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Luxor

Total Return bei Rohstoff-ETF

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Luxor

Hi,

 

Rohtoff-Investements werden Privatanlegern häufig mit der Begründung ausgeredet, dass sie keine Zinsen bringen und durch das Rollen von Futures eher zu Verlusten käme.

Ich habe da aber einen Artikel gelesen, der mich anders denken lässt.

 

http://www.geldanlage-brief.de/boerse-und-...stoff-barometer

 

Da ist von Total Return die Rede. Wo kommen die Zinsen her?

 

Ist der DBLCI OY-ETF von dbxtrackers ein Total-Return-ETF? Immerhin ist auf der dbxtrackers-Seite ein Feld für Thesaurierung vorgesehen.

 

Sind Rohstoffe nun ein totes Investment, das anders als Als Aktien (Dividende) und Immos (Miete) nichts abwirft?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Da bei Rohstofffutures nur ein kleiner Teil des Kontraktwertes gezahlt (hinterlegt) werden muß, steht der der Rest für eine Zinsanlage zur Verfügung. In allen gängigen Rohstoffindizes in der Total Return Variante werden diese Zinsen eingerechnet. Ohne diese Zinsen hätten manche Sub-Indizes in den letzten 20 Jahren überhaupt keine Steigerung erfahren. In der ER Variante (wird bei bei Bonuszertifikaten eingestzt) werden diese Zinsen nicht eingerechnet.

 

Alle ETFs auf Rohstoffindizes (GSCI,DJ-AIG,RICI,CRB-Jeffries,DB-OY) bilden die TR Variante ab.

 

Der ETF DBLCI-OY Etf wird zusätzlich noch monatlich gegen US$ gehedged.

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Luxor

Danke für die ANtwort. Es bleibt also dabei, dass Rohstoffe in einem Privatanleger-Depot nichts verloren haben, weil sie letztendlich tote Investments sind?

 

Gruß Luxor

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etherial
Danke für die ANtwort. Es bleibt also dabei, dass Rohstoffe in einem Privatanleger-Depot nichts verloren haben, weil sie letztendlich tote Investments sind?

 

Ich lese das jetzt gerade anders herum ... Wenn

- 10% für die Futures gezahlt werden

- und 90% verzinst

- und keine zusätzlichen Kosten entstehen

 

dann ist das eigentlich eine sinnvolle Sache:

- Zinsen wie Anleihen

- Korrelation anders als Anleihen

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Tino1985

Hab ich das richtig verstanden?

 

bei Kauf eines Rohstoff-ETF z.B. DBX DBLCI OY BALANCED ETF (LU0292106167), Lyxor ETF Commodities CRB Non-Energy (FR0010346205) oder Lyxor ETF Commodities CRB (FR0010270033) fließt ein Großteil in Anleihen und ein kleiner Teil des Fondsvermögens in Futures.

 

Somit macht man auch bei unveränderten Rohstoffpreisen (in höhe der Rendite der Anleihen) Gewinn - oder nicht?

 

Bei steigenden Rohstoffpreisen macht man mehr Gewinn, bei fallenden weniger?

 

 

D.h. ein Risiko bestünde nur bei fallenden Rohstoffkursen. Bei gleichbleibenden hätte man zumindest die Zinserträge (als Inflationsausgleich).

 

 

Wie sind diese ETFs steuerlich - inbesondere im Hinblick auf die Einführung der Abgeltungssteuer zu beurteilen? Sollte man entsprechende ETFs noch vor 2009 kaufen?! Da ein Großteil der Rendite Zinsanteile sind, hat man ja kaum was von den steuerfreien Kursgewinnen.

 

Habe ich es verstanden oder liegt gerade ein Denkfehler meinerseits vor?

 

Mit bitte um Kommentare,

Tino

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etherial
· bearbeitet von etherial
[...]fließt ein Großteil in Anleihen und ein kleiner Teil des Fondsvermögens in Futures.

 

Woher die Zinskomponente kommt bleibt offen. Die ist zum Teil auch implizit im Future enthalten. Und der Rest ist wohl eher Geldmarkt. Die Rendite dieser Zinskomponente ist aber vermutlich sehr mager.

 

Weiterhin sind alle Rohstoff-ETFs Swap-ETFs. Da weißt du (wenn du Glück hast) letztlich nur wie der Index berechnet wird.

 

Somit macht man auch bei unveränderten Rohstoffpreisen (in höhe der Rendite der Anleihen) Gewinn - oder nicht?

Bei steigenden Rohstoffpreisen macht man mehr Gewinn, bei fallenden weniger?

 

So ist mein Verständnis.

 

D.h. ein Risiko bestünde nur bei fallenden Rohstoffkursen. Bei gleichbleibenden hätte man zumindest die Zinserträge (als Inflationsausgleich).

 

Die Inflation entsteht zumindest teilweise durch steigende Rohstoffpreise. Langfristig ist eine proportionale Entwicklung von Rohstoffen udn Inflation zu erwarten. Zusammen mit der Zinskomponente hast du also etwas wie eine inflationsindexierte Anleihe.

 

Da ein Großteil der Rendite Zinsanteile sind, hat man ja kaum was von den steuerfreien Kursgewinnen.

 

Rohstoff-ETFs bestehen ja aus zwei Teilen: Wertpapiere und Swap. Die Gewinne der Wertpapiere fallen unter deutsches Steuerrecht, die des Swaps nicht. Die Legende, dass Swap-ETFs steuerfrei wären, ist nicht haltbar. Z.B. der EONIA-ETF (ein DBX-Swapper) führt auch brav Steuern ab.

 

Nachtrag: So wie ich es sehe ist aber der DBLCI OY-Balanced (DBX) ein Swapper, der (dividendenarme) Japan-Aktien enthält. Könnte durchaus sein, dass der deswegen steuerfrei ist.

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