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Empfohlene Beiträge

Hurus

Ich mache mir seit längerem Gedanken über Anlegerverhalten und die dahinter

stehende Psychologie.

 

Das lässt sich ziemlich gut an der Bankenkrise exemplifizieren.

 

Mich würde interessieren, wie Ihr mit eurer Angst bei Verlusten umgeht und

welche Strategien Ihr entwickelt habt, um keine Panikverkäufe durchzuführen.

 

Ich habe in den letzten Jahren für mich eine Taktik überlegt, mit der ich sehr gut

klarkomme und die mich vor Panikverkäufen seit einigen Jahren bewahrt hat.

Es war ein langer Weg bis dahin und er war nicht ganz billig...

 

Meine persönliche Panikstrategie sieht wie folgt aus:

 

1. Ich investiere nur in Unternhemen oder Fonds, bei dene ich sicher sein

kann (so sicher wie es eben möglich ist), dass Sie nicht "Pleite" gehen.

 

2. Ich investiere immer nur maximal 60% meines Vermögens in Aktien

(bzw Aktienfonds, Zertifikate etc)

Der Rest bleibt immer in Bonds, damit die Angst zu keinem Zeitpunkt

das kritische Niveau erreicht. Sprich: Die Gesamtperformance knickt

dann in schlechten Phasen nicht so übel ein. Die Bonds sind also ein

psychologisches Schutzkissen.

 

3. "10 Years": ich denke mir, wenn es ganz hart kommt (gestern Citigroup):

Wo wird diese Aktie, aller Voraussicht nach, in zehn Jahren stehen?

Wenn ich dann bei ruhiger Überlegung zu dem Ergebnis gelange, dass

sie höher stehen wird als Heute, dann beruhigt mich das schon deutlich.

 

 

Ich weiss, dass JEDER Anleger mit solchen psychlogischen Barrieren und

mit Angst zu kämpfen hat.

Wie geht Ihr damit um?

 

PS: Ich bin Neu in diesem Forum. Nicht jedoch, was Anlage und Finanzen angeht.

Falls also "Newbie-dissn" hier zum Programm gehören sollte, lasst es bitte und

klickt einfach weiter, danke an alle sie sich beteiligen!!

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Matze_Le

Eine weitere Barriere: Treffe nie eine Kaufs/ Verkaufsentscheidung wenn die Börse offen ist.

 

So muss man mindestens noch eine Nacht über die Entscheidung schlafen - Fühlt man sich immer noch gut/schlecht - wird die Anlageentscheidung bestätigt.

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teffi
Ich mache mir seit längerem Gedanken über Anlegerverhalten und die dahinter

stehende Psychologie.

 

Das lässt sich ziemlich gut an der Bankenkrise exemplifizieren.

 

Mich würde interessieren, wie Ihr mit eurer Angst bei Verlusten umgeht und

welche Strategien Ihr entwickelt habt, um keine Panikverkäufe durchzuführen.

 

4. Ich gucke mir die Börse auf lange Sicht gar nicht so häufig an, deshalb ist die Chance generell nicht schlecht, sowas wie gestern erst mit Verzögerung und in abgemilderter Form mitzubekommen.

 

5. Gestern hab ichs live erlebt, wie meine HRX zerbröselt is. Ich hab mich dann mit ein paar Bier an den PC gesetzt und mal geguckt, warum ich die Aktie überhaupt gekauft hatte. Als dann noch ein paar Bier dazukamen, war ich kurz vorm Nachkaufen*g*. Letztendlich mach ich das aber erstmal nicht, weil Dein Punkt 2 auch für mich gilt 8die andern tatsächlich auch).

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guybrush
Eine weitere Barriere: Treffe nie eine Kaufs/ Verkaufsentscheidung wenn die Börse offen ist.

 

So muss man mindestens noch eine Nacht über die Entscheidung schlafen - Fühlt man sich immer noch gut/schlecht - wird die Anlageentscheidung bestätigt.

 

Das ist eine ziemlich kluge Strategie. Denn das verhindert, dass man sich von Panikverkäufen anstecken läßt, als würde es keinen Morgen mehr geben. :thumbsup:

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Hurus
4. Ich gucke mir die Börse auf lange Sicht gar nicht so häufig an, deshalb ist die Chance generell nicht schlecht, sowas wie gestern erst mit Verzögerung und in abgemilderter Form mitzubekommen.

 

5. Gestern hab ichs live erlebt, wie meine HRX zerbröselt is. Ich hab mich dann mit ein paar Bier an den PC gesetzt und mal geguckt, warum ich die Aktie überhaupt gekauft hatte. Als dann noch ein paar Bier dazukamen, war ich kurz vorm Nachkaufen*g*. Letztendlich mach ich das aber erstmal nicht, weil Dein Punkt 2 auch für mich gilt 8die andern tatsächlich auch).

 

Hip! B)

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Reigning Lorelai

Hirn ein- und Emo ausschalten.

Mehr braucht man nicht!

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Matze_Le
Hirn ein- und Emo ausschalten.

Mehr braucht man nicht!

 

Hmmm als wenn das bei den meisten so einfach wäre

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beijing84

- Niemals zu 100% investiert sein.

- Keine Spontankäufe oder -verkäufe.

- Sollte die Panik hochsteigen, ruhig durchatmen und noch mal genau darüber nachdenken.

 

vg

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Drella
- Niemals zu 100% investiert sein.

 

warum nicht? ich hab auch immer gerne reserven um evtl. irgendwo günstig ein zu steigen aber eigentlcih ist das imo nicht nötig.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Hirn ein- und Emo ausschalten.

Mehr braucht man nicht!

Das ist schwieriger als du vielleicht denkst, wir sind ja keine Maschinen (zumindest ist das meine Erfahrung aus meiner täglichen Arbeit mit Musikern...). ;)

 

Trotzdem stimme ich dir mit dem Hirn absolut zu.

Meine Favorits wären:

 

1. möglichst viel verstehen, bevor man investiert. Ich glaube, dass vor allem Kenntnis (Aufklärung) hilft, Risiken einzuschätzen und ruhig zu bleiben (so wird ja auch z.B. Flugangst bekämpft)

2. nicht auf die Kurse gucken, höchstens am Ende der Woche, besser einmal im Monat. Wenn man eine Anlage hat, wo man meint schnell handeln zu müssen (kommt bei mir im Moment nicht vor), dann möglichst automatisieren (stop loss, oder so Zeug) und vorab entscheiden

3. Die Idee, Entscheidungen nur bei geschlossener Börse zu fällen, finde ich sehr gut!

4. Je nachdem, wie man persönlich gefestigt ist, Aktien und Anleihen mischen (gehört nicht eigentlich hierher, aber wenn man an dieser Stelle schon Fehler macht, kommt man vielleicht mit den normalen Schwankungen nicht so gut klar).

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paranoid
2. nicht auf die Kurse gucken, höchstens am Ende der Woche, besser einmal im Monat. Wenn man eine Anlage hat, wo man meint schnell handeln zu müssen (kommt bei mir im Moment nicht vor), dann möglichst automatisieren (stop loss, oder so Zeug) und vorab entscheiden

 

Hmm, könnte das mit den Kursen beobachten nicht auch als quasi mentale Festigung dienen? :blushing:

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georgewood
- Niemals zu 100% investiert sein.

- Keine Spontankäufe oder -verkäufe.

- Sollte die Panik hochsteigen, ruhig durchatmen und noch mal genau darüber nachdenken.

 

vg

 

sehe ich auch so. am besten wie es kostolany gemacht hat immer montags kaufen/verkaufen. da hat man das ganze wochenende zeit zum überlegen und dann am montag kann man in aller ruhe handeln.

zu 100% investiert sein ist natürlich auch ziemlich schlecht wenn man geld brauch. ich hab den fehler gemacht und hab immer nur 500 euro auf dem tg gehabt weil sonst könnte man ja einen kursanstieg verpassen. aber man lernt ja dazu ;)

und panikartig verkaufen ist das schlechteste was man machen kann denn 2 minuten nach dem verkauf kann die stimmung wieder drehen aber man kann sich das verkaufte nicht wieder zurückholen, nur neue positionen

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beijing84
warum nicht? ich hab auch immer gerne reserven um evtl. irgendwo günstig ein zu steigen aber eigentlcih ist das imo nicht nötig.

 

Entspricht gar nicht meiner Art - alles in einen Korb (in diesem Fall 100% Investment) zu packen. Gehört bei mir zu Panikkontrolle - eiserne Reserven zu haben.

 

vg

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Reigning Lorelai
Hmmm als wenn das bei den meisten so einfach wäre

stimmt. Hirn haben die meisten nicht

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Sapine

SAP und SAPine und Bauchgefühl

Bauchgefühle sind mehr als nur emotionale Reaktionen. Häufig werden unbewusste nebensächliche Informationen zu einem Gesamtbild verarbeitet, das man nicht recht greifen kann und dann als "Bauchgefühl" rüber kommt.

Bei uns in der Firma hat man anfangs mein "Bauchgefühl" in Bezug auf SAP gerne belächelt. Mittlerweile lächelt keiner mehr darüber, wenn ich Bedenken äußere. Heute Mittag so kurz nach zwei hatte ich z.B. wieder ein vages Bauchgefühl, das mir gesagt hat, etwas stimmt nicht. Und was soll ich sagen seit heute morgen um 11:00 Uhr hat das System keine Lieferscheine mehr erstellt und wir hätten morgen sicherlich ein nettes Chaos bekommen. Jetzt bekommen wir nur ein kleines Chaos, weil ich meinem Bauchgefühl nachgegangen bin. Bei Aktien mache ich das nicht anders. Ich lasse das Bauchgefühl zu, aber dann wird es überprüft und erst dann gehandelt.

 

Wichtig ist aber, dass man sich dieser Basis bewusst ist. Erst danach wird die endgültige Entscheidung getroffen. Bei Unsicherheit mindestens eine Nacht drüber schlafen.

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Grumel

Was genau soll bitte irgendeinem Anleger Angst machen an der derzeitigen Börsenentwicklung ?

post-3360-1200504426_thumb.gif

 

Ein gut diversifiziertes Portfolio ist auf Jahressicht sogar noch im Gewinn ( auch mit merklichen US Anteilen ).

post-3360-1200504443_thumb.gif

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Reigning Lorelai
Was genau soll bitte irgendeinem Anleger Angst machen an der derzeitigen Börsenentwicklung ?

post-3360-1200504426_thumb.gif

ich sag ja... Seitwärtsphase ..... da werden Threads wiedereröffnet mit "Haben Sie / Hast du verkauft" obwohl der Gesamtmarkt deutlich über dem Niveau von damals steht als der Thread eröffnet wurde
Ein gut diversifiziertes Portfolio ist auf Jahressicht sogar noch im Gewinn ( auch mit merklichen US Anteilen ).
oh Gott die Nummer wieder. Dafür ist ein gut diversifiziertes Portfolio seit 2003 nicht aus den Startlöchern gekommen... Lieber 30% Minus von 700% Performance als 5% Plus von 10% Performance.

 

Gruß

W.Hynes

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Dendi
- Niemals zu 100% investiert sein.

 

Nein, sondern immer schön Wertpapierkredite aufnehmen und zu 110, 120 oder 150% drin sein ;)

 

Gruß Dendi

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Neuroniker

Was ist Panik?

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P2k1
Was ist Panik?

 

usbstresspanicbutton3.jpg

Wenn du bei den Leuten diesen Knopf am Schreibtisch vorfindest oder sie wild durchs Büro laufen und den Knopf abgerissen haben. :P:lol: :'( :blink::thumbsup::blushing:

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Hurus
Was genau soll bitte irgendeinem Anleger Angst machen an der derzeitigen Börsenentwicklung ?

post-3360-1200504426_thumb.gif

 

Ein gut diversifiziertes Portfolio ist auf Jahressicht sogar noch im Gewinn ( auch mit merklichen US Anteilen ).

 

Danke für die vielen Antworten und die rege Beteiligung,

 

Sinn dieses Threads war nicht eine Analyse der derzeitigen Börsenlage,

sondern die abstrakte Frage, wie man mit dem emotionalen Faktor

bei der ganzen Sache umgeht.

Sich also vor Panikentscheidungen schützt, ohne dabei Scheuklappen zu

tragen.

 

Natürlich steht ein gut deversifiziertes Portfolio seit Jahresbeginn im Plus,

das ist doch offenkundig.

 

Gruss

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DAX43
Sinn dieses Threads war nicht eine Analyse der derzeitigen Börsenlage,

sondern die abstrakte Frage, wie man mit dem emotionalen Faktor

bei der ganzen Sache umgeht.

Sich also vor Panikentscheidungen schützt, ohne dabei Scheuklappen zu

tragen.

 

Ich denke der entscheidene Faktor dafür, wie man in der derzeitigen Börsenlage umgeht und klar kommt liegt ganz klar vor dem investieren.

Das beste was man tun kann ist sich Zeit zu lassen und wirklich herausfindet was für ein Anlegertyp man ist. Fragen klären wie " wieviel Verluste kann ich vertragen ? , welche Schwankungen halte ich aus , ist meine Strategie so gut, das sie auch in 10 Jahren noch aktuell ist ? ...usw.

 

Hat man diese Fragen geklärt kann man dazu übergehen ein Depots zu entwickeln das wirklich zu einem passt. Jeder Anleger ist verschieden. Kapital, Risikoneigung, umgang mit Verlusten sind Faktoren die jeder einzelne Anleger anders verarbeitet.

 

Ich bin davon überzeugt das ein, auf die eigene Persönlichkeit abgestimmtes Depot eine grosse Chance hat langfristig zu überleben und das man damit schwere Börsenzeiten besser übersteht.

 

Klingt einfach....ist es aber nicht. Die Gier nach Geld lässt viele Anleger ein zu grosses Risiko eingehen das einfach nicht zu ihm passt. In der jetzigen Börsenphase haben wir Anleger die 100% in Aktien investiert sind und cool bleiben , andere können schlechter schlafen und machen sich Sorgen. Diesen Anlegern fehlt ein Depot das zu ihnen passt....dann können sie auch wieder besser schlafen und sind besser vor Panikverkäufen geschützt.

 

DAX43

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Hurus
Ich denke der entscheidene Faktor dafür, wie man in der derzeitigen Börsenlage umgeht und klar kommt liegt ganz klar vor dem investieren.

Das beste was man tun kann ist sich Zeit zu lassen und wirklich herausfindet was für ein Anlegertyp man ist. Fragen klären wie " wieviel Verluste kann ich vertragen ? , welche Schwankungen halte ich aus , ist meine Strategie so gut, das sie auch in 10 Jahren noch aktuell ist ? ...usw.

 

Hat man diese Fragen geklärt kann man dazu übergehen ein Depots zu entwickeln das wirklich zu einem passt. Jeder Anleger ist verschieden. Kapital, Risikoneigung, umgang mit Verlusten sind Faktoren die jeder einzelne Anleger anders verarbeitet.

 

Ich bin davon überzeugt das ein, auf die eigene Persönlichkeit abgestimmtes Depot eine grosse Chance hat langfristig zu überleben und das man damit schwere Börsenzeiten besser übersteht.

 

Klingt einfach....ist es aber nicht. Die Gier nach Geld lässt viele Anleger ein zu grosses Risiko eingehen das einfach nicht zu ihm passt. In der jetzigen Börsenphase haben wir Anleger die 100% in Aktien investiert sind und cool bleiben , andere können schlechter schlafen und machen sich Sorgen. Diesen Anlegern fehlt ein Depot das zu ihnen passt....dann können sie auch wieder besser schlafen und sind besser vor Panikverkäufen geschützt.

 

DAX43

 

Genauso is es.

 

Du scheinst mit dem Thema differentiert umzugehen. Kan Die an dieser

Stelle nur zustimmen.

ICH könnte zB nicht mit einer 100% Aktienquote ruhig schlafen.

Mein Anteil liegt immer zwischen 60% und 70%, im moment eher

60%.

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Sapine
Danke für die vielen Antworten und die rege Beteiligung,

 

Sinn dieses Threads war nicht eine Analyse der derzeitigen Börsenlage,

sondern die abstrakte Frage, wie man mit dem emotionalen Faktor

bei der ganzen Sache umgeht.

Sich also vor Panikentscheidungen schützt, ohne dabei Scheuklappen zu

tragen.

 

Natürlich steht ein gut deversifiziertes Portfolio seit Jahresbeginn im Plus,

das ist doch offenkundig.

 

Gruss

Mir scheint du hast die Antworten nicht gelesen - da waren viele interessante Beiträge zu deiner Frage dabei. :rolleyes:

 

Auch gut diversifizierte Depots können durchaus im Minus stehen, musst nur mal die Performance der breiten Indices anschauen, fast alle im Minus seit Jahresanfang. Würde mich wundern, wenn ein breit diversifiziertes Portfolio nicht im Minus steht. :'(

 

Zu deiner Frage:

 

Emotionen sind die Basis allen Handelns und unverzichtbar.

 

Emotionen sind viel häufiger die Basis von Anlageentscheidung als viele wahr haben wollen.

 

Man kann sein Bauchgefühl sinnvoll nutzen, wenn man sich dessen bewusst ist. Schließlich ist z.B. Angst eine vernünftige Reaktion auf Gefahr. Sie zu ignorieren wäre sträflich.

 

Ich kann nur jedem empfehlen, seine Beweggründe bei jeder Aktion kritisch zu hinterfragen. Wer dies nicht tut, wird auf Dauer nicht erfolgreich sein.

 

Dies gilt unabhängig von der jeweiligen Börsensituation. Weiss nicht was gefährlicher ist Euphorie oder Panik.

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35sebastian
Ich denke der entscheidene Faktor dafür, wie man in der derzeitigen Börsenlage umgeht und klar kommt liegt ganz klar vor dem investieren.

Das beste was man tun kann ist sich Zeit zu lassen und wirklich herausfindet was für ein Anlegertyp man ist. Fragen klären wie " wieviel Verluste kann ich vertragen ? , welche Schwankungen halte ich aus , ist meine Strategie so gut, das sie auch in 10 Jahren noch aktuell ist ? ...usw.

 

Hat man diese Fragen geklärt kann man dazu übergehen ein Depots zu entwickeln das wirklich zu einem passt. Jeder Anleger ist verschieden. Kapital, Risikoneigung, umgang mit Verlusten sind Faktoren die jeder einzelne Anleger anders verarbeitet.

 

Ich bin davon überzeugt das ein, auf die eigene Persönlichkeit abgestimmtes Depot eine grosse Chance hat langfristig zu überleben und das man damit schwere Börsenzeiten besser übersteht.

 

Klingt einfach....ist es aber nicht. Die Gier nach Geld lässt viele Anleger ein zu grosses Risiko eingehen das einfach nicht zu ihm passt. In der jetzigen Börsenphase haben wir Anleger die 100% in Aktien investiert sind und cool bleiben , andere können schlechter schlafen und machen sich Sorgen. Diesen Anlegern fehlt ein Depot das zu ihnen passt....dann können sie auch wieder besser schlafen und sind besser vor Panikverkäufen geschützt.

 

DAX43

 

Ich stimme Dir in den meisten Punkten zu, möchte das Gesagte aber noch verstärken bzw. ein wenig korrigieren.

 

Die eigene Psyche ist der wesentliche Faktor für Erfolg bzw. Misserfolg an der Börse.

Jeder Mensch wird von Natur aus, mehr oder minder, von den zwei Urinstinkten ,Angst und Gier, getrieben und wird auch, wieder mehr oder minder, von den Einflüssen der Masse bestimmt.

In einer guten Börsenstimmung unterliegen die meisten dem Zwang zu kaufen, bei Tiefstkursen aber zu verkaufen.

Je höher und tiefer die Kurse sind, umso panikartiger geschieht das.

Um eine gute Balance zwischen Angst und Gier zu finden, muss jeder Anleger sich fragen:

Wie viel Risiko kann meine Psyche vertragen? dabei wissend: Je mehr Risiko, umso größer der mögliche Gewinn!!

Das Problem ist: Vor einem Investment wissen nur die wenigsten, wie viel Verlust sie ertragen können, und auch nicht, mit welchem Gewinn sie zufrieden sind.

Erst durch schmerzvolle Erfahrungen kann man das leider nur lernen.

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