Zum Inhalt springen
Alexis

Einstieg in die Börsenwelt

Empfohlene Beiträge

Alexis

Hallo,

 

zunächst einmal entschuldige ich mich im voraus, wenn ich diesen thread jetzt im falschen "bereich" öffne. habe zunächst keinen passenden bereich gefunden, und für "off-topic" war er mir dann doch zu speziell.

 

also, zunächst mal zu mir, bin 18 jahre alt, lebe in stuttgart, und gehe in die 12.klasse.

 

da ich mich mal für die börse "interessieren wollte", hab ich mich hier mal angemeldet, und bin gerade dabei, die diversen links "für börseneinsteiger" durchzustöbern. hab jedoch ein paar fragen. ich hoffe nicht zu voreilig, da ich noch nicht alle durchgelesen habe.

 

und zwar,

- wo kann ich meine ersten börsenerfahrungen machen? soll ich gleich "direkt" an die börse, oder mich erstmal an einer simulation (börsenspiel.faz, zb.) versuchen.

- sofern man auch als absoluter anfänger schon erste schritte an der börse "wagen kann", wie hoch müsste das kapital sein, welches man einsetzt. ich interessiere mich im moment eben allgemein für die börse, nicht für den gewinn den ich daraus ziehen möchte, deswegen spielt es auch keine rolle, grosse gewinne, oder (kleine) verluste zu machen, sondern einfach erfahrung zu sammeln. kann man dies schon im niedrigen bereich, oder sollte man, um realitätsnahe erfahrung zu machen, schon eher ein gewisses kapital mitbringen?

- mit welchem wissensstand sollte man sich an die börse wagen? ich bin, wie gesagt, gerade dabei, die diversen hilfslinks durchzustöbern. sollte man wirklich alle haargenau durchgehen, bevor man eben erste erfahrungen macht, sprich, erst theorie, dann praxis, oder sollte man seine erfahrungen eben in der praxis erlernen. was ich mir natürlich denken kann, ist, dass man eben ersteinmal den ablauf, aufbau einer börse, so wie deren Fachjargon beherrschen sollte, und daran bin ich ja gerade eh.

 

also vielen dank schonmal für die antworten,

schönen abend, alexis

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
· bearbeitet von Sapine
und zwar,

- wo kann ich meine ersten börsenerfahrungen machen? soll ich gleich "direkt" an die börse, oder mich erstmal an einer simulation (börsenspiel.faz, zb.) versuchen.

Am besten machst du ein Musterdepot auf - auf ein Börsenspiel musst du dafür nicht warten. Die Möglichkeit gibt es bei den meisten Direktbanken.

- sofern man auch als absoluter anfänger schon erste schritte an der börse "wagen kann", wie hoch müsste das kapital sein, welches man einsetzt. ich interessiere mich im moment eben allgemein für die börse, nicht für den gewinn den ich daraus ziehen möchte, deswegen spielt es auch keine rolle, grosse gewinne, oder (kleine) verluste zu machen, sondern einfach erfahrung zu sammeln. kann man dies schon im niedrigen bereich, oder sollte man, um realitätsnahe erfahrung zu machen, schon eher ein gewisses kapital mitbringen?

Hängt davon ab, welche Anlageform dich an der Börse interessiert. Fonds kann man in Sparplänen schon ab 25 Euro / Monat bekommen. Bei Aktien wären 1000 Euro pro Position schon ganz gut, damit die Gebühren für Kauf/Verkauf nicht zu hoch werden.

- mit welchem wissensstand sollte man sich an die börse wagen? ich bin, wie gesagt, gerade dabei, die diversen hilfslinks durchzustöbern. sollte man wirklich alle haargenau durchgehen, bevor man eben erste erfahrungen macht, sprich, erst theorie, dann praxis, oder sollte man seine erfahrungen eben in der praxis erlernen. was ich mir natürlich denken kann, ist, dass man eben ersteinmal den ablauf, aufbau einer börse, so wie deren Fachjargon beherrschen sollte, und daran bin ich ja gerade eh.

Wenn du das Geld nicht mit großer Wahrscheinlichkeit in den Sand setzen willst...

Erst lesen, parallel das Musterdepot zum Üben und erst danach mit echtem Geld anfangen. Das spart teure Erfahrungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sladdi

Hi,

erstmal Willkommen im Forum.

 

Die Frage, ob Du direkt an die Börse gehen sollst oder lieber eher Trockenübungen machen sollst, kannst Du Dir eigentlich nur selber beantworten. Ich bin der Meinung, daß der Sprung ins kalte Wasser das beste ist, weil man in Börsenspielen o.ä. anders vorgeht, als wenn es wirklich ums Geld geht. Du wirst Emotionen wie Angst und Gier nicht kennenlernen und nicht herausfinden, ab welchen Verlusten Du nervös wird. Das sind aber Faktoren, die an der Börse eine Rolle spielen und deshalb glaube ich, daß Du gleich mit echtem Geld handeln solltest.

Das Mindestkapital hängt von Deiner Bank ab. Normalerweise gibt es Mindestgebühren beim Kauf/Verkauf. Wenn Du z.B. zu einer Direktbank gehst (z.B. DiBa oder ComDirect) dann solltest Du nicht unter 1000 EUR anfangen, bei Filialbanken i.d.R. nicht unter 2000 EUR, weil die Gebühren sonst zu hoch werden.

 

Nun noch ein paar Warnungen, mit denen ich auf Deine dritte Frage kommen will. Du wirst wahrscheinlich eine Menge Anfängerfehler machen, aber umgehe einfach die teuersten. Dabei helfen folgende Regeln:

 

1. zocke nicht mit Penny-Stocks, Optionen o.ä.

2. höre nicht auf Gurus a la Markus Frick oder Analysten von Banken

3. glaube nicht, daß Aktien wieder zu ihren alten Kursen zurückkehren; die vergangenen Kurse spielen (fast) keine Rolle

4. beachte die Mindestgebühren bei Deiner Bank

5. beachte die Bewertungen der Aktie

6. der Kurs einer Aktie sagt nichts über deren Bewertung

7. sei demütig

 

Wichtig ist für den Anfang, daß Du Dich genau mit der Firma, die Du kaufen willst, beschäftigst. D.h. lies Dir die Geschäftsberichte durch und schalte Deinen Verstand dabei ein. Nach einiger Zeit wirst Du ein Gefühl für die ersten Kennzahlen wie z.B. KGV, KBV, Eigenkapitalquote etc. bekommen. Wenn Du dann felsenfest davon überzeugt bist, eine gute Firma zum günstigen Preis zu bekommen, kannst Du einsteigen. Bei dieser Entscheidung kannst Du natürlich auch das Forum konsultieren.

Das reicht im Prinzip schon für den Anfang aus. Wie Du Journalisten-Geschreibe etc. zu bewerten hast, wirst Du schnell lernen. Ein guter Rat ist: kauf Dir Bücher von Andre Kostolany (am besten: Die Kunst über Geld nachzudenken). Da sind keine praktischen Tipps zu finden, aber für grundsätzliche Überlegungen ist er immer gut - und lustig zu lesen sind die Bücher ebenfalls.

 

Noch eine Bemerkung zum Schluß: das beste, was Dir passieren kann, ist, gleich zu Beginn mit Deinem Depot 40-50% in die Miesen zu rauschen!

 

Das hört sich gemein an, aber danach hast Du für (relativ) wenig Geld Deine ersten Lektionen gelernt (vgl. Punkt 1-7) und vor allem Deine wahre Risikobereitschaft erforscht. Wenn Du nämlich so ab 20% Verlust nicht mehr schlafen kannst, was keine Schande ist, dann sind Einzelaktien evtl. nichts für Dich.

Natürlich wünsche ich Dir nach den 50% Verlust mindestens einen Verdoppler. :thumbsup:

 

Alles Gute

Sladdi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
krösus jr.
· bearbeitet von krösus jr.

@sladdi

Cooler Beitrag, wirklich! :thumbsup:

Und die 7 Punkte sollte man sich auf DIN A 0 vergrößern und neben den Regal an die Wand pinnen. :thumbsup:

KrJr

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tatanka
Die Frage, ob Du direkt an die Börse gehen sollst oder lieber eher Trockenübungen machen sollst, kannst Du Dir eigentlich nur selber beantworten. Ich bin der Meinung, daß der Sprung ins kalte Wasser das beste ist, weil man in Börsenspielen o.ä. anders vorgeht, als wenn es wirklich ums Geld geht. Du wirst Emotionen wie Angst und Gier nicht kennenlernen und nicht herausfinden, ab welchen Verlusten Du nervös wird. Das sind aber Faktoren, die an der Börse eine Rolle spielen und deshalb glaube ich, daß Du gleich mit echtem Geld handeln solltest.

 

7. sei demütig

Ich kann Dir nicht bei allen Aussagen pauschal zustimmen. Es gibt ja unterschiedliche Herangehensweisen (-> Handeln oder Investieren), so dass sich hier sicher noch andere Gesichtspunkte ergeben können. Meine volle Zustimmung hast Du allerdings für Deinen ersten Absatz und den Punkt 7 Deiner Regeln... :thumbsup:

 

Grüsse

tatanka

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
- mit welchem wissensstand sollte man sich an die börse wagen?

Das ist wirklich schwer zu sagen, es kommt wohl darauf an, was du eigentlich an der Börse willst. Warum interessiert sie dich?

 

Nachdrücklich empfehlen kann ich nur: versuche so viel wie möglich zu verstehen! Und investiere nur in Papiere (Anleihen, Aktien, Investmentanteile oder was es da sonst noch so gibt...), die du verstehst.

 

Obwohl ich dachte, schon viel zu wissen über die Börse (und auch schon ungefähr so lange Aktien besitze, wie ich lebe), lese ich gerade Beike, Schlütz: Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen und bin erstaunt, was es alles noch zu lernen gibt. Dies Buch kann ich wärmstens empfehlen, es gibt dir keine Hinweise, wie man Vermögen aufbaut, aber es erklärt, wie die Börse praktisch funktioniert und wie man die zahlreichen Informationen liest, die täglich über Finanzen veröffentlicht werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Alexis

hm, also erstmal vielen dank für die antworten.

 

jedoch schreckt mich die summe von ca 1000 als einsteiger doch ein wenig ab. vorallem mit einem möglichen verlust von etwa 50%.

ich kenne mich, wie gesagt, mit der börse noch nicht aus, ich weiss nicht, was es bedeutet, 50% zu verlieren, da ich nicht weiss, wie schnell man wie viel gewinnen kann.

ebenso habe ich zeit und will mich wirklich sehr langsam der ganze sache annähern. deswegen dachte ich an ein startkapital von ca. 50. ich möchte ja nicht sofort die ganze börsenwelt kennen lernen, sondern erstmal, damit umzugehen, und dafür sind mir 1000 einsatz zu hoch. allerdings möchte ich jetzt ja auch nicht arrogant sagen, dass ich "doch nicht so blöd sei, einfach mal 1000 zu investieren", deswegen wollte ich eben fragen, ob man auch mit weniger "beginnen" kann, oder ob es da wege gibt.

 

also, gibt es wege, sich auch mit weniger kapital an die sache zu wagen, oder sollte man "wenn, dann schon richtig" damit anfangen?

(selbst wenn das jetzt so wäre, würde ich mir dann die ganzen links nochmal durchlesen, und mir dann nochmal überlegen, vllt. nicht doch mit dem entsprechenden kapital von zb. 1000 an die sache ranzugehen)

 

ich hab noch ein paar fragen jetzt an euch direkt, die mir als anfänger vllt. ne kleine übersicht über das börsengeschehen für privatleute, und ggf. über die user verschaffen:

 

wieso seid ihr "an die börse" gegangen? beruflich, oder privat?

wie lange habt ihr in etwa gebraucht, bis ihr sagen konntet, dass ihr selbstständig in der börse handeln könnt.

wieviel geld habt ihr anfangs investiert, wieviel verloren, wieviel gewonnen?

 

vielen dank für die antworten schonmal,

 

alexis (:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boRn
· bearbeitet von boRn
deswegen dachte ich an ein startkapital von ca. 50. ich möchte ja nicht sofort die ganze börsenwelt kennen lernen, sondern erstmal, damit umzugehen, und dafür sind mir 1000 einsatz zu hoch.

Moin Alexis,

nun stell dir doch mal vor, du investierst 50 in eine Aktie. Da bezahlst du mindestens 10 Ordergebühren für den Kauf und mind. 10 wieder für den Verkauf. Nur durch den Kauf und Verkauf machst du hier schon 40% Verlust!!!! Das holst du doch nie wieder raus. Solche Beträge machen definitiv an der Börse keinen Sinn. Auch ist der Betrag von 1.000 schon die absolute Untergrenze, da auch hier dir Ordergebühren noch zu stark beeinträchtigen.

 

Mein Rat: Fang erstmal an mit einem Musterdepot, da kannst du ja auch 100.000 oder 10.000 virtuell verzocken und schaun, wie sich das anfühlt. Nebenbei kannst du dir dann ja wissen anlesen und weiter lesen, lesen, lesen. Währenddessen sparst du noch ein bischen mehr Geld zusammen, damit sich das dann später auch lohnt und du einen Totalverlust von 1.000 leicht verkraften könntest.

 

Noch eine Regel: Wenn du von 1.000 insgesamt 50% Verlust nicht verkraften kannst, dann darfst du damit auch nicht an die Börse gehen. Nur Geld, dass du nicht brauchst und das über ist.

 

Du bist ja noch jung, bloß nichts überstürzen :thumbsup: gut ist, dass du überhaupt in deinem Alter solche interessen hast!

 

mfg

Chris

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
jedoch schreckt mich die summe von ca 1000 als einsteiger doch ein wenig ab. vorallem mit einem möglichen verlust von etwa 50%.

Der Verlust ist ja auch keineswegs auf 50% beschränkt, leider.

 

also, gibt es wege, sich auch mit weniger kapital an die sache zu wagen, oder sollte man "wenn, dann schon richtig" damit anfangen?

Also es kommt wirklich darauf an, was du mit "die Sache" meinst, also was du an der Börse machen willst.

 

Falls du bei Börse vor allem an Unternehmensbeteiligungen denkst denkst: Ich persönlich denke nicht, dass es sinnvoll ist, in Aktien zu investieren, wenn du nicht mindestens 5000 übrig hast, die du langfristig entbehren kannst, und deren Verlust kein größeres problem für dich ist.

 

Einzige Ausnahme, ein monatlicher Sparplan in einen breit gestreiten Aktienfonds, den man viele viele Jahre durchhält. Da kann man auch mit relativ wenig Geld indirekt an der Börse investiert sein.

 

wieso seid ihr "an die börse" gegangen? beruflich, oder privat?

Meine Großeltern haben mir schon in den siebzieger Jahren Aktien gekauft, nicht viel, aber wenn man 25 Jahre wartet...

 

Wieso ich heute an der Börse investiere? Platt gesagt: ich habe Geld über, und an der Börse kann ich dies Geld investieren, also in Unternehmen stecken oder an z.B. Staaten leihen, die welches suchen im Moment - stark vereinfacht. Ich könnte es auch der Bank leihen, hat beides Vor- und Nachteile, letztendlich mach ich auch beides.

 

wie lange habt ihr in etwa gebraucht, bis ihr sagen konntet, dass ihr selbstständig in der börse handeln könnt.

Ich mache gerade eine zweite Phase durch, in der ich mich mit den Finanzmärkten beschäftige und viele, viele Bücher lese. Gegenüber der ersten Phase glaube ich, dass ich jetzt - nicht zulestzt dank dieses Forums - die besseren Bücher lese. Wir werden sehen, was daraus wird.

 

Wenn ich jetzt bei Null anfangen würde, schätze ich, dass ich sicher ein Jahr brauchen würde, um mich einigermassen wohl zu fühlen mit Investments an der Börse. Allerdings habe ich mich noch nicht mit der Anlage in einzelnen Aktien beschäftigt! Das Thema könnte mich (habe Musik studiert) durchaus nochmal ein Jahr oder mehr kosten, bevor ich mir zutrauen würde eine einzelne Aktie selbstständig auszuwählen (wenn überhaupt).

 

wieviel geld habt ihr anfangs investiert, wieviel verloren, wieviel gewonnen?

Verloren habe ich viel, gab ja einige Rücksetzter in den 90gern und dann natürlich 2001/2002, da ging's ja weit mehr als 50% bergab. Insegsamt hat die ganze Sache bei mir knapp 8% p.a. plus die Dividenden ergeben, also vermutlich etwa 9-10% im Jahr. Das war ziemliches Glück, wie ich heute weiß! Denn die 80ger und 90ger waren gute Börsenjahre. Meine Meinung über mein Engagement an der Börse war in den verschiedenen Jahren sehr unterschiedlich, je nachdem wie es lief - das ist sehr interessant zu beobachten!

 

Die letzten Antworten gelten natürlich nur für mich - das kann und wird bei anderen natürlich völlig anders aussehen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jogo08

Eine grundsätzliche Sache mal, glaube keinem, der dir erzählt, das er an der Börse nur Gewinne macht, Verluste gehören dazu, nur meist erzählt man nicht davon.

 

Ich selbst habe in deinem Alter (schon lange her), meine erste Erfahrungen mit Fonds gemacht, damals noch bei meiner Hausbank. Nach anfänglichen guten Gewinnen war ich auch der Meinung, alles ganz easy, bis dann auch mal die Börse runter ging. :'(

 

Bevor du "echtes" Geld investierst, versuch dich erst mal an dem Börsenspiel (haste ja schon selbst entdeckt) oder leg dir ein Musterdepot bei Onvista oder anderen Sites an. Auch wenn man das Gefühl nicht simulieren kann, wenn man echtes Geld verliert, zum üben allemal besser als gleich Verluste zu machen. Handle am besten nur so, wie du auch im echten Leben handeln würdest, und immer dran denken, Gebühren fallen beim Börsenhandel immer an. Der Einfachheit wegen ziehste immer 10 Euro von deinem Kapital bei jeder Transaktion ab und dann siehst du, wie sich die Sache entwickelt.

Der Handel mit Aktien ist nicht schwer, bringt aber nicht nur Freude und Gewinn, sondern auch mal Frust und Ärger. Also ran an die Sache und lernen, lesen, lernen, lesen ...

 

Deine 1000 solltest du erst mal auf ein Tagesgeldkonto packen, da ist es im Moment gut aufgehoben.

 

Und nun viel Glück und ein gutes Händchen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
wieso seid ihr "an die börse" gegangen? beruflich, oder privat?

Überlegungen zu meinem Leben, was will ich, was benötige ich, wie erreiche ich etwas, führten zum Überdenken meiner finanziellen Situation. Irgendwann, nach einigen Büchern und diversen Versuchen zusätzlich Geld zu verdienen, bin ich bei der Börse gelandet. Anfangs hab ich einfach Fonds gekauft, die Kurse beobachtet usw.

 

wie lange habt ihr in etwa gebraucht, bis ihr sagen konntet, dass ihr selbstständig in der börse handeln könnt.

Handeln kann man gleich mal. Depot eröffnen, Geld überweisen und los geht es. :lol:

Aber das hast Du sicher nicht gemeint. Ich selbst war nach ca. 2 Jahren mit den Fonds nicht mehr zufrieden. Es lag jedoch nicht an der Performance, sondern an ihrer 'Schwerfälligkeit' in Bezug auf die Börsenentwicklung und an der Kostenstruktur. Zu diesem Zeitpunkt begann ich mit Einzelaktien und habe bis heute trotz Rückschlägen viel Spaß dabei. Die Arbeit liegt mir, der zeitliche Rahmen passt und ich kann auch mal abschalten.

 

wieviel geld habt ihr anfangs investiert, wieviel verloren, wieviel gewonnen?

Ehrlich gesagt weis ich nicht mehr, wieviel Geld ich anfangs investierte. Dafür kann ich mich noch genau an meinen schnellsten Verlust erinnern: ca. 400DM innerhalb rund 2 Stunden. Ich hatte begonnen mit Futures zu handeln... :'( . Davon ließ ich schnell die Finger, bis heute! Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben :-

 

 

Genug geschrieben. Kompliment an Dich, sich schon so früh mit der Börse und dem Umfeld zu beschäftigen. Im Forum hier gibt es viel Wissen, einfach weiterlesen und eigene Gedanken dazu machen. Wenn Du es noch nicht gemacht hast, schau Dir auch mal eine Börse von innen an, Stuttgart hat ja eine. Viel Spaß noch!

 

 

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
paranoid
jedoch schreckt mich die summe von ca 1000 als einsteiger doch ein wenig ab. vorallem mit einem möglichen verlust von etwa 50%.

ich kenne mich, wie gesagt, mit der börse noch nicht aus, ich weiss nicht, was es bedeutet, 50% zu verlieren, da ich nicht weiss, wie schnell man wie viel gewinnen kann.

ebenso habe ich zeit und will mich wirklich sehr langsam der ganze sache annähern. deswegen dachte ich an ein startkapital von ca. 50. ich möchte ja nicht sofort die ganze börsenwelt kennen lernen, sondern erstmal, damit umzugehen, und dafür sind mir 1000 einsatz zu hoch. allerdings möchte ich jetzt ja auch nicht arrogant sagen, dass ich "doch nicht so blöd sei, einfach mal 1000 zu investieren", deswegen wollte ich eben fragen, ob man auch mit weniger "beginnen" kann, oder ob es da wege gibt.

 

also, gibt es wege, sich auch mit weniger kapital an die sache zu wagen, oder sollte man "wenn, dann schon richtig" damit anfangen?

(selbst wenn das jetzt so wäre, würde ich mir dann die ganzen links nochmal durchlesen, und mir dann nochmal überlegen, vllt. nicht doch mit dem entsprechenden kapital von zb. 1000 an die sache ranzugehen)

 

Du kannst auch Aktien für 5 Euro kaufen, nur hast du dann 200% Gebührenbelastung. Wenn es dir nichts ausmacht, einiges an Gebühren zu zahlen, kannst du auch weniger als ~1000 investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Alexis
· bearbeitet von Alexis

hm, also im wesentlichen versteh ich jetzt glaub ich, warum zb. 1000€ noch eine untere grenze zum beginnen sind. dass man zb. 10€ gebühren zahlen muss, wusste ich garnicht, wie gesagt, ich hab noch keine ahnung, und werde jetzt, bevor ich frage, erst einmal dass grobe durchlesen.

 

@jogo08: mein "loses" geld (also was nicht im erbe etc. steckt) hab ich neulich auf ein jahresgeldkonto gepackt, da ich im moment eh kein geld brauche (wie gesagt, bin schüler, wohne zuhause), und was an taschengeld und job reinkommt ist noch weit mehr als ich zum leben brauche.

 

von daher denke ich, wie ihr sagt, dass es sich echt lohn, mich erst einmal einzuarbeiten, und mit modellen zu arbeiten.

zu dem börsenspiel kann ich allerdings eines sagen: ich hab mir irgendwelche aktien gekauft, und hatte dann etwa 20000€ verdient. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es im echten leben so abläuft, oder?

 

welche seiten gibt es denn, auf welchen man jetzt zb. mit modellen einsteigen kann etc?

 

was ich aber noch sagen sollte: meine naivität. ich dachte, man kauft aktien, zb. für den preis von 10€, gebühren hätte ich eh nicht so hoch eingeschätzt, und verkauft diese dann zb, wenn sie dann einen wert von 11€ haben. usw. ich hatte mir vorgestellt, mich da langsam hochzuarbeiten. aber danke für die aufklärung, jetzt weiss ich schon eher, woran ich bin, und eig. finde ich es jetzt noch interessanter als abschreckender.

 

und noch eine frage, allgemein: ist es zu früh, sich mit 18 an die börse zu wagen (bzw. zunächst man informationen zu sammeln, beobachten, ...), sollte man damit eher warten wenn man dann eh in der geschäftswelt steht (also beruf, etc.) oder ist es nie zu früh, sich dort einzuarbeiten?

 

edit: "Bei der Auswahl eines Depots spielen auch die Transaktionskosten eine entscheidende Rolle, die von Broker zu Broker stark schwanken können. Ein Rechenbeispiel: Bei der ABC-Bank fallen pro Transaktion Gebühren in Höhe von knapp 10 Euro an, unabhängig von der Auftragsgröße. Die XY-Bank hingegen staffelt die Gebühren nach Ordervolumen. Bei 2.000 Euro fallen 20 Euro Gebühren an, bei 20.000 Euro ist man mit 200 Euro Gebühren dabei. Beim Vergleich sollte man auch überlegen, wie oft man handelt, da die (Mindest-)Gebühren gerade bei kleinen Auftragsgrößen schnell zu Buche schlagen können."

 

wobei zb. eine bank, bei der ich gebühren nach "ordnervolumen" zahle, ja eigentlich auch "niedrig" anfangen kann, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
zu dem börsenspiel kann ich allerdings eines sagen: ich hab mir irgendwelche aktien gekauft, und hatte dann etwa 20000 verdient. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es im echten leben so abläuft, oder?

 

Im echten Leben wirst du schnell zittrige Hände kriegen, wenn der Kurs nachgibt. Da spielen, zumindest am Anfang, Emotionen eine große Rolle. Und leider sind die schlechte Ratgeber. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
paranoid
und noch eine frage, allgemein: ist es zu früh, sich mit 18 an die börse zu wagen (bzw. zunächst man informationen zu sammeln, beobachten, ...), sollte man damit eher warten wenn man dann eh in der geschäftswelt steht (also beruf, etc.) oder ist es nie zu früh, sich dort einzuarbeiten?

 

Du kannst so vielleicht dein Geld schonen, aber kriegst andererseits auch keine Erfahrung. Musst du vielleicht abwägen. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sladdi

Hi,

natürlich kann man auch mit weniger als 18 Lenzen auf dem Buckel an die Börse gehen. Man kann mit 16 mehr Verstand haben als mit 66 - aber auch umgekehrt.

 

Wenn Du nicht in Einzelaktien investieren willst (wegen den Gebühren), kannst Du auch in Fonds investieren. Das geht entweder über einen Sparplan, den ich Dir nicht empfehle, oder mit einer Einmalanlage. Bei Fonds verlangen Banken i.d.R. keine Transaktionsgebühren sondern einen Ausgabeaufschlag, der bei ca. 4-5% des Fondswertes liegt. D.h., Du hast da keine Mindestgebühren und wenn Du einen Fonds für 20 EUR kaufst, zahlst Du eben nur 1 EUR Gebühr.

Andererseits ist bei einer Fonds-Anlage der Lerneffekt geringer. Aber Du kannst dann für 1 EUR von Dir behaupten, Börsianer zu sein...

 

 

Gruß

Sladdi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...