Vari-Empire Oktober 27, 2004 Hallo, ich bin Neu hier, befasse mich auch erst seit kurzem mit dem Thema Börse, aktien etc. Ich versuche in letzter Ziet immer wieder herauszufinden, wie der Handel eigentlich richtig läuft. Weil ich lese immer was von Gebühren, habe aber noch nie richtig was drüber gefunden was ich verstanden habe. Weil was ist eigentlich wenn ich z.B für 50000 Aktien von BASF kaufe, der Kurs steigt an einem Tag ca. 2,5%, auf dem höchstpunkt verkaufe ich die dann wieder. habe ich dann die 2,5%, sprich 1250, in der Tasche oder muss ich steuern Gebühren etc noch abdrücken??? Z.b in einem Planspiel wird das ja alles nicht so richtig berücksichtigt oder??? schon mal danke für die Antworten...! MFG Vari-Empire Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast MoneyMagnet Oktober 27, 2004 · bearbeitet Oktober 27, 2004 von MoneyMagnet Hi Vari-Empire! Also was auf jeden Fall dazu kommt sind erstmal die Ordergebühren. Manche Broker oder Banken verlangen erst mal ne Pauschalgebühr als Orderkosten. Bsp. 9,90 Euro. Hinzu kann bei manchen Anbietern eine Order-Provision hinzukommen. Das wäre in deinem Beispiel bei 50000 Euro bei Provisionssätzen zwischen 0,05%-0,1% (bzw auch mehr) Provisionskosten zwischen 25-50 Euro die nochmal hinzukommen. Musst du aber dann mal bei deinem Anbieter einsehen. Versteuern ist so ne Sache für sich. Je nachdem wie hoch dein Gewinn im Jahr ist rutschst du in eine Freibetragsregelung rein. Versteuern musst du den Gewinn genauso wie ein normaler Händler. Allerdings gelten bei Börsengeschäften andere Regeln wie bei einem Händler von Waren oder Sonstigem. Sollte man auf jeden Fall mal einen Steuerberater aufsuchen, wenn man es professionell angehen will. Ansonsten gilt glaube ich die Regel: Was keiner weiß macht keinen heiß!!! Aber da der Staat ab nächstem Jahr April (04/05), frei auf unsere Konten zugreifen kann und reinspickelt wann er will um zu sehen wann und wo Schwarzgeld gemacht wurde, rate ich zu der (teuren) legalen Methode. Mfg Magnet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vari-Empire Oktober 27, 2004 · bearbeitet Oktober 27, 2004 von Vari-Empire Hallo MoneyMagnet, Danke für deine hilfe. Das hat mir jetzt erstmal weitergeholfen. Aber fallen diese Gebühren immer an? Also wenn ich ein minus mache, wie hoch fallen denn dann z.B. die Provisionssätze aus? Und fallen die Provisionskosten pro Transaktion an? Bei mir ist die Situation so, dass ich momentan nur virtuell handel, weil erstmal will ich Verständniss sammeln und verstehen wie die Zusammenhänge funktionieren, bevor ich mein Geld verspekuliere. Virtuell in meiner Excel Tabelle habe ich in den letzten 5 Wochen aus 50000, 61269 gemacht. Ich für meinen Teil finde das schon recht Ordentlich, jedoch habe ich 43 mal verkauft und gekauft. Sehr gute Erfolge habe ich mit Software, Puma, Loewe und BASF gemacht...! was würde dann noch von dem Gewinn über beliben??? Weil es kann ja nicht so einfach sein. Oder? Wäre dann die Rechnung 11269 - (43 *25 - 30)- 0,05 -0,1%??? :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 27, 2004 · bearbeitet Oktober 27, 2004 von chartprofi meißtens bezahlst du die gebühren beim kauf und dann noch mal beim verkauf... wenn de beim verkauf minus gemacht hast bezahlst de wenigstens weniger gebühen als bei nem gewinn ... is n riesen trost z.B.: 50.000 / 100 * 0,25 + 9,90 = 134,90 = kaufgebühen 61.269 / 100 * 0,25 + 9,90 = 163,07 = verkaufsgebühren 0,25 ist hier die prozentzahl der provision 43 * 9,90 = 425,70 zzgl. 0,25%provision pro aktion... wenn de imma alles gesetzt hast rechne ich mal mit 100 provision... 100 * 43 = 4300 4300 + 425,7 = Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast MoneyMagnet Oktober 27, 2004 Hi Chartprofi. Bei deinem Beispiel muss man schon dazu sagen, dass 0,25% Provision schon arg hoch gerechnet sind oder? Normalerweise geht man davon aus, um so höher das Einsatz-Volumina ist, um so niedriger sind bei manchen Brokern dann auch die Provisionssätze. Aber mal ehrlich gefragt: Zahlst du wirklich 0,25% Provision pra Trade??? Mfg Magnet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast MoneyMagnet Oktober 27, 2004 @ Vari-Empire Also deine Rechnung sieht nicht ganz so richtig aus. Als erstes ziehst du von deinen 11269,- Euro die Standardtransaktionskosten ab. Das heist die Ordergebühr, die es dich immer kostet egal mit welchem Volumen du handelst. Wäre bei deinem Beispiel: Also Gebühr pro Trade bei rein und bei raus. 43*2= Die Anzahl wirklicher Trades. (Kauf & Verkauf) Anzahl wirklicher Trades = 86 Kosten pro Trade = 9,90 Euro (ist so nen Standard bei Brokern) ------------------------------------------------------- Wirkliche Grundtradingkosten = 851,40 Euro Um jetzt noch auszurechnen wieviel Provision zu pro Trade bezahlen würdes musst du das Gesamttrading-Volumen (Bei deinem Fall im ersten Trade) nehmen und es mal den Provisionssatz nehmen, den dein Broker dir bei einer Größe von 50.000,- Euro anbietet. Bei Stocknet wären das 0,05% (bei mehr als 25 Trades im Monat. Wären somit bei deinem ersten Trade Kosten entstanden für Kauf: 9,90 Euro Grundpreis pro Trade + die Provisionsgebühr von 25 Euro. Verkauf kann ich ja schlecht ermitteln, weil ich nicht weiß, was du Gewinn/Verlust gemacht hast?! Es wäre nach dieser Woche aber auf jeden Fall keine Zahl wie 11269 entstanden, da bei jedem Kauf diese Transaktionsgebühren entstanden wären, was bedeutet, das der reelle Gewinn auch nicht so hoch ausgefallen wäre, weil das Einsatzvolumen nicht dem wirklichen Wert entsprach. Wenn du wirklich wissen willst, was hängen geblieben wäre, dann nimm dir jeden einzelnen Trade vor und schaue was abzüglich der gesamten Transaktionskosten (Gebühr von 9,90 + Provisionssatz) übrig geblieben wäre und übertrage das dann auf den nächsten Kauf/Verkauf. Beispiel: Erster Kauf mit Einsatz 50.000,- Euro. (50.000 - 9,90 - 25) + den Gewinn - (9,90 + 0,05% auf entstandenes Kapital (Bsp. 50.560,-)) Dann hast du erstmal das, was nach dem ersten Kauf und Verkauf übrig geblieben wäre. Und das ganze dann noch 42 mal und du erhällst die Summe die deinem wirklichen Gewinn entspricht. Zu deinen Fragen: Die Kauf und Verkaufgebühren Fallen immer an! Wie hoch die Provisionssätze ausfallen ist von Bank zu Bank unterschiedlich!! Kannst ja mal die Anbieter unter www.brokertest.de vergleichen Ja die Provisionskosten fallen pro Kauf bzw. Verkauf an! So einfach ist es nicht...definitiv NEIN! Mfg Magnet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 27, 2004 Aber mal ehrlich gefragt:Zahlst du wirklich 0,25% Provision pra Trade??? ich bezahle nur den spread Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cyansky Oktober 28, 2004 Hi MoneyMagnat Bei deinem Beispiel muss man schon dazu sagen, dass 0,25% Provision schon arg hoch gerechnet sind oder? Es geht noch "besser"! Und zwar bei der Deutsche Bank. Meine Eltern hatten dort jahrelang ihr Depot. Da sie eher äußerst langfristige Anleger sind, fielen ihnen die Provisionskosten nie auf (haben eh keine Ahnung davon , aber fragten dann halt mal ihren Sohn, ob "das alles so richtig ist"). Es geht hierbei um eine Provision von 1 Prozent, mindestens aber 30 Euro pro Trade! Ein ganzes Prozent. Als Konsequenz habe ich Ihnen ganz schnell einen Brokerwechsel empfohlen, der dann auch in gleicher Konsquenz durchgeführt wurde. Jetzt kaufen und verkaufen sie bis 5000 Euro (Inland) für jeweils 9,95 (USA teilweise bis 25 Eur). Bei Orders bis 10000 Euro werden 20 Euro fällig (Inland). Bei der Deutschen Bank wurden schon ganz kleine Inlandtrades mit mindestens 30 Euro berechnet. Die DB hat da irgenwas verpaßt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 29, 2004 @cyansky...der spruch in deiner signatur is ja witzig...könnt glatt vom toastbrot kommen , aba heißt der nicht G. Walker Bush??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast MoneyMagnet Oktober 29, 2004 Hi cyansky. Das ist HART. Ich bin ja im Moment auch sehr am Broker vergleichen, da ich nicht gleich nach nem Monat, wenn sich etwas besseres gefunden hat wieder wechseln will. Aber die Deutsche Bank ziehe ich seit deinem Posting nicht mehr in Betracht!!! Das ist aber auch schon krass, oder? Wenn man überlegt was da an Geld flöten geht...! :'( Ich habe mich jetzt so wie es aussieht für Stocknet entschieden. Bis zu einem Volumen von 25.000,- Euro nur 2,49 (pro Trade, wenn man mindestens 25 im Monat hat). Keine zusätzlichen Gebühren, nix für Teilausführungen und das die ersten 6 Monate. Dann kann man da noch kostenlos ein Realtime-Push-Programm nutzen was will man mehr. Im Vergleich dazu hatte ich Cortal Consors! Bei einem Volumen von 50.000 Euro beispielsweise hat man bei Stocknet (wenn man die 50000 in zwei 25.000er aufteilt) einen Gesamt Kauf-Verkauf-Preis von ca. 10,00 Euro. Bei Cortal beläuft sich erstmal jede Order auf 9,90 Euro und es kommen noch Provisionen hinzu von 0,09% vom Volumina. Wären ein Kauf-Verkauf-Gesamtkostenbetrag von 110,- Euro. Was das bei der Deutschen Bank heißen würde, brauche ich glaube ich nicht hinzufügen oder??? Ist schon nen Unterschied ne??? Mfg Magnet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cyansky Oktober 29, 2004 Hi chartProfi und MoneyMagnet @ChartProfi: stimmt, George Walker! Nicht William. Nicht zu fassen, habe erst kürzlich erstmals bewußt den aussgeschriebenen Zweitnamen "William" in einer Tageszeitung gelesen und ihn mir so auch eingeprägt. Danke für den Hinweis! @MoneyMagnet Stocknet klingt richtig gut, kannte ich bisher nicht. Aber auf 25 Trades im Monat komme ich nicht. Im ersten Quartal kam ich auf 15, danach ebbte es stark ab bis auf 5 pro Monat. Bei der Deutschen Bank habe ich das Gefühl, das die einfach nur Konten anbieten wollen, aber nicht selbst auch Broker spielen wollen. Zumindest laden die Gebühren ja eher aus, als ein, wie du selbst schon sagst. Ich hatte mich zum Anfang für sbroker entschieden (weils aufgrund einer Aktion 3 Jahre konstenlos ist, und in den ersten Monaten die Gebühren halbiert waren), und mir nebenbei noch ein Depot bei comdirect geholt (gleiche Aktion), weil sbroker 5 Wochen lang brauchte, um mich freizuschalten, während bei der codi nur 5 Tage verstrichen. Allerdings kann ich bei der codi einfach keine ausländischen Smallcaps an Auslandsbörsen handeln, weshalb die meisten Trades mit sbroker gemacht wurden. Dort konnte ich bisher jeden "Schrott" handeln, OTCBB oder direkt an der Börse Vancouver etc. Bei der codi nicht möglich. Zahlreiche Nachfragen bei der codi ergaben auch stets nur ein "geht nicht". Sozusagen "weil is' so". Sprich: man gab sich auch gar keine Mühe. Bei sbroker dagegen konnte ich telefonisch innerhalb von 5 Minuten einzelne Titel an der Börse Vancouver freischalten lassen. Dafür aber zu saumäßigen Gebühren. Aufgrund zahlreicher weiterer Aktionen konnte ich das ganze Jahr über Zertis und OS im Direkthandel traden, und zwar für jeweils 10 Euro (bei Volumina bis 5000 Euro). Deutsche Bank wäre an mir reich geworden Wie ist es bei stocknet zwecks exotischer Titel an Auslandsbörsen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag