Stoxx Januar 8, 2008 Guten Morgen zusammen Nachdem ich nun mithilfe dieses Forums ausreichend Informationen zu einzelnen Fonds, ETFs und anderen Wertpapieren bekommen habe und in der Lage bin mir mein eigenes, sinnvoll diversifiziertes Depot zusammenzustellen, bin ich auf eine neue Aufgabe gestoßen. Ich werde versuchen, meine Fragen so kurz und bündig zu formulieren: 1) Sollte man seine Wertpapierpos. in einem Depot belassen oder auf mehrere Depots verteilen und falls ja, welche Vor- bzw. Nachteile bringt das mit sich? 2) Sollte man bei mehreren Depots jedes Depot mit einer Strategie versehen oder jedes einzelne Depot als Gesamtdepot betrachten? Bsp.: Depot 1 bei XY-Bank: Renten-, Geldmarkt- und Immobilienfonds Depot 2 bei ZV-Bank: Aktienfonds Emerging Markets und Asien Depot 3 bei UK-Bank: Aktienfonds Europa und Dividendentitel Oder Depot 1 bei XY-Bank: Renten-, Geldmarkt-, Immobilien- und alle Arten von Aktienfonds Depot 2 bei ZV-Bank: " Depot 3 bei UK-Bank: " Eventuell besteht noch ein Schließfach mit Bargeld, Gold, Schmuck, etc. oder bestimmte Bankeinlagen wie Festgeld, Geschäftsguthaben, etc. Bisher verfolge ich die 2te Depotvariante, jedes Depot wird dabei als Gesamtdepot betrachtet und bekommt eine bestimmte Strategie (Depot-Wachstum, Depot-Altersvorsorge, Depot-Wohnungs-/ Autokauf, Depot-Stille Reserve, ...). Wie verwaltet ihr eure Depots? Soweit ich es mitbekommen habe, haben viele der Forumsteilnehmer mehrere Depots zur Verfügung ... ich für meinen Teil habe 4 Depots (Union Investment, ebase üver AVL, comdirect und eines bei meiner Hausbank). Der Vorteil ist, dass ich Produkte, die ich bei dem einen Anbieter nicht bekomme, beim Anderen beziehen kann. Solange es keine ETFs bei der ebase gibt, werde ich wohl so weiter verfahren. Wie sieht das bei euch aus? Was ist eure Strategie, wie viele Depots habt ihr und wie verwaltet ihr sie? Bekommt jedes Depot eine bestimmte Strategie zugeteilt oder bestückt ihr jedes Depot nur mit bestimmten Positionen? Über kompetente Antworten wäre ich dankbar. Euer Stoxx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 8, 2008 · bearbeitet Januar 8, 2008 von Sapine 1) Die Aufteilung auf verschiedene Depots hat unterschiedliche Gründe: - VL Depot -> 1 Depot (DWS), wird Ende des Jahres aufgelöst - verschiedene Eigentümer (Einzelkonto, Gemeinschaftskonto) -> 2 Depots (maxblue) - Depots Mitarbeiteraktien -> 2 Depots (e*trade, fidelity), eines davon wird dieses Jahr aufgelöst. - zukünftig die steuerliche Unterscheidung Alt-/Neuanlagen -> mindestens ein weiteres Depot (comdirect) - Tagesgeldkonto (1822) Einfacher zur Verwaltung wäre es sicherlich, alles in einem Topf zu haben. 2) Die physische Aufteilung der Depots hat mit der Asset Allocation nichts zu tun. Die Verwahrung und der Zweck sind grundsätzlich nicht gekoppelt. Es liegt aber in der Natur der Depots, dass nicht in jedem Depot alles enthalten sein kann. Im VL-Depot gibt es z.B. nur einen einzigen Fonds und in den beiden Depots für Mitarbeiteraktien liegen nur diese Aktien und die zugehörigen Optionen. Aktuelle Ausrichtung: Aufbau der Altersvorsorge und langfristiger Vermögensaufbau. Im Zeitraum 1999-2003 hatte ich zwei Strategien, für die ich auch die Asset Allocation entsprechend gesteuert habe. Ich wusste, dass ich 2003 eine größere Summe für die Ablösung der Hypothek verwenden wollte und entsprechend habe ich den Anteil an risikoarmen Anlagen mit passender Fälligkeit (Tagesgeld, Bundesschatzbriefe, Pfandbriefe) im Depot 1999/2000 hochgefahren. Bei Fälligkeit der Hypothek sind diese Positionen dann entnommen worden. Ab 2012/13 werde ich eine Unterscheidung in kurz/mittelfristige Anlagen für einen Entnahmeplan und Langzeitanlagen für den weiteren Vermögensaufbau machen. D.h. ich werde im ersten Schritt kalkulieren wieviel Prozent des Depots ich für den Entnahmeplan der nächsten x Jahre benötige. Im zweiten Schritt bestimme ich die Asset Allocation für die Teilbereiche. Dadurch ist sie auch für das Gesamtdepot definiert. Im dritten Schritt werde ich die nötigen Umstellungen machen, wobei völlig egal ist, welche Anlage in welchem Depot ist. Hoffe das hilft dir bei deinen Überlegungen weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi Januar 8, 2008 1) Sollte man seine Wertpapierpos. in einem Depot belassen oder auf mehrere Depots verteilen und falls ja, welche Vor- bzw. Nachteile bringt das mit sich? 2) Sollte man bei mehreren Depots jedes Depot mit einer Strategie versehen oder jedes einzelne Depot als Gesamtdepot betrachten? Hallo, ich habe drei Depots, weil unterschiedliche Dinge bei unterschiedlichen Anbietern am günstigsten sind. Citibank: Aktien, Anleihen, Zertis Diba: ETFs (gibts bei der Citibank nicht) Fonds-Super-Markt (Immofonds ohne AA) Ich fänds einfacher, wenn alles zusammen wäre, aber naja. Irgendwie gefällt mir dabei auch der Gedanke, dass umfassende Informationen über mein Vermögen nicht so leicht zu sammeln sind, wie wenn alles zusammen wäre. Wenn man mal Pech hat und eine Bank Pleite geht oder sonstige Schwierigkeiten hat, ist man mit den Depots bei anderen Banken immer noch handlungsfähig. Aber ob ich nur aus den beiden Gründen mehrere Depots anschaffen würde? Eher nicht. Ich finde, man sollte alle seine Depots gesammelt betrachten. Man hat schließlich auch nur ein Leben, auf dass die Strategie zugeschnitten sein muss. Viele Grüße, teffi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Januar 8, 2008 beim Finanzamt spielt das keine Rolle, wieviele Depot´s du hast - wenn sie auf deinen Namen laufen. Man ist genauso durchsichtig, wie jemand der alles auf seinem Sparkassenkonto verwaltet. man sollte halt so wenige wie möglich - und so viele wie nötig haben... Grundgedanken: - wenige Depots sind ggf. übersichtlicher bzw. sparen u.U. Depotkosten (wenn nicht kostenlos) - mehrere Depots können von nöten sein, wegen: Fonds mit 100% AA Rabatt, bestimmte Fonds nur da erhältlich - TG Zinsätze erfordern ggf. ein Extra TG Konto meine Übersicht zur Zeit: 1 Privatkonto 1 Geschäftskonto 1 TG-Konto (je nach Anbieter halt) 1 Depot bei FFB für die restlichen noch verbliebenen Aktiven Fonds + Immofonds + 1 noch ein zu eröffnendes Depot für die ETF´s (CC oder IngDiba) darunter wird es wohl nicht gehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leinad Januar 8, 2008 · bearbeitet Januar 8, 2008 von leinad Ich hatte in der Vergangenheit auch viele Depots. Das ist mir aber irgendwann zu aufwändig geworden. Ab 2009 beginnt für uns sowieso ein neuer Lebensabschnitt. Habe letztes Jahr alle Aktien verkauft und den Rest zusammengelegt. Derzeit nur noch ebase und Festgelddepot bis Mitte dieses Jahres. Vielleicht kommt im laufe des Jahres noch diba dazu. Gruss leinad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 8, 2008 Wenn man nach dem 31.12.2008 noch Werte nachkaufen will, die man bereits im Portfolio hat, empfiehlt sich dringend die Einrichtung eines zweiten Depots, da sonst wegen fifo beim Zwischenverkauf die langfristig steuerfreien Papiere zuerst verkauft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel Januar 8, 2008 Wenn man nach dem 31.12.2008 noch Werte nachkaufen will, die man bereits im Portfolio hat, empfiehlt sich dringend die Einrichtung eines zweiten Depots, da sonst wegen fifo beim Zwischenverkauf die langfristig steuerfreien Papiere zuerst verkauft werden. Bei der Diba kann man kostenlos und übersichtlich 2 Depots führen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 8, 2008 Wenn ich mich nicht irre dürfte die Verrechnung von Verlusten in Zukunft (ab 2009) einfacher werden, wenn sie mit verrechenbaren Erträgen bei derselben Bank anfallen. Dann wird dies nämlich direkt von der Bank durchgeführt und muss nicht mehr in der Steurerklärung erfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
egbert02 Januar 13, 2008 Bei der Diba kann man kostenlos und übersichtlich 2 Depots führen Wie hast Du das gemacht? Auf der Homepage einfach ein zweites Depot beantragt oder in Deinem Account unter dem Menüpunkt "Direkt-Depot" mittels "Depot eröffnen"? Falls letzteres: Muß man dann den Post-Ident-Kram auch nochmal machen (glaube zwar nicht, aber fragen kostet ja nix )? Danke im Voraus! Gruß Egbert02 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bvmike Januar 15, 2008 Zumindest bei Eröffnung eines Girokontos (wenn z.B. schon ein Tagesgeldkonto existiert), mußte ich nix mit PostIdent machen. Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
egbert02 Januar 15, 2008 Zumindest bei Eröffnung eines Girokontos (wenn z.B. schon ein Tagesgeldkonto existiert), mußte ich nix mit PostIdent machen.Michael Danke für die Info. Mich interessiert aber besonders, wie genau man ein zweites Depot bei der Diba anlegt. Ich vermute ganz einfach mal, daß das in der Tat über die Funktion "Depot eröffnen" geht (wenn man angemeldet ist hat man diese Funktion im Menü), ich bin mir aber nicht ganz sicher und habe die Befürchtung, daß das unter Umständen Probleme mit dem ersten Depot gibt (sonst müßte die Funktion ja eigentlich "weiteres Depot eröffnen" oder so heißen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 15, 2008 Danke für die Info. Mich interessiert aber besonders, wie genau man ein zweites Depot bei der Diba anlegt. Ich vermute ganz einfach mal, daß das in der Tat über die Funktion "Depot eröffnen" geht (wenn man angemeldet ist hat man diese Funktion im Menü), ich bin mir aber nicht ganz sicher und habe die Befürchtung, daß das unter Umständen Probleme mit dem ersten Depot gibt (sonst müßte die Funktion ja eigentlich "weiteres Depot eröffnen" oder so heißen). Ging mir auch so. Ich habe denen dann einfach einen Brief geschrieben. Kostet aber leider -,55 EUR Porto. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
egbert02 Januar 15, 2008 Ging mir auch so. Ich habe denen dann einfach einen Brief geschrieben. Kostet aber leider -,55 EUR Porto. Ok, Danke, und was ist dabei rausgekommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 15, 2008 · bearbeitet Januar 15, 2008 von Akaman Ok, Danke, und was ist dabei rausgekommen? Nach ein paar Tagen erschien nach dem Einloggen nicht nur eine Depot-Nummer auf dem Monitor, sondern deren zwei. Leider war das zweite ohne Bestand. :- Ist es aber jetzt nicht mehr. Die ganze Aktion war kostenlos. Bis auf die -,55. Was hattest Du denn erwartet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag