommen wir nun zum größten Posten: Die (durchschnittlich?) 1,3% "Fondsverwaltungsgebühr". Diese ist vom in Fonds investierten Kapital abhängig, wird also jedes Jahr höher. In den Aufstellungen bzw. Kalkulationen der DWS sind diese Gebühren NICHT enthalten! Vielmehr geht man davon aus, dass in den angenommenen Renditen diese 1,3% schon abgezogen wurden. D.h. Wenn die DWS in meinem Falle davon ausgeht, dass bei 6% Rendite nach 38 Jahren ca. 211.000 € im Riester sind, dann wurden insgesamt von den Fonds 7,3% Rendite erwirtschaftet und jedes Jahr 1,3% davon abgezwackt. In meiner Rechnung summieren sich diese Gebühren auf ca. 35.000€ Fondsverwaltungsgebühren! Würde man die 7,3% ohne die Gebühren annehmen, würde man auf über 290.000€ kommen! Ich habe zwar nicht die Zeit, ständig selbst mit Aktien zu hantieren und sehe den Riester da als komfortable Möglichkeit, ein bisschen was anzusparen. Aber irgendwie widerstrebt sich bei mir alles, einen Vertrag mit 38.000€ Gebühren abzuschließen.. Was meint ihr dazu? Liege ich da komplett falsch oder ist die DWS TopRente noch eins der besseren Produkte? Mit der RiesteRente Premium brauch ich ja gar nicht anzufangen. Deren Kostenstruktur ist ja noch Katastrophaler.. Gruß Nachtkrapp Anstieg der 1,3% Fondsverwaltungsgebühr: Kapital > Fondsverwaltungsgebühr 1.076,71 € > 14,18 € 2.734,19 € > 36,01 € 4.489,54 € > 59,13 € 6.348,56 € > 83,62 € 8.317,34 € > 109,55 € 10.402,39 € > 137,01 € 12.610,56 € > 166,10 € 14.949,12 € > 196,90 € 17.425,78 € > 229,52 € 20.048,69 € > 264,07 € 22.826,48 € > 300,65 € 25.768,31 € > 339,40 € 28.883,85 € > 380,44 € 32.183,37 € > 423,89 € 35.669,88 € > 469,82 € 39.362,27 € > 518,45 € 43.272,69 € > 569,95 € 47.414,04 € > 624,50 € 51.799,93 € > 682,27 € 56.444,81 € > 743,45 € 61.363,98 € > 808,24 € 66.573,63 € > 876,86 € 72.083,07 € > 949,42 € 77.917,84 € > 1.026,27 € 84.097,16 € > 1.107,66 € 90.641,38 € > 1.193,86 € 97.572,04 € > 1.285,14 € 104.911,96 € > 1.381,82 € 112.685,31 € > 1.484,20 € 120.917,69 € > 1.592,63 € 129.636,19 € > 1.707,47 € 138.869,54 € > 1.829,08 € 148.648,12 € > 1.957,88 € 159.004,13 € > 2.094,28 € 169.971,68 € > 2.238,74 € 181.586,87 € > 2.391,72 € 193.887,95 € > 2.553,74 € 206.915,43 € > 2.725,33 € ======================= Summe: 35.553,25 € Gebühren nach 38 Jahren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 16, 2008 Du kannst die excel Tabelle auch einfach hier anhängen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker Januar 16, 2008 Ja, ich denke mal, Deine Zahlen kommen so hin. Schön, das mal so aufgelistet zu sehen. Das betrifft ja nicht nur Riesersparpläne, das betrifft jeden Sparplan mit aktiven Fonds. Und gerade der Posten, um den man nicht herumkommt bei so einem Fonds, die Verwaltungsvergütung, ist der fetteste. Das bestärkt mich in meiner Entscheidung für ETFs und Aktien. Riester auch, aber nur den Mindestbetrag, um die Förderung zu erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtkrapp Januar 16, 2008 also das Excel-File möchte ich nicht anhängen, wie gesagt, wer es haben möchte bitte PN. Anbei aber ein Screenshot zum genaueren Nachvollziehen der Werte. Gruß Nachtkrapp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 16, 2008 also das Excel-File möchte ich nicht anhängen warum nicht? der erste, dem du es per PN schickst, wird es hier dann eh veröffentlichen, also was soll der krampf sich da so zu zieren? schau dich mal hier um, du bist nicht der einzige, der ein bisschen zeit in den aufbau eines excel-rechners investiert hat und diesen hier der allgemeinheit zur verfügung stellt. jedesmal, wenn ich sowas lese, daß jemand sein office-gedöhns nur per PN rausrücken will, schrillt da ganz laut die glocke "makroviren", und die roten lämpchen bei "phishing" und co. fangen auch an zu blinken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Januar 16, 2008 jedesmal, wenn ich sowas lese, daß jemand sein office-gedöhns nur per PN rausrücken will, schrillt da ganz laut die glocke "makroviren", und die roten lämpchen bei "phishing" und co. fangen auch an zu blinken. Du Bargain, wir haben wenigstens die Alarmlämpchen die angehen, andere merken gar nicht wenn sie sich das Gesox reinzerren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Januar 16, 2008 jedesmal, wenn ich sowas lese, daß jemand sein office-gedöhns nur per PN rausrücken will, schrillt da ganz laut die glocke "makroviren", und die roten lämpchen bei "phishing" und co. fangen auch an zu blinken. Es könnte auch einfach der Versuch sein, seine Privatspäre zu schützen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 16, 2008 Daten ändern ? Funktioniert auch mit pn kaum ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 16, 2008 Es könnte auch einfach der Versuch sein, seine Privatspäre zu schützen... blödsinn. jedes kind ist in der lage die freewaretools zu bedienen, die jedweden verweis auf persönliche daten aus office-dateien rauskillt. Du Bargain, wir haben wenigstens die Alarmlämpchen die angehen, andere merken gar nicht wenn sie sich das Gesox reinzerren. hast du auch wieder wahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Januar 16, 2008 Was genau erwartest du denn von der Fondsgesellschaft, dass sie auf die Fondgebühren verzichten? Wenn du das nicht haben willst, mußt du in ETFs investieren, die haben niedrige Verwaltungsgebühren, dafür gibt es bisher keine Möglichkeit Riester mit ETFs zu besparen. Kannst ja mal ausrechnen, wieviel die Zuschüsse über die Zeit ausmachen und dann rechnest du die geringeren Fondsgebühren dagegen, die steuerliche Seite solltest du dann fairerweise auch mit einrechnen. Also einmal Riester mit relativ hohen Fondskosten aber günstigere steuerliche Seite, gegen ETFs mit niedrigen Fondskosten plus Ordergebühren minus schlechtere steuerliche Stellung in der Auszahlphase. Keine Ahnung was sich letztlich mehr rechnet, wäre aber mal interessant. Dürfte aber eine ziemlich komplexe Rechnung werden, aber du kennst dich ja mit Excel aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Januar 17, 2008 blödsinn. jedes kind ist in der lage die freewaretools zu bedienen, die jedweden verweis auf persönliche daten aus office-dateien rauskillt. Danke für den Hinweis. Hab ich als nicht-Office-Benutzer nicht gewusst, könnte aber für den Thread-Eröffner vielleicht ne interessante Information sein. Andererseits klingt die PN-Anbiederung schon etwas seltsam, muss ich zugeben... Zurück zum Thema: Ich weiß ja nicht genau, was in dem Excel-Teil genau einberechnet wird, aber Gebührenbelastung etc lässt sich auch mit einfachen Zins-Formeln sehr gut berechnen (unter vereinfachten Annahmen, die aber immerhin die richtige Größenordnung widergeben). Ich habe oft das Gefühl dass zuviel Excel zu benutzen zum vermehrten Gehirn-Ausschalten führt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 17, 2008 Ich habe oft das Gefühl dass zuviel Excel zu benutzen zum vermehrten Gehirn-Ausschalten führt. kommt auf den betrachtungswinkel an. in der einen hinsicht hast du recht, aber andererseits kann es komplizierter sein und mehr hirnschmalz erfordern sich eine tabelle zu bauen als stattdessen mit formelsammlung aus der abizeit und taschenrechner kurz die formel auszurechnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtkrapp Januar 17, 2008 Wahnsinn. Leichte Paranoiaanflüge hier.. Ich habe das Teil nicht reingestellt weil da mein voller Name unter "zuletzt gespeichert" drinsteht und ich gestern abend weder die Zeit noch die Lust hatte, mich länger damit zu beschäftigen, wie ich das da rausbekomme. Außerdem möchte ich nicht, dass da noch einer auf die Idee einer verbotenen Finanzberatertätigkeit kommt. Kann natürlich sein, dass das die Sorge unbegründet ist, aber ich kenne mich mit den Rechtsvorschriften nicht genau aus. Wer Angst vor Makroviren hat, soll Makros deaktivieren. In diesem Excel-Sheet sind aber keine Makros, es ist alles über relativ simple Formeln gelöst. Gruß Nachtkrapp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo Januar 17, 2008 @ nachtkrapp 1. du kannst auch deine frau mitsparen lassen. ich vermute mal, sie ist hausfrau. dann kannst du für sie einen 2ten vertrag abschliessen, auf den nur die 154 euro zuschuss läuft. diese 154 euro kannst du dann auch noch einmal mit deinem sparbetrag verrechnen und ihn um weitere 154 euro reduzieren. 2. ausgabeaufschläge kannst du zu 100% sparen, wenn du dir einen entsprechenden vermittler suchst, der den aa erstattet , oder indem du mit diesem angebot noch einmal direkt bei der dws nachhakst. es gibt hier einen thread von jemandem, der dadurch 90% erstattung direkt von dws herausgehandelt hat. 3. was die verwaltergebühr angeht, so ist das die übliche gebühr bei aktienfonds. sie bewegen sich meistens so um die 1,4%. wenn du dir privat aktienfonds kaufst, so wirst du also auch fast immer die 1,4% zahlen. das ist leider so und liegt in der natur der aktienfonds. das hat also eigentlich gar nichts mit riester zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Januar 17, 2008 außerdem gibt es 300 EUR für das zweite kind und nicht, wie von deinem berater gesagt, 185 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Januar 17, 2008 3. was die verwaltergebühr angeht, so ist das die übliche gebühr bei aktienfonds. sie bewegen sich meistens so um die 1,4%. wenn du dir privat aktienfonds kaufst, so wirst du also auch fast immer die 1,4% zahlen. das ist leider so und liegt in der natur der aktienfonds. das hat also eigentlich gar nichts mit riester zu tun. Und selbst bei ETFs hast Du diese Gebühren - zwar deutlich niedriger (so zwischen 0,2% und 0,8%), aber sie sind dennoch vorhanden. Du solltest allerdings beachten, dass diese Gebühren in den Wertentwicklungen der Fonds bei zum Beispiel onvista.de bereits eingerechnet sind - wenn also ein Fonds im Jahresschnitt 8% gemacht hat, dann war seine Wertsteigerung eigentlich noch höher, die 8% sind die Wertentwicklung nach Abzug der Kosten. Man sollte sich daher nicht auf die Kosten fixieren - sondern es mit unserem altehrwürdigen Helmut halten: Wichtig ist was hinten rauskommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Januar 17, 2008 Wenn ich mal mit deiner monatlichen Riestersumme von 95 rechne (ohne Zulagen) bekomme ich folgendes. www.zinsen-berechnen.de - monatlich 95 Sparsumme + 38 Jahre + 9% p.a. und 0% Gebühren eingebe und im Vergleich dazu 0,5% Gebühren gibt es ca. 40.000 Gebühren bei ETF´s. Bei einem Fondsdepot mit 1,3% jährlichen Gebühren sind es bei gleichen Werten 94.000 . Entweder mache ich einen Fehler oder du Die Orderkosten bei einem ETF Sparplan z.B. Comdirect belaufen sich in 38 Jahren (3 ETF´s 1/4 jährlich) bei den Summen auf ungefähr 1320 . Irgendwie erscheinen mir deine Fondsgebühren sehr wenig bei der langen Laufzeit und dem Anlagebetrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo Januar 17, 2008 · bearbeitet Januar 17, 2008 von culo Und selbst bei ETFs hast Du diese Gebühren - zwar deutlich niedriger (so zwischen 0,2% und 0,8%), aber sie sind dennoch vorhanden. Du solltest allerdings beachten, dass diese Gebühren in den Wertentwicklungen der Fonds bei zum Beispiel onvista.de bereits eingerechnet sind - wenn also ein Fonds im Jahresschnitt 8% gemacht hat, dann war seine Wertsteigerung eigentlich noch höher, die 8% sind die Wertentwicklung nach Abzug der Kosten. Man sollte sich daher nicht auf die Kosten fixieren - sondern es mit unserem altehrwürdigen Helmut halten: Wichtig ist was hinten rauskommt. leider gibt es ja kein riesterangebot auf etf-basis. das wird sicher irgendwann kommen. was mich auch stört, ist der zwang zum abschluss einer lebensversicherung für die zeit nach 85. wenn es ein angebot gibt, bei dem man dies selber wählen kann, so würde ich auch sofort wechseln. ich würde gerne auf die rente nach 85 verzichten und dafür vorher eine höhere rente bekommen und das geld dann selber für die zeit nach 85 anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 17, 2008 · bearbeitet Januar 17, 2008 von Delphin leider gibt es ja kein riesterangebot auf etf-basis. das wird sicher irgendwann kommen.was mich auch stört, ist der zwang zum abschluss einer lebensversicherung für die zeit nach 85. wenn es ein angebot gibt, bei dem man dies selber wählen kann, so würde ich auch sofort wechseln. ich würde gerne auf die rente nach 85 verzichten und dafür vorher eine höhere rente bekommen und das geld dann selber für die zeit nach 85 anlegen. Das ist keine Lebensversicherung sondern eine Leibrente, also eine Rentenversicherung ohne Ansparsphase. Wenn du auf die Leibrente nach 85 verzichten möchtest, könnte nicht mehr garantiert werden, dass du auch lebenslang deine Rente bekommst, und genau deswegen möchte der Staat das dann eben nicht fördern, dem liegt einfach sehr viel daran, dass es auch wirklich eine Absicherung ist (denn sonst zahlt er ja eh wieder). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtkrapp Januar 17, 2008 www.zinsen-berechnen.de - monatlich 95 Sparsumme + 38 Jahre + 9% p.a. und 0% Gebühren eingebe und im Vergleich dazu 0,5% Gebühren gibt es ca. 40.000 Gebühren bei ETF´s. Bei einem Fondsdepot mit 1,3% jährlichen Gebühren sind es bei gleichen Werten 94.000 . Entweder mache ich einen Fehler oder du Also wenn ich die Daten dort genau wie von dir beschrieben in den Fondsrechner eingebe komme ich auf folgendes Ergebnis: Der erzielte Endwert beträgt: 297.240,84 Euro Einzahlungen gesamt: 43.320,00 Euro Gewinn: 253.920,84 Euro Effektive Rendite: 8,500 % p.a. (interner Zinssatz, IRR) -14.362,00 Fondsverwaltungsgebühr. Fast das selbe Ergebnis habe ich auch in Excel mit entsprechenden Parametern. Ich denke also, du dich verrechnet hast. Gruß Nachtkrapp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Januar 17, 2008 leider gibt es ja kein riesterangebot auf etf-basis. das wird sicher irgendwann kommen.was mich auch stört, ist der zwang zum abschluss einer lebensversicherung für die zeit nach 85. wenn es ein angebot gibt, bei dem man dies selber wählen kann, so würde ich auch sofort wechseln. ich würde gerne auf die rente nach 85 verzichten und dafür vorher eine höhere rente bekommen und das geld dann selber für die zeit nach 85 anlegen. 1: Dem Staat geht es hier darum, dass Du Geld von Renteneintritt bis zur Bahre bekommst. Das ist das eigentliche Ziel dieser Sache. Eigentlich nichts Verwerfliches. 2: Trotzdem hat diese Struktur hier Vorteile, wenn Du die mal mit einer Versicherungslösung vergleichst. Angenommen, Du machst mit 75 die Biege, dann gilt: Bei einer Versicherung wird nur für die Rentengarantiezeit (auch an die Erben) gezahlt. Dannach ist dann aber Feierabend, der Rest der Kohle ist unwiderruflich weg. Angenommen, Du gehst mit 65 in Rente, Deine Rentengarantiezeit beträgt 10 Jahre und Du bist mit 75 die 6 feet tiefer. Keine weiteren Zahlungen. Bei der Verrentung nach der Fondsslösung kann der noch in den Fonds verbleibende Teil vererbt werden (die DWS macht das zumindest so). Wenn Du also hier mit 75 weg bist, kriegen Deine Angehörigen immerhin noch den Restwert aus den Fonds ausgezahlt. Ist also schonmal positiv. Was weg ist, ist hier nur der Teil für die Leibrente ab dem 85. Lebensjahr. Dies ist aber nur ein Teil der Gesamtsumme. Hier musst Du aber bedenken, dass mit Renteneintritt eine "aufgeschobene" Versicherung gegen Einmalbeitrag abgeschlossen wird. Bei diesem Vertrag wird nun das Geld aber zunächst noch 20 Jahre verzinst, bevor es dann verrentet wird. > Meine persönliche Meinung: vermutlich werden die Auszahlungen aus diesen Verträgen höher ausfallen, als manch einer vermutet. Der Versicherer ist nämlich dazu verpflichtet, einen Teil der "Risikogewinne" den übrigen Versicherungsnehmern gutzuschreiben. Risikogewinne entstehen z. B. dann, wenn der "Schadensverlauf" günstiger ist als kalkuliert. M. a. W.: wenn das 85. LJ weniger erleben als ursprünglich mal kalkuliert war, entstehen diese Risikogewinne. Und die müssen teilweise an die "Überlebenden" ausgeschüttet werden. Imo ist die Verrentung nach der Fondslösung vermutlich die bessere Alternative. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo Januar 17, 2008 Das ist keine Lebensversicherung sondern eine Leibrente, also eine Rentenversicherung ohne Ansparsphase. Wenn du auf die Leibrente nach 85 verzichten möchtest, könnte nicht mehr garantiert werden, dass du auch lebenslang deine Rente bekommst, und genau deswegen möchte der Staat das dann eben nicht fördern, dem liegt einfach sehr viel daran, dass es auch wirklich eine Absicherung ist (denn sonst zahlt er ja eh wieder). vielen dank. ich habe die ausdrücke etwas durcheinander geschmissen. also wenn ich OHNE riester mit meiner sonstigen rente oberhalb der grundsicherung liege, dann geht der staat kein risiko ein. also könnte man die wahlmöglichkeit ja auf theoretisch auf diese rentner beschränken. 1: Dem Staat geht es hier darum, dass Du Geld von Renteneintritt bis zur Bahre bekommst. Das ist das eigentliche Ziel dieser Sache. Eigentlich nichts Verwerfliches. 2: Trotzdem hat diese Struktur hier Vorteile, wenn Du die mal mit einer Versicherungslösung vergleichst. Angenommen, Du machst mit 75 die Biege, dann gilt: Bei einer Versicherung wird nur für die Rentengarantiezeit (auch an die Erben) gezahlt. Dannach ist dann aber Feierabend, der Rest der Kohle ist unwiderruflich weg. Angenommen, Du gehst mit 65 in Rente, Deine Rentengarantiezeit beträgt 10 Jahre und Du bist mit 75 die 6 feet tiefer. Keine weiteren Zahlungen. Bei der Verrentung nach der Fondsslösung kann der noch in den Fonds verbleibende Teil vererbt werden (die DWS macht das zumindest so). Wenn Du also hier mit 75 weg bist, kriegen Deine Angehörigen immerhin noch den Restwert aus den Fonds ausgezahlt. Ist also schonmal positiv. Was weg ist, ist hier nur der Teil für die Leibrente ab dem 85. Lebensjahr. Dies ist aber nur ein Teil der Gesamtsumme. Hier musst Du aber bedenken, dass mit Renteneintritt eine "aufgeschobene" Versicherung gegen Einmalbeitrag abgeschlossen wird. Bei diesem Vertrag wird nun das Geld aber zunächst noch 20 Jahre verzinst, bevor es dann verrentet wird. > Meine persönliche Meinung: vermutlich werden die Auszahlungen aus diesen Verträgen höher ausfallen, als manch einer vermutet. Der Versicherer ist nämlich dazu verpflichtet, einen Teil der "Risikogewinne" den übrigen Versicherungsnehmern gutzuschreiben. Risikogewinne entstehen z. B. dann, wenn der "Schadensverlauf" günstiger ist als kalkuliert. M. a. W.: wenn das 85. LJ weniger erleben als ursprünglich mal kalkuliert war, entstehen diese Risikogewinne. Und die müssen teilweise an die "Überlebenden" ausgeschüttet werden. Imo ist die Verrentung nach der Fondslösung vermutlich die bessere Alternative. ja danke. das ist alles einleuchtend. ich schliesse gewissermassen eine wette auf mein leben ab. trotzdem wird noch sehr viel geld bei der versicherung hängenbleiben. zumal dieser deal ganz alleine, ohne wettbewerb, zwischen dws und der entsprechenden versicherung läuft, ohne dass der kunde dort etwas herausholen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andreasz Januar 17, 2008 · bearbeitet Januar 17, 2008 von andreasz Ich weiß nicht, ob das schon jemand klargestellt hat, aber ich fass das trotzdem mal zusammen. - Der Standard-Ausgabeaufschlag beträgt 4,3% bei der TopRente Dynamic, das macht in den ersten 14 Jahren 49,71 €, dann fällt der erste Kinderzuschlag weg. Darauf folgen 8 Jahre 57,66 € , dann fällt der zweite Kinderzuschlag weg, weswegen der Ausgabeaufschlag für die letzten 16 Jahre 65,62 € beträgt. Insgesamt bekommt der Vermittler/Berater also 2.200,- € Vermittlungsprovision über die Jahre ausbezahlt. Feine Milchmädchenrechnung. So denkst du, setzen sich Abschlussgebühren zusammen? Vollkommener Blödsinn. Nur einen Teil davon erhält der Vermittler tatsächlich. Und gestaffelt ist das etwas anders. Hängt auch von der Provisionsvereinbarung zwischen Vermittler und DB ab. Teils fließt da mehr, teils etwas weniger. Was interessiert es dich, wieviel der Vermittler davon sieht?! Entweder dir passen die Ablaufwerte oder nicht. Du zahlst für ein Produkt, das du ausgewählt hast, du hast ein wenig verglichen, findest nichts besseres auf dem Markt. Was interessiert es dich, was ein Vermittler daran verdient? Fragst du beim Fernseher auch, warum sie den nicht zum Einkaufspreis verkaufen? Interessiert dich doch auch nicht, wieviel der Mediamarkt sich davon in die Tasche steckt. Seid nicht so missgünstig. Es ist nichts auf der Welt umsonst, schon gar nicht gute Beratung. Summe: 35.553,25 € Gebühren nach 38 Jahren Ja. Die Hölle. Böser böser Vermittler... Verwalte dein Vermögen doch selbst, wenn dich die Gebühren so sehr stören Herrje... Wenn man diese Modelle und Besteuerung gegeneinander hält, kommt man teilweise auf sehr gute Werte. Wenn die Gebühren und alles so katastrophal sind, dann wählt einen anderen Weg der Kapitalanlage. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann die Struktur des Produktes an sich. Wer garantiert dir, dass die prognostizierte Rente nach den Bedingungen verrentet wird, die zu Beginn festgelegt wurden? Wie verhält sich das? FIndest du dazu etwas in den Bedingungen? Andere Frage: MIt was für einer AKtienquote ist dein Angebot gerechnet? Basiert die 6% und 9% Hochrechnung nicht genau darauf? Ist es überhaupt möglich, ein Produkt, dass den Kapitalerhalt garantiert, mit 100% Aktienquote auszurechnen und dem Kunden eine Wertentwicklung von 9% als "realistisch" zu verkaufen? Das sind Fragen, die man sich stellen sollte. Die Abschlussgebühren und der ganze Quatsch interessieren nicht. Anlagepolitik ist interessant und was am Ende dabei rauskommt. Wer daran was verdient interessiert nur missgünstige Spinner. Es geht dich nix an, was andere verdienen. Das Produkt gefällt dir, oder eben nicht. WARUM ein Produkt das beste ist und wer daran nun wieviel verident (hat), ist völlig irrelevant. Andreas, der sich weigert, DWS und VB zu vermitteln, aufgrund o.g. Produktschwächen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtkrapp Januar 17, 2008 Die Abschlussgebühren und der ganze Quatsch interessieren nicht. Jo, genau das sagt mein Berater auch immer. Typisches Vertretergewäsch.. Geh nach hause! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Januar 18, 2008 · bearbeitet Januar 18, 2008 von Crasher @ Nachtkrapp: Ja, jetzt weiß ich den Fehler. Du hast die reine Fondsgebühr und ich habe die entgangene Summe ausgerechnet die einem mit Zinseszinsen wegen der Fondsgebühr durch die Lappen geht Mit 1,3 % sind es dann ca. 33.000 € Kosten, also mehr als das doppelte für die Wette Die muss man mit aktiven erst mal wieder reinholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag