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Sladdi

Richemont

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Sladdi

neu: ISIN: CH0045039655 WKN: A0Q9J3

alt: ISIN: CH0012731458, WKN: 875863

 

Hi,

auf der Suche nach interessanten Firmen bin ich neulich auf Richemont gestoßen und da es noch keine Diskussion dazu gibt, mache ich den Anfang.

 

Richemont ist ein schweizer Luxusgüterkonzern, der als Holding vorwiegend Marken aus dem Bereich Uhren, Schmuck und Bekleidung hält. Zu den Marken gehören u.a. Cartier, Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre und Montblanc.

Außerdem hält Richemont noch einen bedeutenden Anteil an British American Tobacco (BAT).

 

Wie immer, hier erstmal eine Übersicht über die Kennzahlen der vergangenen Jahre.

 

post-4455-1199993042_thumb.png

 

Fundamental steht Richemont meiner Meinung nach hervorragend da. Die EK-Quote ist mit 70-80% über alle Zweifel erhaben und trotzdem liegt die EK-Rendite bei über 20%. Zudem braucht Richemont kaum zu investieren, das Geld kann also ausgeschüttet werden. Die Beteiligung an BAT wirft seit Jahren Gewinne in Höhe von ca. 500 Mio. EUR pro Jahr ab.

Durch diese Gewinne wird die Umsatzrendite künstlich hochgezogen. Optisch scheint sie bei 20-30% zu liegen, aber wenn man die BAT-Gewinne rausrechnet, dann liegt sie bei ca. 10%, was ich für einen Luxusgüterkonzern eher wenig finde. Zum Vergleich: Aldi Süd hat in seinen Märkten im Schnitt ca. 5% Umsatzrendite.

Was mir nicht gefällt, ist, daß das Goodwill (s. Immat. Vermögensgegenstände) einen so großen Anteil in der Bilanz ausmacht. Aber selbst wenn man den Goodwill als komplett wertlos betrachtet, dann bleibt noch immer eine EK-Quote von 50% über.

 

Zur Bewertung: Mit einem KGV von ca. 15 ist Richemont zur Zeit meiner Meinung nach angemessen bewertet. Das KBV ist mit 5 natürlich ziemlich hoch und nach Grahams Forderung KGV*KBV<22,5 ist Richemont total überbewertet.

Nach dem Barwertverfahren müßte die Firma ihre Gewinne in den nächsten 5 Jahren um 10% p.a. steigern (danach konstant), um das derzeitige KGV zu rechtfertigen. Ich glaube, daß das (oder ein äquivalentes Szenario) machbar ist. Dann hat man allerdings noch keine Sicherheitsmarge eingeplant.

Auch wenn ich normalerweise Aktien mit einem KGV von 15 eher meide, kann man hier aufgrund der starken Marken und der soliden Bilanz evtl. eine Ausnahme machen. Spätestens bei 40 EUR kann man meiner Meinung nach zuschlagen.

 

Gruß

Sladdi

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Reigning Lorelai

Hallo Sladdi,

 

erstmal tolle Themeneröffnung. Da ich jetzt kein konkreten Plan habe wie ich meinen Kommentar hier aufbaue schreibe ich einfach in dashes alles was mir einfällt:

  • Schweizer Aktien mag ich nicht. Ist natürlich eine wenig fundamentale noch logische Begründung aber bei mir spielt auch der Bauch eine wichtige Rolle und da habe ich noch nie gute Erfahrungen gemacht. Die würdige Ausnahme ist hier Nestle
  • Immaterielles Vermögen ist nicht gleich Goodwill. Muss man also genauer anschauen aber dass bei einem Markenhersteller viel immaterielles Vermögen vorhanden ist wundert mich nicht
  • Generell lehne ich Branchenvergleiche ab aber man könnte mal bei anderen Luxusgüterherstellern schauen was diese für eine Umsatzrendite fahren. Schau dir z.B. mal LVMH an.
  • Wie hoch ist die Beteiligung an BAT? Generell mag ich keine Tabakkonzerne... Nicht nur w/ dem Klagerisiko sondern weil Gesundheit immer wichtiger wird. In den Industrieländern hat man den Kampf schon verloren und diese Firmen haben nun die Emering Markets als Wachstumsmärkte auserkoren. Ob das lange gut geht weiß ich nicht. 1. wird man auch da bald über steigende Gesundheitskosten drübergehen wenn diese sich erstmal fortentwickelt haben und ich glaube vor Ort gibt es auch genügend Alternativen.... dort ist ja quasi der Quelle der "Schwarzmarkt-Zigaretten"
  • Die Aktie wirkt von den Kennzahlen her fair bewertet, was nicht heißt dass sie kein Kauf ist. Man bekommt hier auf den ersten Blick in meinen Augen ein sehr gesundes Unternehmen welches sich für jeden langfristigen Investor eignet. Allerdings sollte man in der Tat mal die Renditen mit der Konkurrenz ohne Beteiligung vergleichen bzw. ausfindig machen wie das Unternehmen zur Finanzbeteiligung steht.

 

Schade finde ich dass solche Threads für konservative Aktien in diesem Forum leider selten Beachtung finden. Egal ob das Hugo Boss, Nestle oder sonst was ist. Es wird wenig darüber geschrieben bzw. beobachtet.

 

Gruß

W.Hynes

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Drella
· bearbeitet von Profi

das ist natürlich ein feiner value titel. hatte mich vor ca. 6 monaten mal ein wenig mit dior und lvmh beschäftigt. habe gerade mal die gbs raus gekramt. hier die übersicht mit den umsatzrenditen:

 

post-4961-1200422649_thumb.png

 

die eigenkapitalquote und die gesamtkapitalrendite spricht eigentlich für sich. zwischen 2003 und 2006 konnte man den umsatz um 4,2 % p.a. und den gewinn um um 10,8% p.a. steigern.

 

 

@ sladdi:

- wie kommst du auf die 2007/2008 zahlen?

- und warum hast du die werte in euro umgerechnet? das sorg imo nur für verwirrung.

spätestens bei 40 EUR kann man meiner Meinung nach zuschlagen.

heute -4,5% auf unter 40

 

gruß profi

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Sladdi
hier die übersicht mit den umsatzrenditen:

 

post-4961-1200422649_thumb.png

 

Hi,

in Deiner Tabelle scheinen die Richemont-Ergebnisse ebenfalls durch die Gewinne aus der BAT-Beteiligung verfälscht zu sein. Aber wie ich in meinem Eröffnungsbeitrag geschrieben habe, liegt die Umsatzrendite ohne die Beteiligung auch bei Richemont bei ca. 10%. Deiner Tabelle zufolge ist Richemont also, was diese Kennzahl angeht, in guter Gesellschaft.

 

die eigenkapitalquote und die gesamtkapitalrendite spricht eigentlich für sich. zwischen 2003 und 2006 konnte man den umsatz um 4,2 % p.a. und den gewinn um um 10,8% p.a. steigern.

Sehe ich auch so.

 

@ sladdi:

- wie kommst du auf die 2007/2008 zahlen?

- und warum hast du die werte in euro umgerechnet? das sorg imo nur für verwirrung.

 

Wie in der Tabelle vermerkt, habe ich einfach die Halbjahreszahlen genommen und bei den Gewinnen und Cash-Flows den Faktor 2 eingesetzt. Mir ist klar, daß das Ergebnis so nicht hinhauen wird, weil sich ja die Bilanz noch verändern wird und das Weihnachtsgeschäft berücksichtigt werden muß, aber eine grobe Schätzung ist meiner Meinung immer noch besser als keine Ahnung.

Die Werte habe ich nicht in EUR umgerechnet, die waren im GB schon in EUR angegeben (was mich überrascht hat).

 

@wayne

Immaterielles Vermögen ist nicht gleich Goodwill. Muss man also genauer anschauen aber dass bei einem Markenhersteller viel immaterielles Vermögen vorhanden ist wundert mich nicht

 

Das eigentliche Immaterielle Vermögen ist sogar extrem klein. Das sind nur zweistellige Millionenbeträge. Es gibt aber noch einen Bilanzposten: "Investments in associated undertakings" und wenn man da im Anhang nachschaut, dann findet man auf S. 88

 

Investments in associated undertakings[...] include goodwill of 2 510 million (2005: 2 547 million).

 

Diesen Goodwill habe ich einfach komplett dem Posten Immaterielles Vermögen zugerechnet und gleichzeitig als wertlos für die KBV-Rechnung angesetzt.

 

Was den Anteil an BAT angeht, werde ich mich mal näher informieren.

 

Gruß

Sladdi

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Drella
in Deiner Tabelle scheinen die Richemont-Ergebnisse ebenfalls durch die Gewinne aus der BAT-Beteiligung verfälscht zu sein.

ich habe nichts anderes behauptet.

 

Die Werte habe ich nicht in EUR umgerechnet, die waren im GB schon in EUR angegeben (was mich überrascht hat).

ok, dann hatte ich was missverstanden.

 

Diesen Goodwill habe ich einfach komplett dem Posten Immaterielles Vermögen zugerechnet und gleichzeitig als wertlos für die KBV-Rechnung angesetzt.

 

finde ich gut.

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

aus dem 2007er GB von Richemont:

 

Richemont accounts for its effective interest in BAT under the equity method. At 31 March 2007, the Group held an effective interest of

19.0 per cent in BAT. The Group has joint control of R&R Holdings SA, Luxembourg (‘R&R’) which holds 29.4 per cent of BAT, and this

joint venture has the ability to exert significant influence

 

Laut Waynes Datenblatt ist BAT 39 Mrd Pfund wert. Das sind ca. 50 Mrd EUR. 19% von 50 Mrd EUR sind ca. 9,5 Mrd EUR. Im Bericht vom 30. September 2007 steht aber unter dem Posten "Investments in associated undertakings" nur ein Wert von 3,3 Mrd EUR.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, haben die also durchaus Bewertungsreserven, wenn BAT im Wert sinken sollte. Oder sehe ich da was falsch.

 

Außerdem ist noch folgendes im Datenblatt zu lesen (unter Newsflows)

 

Newsflow

19/11/2007: Compangnie Financiere Richemont SA, which currently holds an interest

Ords and Remgro Ltd, which currently holds an interest of 10.6%, in both cases through

made preliminary announcement that they are considering restructuring that may entail

shareholders with the option of becoming direct shareholders in the company

 

Hier ist die Pressemeldung

 

Gruß

Sladdi

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Sladdi

Hi,

heute ist im Handelsblatt ein Artikel über die steuerliche Behandlung von Spin-Offs am Beispiel von Altria zu lesen.

 

Es ist also so, daß der Aktienwert von Spin-Offs in Deutschland wie eine Dividende versteuert werden muß. Da selbst die Justiz den Unterschied zwischen einem Spin-Off und einer Dividende nicht begreifen kann/darf/will und weil bei Richemont ebenfalls ein Spin-Off im Raum steht, habe ich mal die Auswirkungen einer möglichen Abspaltung von BAT durchgerechnet.

 

Richemont hält 19% an BAT. Bei 2 Mrd. ausstehenden Aktien von BAT macht das ca. 380 Mio BAT-Aktien, die Richemont an seine Aktionäre weiterreichen könnte. Richemont selbst hat 560 Mio Aktien. Also stecken in einer Richemont-Aktie ca. 0,7 BAT-Aktien. Eine BAT-Aktie kostet z.Zt. 24 EUR, also wäre die Dividende 0,7*24EUR=16,8 EUR wert. Bei 30% Abgeltungssteuer (inkl. Kirchensteuer) zahlt man also 5 EUR Steuern auf diese "Dividende".

Mal abgesehen davon, daß ich diese Steuerbelastung (Altana läßt grüßen) höchstgradig unbelustigend finde, ist die beruhigende Nachricht, daß Richemont immer noch fair bewertet wäre, selbst wenn man die 5 EUR Belastung auf den Kurs addiert.

 

Gruß

Sladdi

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berliner
Es ist also so, daß der Aktienwert von Spin-Offs in Deutschland wie eine Dividende versteuert werden muß. Da selbst die Justiz den Unterschied zwischen einem Spin-Off und einer Dividende nicht begreifen kann/darf/will und weil bei Richemont ebenfalls ein Spin-Off im Raum steht, habe ich mal die Auswirkungen einer möglichen Abspaltung von BAT durchgerechnet.

Ich habe meine Ship Finance-Aktien beim Spin-off von der Frontline als "Entflechtung" eingebucht bekommen. Die wurden auch nicht auf der Erträgnisaufstellung aufgeführt.

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Sladdi

Hi,

wie angekündigt, wird Richemont sich von seinem BAT-Anteil trennen. Die Vorgehensweise ist recht kompliziert. In den Eckpunkten läuft es so ab:

 

- Richemont gründet eine Firma "Reinet" in Luxemburg aus und überträgt die BAT-Aktien auf Reinet; das Kerngeschäft bleibt bei Richemont selbst

- jeder Richemont-Aktionär erhält Reinet-Aktien

- 90% der BAT-Aktien, die Reinet hält, werden an die Aktionäre ausgeschüttet

- anschließend können im Rahmen einer Kapitalerhöhung die BAT-Aktien wieder in Reinet eingebracht werden

 

Am Ende hält man für 1000 (alte) Richemont-Aktien

 

- 1000 Richemont-Aktien

- 611 BAT-Aktien

- 137 Reinet-Aktien

- 137 Reinet-Bezugsrechte über 110 neue Reinet-Aktien

 

Diese etwas kranke Vorgehensweise (oben ist es nur die Ultra-Kurzzusammenfassung der Abläufe) macht die Berechnung der Aktion natürlich nicht einfacher. Ich

 

Habe mich mal daran gesetzt:

 

Hält man bisher 1000 Aktien, so hat man bei einem Kurs von 38 EUR ein Vermögen von 38.000 EUR.

 

Nach den oben beschriebenen Maßnahmen hält man 611 BAT-Aktien (je 23 EUR), hat also 14000 EUR.

 

Laut GB betrug Richemonts Anteil am BAT-Gewinn 600 Mio EUR. Wenn man den rausrechnet, hätte Richemont bei einem konstanten KGV von 13,5 nach der BAT-Abspaltung einen Kurs von ca. 23 EUR. Also sind die Richemont-Aktien nachher noch 23.000 EUR wert.

 

Nun zu Reinet. Reinet wird nach der Ausschüttung der BAT-Aktien selbst noch 56,5 Mio BAT-Aktien (Wert: 1,3 Mrd EUR) und 400 Mio. EUR sonstiges Vermögen haben. Das Gesamtvermögen ist auf 109 Mio Aktien aufgeteilt. Daraus ergibt sich ein Wert von 15,6 EUR je Reinet-Aktie, was bei 137 Reinet-Aktien ein Vermögen von 2.200 EUR macht.

 

Die Bezugsrechte habe ich mit dem Wert 0 angesetzt.

 

Insgesamt hat man vorher 38.000 EUR und hinterher 39.200 EUR. Das hört sich an sich nicht schlecht an, aber der durchschnittliche Privatanleger wird sicher keine 1000 Aktien halten. Nehmen wir mal an, er hält nur 100, dann ist der mögliche Gewinn 120 EUR. Davon muß man natürlich noch Transaktionskosten abziehen, wenn man die Reinet-Anteile verkaufen will. Hier ist noch nicht geklärt, ob das in Deutschland möglich sein wird, so daß die Kosten recht hoch sein können, wenn der Verkauf im Ausland nötig wird. Will man außerdem den in Richemont investierten Betrag wieder auf das alte Niveau anheben, werden hier wieder Gebühren fällig.

 

Insgesamt glaube ich aber, daß man auch mit einem duchschnittlichen investieren Betrag nach Gebühren aus der ganzen Aktion +-0 rausgeht und man Richemont deshalb halten kann.

 

Gruß

Sladdi

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Sapine

Lt. Anhang soll der ganze Vorgang dann am 12. Dezember abgeschlossen sein.

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Sladdi

Hi,

wenn man aber am BAT-Anteil (und somit Reinet) nicht interessiert ist, kann man die Anteile einfach ab dem 21.10 verkaufen und hat mit dem weiteren Ablauf nichts mehr am Hut, denn der betrifft ja den verbleibenden Rest von Richemont nicht mehr.

 

Gruß

Sladdi

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Sapine
Richemont spürt Konjunkturflaute

Uhr, Füller, Ring: In Zeiten der schwächelnden Weltwirtschaft lassen sich auch Luxusartikel nicht mehr so gut verkaufen. Richemont muss ein geringeres Umsatzwachstum verbuchen, die Aktien des Konzerns sinken.

...

Während die hochpreisigen Uhren, Juwelen und andere Luxusartikel bei Richemont nach wie vor gut liefen, kämpften die Einstiegsprodukte und das mittlere Preissegment den Angaben zufolge mit einem schwierigen Marktumfeld. Insgesamt seien die Auswirkungen der Finanzkrise, der hohen Inflation und der teuren Rohstoffe schwer einzuschätzen.

 

Die Richemont-Aktien verloren knapp fünf Prozent. Die Aktien des weltgrößten Uhrenkonzerns und Richemont-Konkurrenten Swatch sanken ebenso stark

Quelle: Financial Times Deutschland

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Sladdi

Hi,

das ist doch wieder eine total übertriebene Reaktion der Börse. Das Umsatzwachstum (Gewinne werden unterjährig nicht veröffentlicht) ist immer noch zweistellig:

 

We reported our trading results for the first three months of the business year in July. For the quarter ended 30 June, overall sales increased by 13 per cent at actual exchange rates and by 20 per cent at constant exchange rates.

 

For the five month period to end-August, sales have continued to show good growth overall, albeit at a lower rate. Cumulative sales for the five months across all of our business areas grew by 11 per cent at actual rates or 18 per cent at constant exchange rates

 

Wenn das kumulierte Umsatzwachstum von 13% auf 11% zurückgeht, ist das meiner Meinung nach kein Beinbruch. Schließlich ist Richemont nicht so hoch bewertet, daß zweistellige Wachstumsraten nötig sind.

 

Gruß

Sladdi

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Reigning Lorelai
Hi,

das ist doch wieder eine total übertriebene Reaktion der Börse. Das Umsatzwachstum (Gewinne werden unterjährig nicht veröffentlicht) ist immer noch zweistellig:

 

 

 

Wenn das kumulierte Umsatzwachstum von 13% auf 11% zurückgeht, ist das meiner Meinung nach kein Beinbruch. Schließlich ist Richemont nicht so hoch bewertet, daß zweistellige Wachstumsraten nötig sind.

 

Gruß

Sladdi

Tja Sladdi. Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Stiefel. Tipp: Abwarten... denn langfristig bekommen die die Recht haben auch noch Recht...

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Sladdi

Hi,

im Moment verfolge ich nur staunend den Kurs von Richemont. Entweder ist meine Rechnung aus Beitrag #10 total falsch, oder es tut sich hier eine großartige Gelegenheit auf. Nochmal als Zusammenfassung. für 1000 Richemont-Aktien erhält man

 

1000 Richemont-Aktien (es verbleibt nur das Kerngeschäft)

611 BAT-Aktien

137 Reinet-Aktien

137 Bezugsrechte.

 

Im Moment (Richemont-Kurs 32 EUR) hat man einen Wert von 32.000 EUR. Der Kurs von BAT steht bei 23 EUR. So errechnen sich die Werte nach der Restrukturierung zu

 

Richemont: 1000 * 21 EUR=21.000 EUR (KGV von 12 für den verbleibenden Rest angenommen)

BAT: 611*23 EUR=14.000 EUR

Reinet (NAV): 137*15,6 EUR=2100 EUR

SUMME=37.100 EUR

 

Selbst wenn BAT auf 20 EUR sinken sollte (Kurssturz von 15% in einem Monat) hätte man nachher einen Wert von

 

Richemont: 1000 * 21 EUR=21.000 EUR (KGV von 12 für den verbleibenden Rest angenommen)

BAT: 611*20 EUR=12.200 EUR

Reinet (NAV): 137*14 EUR=1900 EUR

SUMME=35.100 EUR

 

Ich denke noch immer, daß hier irgendwo ein Haken ist, denn ansonsten gäbe es bei dieser Restrukturierung einen Free Lunch und der darf theoretisch nicht verteilt werden.

 

 

Gruß

Sladdi

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

anbei noch eine OpenOffice-Tabelle, mit der man berechnen kann, wie hoch der Gewinn oder Verlust durch die Restrukturierung ist. Ich habe sie mit einigen plausiblen Werten vorbelegt.

 

Gruß

Sladdi

 

Edit: in den Rechnungen hat sich ein Fehler eingeschlichen: Reinet hält nicht 56,5 Mio BAT-Aktien sondern 60 Mio; der NAV ist also noch etwas höher. Die Tabelle ist bereits korrigiert.

Richemont_Restr.ods

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valueseeker
Selbst wenn BAT auf 20 EUR sinken sollte (Kurssturz von 15% in einem Monat) hätte man nachher einen Wert von

 

Richemont: 1000 * 21 EUR=21.000 EUR (KGV von 12 für den verbleibenden Rest angenommen)

BAT: 611*20 EUR=12.200 EUR

Reinet (NAV): 137*14 EUR=1900 EUR

SUMME=35.100 EUR

 

Ich denke noch immer, daß hier irgendwo ein Haken ist, denn ansonsten gäbe es bei dieser Restrukturierung einen Free Lunch und der darf theoretisch nicht verteilt werden.

 

Naja den Haken würd ich doch zunächst mal bei deiner Bewertung des verbleibenden Richemont Rests suchen. Offensichtlich ist der Markt der Ansicht, dass so eine "neue Richemont Aktie" derzeit eben keine 21 euro, sondern genau (32.000 - 12.200 - 1900) / 1000 = 17,90 EUR wert ist.

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Sladdi

Hi,

das ist natürlich ein berechtigter Kritikpunkt. In meiner Berechnung habe ich angenommen, daß das KGV ungefähr konstant bleibt. Man kann es auch so sehen: z.Zt. wird die neue Richemont-Aktie mit einem KGV von 8,5 bewertet.

 

Dazu muß man das Risiko tragen, daß BAT drastisch im Kurs sinkt, was in diesen Tagen durchaus vorkommen kann.

 

Gruß

Sladdi

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Fischbohne

Übrigens sind die Identifikationsnummern ausgetauscht worden. Die aktuellen sind nun:

 

ISIN: CH0045039655

WKN: A0Q9J3

 

Vielleicht könnte jemand die entsprechenden Zahlen im Thread-Titel ändern... :)

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Sapine
Übrigens sind die Identifikationsnummern ausgetauscht worden. Die aktuellen sind nun:

 

ISIN: CH0045039655

WKN: A0Q9J3

 

Vielleicht könnte jemand die entsprechenden Zahlen im Thread-Titel ändern... :)

:thumbsup:

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Sapine
Luxusaktien auf dem Wühltisch

...

Die Nachfrage nach Luxusgütern ist dramatisch gefallen. Mit dieser Nachricht schreckte der Schweizer Konzern Richemont am Montag die Anleger auf. Der Konzern durchlebe derzeit die härtesten Marktbedingungen seit der Gründung vor 20 Jahren. In nächster Zukunft sei keine signifikante Erholung zu erwarten. Richemont selbst sieht keinen Grund für Optimismus.

...

Die Umsätze gingen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro zurück. Obwohl Richemont den Geschäftssitz in Genf hat, werden die Zahlen in Euro präsentiert. Währungsbereinigt lag das Minus sogar bei 12 Prozent. Von der schweizerischen Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten einen Umsatz von etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro erwartet.

...

Einzig die niedrige Bewertung spricht derzeit für den Titel. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4,1 ist Richemont die günstigste Aktie der börsennotierten Luxusbranche in Europa. Swatch wird mit einem KGV von 7 bewertet, LVMH mit 9,3, Burberry mit 6,3, Bulgari mit 8,4 und Hermès International sogar mit 32. Lediglich der französische Konzern PPR, der allerdings nur mit einem Teil seiner Aktivitäten im Luxussegment vertreten ist, wird mit einem ähnlich niedrigen KGV gehandelt wie Richemont. PPR kommt auf 4,8.

Quelle FAZ.NET

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Sladdi

Hi,

meiner Meinung nach ist das nicht so dramatisch.

 

Im letzten Jahr hatte Richemont eine Rohertragsmarge von ca. 66% und sonstige Kosten (vor Steuern) von ca. 2,5 Mrd EUR.

In diesem Quartal gab es ca. 1,5 Mrd EUR Umsatz, d.h. einen Rohertrag von ca. 1 Mrd EUR. Abzüglich der sonstiges Kosten (1/4 der 2,5 Mrd EUR = 600 Mio) werden also ca. 400 Mio vor Steuern hängen geblieben sein, wenn Richemont seine Marge halten konnte.

Das würde auch ins Bild passen: 400 Mio EUR Quartalsgewinn sind auf das Jahr hochgerechnet 1,6 Mrd. EUR, was ungefähr dem letzten Jahresgewinn entspricht. Nimmt man jetzt hinzu, daß das dritte Quartal immer ziemlich stark ist (wegen Weihnachten) und man deshalb das Quartalsergebniss nicht einfach linear hochrechnen darf, kommt man auf einen Wert von etwas unter dem Vorjahresergebnis. Also: alles nicht so schlimm.

 

Gruß

Sladdi

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Sladdi

Hi.

wenn die gute Lage bei A. Lange und Söhne auch für die anderen Marken von Richemont gilt, dann ist Polen noch nicht verloren.

 

Gruß

Sladdi

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