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diamond123

Wie werden Calls in der Praxis berechnet?

Empfohlene Beiträge

diamond123

Hi,

 

kann mir da jemand weiterhelfen? Wir machen in der Uni gerade das Black/Scholes Modell, allerdings in etwas vereinfachter Form.

Jetzt habe ich gelesen, dass das Modell in der Praxis oft nicht die korrekten Preise liefert.

 

Weiss jemand wie die Commerzbank z.B. den Preis eines Calls ermittelt? Verwenden die da weiterentwickelte Modelle oder wie funktioniert das?

 

Danke,

gruß diamond

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klausk
· bearbeitet von klausk
Hi,

 

kann mir da jemand weiterhelfen? Wir machen in der Uni gerade das Black/Scholes Modell, allerdings in etwas vereinfachter Form.

Jetzt habe ich gelesen, dass das Modell in der Praxis oft nicht die korrekten Preise liefert.

 

Weiss jemand wie die Commerzbank z.B. den Preis eines Calls ermittelt? Verwenden die da weiterentwickelte Modelle oder wie funktioniert das?

 

Danke,

gruß diamond

Das ist wohl das Geheimnis der Commerzbank bzw. jedes Emittenten von Optionsscheinen, denn die Preisstellung ist nicht nur eine Sache von Kalkulationen, auch der Markt spielt eine Rolle (siehe Gerhard Polt: "Fast wia im richtigen Leben"). Bei Black/Scholes geht die implizierte (also zukünftige) Volatilität mit ein, und wie der Emi bzw. Marketmaker die einschätzt ist seine Sache. Du kannst sie aber mit einem Options-Rechner herauskriegen.

 

Die historische Volatilität des S&P500 wird durch den VIX ausgedrückt, von der CBOE errechnet und publiziert. In unsicheren Zeiten steigt der VIX, mithin steigen auch die Prämien (Preise) von Optionen, Calls sowohl wie Puts. Der VIX gilt zu Recht als ein "Furcht-" oder Unsicherheits-Indikator. Zur Zeit ist der VIX mit aktuell 23,86 zwar deutlich höher als im Durchschnitt der letzten Jahre, aber das vergangene halbe Jahr war bekanntlich einigermassen nervenaufreibend. So stieg der VIX im August und November 2007 auf >30. Im Dezember 2006 lag er noch auf dem beschaulichen Niveau von <10. Bei einem hohen VIX blüht die Spekulation, entsprechend hoch sind dann die CHANCEN UND RISIKEN des Handels mit Optionen.

 

Bei anderen Indizes als dem S&P500 bzw. Einzelaktien kann die Volatilität natürlich vom VIX abweichen, manchmal weniger, manchmal erheblich mehr. Wie man die errechnet, frag deinen Prof :) oder ein schlaues Buch.

 

Auf das Ergebnis seiner Black/Scholes-Rechnung addiert/subtrahiert der Emi, je nach Gefühl und Marktlage, dann noch seine Gewinnspanne. Das Resultat sind die Brief/Geld-Preise, die der Kunde sieht. Deshalb gilt, imho, bei Optionen dasselbe wie bei Aktien: Der "korrekte Preis" ist der, bei dem ein Trade zustande kommt.

 

Gruss, klausk.

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Aen

monte-carlo, binomial-modell

siehe auch volatility surface

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diamond123

danke für die antworten. werde mir das mal näher ansehen :thumbsup:

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