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supertobs

Neuausrichtung mit ETFs vor 2009

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pedro80
Ja, nach XRAY weitestgehends identisch. Allerdings bildet MSCI ja nicht den MSCI 500 ab, sonder bildet mit 500 Aktien so gut wi möglich den Hauptindex ab. Tracking Error wird ausgeglichen. Ich bin da immer noch am Grübeln. Jetzt nehme ich den Stoxx 600 wegen der niedrigeren TER für den Teil, den ich gar nicht mehr anfassen will. So richtig sicher ist man ja nie bei diesen Entscheidungen. Der Durchschnitts-TER war bei 0,38, jetzt liege ich bei 0,355 oder so.

 

Ab 2009 könnte man sich ja zusätzlich den MSCI Europe mit ins Boot holen, da man ja sowieso wegen FIFO einen anderen ETF kaufen sollte.

 

Topix ist noch marktbreiter, kostet das gleiche wie MSCI Japan.

 

Auch hier könnet man ab 2009 den iShares MSCI Japan kaufen oder gibt es den Topix auch von ishares, ich glaube nicht!

 

Das 4:1 ist auch noch nicht optimal. Sieht auch noch unschön aus. Ich kaufe jetzt so, wenn dieses Jahr der MSCI Pacific noch kommt (oder gar der MSCI Frontier Markets) schichte ich um.

 

Ich denke das ich die ETFs für Japan/Pacific erst Ende des Jahres kaufen werde. Mal abwarten was sich bis dahin noch ergibt.

 

 

Wo ich mir noch nicht so sicher bin ist das Thema Währungsrisiko. Das habe ich noch nicht so richtig verstanden :(

Bei dem Depotvorschlag Welt/Europa/EM sollte man sich auf jedenfall für Europa einen ETF für den Euroraum wählen wegen des Währungsrisikos.

Wenn man aber nun für Europe den Stoxx 600 nimmt erhöht sich Währungsrisiko, weil auch nicht Euro-Länder wie England dabei sind, aber der Großteil bleiben doch Euroländer.

Oder habe ich das falsch verstanden?

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supertobs
Bei dieser Weltdepot Strategie die nach den einzelnen BIPs gewichtet ist geht man davon aus das längerfristig alle Indizes steigen oder wenn einer mal sinkt ein anderer vielleicht steigt und das wieder ausgleichen kann. Die Grundidee liegt darin am weltweiten Wirtschaftswachstum der unter anderem Dank des technischem Fortschritts existiert teil zu haben. Rebalancing ist das gezielte Nachkaufen von Anteilen verschiedener ETFs sobald sich die prozentuale Verteilung der BIPs verändert hat.

 

Ja, Ziel ist es "alles" zu besitzen und den Gesamtmarkt abzubilden. Rebalancing um wieder auf die Ausgansverteilungen zurückzukommen und keinen "Style-Drift", kein erhöhtes Risiko ins Depot zu bekommen. Anpassung der BIP-Zahlen um Entwciklung größerer Regionen zu berücksichtigen.

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supertobs
Dann soll diese Aufstellung durch Rebalancing mittels der 3000 aufrecht erhalten werden,

oder?

 

ja, genau

 

Mich interresiert, ob Du durch das Rebalancing stets Deine Anfangsaufstellung anstrebst,

also diejenige, die Du zu Beginn hast

-ODER

Ob Du durch die monatlichen Investitionen weiterhin versuchst, die Aufteilung nach BIP

herbeizuführen.

 

Die Aufteilung nach BIP wird sich ja innerhalb des langen Anlagehorizontes gegenüber

Deiner danach ausgerichteten "Anfangsaustellung" verändern.

 

Vorerst führe ich immer wieder 70%/10%/20% in RK3/2/1 herbei. Die BIP-Zahlen aktualisiere ich (spätestens jährlich) und innerhalb der RK3 werde ich dann die neuen Aufteilungen anstreben. Anteile Small und Value für entwickelte Märkte (60/20 Small/20 Value) bleiben auch gleich.

 

Sollte sich mein Risikoempfinden oder mein Anlagehorizont ändern, ergeben sich neue Verhältnisse in Aktien zu Anleihen. Dann muss ich umschichten. Die Aufteilung in RK3 soll aber immer nur BIP-Gewichtet sein.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Ab 2009 könnte man sich ja zusätzlich den MSCI Europe mit ins Boot holen, da man ja sowieso wegen FIFO einen anderen ETF kaufen sollte.

 

so denke ich auch gerade.

 

Wo ich mir noch nicht so sicher bin ist das Thema Währungsrisiko. Das habe ich noch nicht so richtig verstanden :(

Bei dem Depotvorschlag Welt/Europa/EM sollte man sich auf jedenfall für Europa einen ETF für den Euroraum wählen wegen des Währungsrisikos.

Wenn man aber nun für Europe den Stoxx 600 nimmt erhöht sich Währungsrisiko, weil auch nicht Euro-Länder wie England dabei sind, aber der Großteil bleiben doch Euroländer.

 

Die BIP-gewichteten Musterdepots gewichten den Euro-Raum nicht höher als sein BIP/MCap innerhalb MSCI Europe. Da unsere Hauptwährung EURO ist sind große Teile des Portfolios in USD, Pfund und Yen. Das ist an sich wieder ein Risiko. Ich bin aber von dem langfristigen Trend zum Mittelwert überzeugt (Euro kommt wieder runter, Yen wieder hoch etc.) in sehr langen Zeiträumen.

 

Wem das zuviel Risiko ist, sollte den reinen Euroraum höher gewichten. Bei mir sind noch die MSCI EMU Small und Value drin, weil es einfach nichts besseres gab. Erst seit ein paar Tagen sind gibt es dbx MSCI Europe Small.

 

EDIT: jetzt habe ich die Auswertung geamcht (nach X-Ray). So sieht das aus:

post-7927-1202666137_thumb.jpg

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pedro80
Die BIP-gewichteten Musterdepots gewichten den Euro-Raum nicht höher als sein BIP/MCap innerhalb MSCI Europe. Da unsere Hauptwährung EURO ist sind große Teile des Portfolios in USD, Pfund und Yen. Das ist an sich wieder ein Risiko. Ich bin aber von dem langfristigen Trend zum Mittelwert überzeugt (Euro kommt wieder runter, Yen wieder hoch etc.) in sehr langen Zeiträumen.

 

Ok, danke für die Erklärung, aber noch mal für dumme:

Im MSCI Europe gibt es verschiedene Währungen wie z.B. Pfund und Euro, wobei Euro sicherlich den größten Anteil ausmacht,

oder existiert nur eine Währung z.B. Pfund -> das wäre natürlich wirklich ein Währungsrisiko.

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supertobs
Ok, danke für die Erklärung, aber noch mal für dumme:

Im MSCI Europe gibt es verschiedene Währungen wie z.B. Pfund und Euro, wobei Euro sicherlich den größten Anteil ausmacht,

oder existiert nur eine Währung z.B. Pfund -> das wäre natürlich wirklich ein Währungsrisiko.

 

Entscheidend ist nur wo die Aktien selbst gelistet sind. Die Fondswährung ist egal. Ein DAX-Fonds in USD ist äquivalent zu einem in Euro notierten Fonds. In den MSCI ist alles gemischt. Anteil Euro habe ich aus XRAY.

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pedro80

Dank dir supertobs! Jetzt habe ich schon ein besseres Gefühl.

Ich denke ich werde morgen beginnen meine ersten ETFs zu kaufen, bin schon ein wenig aufgeregt, ist mein erstes Mal ;)

 

Folgende ETFs werden es dann wohl erstmal sein:

 

Lyxor ETF MSCI Emerging Markets

iShares MSCI North America

iShares DJ STOXX 600

 

Der Rest folgt dann in den nächsten Monaten. Ich hoffe bis dahin ergibt sich eine bessere Lösung bzgl. Pacific/Japan.

 

Wäre nett wenn du uns weiter auf dem Laufenden halten könntest. Deine Beiträge sind für mich und wahrscheinlich für viele andere User die Basis eines Langzeitdepots.

Also noch mal vielen Dank!!!

 

So jetzt werde ich aber erst mal wieder in meinen eigenen Thread verschwinden. Ich möchte deinen nicht mit meinen Fragen zu müllen ;)

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Habicht

Bei der Auswahl meiner ETFs fürs Ewigkeitsdepot orientiere ich mich auch stark an diesem Thread. Aber ich würde lieber alle 8-12 Assetklassen gleichgewichten.

 

Da ich gerade aus Sindbad dem Seefahrer vorlese, hier die Vorstellung, die dahintersteht: Wir wollen eine Mannschaft anheuern für eine Reise ins Unbekannte - wir wollen gute Geschäfte machen, wissen aber absolut nicht was uns erwartet. Ideal wäre, die gesamte Kompetenz unseres Reiches an Bord zu versammeln - die Plätze sind aber begrenzt. Wir nehmen also von jeder Berufsgruppe einen Vertreter, der voll auf der Höhe der Zeit ist: einen Koch, einen Zimmermann, einen Schmied, einen Kaufmann, einen Linguisten, einen Sterndeuter, etc... So sind wir für alle Eventualitäten gerüstet und können jede Chance nutzen. Nehmen wir von einer Gruppe mehr als einen mit, müssen wir auf eine entsprechende Zahl anderer Berufsvertreter verzichten. Das wäre riskant. Es bringt uns auch nichts, jetzt 1000 Kaufleute mitzunehmen, nur weil hinter dieser Berufsgruppe auch 1000 mal so viele Mitglieder stehen, wie hinter dem Linguisten.

Deshalb würde ich (MK- und BIP-unabhängig) in den Japan-Aktien-ETF genau soviel reinstecken, wie in den US-Aktien-ETF und deshalb käme für mich ein World-Aktien-ETF (ein Schiff, in dem 2/3 der Reisenden nur englisch können) schon gar nicht in Frage, weil viele, klar profilierte Assetklassen von wenigen marktkapitalisierungsfetten wegmarginalisiert werden.

Bin ich da auf dem falschen Dampfer oder wie seht ihr das ?

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Grumel

Folgender Gedanke:

 

10 kleine Firmen fusionieren zu einer großen. Solltem man jetzt die Gewichtung zehnteln ?

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Stichling
Bei der Auswahl meiner ETFs fürs Ewigkeitsdepot orientiere ich mich auch stark an diesem Thread. Aber ich würde lieber alle 8-12 Assetklassen gleichgewichten.

 

Im Prinzip stimme ich mit Habicht voll überein. Ziel der Portfoliostrukturierung sollte eine optimale Risikostreuung sein - nicht das wie auch immer geartete Abbilden des Weltmarkts. Demnach wäre z.B. folgende Regionengewichtung sinnvoll:

 

25% Nordamerika

25% Europa

25% pazifische Industriestaaten

25% Emerging Markets

 

Wenn das viele machen wollen, führt diese Strategie allerdings zu einer Überbewertung von Aktien aus kleinen Märkten.

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Stichling
Folgender Gedanke:

 

10 kleine Firmen fusionieren zu einer großen. Solltem man jetzt die Gewichtung zehnteln ?

 

Im Prinzip schon, denn wenn die neue große Firma von nur einem Vorstand gelenkt wird, trägt die große Firma weniger zur Diversifizierung des Risikos bei als die kleinen. Da andererseits kleine Firmen volatiler sind als große, sollte man die Größe bei der Streuung aber nicht ganz unbeachtet lassen.

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Cairol
Im Prinzip stimme ich mit Habicht voll überein. Ziel der Portfoliostrukturierung sollte eine optimale Risikostreuung sein - nicht das wie auch immer geartete Abbilden des Weltmarkts. Demnach wäre z.B. folgende Regionengewichtung sinnvoll:

 

25% Nordamerika

25% Europa

25% pazifische Industriestaaten

25% Emerging Markets

 

Wenn das viele machen wollen, führt diese Strategie allerdings zu einer Überbewertung von Aktien aus kleinen Märkten.

 

Mal 2 Verständnisfragen:

Welche Kennziffer(n) setzt du zur Messung von Risiko ein?

Wann ist die Risikostreuung optimal?

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etherial
Im Prinzip stimme ich mit Habicht voll überein. Ziel der Portfoliostrukturierung sollte eine optimale Risikostreuung sein - nicht das wie auch immer geartete Abbilden des Weltmarkts.

 

Richtig.

 

25% Nordamerika

25% Europa

25% pazifische Industriestaaten

25% Emerging Markets

 

Optimal ist es nur wenn das Gesamtrisiko und die Gesamtrendite optimal sind. Wie du auf so vollkommen willkürliche Gewichtungen kommst ...

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Stoxx
Optimal ist es nur wenn das Gesamtrisiko und die Gesamtrendite optimal sind. Wie du auf so vollkommen willkürliche Gewichtungen kommst ...

Ich finde die Idee gar nicht so abwägig, würde sie jedoch nicht weiter verfolgen. Letztendlich bin ich der Meinung, dass man sich zu viele Gedanken über eine optimale Gewichtung macht. Die Verteilung der einzelnen Pos. in 5er-%Schritten ist vollkommen ausreichend. Habe hier schon einige gesehen, die ihr Pos. in 1er-%Schritten verteilt haben.

 

Habe neulich in einen ETF-Threat ein Depot gesehen, dass mir gut gefallen hat und das ich weiterverfolgen werde. Es ähnelt sehr meinem Depot, bis auf ein Paar Positionen:

 

ETF-Aktien: 60 %

  1. MSCI World (z. B. von iShares): 25 %
  2. DJ Stoxx 600 (z. B. von iShares): 20 %
  3. MSCI Emerging Markets (z. B. von Lyxor): 15 %

Geldmarkt / Immobilien / Renten: 40 %

  1. Geldmarktfonds Euro oder Tagesgeld (z. B. codi oder ING diba, Commerzb. Money Market Funds: Euro oder db-x-trackers EONIA): 10 %
  2. Immobilienfonds (z. B. HausInvest Global oder Axa ImmoSelect): 15 %
  3. Jumbopfandbriefe (z. B. von iShares): 15 %

Gut, die Verteilung kann, muss man jedoch so nicht übernehmen. Ich für meinen Teil werde vielleicht auf 65 : 35 verteilen (Aktien : Geldmarkt / Immobilien / Renten).

Ansonsten gefällt mir die Zusammenstellung gut, ist alles dabei. Asien ist als einzelner ETF nicht enthalten, da der EM-ETF Teile von Asien enthält und mit der Zeit der MSCI-World seine Asien Gewichtungen zum Nachteil andere Länder sicher aufstocken wird.

Je nach Höhe der Summe, würde ich 2 Immobilienfonds wählen. Nach Informationsaustausch hier im Forum bin ich dann auf den HausInvest Global (60 %) und den AXA ImmoSelect (40 %) gekommen.

Ich denke, so werden größere Fehler ein absolutes Falsch-Depot aufzustellen, weitgehend vermieden. Vielleicht stelle ich statt dem MSCI-World ETF einen aktiven Welt-Fonds auf. DER FMM-Fonds sowie der Astra-Fonds fallen mir da auf Anhieb ein. Auch der WM Aktien Global von Universal Investments haben auf Sicht von 10 Jahren eine gute Performance gegenüber dem MSCI-World Index aufgewiesen. Bis Ende November soll mein Depot stehen, bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter und im Bezug auf die Abgeltungssteuer kann auch noch einiges passieren.

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cantaloupe

Hallo Supertobs,

 

eine Anmerkung zu Deiner Timingstrategie, vor 2009 nochmal kurzfristig alles in Aktien zu werfen wegen der Abmelkungssteuer:

Das war auch mein ursprünglicher Plan, mittlerweile habe ich jedoch Bedenken.

 

Was wäre wenn:

es im Januar 2009 einen Crash gibt, bei dem die Märkte 25% nach unten gehen?

 

In dem Fall wäre das komplette "abgeltungssteuersichere" Depot um den Betrag gesunken, den Dir sonst die Steuer aus der Tasche ziehen würde.

 

Anders ausgedrückt: Legst Du erst nach dem nächsten Crash in Aktien an, zahlst Du Steuer, sparst Dir aber Verluste.

 

OK, ich weiss auch nicht, wann der nächste Crash kommt, aber er kommt bestimmt, und daher sage ich mir inzwischen, Sch*** auf den 1.1.2009, sondern ich schichte mein Tagesgeld nur nach und nach in Fonds um (Bernstein empfiehlt glaube ich, sowas sogar auf bis zu 3 Jahre zu strecken?), um nicht den allerschlechtesten Einstiegszeitpunkt zu erwischen, ungeachtet der AGS.

Wenn ich vor 2009 noch Abmelkungsfreiheit mitnehmen kann, ist das gut; wenns vorher nochmal so richtig kracht, umso besser :-)

 

Viele Gruesse,

Matthias

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etherial
Anders ausgedrückt: Legst Du erst nach dem nächsten Crash in Aktien an, zahlst Du Steuer, sparst Dir aber Verluste.

OK, ich weiss auch nicht, wann der nächste Crash kommt, aber er kommt bestimmt,

 

Das ist eine wertlose Aussage:

 

Wenn der Crash 2015 kommt und du nach 2009 noch 2/3 deines Vermögens investierst, dann bist du dummer dran als jeder der vor 2009 investiert war.

 

Es könnte sein, dass der Einbruch am Jahresanfang schon der viel beschworene Crash war und es jetzt wieder bergauf geht. Es könnte auch sein, dass das schlimmste uns noch erwartet. Du klebst an diese beiden Möglichkeiten Wahrscheinlichkeiten, die nicht durch deine Logik, sondern allein dein Gefühl bestimmt sind.

 

Und mit solchen Argumenten im Rücken willst du erzählen, dass der nächste Crash bestimmt kommt ... Da wende ich mich lieber vertrauenswürdig an Grumel, der für mich ne Münze wirft.

 

Egal ob man sich vor 2009 positioniert oder nachher. Es gibt in beiden Fällen Möglichkeiten wo man sich ärgert, dass man es nicht anders getan hat.

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Stichling
Mal 2 Verständnisfragen:

Welche Kennziffer(n) setzt du zur Messung von Risiko ein?

Wann ist die Risikostreuung optimal?

 

Risiko ist die Wahrscheinlichkeit von Verlusten. Als Maßstab wird in der Regel die Varianz verwendet.

Die Risikostreuung ist optimal, wenn die Varianz des Portfolios für eine angepeilte Zielrendite minimal ist (effizientes Portfolio).

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cantaloupe

Hallo etherial,

 

nein, genauso war's nicht gemeint - meine Aussage war als zusätzlicher, unabhängiger Input gemeint: Irgendwann kommt der nächste Crash (aber keiner weiss wann).

 

Und je nachdem, ob vor oder direkt nach 2009, oder erst lange danach, KANN je ein anderes Anlageverhalten rückschauend das Beste gewesen sein.

 

Und darum möchte ich mich nicht durch den näherrückenden AGS-Termin verrückt machen lassen und mehr Geld als geplant vorzeitig umschichten - da es genauso schiefgehen kann wie gutgehen.

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Stichling
Optimal ist es nur wenn das Gesamtrisiko und die Gesamtrendite optimal sind. Wie du auf so vollkommen willkürliche Gewichtungen kommst ...

 

Die Gewichtung ist nicht willkürlich, sondern alle Regionen sind gleich gewichtet. Das ist vielleicht nicht optimal aber

IMHO besser als eine der 4 Regionen mit 50% zu gewichten - wie es nach Marktkapitalisierung der Fall wäre. Man kann natürlich versuchen, anhand der historischen Entwicklung der Märkte eine bessere Kombination zu finden, aber die Märkte sind in einem stetigen Wandel, so dass historische Korrelationen, Varianzen und Renditen nur wenig Aussagekraft für die Zukunft haben.

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Habicht

So sehe ich das auch.

Zur Risikobegrenzung würd ich die EM-Regionen auch nur mit höchstens 1/4 der Fonds reinnehmen. Bei 4 Fonds wäre das der EM-World, bei 10 Fonds könnte man Asien und Lateinamerika mit je einem berücksichtigen. Branchenfonds würd ich komplett weglassen. Bei Immoaktienfonds bin ich noch unsicher - wären aus Korrelationsgründen aber sehr interessant.

 

ZITAT(Grumel @ 11.02.2008, 22:45) post_snapback.gifFolgender Gedanke:

 

10 kleine Firmen fusionieren zu einer großen. Solltem man jetzt die Gewichtung zehnteln ?

Wäre konsequent. Ich hatte bei der Gleichgewichtung aber eher an die Ebene einer bezüglich Region, Unternehmensgröße, Anlagestil klar profilierten Assetklasse (vertreten durch einen Fond wie z.B. Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap) gedacht. Innerhalb einer solchen Klasse ist dann eine Auswahl nach MK aus praktischen und Liquiditätsgründen möglicherweise ganz sinnvoll - außerdem gibt's m.W. nichts anderes. Die 10 kleinen Beispielunternehmen würden wahrscheinlich auch ihre nationalen Small-Cap Indizes verlassen und sich in einem europäischen Mid/Large-Cap-Index wiederfinden. Das Profil jeder Assetklasse bliebe auf diese weise unverändert.

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Euronensammler
... Innerhalb einer solchen Klasse ist dann eine Auswahl nach MK aus praktischen und Liquiditätsgründen möglicherweise ganz sinnvoll - außerdem gibt's m.W. nichts anderes.

 

Doch es gibt Alternativen: :bounce:

 

Diverse RAFI Fonds. Dabei finde ich das Anlageuniversum des Powershares RAFI Europa Mid/Small zusammen mit der nach fundamentalen Kriterien sortierten Gewichtung sehr attraktiv.

 

Man braucht nicht mehr einen Large, Mid und Small und diese auch noch evtl. in Value oder Growth Varianten, sondern man nimmt sich einfach einen Stoxx50/200 und den Mid/Small RAFI und fertig ist z.B. Europa.

 

Infomaterial gibt es unter:

http://www.lyxoretf.de/news/brochure.php

z.B. "Lyxor ETFs FTSE RAFI Familie und der Gewinner des Feri Fund Award 2008 stellen sich vor"

und

http://www.powershares.net/ce/pro/resources/literature/

"Intelligent Exposure ETFs"

 

Neben dem RAFI Europa wäre ist der PowerShares FTSE RAFI Developed 1000 IE00B23D8W74 vielleicht noch für diejenigen interessant, die einen globalen value-lastigen ETF suchen, der mit 41% etwas weniger USA hat als der MSCI World (47%). :light:

 

Ob die Vorteile der RAFIs den Nachteil der etwas höheren TER (0,75%) wettmachen, muß/kann/darf jeder für sich selbst beurteilen.

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IL Bastarrrdo

@euronensammler

 

arbeitest du für invesco oder powershares? machst ja auch bei den zertifans kräftig werbung für die teuren RAFI`s

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Euronensammler

@Il Bastarrrdo,

 

nein, ich arbeite für keine der Firmen und habe auch kein sonstiges professionelle Interesse an den RAFIs. Ich finde einfach das Konzept interessant und die genannten Fonds für manche Depots eine echte Alternative.

Es gibt eben verschiedene Sortier- und Auswahlkriterien; eine Größe bei MSCI und SelDiv, 4 Größen bei RAFI und diverse weiteren proprietäre Evolutionen die schon da sind oder noch kommen. Bei der Auswahl oder Sortierung gibt es halt Glaubensfragen und Ansichten, wie bei der kontinentalen Gewichtung nach BIP, Bevölkerungsanteil, Landmasse oder Heimatwährung.

Mein persönliches Interesse beschränkt sich darauf, dass ich selbst in zwei RAFIs investiert bin und diesen Neulingen ein wenig Erfolg wünsche, bzw. sie gern in die Diskussionen einbringen möchte, um evtl. noch vor dem Jahreswechsel zu erkennen, wo ich das Pferd wechseln sollte was ich aber nicht glaube. ;)

 

Gruß, Euronensammler

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etherial
Die Gewichtung ist nicht willkürlich, sondern alle Regionen sind gleich gewichtet. Das ist vielleicht nicht optimal aber

IMHO besser als eine der 4 Regionen mit 50% zu gewichten - wie es nach Marktkapitalisierung der Fall wäre.

 

Du vergisst, dass du deine Regionen absolut willkürlich eingeteilt hast.

 

Warum unterteilen wir Europa nicht in Nord- und Südeuropa?

Warum Nordamerika nicht in Westküste und Ostküste und Kanada?

Und was zum Teufel ist Emerging Markets für eine Region? Osteuropa, Asien und Lateinamerika zusammenzufassen ist noch willkürlicher?

Und Ab wann gehört ein Land zu EM und ab wann zu Pazifik?

 

Ich bin mir absolut bewusst, dass Marktkapitalisierung keineswegs optimale Gewichtungen erzeugt (sonst würde es ja reichen marktgewichtete Composite-Indexe zu kaufen und nicht Bluechips und Smallcaps getrennt). Marktkapitalisierung sorgt zumindest für eine Risikominimierung ohne Betrachtung der Korrelationen.

 

In eine Gewichtung sollten immer mehrere Kriterien einfließen:

1. Marktgewicht der Region: Regionale Wirtschaftkrisen in schwachen Regionen sollen sich nicht so schlimm auswirken wie solche in Starken. Niemand will 25% seines Portfolios an Banglasdesh oder Nigeria koppeln.

2. Leistungsfähigkeit der Region: Z.B. durch BIP. Einzelne ökonomische Ereignisse können so besser abgepuffert werden.

3. Größe der Region: Große Regionen leiden unter lokalen Umweltereignissen oft weniger als kleine Regionen.

Potential der Region: Regionen in denen gerade Knowhow vorhanden ist, sind besser weil sie auf technologische Ereignisse schnell reagieren können.

4. Politische Dichte der Region: Viele Staaten sind besser als wenige, weil politische Ereingisse sich so weniger auswirken

Kostenniveau der Region: Regionen mit niedrigem Kosten/Leistungsverhältnis (viel Leistung, wenig Kosten) machen vielleicht das Rennen, vielleicht nivelliert sich der Markt aber auch.

5. Korrelation zum Weltmarkt: je unabhänger der regionale Aktienmarkt vom Weltmarkt ist, desto größer ist der Effekt einer Diversifikation

 

Die Korrelation als einziges Kriterium zu verwenden ist falsch. Entscheidend für ein effizientes Portfolio ist nämlich nicht die Korrelation, sondern die Kovarianz (=korr(x,y)*Vola(x)*Vola(y)). Der erste Faktor ist recht Chaotisch und deswegen nur durch historische Werte (5.) schätzbar. Vola(x) und Vola(y) sind aber anhand harter Zahlen (1.-4.) schätzbar.

 

Da für den Privatanleger die harten Zahlen jedoch nicht existieren und da die Korrelationen ebenfalls wage sind, ist man natürlich schon besser dran wenn man irgendwie diversifiziert, solange man nur nicht grobe Fehler macht. Deine Aufteilung empfinde ich keineswegs als Großen Fehler. Soviel Geld auf den pazifischen Raum investieren würde ich allerdings nicht.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

wie hoch würdet ihr im zuge eurer Depotstruktur denn die Heimatwährung >Euro< gewichten? Ich halte z.B. einen Anteil von 45% in Euroländern. Wäre ja vielleicht auch ein Indiz um die Verteilung zur strukturieren. Wie habt ihr euch das vorgestellt?

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