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HatschiPu

Probleme bei der Auswahl des Europa-Index für mein ETF Depot

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HatschiPu

Hallo,

 

ich habe mich schon durch diverse Threads hier gewühlt und auch "Souverän investieren" gelesen, dennoch habe ich noch Probleme bei der Auswahl des Europa-Index für mein ETF-Depot (Aktien zu 50% gewichtet am Gesamtdepot).

 

Wenn ich mir ein Weltportfolio aufbauen will, wäre der einfachste Weg: 80% MSCI Welt und 20 % Emerging Markets (Anbieter Lyxor oder Ishares). Auch wenn Kommer in seinem Buch darstellt, dass bei einer langfristigen Anlage kein Währungsrisiko besteht, mag ich dem nicht so glauben. Ich bin einfach kein Dollar Fan (Hypothekenkrise, Verschuldung der Konsumenten etc) :D . Also muss ich den Dollar Anteil niedriger gewichten. Dazu benötige ich einen "Europa" Index. Nur welchen? Was sind die Vorteile und Nachteile der einzelnen ETF? (bei einer typischen Zielgewichtung, die langfrsitig gehalten wird : 50:30:20)

 

1. Vorschlag: iShares DJ STOXX 600 (DE)

 

Positiv: Dieser Index enthält mid und small caps, welche bei den beiden MSCI fehlen. --> Höhere Diversifikation zwischen den Caps. Niedrige TER 0,19%.

Negativ: England und die Schweiz werden übergewichtet?

 

2. Vorschlag: iShares MSCI Europe

 

Positiv: nur big caps?

Negativ: TER 0,35%

 

3. Vorschlag: iShares MSCI Europe ex-UK1)

 

Positiv: UK nicht übergewichtet, nur big caps?

Negativ: Hohe TER (0,40%)

 

4. Shares DJ Euro STOXX SmallCap

 

Positiv: Setzt konsequent auf die fehlenden Small Caps im Depot.

Negativ: Die Währungsabsicherung ist nur über small caps gesichert. Hohe TER (0,40%)

 

 

Könnt ihr mir bei meinen Überlegungen weiterhelfen? Welchen Index würdet ihr wählen, wenn man die von Kommer beschriebene buy and hold Strategie mit jährlichem Rebalancing für min. 10-15 Jahre fahren will. Bitte nur einen Europäischen Index für das Depot vorschlagen. Zuviele Trades drücken nur die Redite ;) .

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Delphin

Willst du den Europa-Fonds mit einem MSCI World kombinieren, um alles außer Europa unterzugewichten? Falls das der Fall ist, hast dumal überlegt dich dann auf den eigenen Währungsraum zu beschränken, also EUR, oder gefällt es dir nicht, wenn dann eben neben den USA auch Schweiz, Norwegen und GB untergewichtet werden?

 

Ich persönlich tendiere lediglich dazu den Euro-Raum überzugewichten, das wäre dann ISHARES DJ EURO STOXX(EX), oder etwas preiswerter und liquider DJ EURO STOXX 50.

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otto03

DJ STOXX 600

 

DJ Stoxx 600 und MSCI Europe sind fast identisch; 600 Werte zu knapp 600 Werten, kapitalisierungsgewicht eben die größten in Europa

UK und Schweiz werden nicht übergewichtet sondern adaequat zum Anlageuniversum

 

 

MSCI Europe

 

siehe DJ Stoxx 600

 

 

MSCI Europe ex-UK

 

Identisch mit MSCI Europe, aber eben ohne UK

Untergewichtung von UK bezogen auf Europa

 

 

DJ Euro STOXX SmallCap

 

keine small caps, sondern DJ Stoxx 600 wird gedrittelt, die kleinsten 200 bilden den DJ Stoxx small cap,

Untermenge hiervon (nur Euroraum) bildet den DJ Euro Stoxx small cap

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HatschiPu
Willst du den Europa-Fonds mit einem MSCI World kombinieren, um alles außer Europa unterzugewichten? Falls das der Fall ist, hast dumal überlegt dich dann auf den eigenen Währungsraum zu beschränken, also EUR, oder gefällt es dir nicht, wenn dann eben neben den USA auch Schweiz, Norwegen und GB untergewichtet werden?

 

Ich persönlich tendiere lediglich dazu den Euro-Raum überzugewichten, das wäre dann ISHARES DJ EURO STOXX(EX), oder etwas preiswerter und liquider DJ EURO STOXX 50.

 

 

Hi Delphin,

 

du hast Recht, ich würde gerne den Euro-Raum zur zusätzlichen Währungsabsicherung übergewichten. Im Endeffekt würde der mit Risiko versehene Teil meines Depots dann so aussehen (Standardlösung):

 

50 MSCI Welt

30 ISHARES DJ EURO STOXX(EX) oder DJ EURO STOXX 50

20 MSCI EM

 

Ich werde mir die Verkaufsprospekte der beiden Euro Indixes nochmal genauer anschauen, danke für den Tipp!

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Grumel

Übrigens mal eine Anermerkung: Der Msci World ist nen recht teuerer etf. Bin persönlich alternativen Lösungen garnicht so abgeneigt:

 

Zum beispiel:

60% stoxx 600 ter 0,2 20% msci nordamerika ter 0,3% und 20% Msci EM ter 0,75. Keine ideale Gewichtung aber deutlich billiger.

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polydeikes

Großer Meister, hättest du das nochmal nach BNP aufgeschlüsselt. Ich kann dir da grad nicht folgen mit der Idee.

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Hightower182

Habe exakt das gleiche Problem und zerbreche mir seit Tagen den Kopf: Welcher Index "passt" besser zu MSCI World und MSCI EM???

 

Da ich nicht weiß, welcher nun letztendlich geeigneter ist, bin ich mittlerweile soweit auf 2 verschiedene zu setzen, also in etwa 15% MSCI Europe und 15% Eurostoxx (zusammen mit der Standardkombi 50% World und 20% EM).

 

Man muss halt bzgl. Europa 2 mal investieren und dementsprechend irgendwann Gewinne realisieren, was mit gewissen Kosten verbunden ist. Aber unter dem Aspekt Einmalanlage und Langfristdepot sehe ich das als geringeres Problem.

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Anubis

Willst Du also Europa höher und die Eurozone dann auf einer zweiten Stufe noch etwas höher gewichten? Würde die Sache dann mit dem Stoxx 50 als dritter Ebene abrunden! :thumbsup:

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Hightower182

Dass ich mit zwei Europa ETFs die Region übergewichten will ist wohl nicht zu verheimlichen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das nach Marktkapitalisierungs-Aspekten (MSCI EU) oder nach BIP (Eurostoxx) machen will -> 60% MSCI World + 20% Eurostoxx + 20% MSCI EU ergeben grob ein Weltportfolio nach BIP gewichtet (in Anlehnung an den Depotvorschlag von Supertobs).

 

Wenn ich nun beide nehme, liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Ob das Sinn macht, kann ich leider erst in 40 Jahren sagen <_<

 

Eurostoxx50 fällt raus, ist nicht breit genug...

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Grumel

Dafür Europa überzugewichten gibt es keinen Grund. Dafür die Euro Währungszohne überzugewichten aber schon.

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polydeikes

Danke, jetzt hab ichs auch verstanden. *Groschen fall*

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luino
Dafür Europa überzugewichten gibt es keinen Grund. Dafür die Euro Währungszohne überzugewichten aber schon.

Und welchen?

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zocker
Dafür Europa überzugewichten gibt es keinen Grund. Dafür die Euro Währungszohne überzugewichten aber schon.

 

....dann muß es aber nicht der 600er Stoxx von iShares sondern der 320er Stoxx von iShares, der nur die EMU-Zone enthält sein...

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Fischbohne
Dafür Europa überzugewichten gibt es keinen Grund. Dafür die Euro Währungszohne überzugewichten aber schon.

Angenommen, ich würde mich für die Übergewichtung der Eurozone mithilfe des Eurostoxx50 entscheiden; kennt jemand Daten über Korrelationen mit diesem Index? Laut portfoliotheorie.com bieten sich der DJ Asian Titans 50 an oder auch der DJ Stoxx Asia/Pacific. Weiß diesbezüglich jemand mehr?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Deine Frage ist etwas undeutlich formuliert.

 

Suchst Du Korrelationen zwischen DJ EStoxx 50 und den anderen beiden von Dir genannten ?

Zu welchem Zweck ?

 

Was hat das mit einer möglichen Übergewichtung des Euro Anteils zu tun, der ggfs. gewollt wird ohne Berücksichtigun von Korrelationen zu anderen Indizes ?

 

 

Weiterhin gibt es keine in Deutschland gehandelte ETFs auf DJ Asian Titans, einen DJ Stoxx Asia/Pacific Index gibt es nicht, es gibt einen DJ Stoxx Asia Pacific Select Dividend auf den es wiederum keinen ETF gibt, es gibt einen ETF auf den DJ Asia Pacific Select Dividend (andere Indexzusammensetzng).

 

Was möchtest Du wissen ?

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Fischbohne
· bearbeitet von Fischbohne

Ich würde gerne den Eurostoxx50 als Basiswert für mein Depot wählen. Und dazu dann noch einige ETFs, die eine geringe Korrelation zu diesem Basiswert aufweisen, um eine bessere Diversifizierung zu erzielen.

Das Thema passt zwar nicht ganz zum ursprünglichen Thema des Threads, andererseits wollte ich aber auch nicht extra fpr diese Frage ein neues Thema eröffnen.

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otto03

Es gibt eine Reihe von sinnvollen Depotzusammenstellungen hier im Forum, man kann als zweitbeste Lösung auch Estoxx50 als Euroanteil nehmen.

 

Warum versteifst Du Dich auf Korrelationen, das sind historische Werte, die nur eine begrenze Aussagekraft für die Zukunft haben, Korrelationen haben - wie vieles - die Eigenschaft sich im Zeitablauf zu verändern.

 

Hast Du Dich mit dem Thema beschäftigt ?

 

Welche historischen Korrelationen sind Dir wichtig und warum ? Kurzfristige, mittelfristige, langfrististige ?

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Fischbohne

Nein, nein, versteifen tu ich mich nicht. Aber danke, dass du mir Rat gibst! :)

Mir ist schon klar, dass alle Korrelationswerte, die man berechnet hat, in der Gegenwart schon wieder veraltet sind. Aber eine gewisse Aussagekraft wird ja nach wie vor dahinter stecken, oder nicht? Der DJ Asian Titans 50, etwa, soll laut portfoliotheorie.com eine Korrelation von 0,05 zum Eurostoxx50 aufweisen; diese ändert sich ja nicht innerhalb eines Jahrzehnts auf beispielsweise 0,50 - oder doch? Ich weiß es wirklich nicht!

 

Kurz gesagt - Ich habe mich von folgender Seite inspirieren lassen:

http://www.portfoliotheorie.com/portfolios...rrelationen.htm

 

Andere ETF-Strategien sind mir durchaus bekannt, ich versuche lediglich herauszufinden, welche nun wirklich die beste sein könnte.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Diese Seite ist sehr in Ordnung !

 

Ich verstehe auch Dein Bemühen, Korrelationsüberlegungen in Deine Entscheidung einfließen zu lassen.

 

Aber mach es Dir nicht schwerer als nötig, es hilft Dir nicht weiter einen Index zu suchen, der eine möglichst geringe Korrealation mit dem von Dir favorisierten DJ Estoxx50 hat und Du dann festellen mußt, daß Du diesen Index (DJ Asia Titans) nicht käuflich erwerben kannst.

 

Was stört Dich an dem einigermaßen sinnvollen Anfangsportfolio:

 

50% MSCI World

30% Eurostoxx/MSCI EMU (den EMU gibt es leider nicht als ETF, aber der Eurostoxx (nicht 50) tuts auch)

20% MSCI Emerging Markets

 

Hier hast Du innerhalb des Portfolios und sogar innerhalb der Indizes jede Menge möglichst gering miteinander korrelierende Werte.

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Fischbohne

Mein Problem mit diesem Anfangsportfolio mag darin liegen, dass ich stets auf der Suche nach noch besseren Möglichkeiten der Geldanlage bin. Wenn es diese nicht geben sollte, in Ordnung. Aber das Suchen allein nach ihnen schadet selten.

Wie auch immer, ich danke dir für deine Erklärungen!

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Grumel

Für die Korelationsfreunde bieten sich small/value und Immobilien an. Die korelation zwischen europaäischen und Amerikanischen small value Werten ist zum Beispiel deutlich geringer als die zwischen large growth beider Länder. Dabei aber nicht vergessen dass small value individuell gesehn eine hochriskante Kategorie ist.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Die Geschichte mit "small value" zieht sich wie ein roter Faden durh die gesamte Literatur (von Bernstein über Swedroe etc) - hohes Risiko,hohe Rendite , ggfs. auch noch niedrige Korrelation (ergibt sich quasi aus den den beiden "Hochs")

 

Als Handlungsanleitung für den Aufbau des Aktienanteils eines Porfolios halte ich diese Unterscheidungen eher für zweifelhaft. Man kann sich bei der Diversifikation auch verzetteln.

 

 

Nehmen wir ein praktisches Beispiel:

 

Aktienanteil eines durchaus ordentlichen Porfolios 100.000,00 . Welchen Anteil am Gesamterfolg (Rendite/Vola) hätte dann z.B. eine Beimischung von 5% Small Cap Value ?

 

Ggfs. müßte man noch weiter unterscheiden zwischen den einzelnen Regionen und käme für den Einzelanteil auf immer kleinere Anteile.

 

 

Inzwischen bin ich sogar der Überzeugung, daß ein simples 50/50 Portfolio aus Dax und Rexp mit jährlichem Rebalancing fast alle hier vorrgestellten/besprochenen/diskutierten hoch oder niedrig diversifizierten Portfoliios hinsichtlich Rendite/Vola/Sharpe und was es sonst noch für tolle Kennziffern geben mag, in den letzten zehn Jahren abgehängt hätte, obwohl ein solches Portfolio allen Erkenntnissen der MPT widersprochen hätte.

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luino
Inzwischen bin ich sogar der Überzeugung, daß ein simples 50/50 Portfolio aus Dax und Rexp mit jährlichem Rebalancing fast alle hier vorrgestellten/besprochenen/diskutierten hoch oder niedrig diversifizierten Portfoliios hinsichtlich Rendite/Vola/Sharpe und was es sonst noch für tolle Kennziffern geben mag, in den letzten zehn Jahren abgehängt hätte, obwohl ein solches Portfolio allen Erkenntnissen der MPT widersprochen hätte.

Wenn ich Herrn Bernstein richtig verstehe sind diese Prozentaufsplittungen innerhalb des Aktienanteils

eines Depots sowieso für'n A.....! Entscheidend ist, daß die einmal gewählte Aufteilung die gesamte

Laufzeit über beibehalten wird. Übertragen auf Euroland könnte ein "unkonventionelles Faulenzerdepot" auch

so aussehen:

 

25% EuroStoxx 300

25% EMU Small Caps

25% MSCI World (USA, Japan oder sonst was ausländisches)

25% Emerging Markets

 

oder noch einfacher

 

50% Stoxx600

25% World

25% EM

 

regelmäßiges Rebalancing und gut is.

 

Gruß

luino

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zocker
Was stört Dich an dem einigermaßen sinnvollen Anfangsportfolio:

 

50% MSCI World

30% Eurostoxx/MSCI EMU (den EMU gibt es leider nicht als ETF, aber der Eurostoxx (nicht 50) tuts auch)

20% MSCI Emerging Markets

 

 

tip: den MSCI-EMU gibts wohl - von iShares-DJ Euro STOXX EX (EXSI-A0D8Q0-TER-0.21% - Dow Jones Euro STOXX 330

 

das ist die Variante für den der seinen Währungsraum in Europa übergwichten will.

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otto03
· bearbeitet von otto03

r

tip: den MSCI-EMU gibts wohl - von iShares-DJ Euro STOXX EX (EXSI-A0D8Q0-TER-0.21% - Dow Jones Euro STOXX 330

 

das ist die Variante für den der seinen Währungsraum in Europa übergwichten will.

 

 

Da hast Du wohl etwas mißverstandem !

 

Eurostoxx ist ein anderer Index als der MSCI EMU, zwar ähnlich, aber nicht identisch

Außerdem heißt der Index Eurostoxx und nicht Eurostoxx 330 (da die Anzahl der Aktien variiert, es ist einfach der Euro-Anteil des Stoxx 600)

 

Daß es auf auf den Eurostoxx einen ETF gibt ist mir bekannt und habe ich nicht bestritten.

 

Auf den MSCI EMU gibt es keinen ETF

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