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Mauerge

Kostenerklärung beim Fonds Kauf und Handling

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Mauerge

Hallo Zusammen,

 

ich habe bisher nur Erfahrung mit Einzelaktien, die ich selbst ausgewählt, gekauft und verwaltet habe. Meine Fonds beschränken sich auf einen Riesterfonssparplan und Fonds innerhalb eines VL.

 

Mittelfristig möchte ich mich von meinen Einzelaktien trennen und die Werte in Fonds investieren. Grund: Die Werte werden von mir nicht mehr aktiv betreut und so kann es nicht weitergehen, außerdem möchte ich die Werte langfristig über 2009 hinaus erstmal kapitalertragssteuersicher anlegen.

 

Seit kurzem habe ich entdeckt, dass es Fondsvermittler gibt die fast alle Fonds mit 0 % AA anbieten.

Z. B. habe ich AVL entdeckt, die ausgewiesenen Kosten sind teilweise für mich nicht verständlich und wär für einige Erklärungen dankbar.

 

Soweit ich das verstanden habe, läuft das so:

1. Ich eröffne über den Fondsvermittler ein Depot bei der Plattform; welcher Vermittler und Plattform wird empfohlen?

2. Die Fonds werden gekauft - keine Transaktionskosten für Kauf und Verkauf, welche Kosten fallen außer dem AA noch an?

3. Je nach Plattform fallen die ausgewiesen Depotkosten an

 

Desweiteren werden weitere Gebühren bzw. Kosten angegeben, die ich jedoch nicht verstehe - z. B. bei der FFB:

1. Auf der einen Seite wird ein kostenloses Depot ausgewiesen, aber dann doch von Depotkosten 0,25% vom Depotwert geschrieben, verstehe ich dann leider nicht?

2. Fondswechsel: Bisher bin ich davon ausgegangen, dass nicht mehr gewünschte Fonds verkauft und neue Fonds gekauft werden, da kein AA und keine Transaktionskosten. Jetzt werden aber Kosten für Fondswechsel augewiesen - andere Plattformen bieten diese Möglichkeit gar nicht. Welchen Vorteil hat diese Option?

 

Was bedeutet die Info unter Mindestanlagebeträge für Entnahmeplan z.B. bei FFB 10.000?

 

Vielen Dank im Voraus fürs Aufschlauen.

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polydeikes

Hallo Mauerge.

 

Die Fragen solltest du eigentlich mit etwas gutem Willen und Recherche selbst klären können. Für das erste hätten die einleitenden threads in diesem Forum schon ausgereicht. Aber wer höflich fragt, hat auch das Recht auf eine Antwort.

 

Soweit ich das verstanden habe, läuft das so:

1. Ich eröffne über den Fondsvermittler ein Depot bei der Plattform; welcher Vermittler und Plattform wird empfohlen?

 

Fondsvermittler bieten dir die Möglichkeit wahlweise ein Fondsdepotkonto oder ein Konto bei einem Onlinebroker zu eröffnen.

 

Fondsdepotbanken

 

Dazu gehören beispielsweise Ebase oder FFB. Hier kannst du Fonds ohne Ausgabeaufschlag (oder mit Rabatt) erwerben, allerdings nur über die Kapitalgesellschaften. Ein Börsenhandel ist nicht möglich. Das hat verschiedene Konsequenzen. Beispielsweise bekommst du keine ETFs. Du bist an die jeweiligen Cut Off und Lieferzeiten gebunden ... usw. usf..

 

Onlinebroker

 

Beispielsweise DAB, Comdirect. Hier erhälst du alles was du an der Börse oder bei den KAGs kaufen kannst. Es gibt Fondsvermittler, die hier bestimmte Rabattmodelle anbieten. Diese beziehen sich in der Regel aber nur auf Depotgebühren und den Fondserwerb über die KAG. Zum Teil etwas schwer verständlich. Aus meiner Sicht schildert Fondsvermittlung24.de das Prozedere noch am anfängerfreundlichsten.

 

Je nachdem welche Anlagestrategien du verfolgst, können Anbieter geeignet sein oder nicht. Die Frage kannst du dir nur allein beantworten.

 

 

2. Die Fonds werden gekauft - keine Transaktionskosten für Kauf und Verkauf, welche Kosten fallen außer dem AA noch an?

 

Das keine Transaktionskosten ist halbwahr, da es nur beim Erwerb über die KAG funktioniert. Fonds, zumindest aktive, sind mit einer Reihe von Kosten verbunden. Hierzu zählen alle Gebühren die man kurz unter TER zusammenfasst. Googeln und lernen ...

 

3. Je nach Plattform fallen die ausgewiesen Depotkosten an

 

Und je nach Volumen kannst du dir die sparen. Aus meiner Sicht sollte jeder Anleger, der Einmalanlagen beabsichtigt, über ausreichend Volumen verfügen. Alles andere ist für mich ein Sparplan oder Zockerrei.

 

Desweiteren werden weitere Gebühren bzw. Kosten angegeben, die ich jedoch nicht verstehe - z. B. bei der FFB:

1. Auf der einen Seite wird ein kostenloses Depot ausgewiesen, aber dann doch von Depotkosten 0,25% vom Depotwert geschrieben, verstehe ich dann leider nicht?

 

Das FFB Depot ist grundsätzlich nicht kostenlos. Der Fondsvermittler wird es als kostenlos angepriesen haben, vorausgesetzt bestimmte Tatbestände (Anlagebetrag) sind erfüllt.

 

 

2. Fondswechsel: Bisher bin ich davon ausgegangen, dass nicht mehr gewünschte Fonds verkauft und neue Fonds gekauft werden, da kein AA und keine Transaktionskosten. Jetzt werden aber Kosten für Fondswechsel augewiesen - andere Plattformen bieten diese Möglichkeit gar nicht. Welchen Vorteil hat diese Option?

 

Das ist tatsächlich etwas verwirrend. Du kannst natürlich Fonds verkaufen. Bei Fondsdepotbanken kannst du sie aber auch tauschen. In der Realität vergeht zwischen Verkauf an die KAG und Überweisung des Erlöses auf dein Konto unterschiedlich viel Zeit (3 Tage plus). Das hängt vom unter anderem auch wieder vom Cut Off ab.

 

Was bedeutet die Info unter Mindestanlagebeträge für Entnahmeplan z.B. bei FFB 10.000?

 

Ein Entnahmeplan ist ganz einfach. Du verfügst über einen Betrag x und entnimmst in den festgelegten Perioden y (bspw. monatlich) die Summe z. Stell dir einfach eine Kapital Versicherung vor, die macht das ähnlich. Damit du so ein Ding anlegen kannst, musst du ein bestimmtes x haben. Es macht ja wenig Sinn dir monatlich 3 Euro zu überweisen.

 

 

Ganz großer Tip: Kauf dir 3 gute Bücher über Börse, Fonds und lies sie auch.

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Mauerge

Hallo torstenb,

 

vielen Dank für Deine detailierten Antworten, die sehr informativ waren.

 

Gruß

Gerhard

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