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boersen_tux
· bearbeitet von boersen_tux

Hi!

 

Ich habe mich in den letzten Tagen durch Kostolanys "Börsenseminar" (In "Der große Kostolany") gekämpft und war nicht unbedingt begeistert davon.

Ich kann nicht ganz verstehen, warum dieses und andere Bücher als absolutes Muss empfohlen werden.

 

Ich halte das Buch für sehr seicht und oberflächlich und bin der Ansicht, dass man nicht allzu viel daraus lernen kann, zumal der Herr doch sehr von seiner - unfehlbaren - Meinung überzeugt gewesen sein dürfte und sich offenbar gegenüber seinen Mitspielern und -spekulanten weit überlegen gefühlt haben dürfte. (Trotz allem Zynismus)

 

Grundsätzlich wird ja (fast) nichts erklärt, sondern man erhält nur Kostolanys Meinung zu ner ganzen Menge von Fragen. (Die Antworten werden mit der Zeit langatmiger)

Wieviel man versteht, hängt dann vom eigenen Vorwissen ab. (So ein Buch empfiehlt man einem Einsteiger?)

 

Und ob man seine Geschichten - die doch sehr weit in die Vergangenheit zurückgehen - mag, ist auch Geschmackssache.

 

Insgesamt war es vielleicht ganz nett, es einmal gelesen zu haben - da er doch sehr oft zitiert wird -, doch hätte mir persönlich jedes "richtige" Fachbuch mehr gebracht. (Zeitverschwendung?!)

 

Was habt ihr hier für eine Meinung von Andre Kostolany bzw. von seinen Büchern?

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sponti

Ich habe schon sehr viel darüber gehört - wird so ziemlich von jedem und allem empfohlen, wenn man nach Börsenwissen fragt - alerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich es noch nicht gelesen habe.

 

Ich trade seit 5 Jahren und hab mir ne rote Nase während der Dotcom-Blase geholt. Ich glaube, das erspart mir das Lesen.

 

Bleibt nur die Frage offen:

 

was war billiger:

 

Die rote Nase oder das Buch lesen.

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Gast MoneyMagnet

@ All!

 

Ich habe das Buch auch in meinem Regal, nur als ich angefangen habe es zu lesen, wurde mir ganz schnell anders.

 

Zwar beschreibt er viele Beispiele und erklärt ausführlich die Begriffe (was für einen Einsteiger ja nicht so schlecht ist, um sich ein Bild zu machen), trotz allem halte ich selbst nicht viel von diesem Menschen.

 

Mir gefällt die Art nicht, wie dieser Mensch zum Erfolg kam.

Im Vorwort des Buches wird beschrieben, das Kostolany selbst ettliche Selbstmordversuche wegen Aktienhandel hinter sich hat, keinen Tag ohne Trading leben konnte und seine Erfahrungen nur dadurch machte, da er ständig unter innerem Druck stand.

 

Ist ein schlechter Anfang denke ich, um einem Einsteiger den Aktienmarkt schmackhaft zu machen.

 

Das Buch ist meiner Meinung nach etwas für trockene Banker, die genauso enden wollen. Gibt es echt bessere.

 

Mfg Magnet

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boersen_tux

Ich finde nicht, dass es eine Schande ist, ebenso wenig verpasst man etwas.

 

Einige Erklärungen (z.B. die Börse in der Nussschale) und Ansichten (Kostolany unterscheidet etwa zwischen den Hartgesottenen und Zittrigen [Anlegern]; mit allen Folgen für das Spekulieren/Spielen) sind vielleicht ganz nett und lesenswert.

Könnte man aber wohl auf einigen Seiten zusammenfassen ;)

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trademasterOne
· bearbeitet von trademasterOne

er redet viel um den heissen brei.. ich hab 2 bücher von kosta... ist nett zu lesen.. aber nicht jetzt als orientierung zu sehen... wir leben nicht in der zeit, in der kostolany gelebt hat... und mein ding ist es nicht... ich bin eher der risikospieler...

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bond

Die vielen Antworten bewegen mich dazu, auch etwas beizutragen.

 

Habe selbst zwei Kosto-Bücher bei mir im Regal stehen und habe den Kauf nicht bereut. Sicherlich folge ich mittlerweile anderen Vorbildern und anderen Theorien, aber Kosto konnte mir wichtige Denkanstöße in seinen Büchern vermitteln, die immer wieder zum "eigenen" Nachdenken einladen und die auch zeigen, dass Erfolg und Niederlage an der Börse sehr nah beieinander liegen (siehe Selbstmordversuche). Ich achte Kostolany auch gerade deswegen, weil er seine Schwächen preis geben kann und sie akzeptiert. Dazu gehört viel Macht über sich selbst, von der wir uns alle ein Stückchen abschneiden können.

 

Wer wirklich konkrete Handlungsstrategien erwartet, der soll losziehen und sich ein Handelssystem kaufen. Ob das was bringt, sei jetzt mal in den Raum gestellt.

 

Abschließend bleibt das Bild des Kostolany, der für mich zum Börsenwissen dazu gehört, wie die Algebra zur schulmathematischen Ausbildung. Die Mehrheit der Schüler wird im Berufsleben nie wieder Algebra benutzen und trotzdem wird es gelehrt. Die meisten Trader werden zudem Kostolany nicht folgen, trotzdem sollte man ihn gelesen haben und über Börse und sich selbst nachdenken.

 

Grüße,

bond

 

P.S.: Noch ein Schlusswort zu deiner Aussage, MoneyMagnet. Du hast folgendes geschrieben: "Ist ein schlechter Anfang denke ich, um einem Einsteiger den Aktienmarkt schmackhaft zu machen."! Dazu gibt es vier grundlegende Worte: "Trading is a business". Und das Geschäft ist(!) knallhart. Entweder Du verlierst dein Geld oder Du wirst gewinnen. Die Statistik spricht für die erste Option. In diesem Sinne: Viel Glück! :thumbsup:

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Gast MoneyMagnet
· bearbeitet von MoneyMagnet

@ Bond

 

Gebe dir Recht zu der Aussage "Trading is a business".

Aber glaubst du nicht auch, das bevor man wirklich mit der Entscheidung spielt, sich sein Leben zu nehmen bzw. keinen Tag mehr ohne Trading mehr leben kann, das man sich wirklich mal Gedanken machen sollte, ob da was nicht gerade in die falsche Richtung läuft.

 

Bevor man mit Aktien handelt bzw. sich der Börse als Geschäft nähert, sollte man wissen auf was man sich einlässt.

Das es da zugeht wie im Krieg ist mir klargeworden.

Wo der eine sich freut Gewinne zu machen, ist ein anderer deprimiert und zu allem bereit, weil er alles verloren hatte.

 

Kostolany ist daher nicht schlecht, weil er einem auch die negativen Seiten des Aktienmarktes zeigt, seine Sucht offen darlegt und auch Dinge wie Selbstmord anspricht.

 

Ich bin allerdings kein Mensch, der irgendeinen als Vorbild nimmt.

(Wo andere vielleicht nicht so sind und Methoden oder Strategien nacharmen)

Habe immer schon mich selbst als Vorbild genommen und darüber gestaunt, was ich mir selbst beibringen kann und aus meinen eigenen Fehlern lernen kann.

 

Hört sich jetzt vielleicht Banane an, das man sich selbst als Vorbild nimmt. Aber ich bin ein Day-Dreamer, der sich in Zukunft in einer schönen Zukunft sieht. Und da ich weiß wie ich mal sein werde, oder sein werden will, diszipliniere ich mich einfach selbst, Dinge zu tun, die mich so werden lassen. :D:D:D

 

Wenn man am Pc sitzt und mit Aktien tradet, ist es wie im Krieg. Hört sich vielleicht krass an, aber Unternehmen X interessiert sich weder für mich noch für DIch/Euch. Wir sind das eigentliche Kanonenfutter, wenn wir nicht schlauer oder besser als andere sind.

 

Kostolany trägt dazu bei, schlauer zu werden, trotz allem ist es ganz schön trockener Schinken (811 Seiten) für einen Einsteiger.

 

Ich denke das Buch ist ein Renner für die, die schon ein bestimmtes Grundwissen haben und mehr über die vergangene Geschichte des Aktienhandels lernen wollen.

 

Aber man sollte sich auch bewusst werden, das Aktienhandel nicht für jeden geeignet ist. Es gibt einfach bestimmte Dinge, die man erfüllen muss und ohne diese Eigenschaften garnicht erst an Aktienhandel denken sollte.

Andererseits sind es genau diese Menschen, an denen wir Geld verdienen ne.

Also verratet es nicht weiter was da gerade geschrieben wurde. :w00t:;)

 

Mfg Magnet

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bond

@MoneyMagnet: Deinen Aussagen lässt sich nichts mehr hinzufügen. Ich finde es z.B. durchaus gut, dass man diszipliniert in die Zukunft schreitet oder dass man an sich selbst glaubt.

 

An das eigene Vorbild glaube ich allerdings nicht, was Börse angeht. Wieso aus Fehlern lernen, wenn man von den Fehlern anderer Leute lernen kann? Das ist meiner Meinung nach eine wichtige Sache, weil Fehler sehr teuer werden können. Zudem gibt es keine klare Fehlergrenze. Eine gewisse Anzahl an Fehlern muss man akzeptieren und einplanen, weil man sonst auf die Suche nach dem heiligen Gral, der Gelddruckmaschine, geht.

 

Die Selbstmord-Geschichte ist ein schwieriges Thema. Zunächst einmal erzählt man sowas ja selten nach der psychischen Genesung. Vorneweg allerdings gern, um Aufmerksamkeit zu erregen. Die Frage ist also, wieso Kosto das in sein Buch aufnimmt. Vielleicht wegen der Dramaturgie, weil er sich profilieren möchte oder weil er wirklich dem Leser die tiefsten Tiefen der Börse klar machen möchte.

 

Der folgende Satz ist allerdings ein wenig plump:

Aber glaubst du nicht auch, das bevor man wirklich mit der Entscheidung spielt, sich sein Leben zu nehmen bzw. keinen Tag mehr ohne Trading mehr leben kann, das man sich wirklich mal Gedanken machen sollte, ob da was nicht gerade in die falsche Richtung läuft.

Alles sehr vereinfacht. Ich werde den Abschnitt einfach mal übersehen. :rolleyes:

 

MfG

bond :)

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

also ich habe garkein buch über börse... hab früher auch nur die "euro am sonntag" geholt... hat mir aba auch nix gebracht...

 

ich denke mal daß viele trader spiel-/tradesüchtig sind und ich finde das auch nicht schlecht, denn mit einem gewissen schuß fanatismus/sucht beschäftigt man sich intensiver mit dem thema als andere, lernt dadurch mehr und gibt auch nicht so schnell auf

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boersen_tux

@MoneyMagnet:

 

Selbstmordganken - wie sie Kostolany hatte - sollten ja eigentlich gar nicht aufkommen, wenn man wirklich nur mit Geld spekuliert, das man nicht unbedingt (oder nicht in nächster Zeit) benötigt ... ?

 

Auch wenn es natürlich ganz schön schmerzlich sein dürfte, wenn man sein Erspartes verliert.

 

 

@chartprofi:

 

Ich finde, es gibt ne ganze Menge sinnvolle Bücher über die Börse.

Wo man sein Wissen am besten herbekommt (ob Bücher, Seminare oder was auch immer), hängt natürlich vom eigenen Lernverhalten ab. (Ich bin halt ein absoluter Autodidakt, darum sind Bücher für mich am allerwichtigsten)

 

Nur Learning-by-doing und aus eigenen Fehlern lernen könnte an der Börse ganz schön viel Lehrgeld kosten (siehe Kostolany) ... :D :D

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Gast MoneyMagnet

@ Chartprofi

 

Habe da glaube ich ein paar Missverständnisse aufkommen lassen.

Wenn ich schreibe: Ich halte nichts davon, wie dieser Mensch zum Erfolg gekommen ist, meine ich natürlich folgendes:

 

Das es nicht notwendig ist mehrere Male sein Geld komplett zu verspekulieren und die daraus entstehenden Situation, wie am Boden zerstört oder selbstmordgefährdet mitmachen zu müssen.

 

Von Kostolany kann man bestimmt einiges lernen, dazu muss man aber verstehen, in welcher Zeit er gelebt hat, welchen Börsenzeiten dieser Mensch schon ausgesetzt war in seinem Leben, welche Strategien er bevorzugte und was er für ein Leben führte.

All dies kann und wird man erst verstehen, wenn man über dem Einsteigerniveau eines Anlegers steht.

 

Was wir heute für Möglichkeiten haben (Einsteiger oder Profi) sollte uns genau vor solchen Dingen bewahren.

 

Was das Thema Sucht angeht: Ich glaube auch, das ein wenig süchtig nach Börse, Trading oder Wissen der Thematik nicht schlecht ist.

Nur da muss man auch wieder unterscheiden unter welchen Aspekten man Trader ist.

 

Macht man es um reich zu werden? Tradet man wegen dem Nervenkitzel? Benutzt man Trading um einfach mal erfolgreich zu sein? Und sind die Ziele die man im Leben hat klar definiert?

 

Wenn man allerdings aus einer Spiel-Gewinn-Sucht raus tradet, dann sollte man das nur im Musterdepot tun, da bei dieser Art von Trading die menschlichen klar definierten Grenzen durchbrochen werden und man wird sein Geld verlieren.

 

Zum Thema aus Fehlern anderer und eigenen zu lernen kann ich nur sagen:

DER EINZIGE WEG UM ERFOLGREICH ZU SEIN.

Allerdings glaube ich, aus eigenen Fehlern zu lernen ist schwieriger und es gehört eine Menge Selbstdisziplin dazu. Aus Fehler anderer zu lernen ist dagegen sehr einfach, trotz allem bringt es einen sehr sehr weit.

 

Mfg Magnet

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi
All dies kann und wird man erst verstehen, wenn man über dem Einsteigerniveau eines Anlegers steht.

 

na dann kann ich ja noch lange warten :)

 

Macht man es um reich zu werden? Tradet man wegen dem Nervenkitzel? Benutzt man Trading um einfach mal erfolgreich zu sein

 

ich mach das wegen allen drei dingen

 

Und sind die Ziele die man im Leben hat klar definiert?

 

das gehört für mich in die esoterikecke...

 

Aus Fehler anderer zu lernen ist dagegen sehr einfach, trotz allem bringt es einen sehr sehr weit.

 

klar brauch man das fahrrad nicht neu erfinden, aber du wirst auch erst genau wissen wie eine frau im bett ist wenn du sie gehabt hast... und wenn ihr ex dir tausendmal sagt sie ist sch*****... evtl. ist sie ja genau die richtige ;)

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bond
Und sind die Ziele die man im Leben hat klar definiert?

 

das gehört für mich in die esoterikecke...

Hoho, Esoterik ist aber ein wenig irrer! :lol: Ich empfinde Ziele als sehr wichtig, denn ohne Ziel kein Weg dorthin. :thumbsup: Hier die Definition: http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik :)

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

ausrede:

für mich hört sich das an wie aus nem motivationsbuch und die stehen in meiner buchhandlung in der "esoterikecke" :)

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Gast MoneyMagnet

Klar...Esoterik hin oder her.

Motivationsbuch oder Börsenlexikon...alle haben doch das gleiche Ziel:

 

EINEM MENSCHEN BEI DEM UMSETZTEN SEINER ZIELE ZU HELFEN!!!

 

Wenn man im Börsenwesen keine Ziele hat, was macht man nach Jahren anstrengender Tage....

Aufwachen???

 

Ich denke wenn man ein Ziel klar definiert hat, dann treibt es einen Menschen dazu an, dieses auch zu erreichen.

Kein Ziel - Kein Weg dort hin - Somit auch kein Fortschritt

 

Aber es spielt eine große Rolle für einen Trader!!!

 

Mfg Magnet

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NoFuture2

Hallo,

 

meine Meinung. Wenige mögen was Herr Kostolany schreibt, die wenigsten verstehen was er schreibt und das ist auch der Grund warum die meisten auf Dauer Geld verlieren an der Börse. Schnelle Gewinne sind keine Kunst, so z.B. in der letzten Börse Online der Zertifikate Trader der Woche mit einer Wochenperformance von 534%. Konsekutive Gewinne sind die Kunst.

 

Auf vielen Boards wird viel von Börsenpsychologie geschrieben, die wenigsten verstehen etwas davon. Am Wichtigsten sind die eigenen Ideen.

 

Wer konkrete Tips oder Handlungsmuster erwartet hat letztlich wenig von der Sache verstanden. Grund ist: der Markt ist wo verschiedene Teilnehmer mit verschiedenen Informationen zusammenkommen; die eigene Meinung das Entscheidende. Wenn es ein erfolgreiches sicheres System, Tip, oder ähnliches geben würde, würde es nicht funktionieren weil jeder danach handeln würde.

 

Aus diesem Grund sind Techniker meistens erfolgloser als Fundmentalisten. Sie neigen zu zyklischen Trades und bemerken eine Umkehr im Trend seltener.

Viele laufen blind Tips nach und verstehen nicht die Gründe. Ein rein technischer Trade oder Trade nach Tip ist wertlos weil er dem eigenem Trading-System nicht weiterhilft.

 

Fazit: Für mich sind Kostolanys Ausführungen zum größten Teil die wichtigste Basis für langfristigen Erfolg.

 

MfG

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cyansky

Hi,

 

vielleicht habe ich da doch etwas verpaßt, nach Studium dieses Threads.

Als ich Anfang des Jahres mal ein Kostolany-Buch in der Hand hielt und zunächst im 5-Seiten-langen Inhaltsverzeichnis stöberte, stieß ich auf Fragen wie:

 

(sinngemäß) "Soll ich an der Börse handeln, wenn ich Alkohol getrunken habe".

 

Bei genau diesem Satz habe ich das Buch zugeschlagen und weggelegt. Es erschien mir aufgrund dessen, nicht das richtige zu sein. Es schien zu trivial. Muß aber gestehen, das mir Kostolany immer als Mainstream vorkam und ich aufgrund dessen eh mit gemischten Gefühlen an die Sache heran ging.

 

Das man im alkoholisierten Zustand anders denkt und sich selbst gerne überschätzt, sollte jedem Menschen klar sein, aufgrund eigener Erfahrung :-)

 

@MoneyMagnet: deine Ausführungen im gesamten dieses Threads kann ich nur unterstreichen, habe sie gerne gelesen.

Besonders die Tatsache mit dem Ziel als solchen finde ich wichtig.

 

Bei Rückblicken kann ich feststellen: wenn ich ein festes Ziel (nein, kein Ziel von wegen 20 Prozent innerhalb wenigr Tage, sondern ein größeres, übergreifendes Ziel vor Augen hatte), gingen die Trades meistens hervorragend aus. Gab es nur das Ziel von wegen "mal eben 20 Prozent" (meine Zockerseite), gab es schon herbe Verluste.

 

Ich habe in mir zwei Trader-Seelen entdeckt.

Die eine ist eher fundamental und lehnt sich daran, das Vermögen zu mehren um eigene Ziele und Wunschvorstellungen zu verwirklichen. Und zwar nicht direkt morgen, sondern in der - wie auch immer datierten - Zukunft.

 

Die andere ist eine reine Zockerseele im Sinne von "Wetten abschließen". Diese Zockerseele dient eher meinem Ego, als meinen wirklichen Zielen, und ist die unvernünftigere.

 

Inzwischen ist seit Ende Sommer wieder die vernünftige Seele (das 1. genannte Muster) aktiv. Ich verzichte gerne tagelang auf einen Trade, insofern sich in meinen Augen keine vernünftigen Anlagemuster erkennen lassen oder meine Risikobereitschaft nicht ausreicht. Im 2. Muster muß einfach irgenwas her, von dem ich auch nur halbwegs überzeugt bin. In diesem Falle wird zwar weniger Geld eingesetzt, aber hat schon zu starken Verlusten geführt (Prozentual betrachtet).

 

Dafür war das 2. Muster das lehrreichere und hat die meisten Erfahrungen geschaffen, sowohl über den Markt als auch über mich selbst!

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bond
Hi,

 

vielleicht habe ich da doch etwas verpaßt, nach Studium dieses Threads.

Als ich Anfang des Jahres mal ein Kostolany-Buch in der Hand hielt und zunächst im 5-Seiten-langen Inhaltsverzeichnis stöberte, stieß ich auf Fragen wie:

 

(sinngemäß) "Soll ich an der Börse handeln, wenn ich Alkohol getrunken habe".

 

Bei genau diesem Satz habe ich das Buch zugeschlagen und weggelegt. Es erschien mir aufgrund dessen, nicht das richtige zu sein. Es schien zu trivial. Muß aber gestehen, das mir Kostolany immer als Mainstream vorkam und ich aufgrund dessen eh mit gemischten Gefühlen an die Sache heran ging.

 

Das man im alkoholisierten Zustand anders denkt und sich selbst gerne überschätzt, sollte jedem Menschen klar sein, aufgrund eigener Erfahrung :-)

Hmm ich finde, niemand sollte sich betrinken und dann handeln - kann dir also zustimmen. Alkohol kann für gewisse Personengruppen allerdings auch mal nützlich sein beim Handeln. Nicht alle lehnen sich weit aus dem Fenster, sondern sind sehr ängstlich beim Handeln. Ein wenig Alkohol kann lockern (ein Glas Wein z.B.). Sollte allerdings kein Dauerzustand werden. Dann kann man vielleicht handeln, aber ist Alkoholiker. :rolleyes:

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cyansky

Hi Bond,

 

naja, ich glaube, mich würde es derart locker machen, das ich selbst solche Trades eingehen würde, auf derart hohe risikobereitschaft, das man zwar mal eben sein eingesetztes Vermögen um ein vielfaches verdoppeln kann, aber eben auch alles vernichten kann. (Oft so ergangen, kommst von einer Party nach Hause, der Morgen bricht an, der europäische Markt öffnet, man hat entsprechende News aufgenommen oder auch nicht, man will "anlegen" oder besser gesagt zocken. Konnte mich zum Glück immer selbst disziplinieren, einmal wurde es verdammt schwer, seit dem kam es nie wieder vor *g* )

 

Vermutlich ist diese Risikobereitschaft im alkoholisierten Zustand weniger das Problem. Das größere Problem wäre wahrscheinlich die Höhe des eingesetzten Geldes. Dann sind es nicht nur 5 Prozent, sondern 95 :-)))

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