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Wohli

Hallo Börsianer!

 

Ich bin Neueinsteiger in dem Geschäft, und habe mir neulich die Zeitschrift Börse-Online gekauft.

Was haltet ihr von dieser Zeitschrift, und ihren Kaufempfehlungen?

 

Außerdem habe ich gelesen, die Dividendenausschüttung einer Aktie erfolgt meistens an dem Tag der

Hauptversammlung des jeweiligen Unternehmens. Ist die Annahme richtig, daß wenn ich z. B.

ein paar Tage vorher diese Aktie kaufe, und dann die Dividende ausgeschüttet wird, hab ich doch auf

jeden Fall einen Gewinn, oder?

 

Bin um alle Tips dankbar

 

 

:)

 

Gruß

 

Wohli

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boRn
· bearbeitet von boRn

Grüß dich Wohli,

 

Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Dividende

 

Entscheidend für den Anspruch auf eine Dividendenzahlung bei ruhenden Beständen ist, ob der Aktionär am letzten Tag vor dem Ex-Tag die entsprechende Aktie in seinem Wertpapierdepot verbucht hatte. Bei schwebenden Börsengeschäften bestimmt sich der Anspruch nach dem Schlusstag. Der letzte Tag vor dem Ex-Tag ist der letzte cum-/inklusiv-Tag. Der Ex-Tag ist i. d. R. der Zahlbarkeitstag, muss es aber nicht zwingend sein. Trotzdem wird in solchen Ausnahmefällen bei Kauf ab Ex-Tag kein Dividendenanspruch mehr erworben. Am Ex-Tag erfolgt der Abschlag der Bruttodividende vom Börsenkurs, was sich infolge anderer Marktfaktoren aber nicht sichtbar niederschlagen muss. Zwar spricht man davon, dass die Dividende aus dem Kurs heraus gerechnet wird, tatsächlich beachten allerdings die Marktteilnehmer lediglich die Ausschüttung und der Kurs kommt nach wie vor durch Angebot und Nachfrage zustande.

 

Vom Prinzip her solltest du eigentlich durch die Dividende ein Nullsummenspiel haben, sonst würde ja jeder einen Tag vor Ex-Tag kaufen und danach verkaufen...

 

mfg

Chris

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harryguenter
Ich bin Neueinsteiger in dem Geschäft, und habe mir neulich die Zeitschrift Börse-Online gekauft.

Was haltet ihr von dieser Zeitschrift, und ihren Kaufempfehlungen?

Ohne Dir gleich alle Illusionen nehmen zu wollen: Wenn Börse so einfach wäre müßte doch jeder schon reich sein, oder?

Empfehlungen (egal woher) zu folgen ohne eine eigene Meinung dazu zu haben ist oft eine teuere Angelegenheit.

Ich persönlich finbde die Zeitschrift brauchbar, die Empfehlungen aber nicht. Immer mal bedenken, daß die alle paar Wochen "gezwungen" sind eine Empfehlung auszusprechen - da wird auch mal viel "geraten".

 

Außerdem habe ich gelesen, die Dividendenausschüttung einer Aktie erfolgt meistens an dem Tag der

Hauptversammlung des jeweiligen Unternehmens. Ist die Annahme richtig, daß wenn ich z. B. ein paar Tage vorher diese Aktie kaufe, und dann die Dividende ausgeschüttet wird, hab ich doch auf

jeden Fall einen Gewinn, oder?

Hier kann ich mich direkt selbst zitieren :thumbsup:

"Wenn Börse so einfach wäre müßte doch jeder schon reich sein, oder?"

Natürlich nicht, denn mit der Dividendenausschüttung erfolgt zeitlgleich(!) der Dividendenabschlag im Kurs. Allein aufgrund der Dividendenausschüttung hat man keinen Gewinn!

 

Bin um alle Tips dankbar

In den entsprechenden Unterforen gibt es "ganz am Anfang" die sogenannten "Sticky Threads". Da gibts schon viele Tips für Neueinsteiger in die Materie. Einfach mal durchlesen.

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marcel
· bearbeitet von marcel
Ich bin Neueinsteiger in dem Geschäft, und habe mir neulich die Zeitschrift Börse-Online gekauft.

Was haltet ihr von dieser Zeitschrift, und ihren Kaufempfehlungen?

 

Da können wir Dir jetzt alle erzählen, daß die Kaufempfehlungen pure Lotterie sind. Lehrreicher ist es allerdings, wenn Du Dir selbst mal eine Exceltabelle machst und dort immer alle empfohlenen Aktien mit dem aktuellen Kurs notierst.

Dann prüfst Du alle 1-3 Monate die Kurse dieser Aktien und schreibst sie in die nächste Spalte.

Wenn Du das ein Jahr lang gemacht hast, bist Du von Analystenempfehlungen kuriert.

In der Zeitschrift werden sie nachträglich natürlich immer nur die Empfehlungen wieder erwähnen, bei denen sie richtig lagen.

 

Marcel

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Wohli
Da können wir Dir jetzt alle erzählen, daß die Kaufempfehlungen pure Lotterie sind. Lehrreicher ist es allerdings, wenn Du Dir selbst mal eine Exceltabelle machst und dort immer alle empfohlenen Aktien mit dem aktuellen Kurs notierst.

Dann prüfst Du alle 1-3 Monate die Kurse dieser Aktien und schreibst sie in die nächste Spalte.

Wenn Du das ein Jahr lang gemacht hast, bist Du von Analystenempfehlungen kuriert.

In der Zeitschrift werden sie nachträglich natürlich immer nur die Empfehlungen wieder erwähnen, bei denen sie richtig lagen.

 

Marcel

 

Danke Marcel für deine ehrliche Meinung!

 

Werde ich mal ausprobieren mit der Exceltabelle!

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harryguenter
Lehrreicher ist es allerdings, wenn Du Dir selbst mal eine Exceltabelle machst und dort immer alle empfohlenen Aktien mit dem aktuellen Kurs notierst.

Dann prüfst Du alle 1-3 Monate die Kurse dieser Aktien und schreibst sie in die nächste Spalte.

Wenn Du das ein Jahr lang gemacht hast, bist Du von Analystenempfehlungen kuriert.

Vorsicht Falle!

Nicht der reine Vergleich der Empfehlungen der Zeitschrift ist relevant - in Zeiten steigender Börsen wird auch das Ergebnis der Empfehlungen positiv sein. Wichtig ist die Beobachtung, ob die Summe der Empfehlungen besser ist als der zugrunde liegende Index.

Beispiel: Wenn Du Dir die Empfehlungen der DAX Werte anschaust, dann mußt Du nach 1 Jahr z.B. prüfen, ob die Summe der Empfehlungen besser gelaufen ist als der DAX selbst. Das Problem bei den Empfehlungen ist aber zugleich oft, daß mit der Kaufempfehlung zugleich keine richtige Verkaufsstrategie mitgegeben wird. Und die blöße zu sagen "jetzt Aktie XY verkaufen" gibt sich kein Analyst. Bestenfalls faselt der dann noch von "untergewichten", "akkumulieren" oder "halten".

Somit ist dieses Unterfangen des nachprüfens oft auch schwierig.

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marcel
Vorsicht Falle!

Nicht der reine Vergleich der Empfehlungen der Zeitschrift ist relevant - in Zeiten steigender Börsen wird auch das Ergebnis der Empfehlungen positiv sein. Wichtig ist die Beobachtung, ob die Summe der Empfehlungen besser ist als der zugrunde liegende Index.

 

Ich habe reichlich Aktienempfehlungen beobachtet. Auch wenn Du genau genommen Recht hast, wird das Ergebnis auch ohne Vergleich mit dem Index schon eindeutig genug sein.

Kleines Beispiel aus dem Effektenspiegel dieses Jahres:

Die beiden Systemhäuser Bechtle und Cenit beide empfohlen. Später im Jahr wird groß herausgehoben, wie gut die Empfehlung von Bechtle war (+30%), über die Cenit-Empfehlung wird kein Wort mehr verloren (-20%)

 

Man kann sich auch mal im Internet rückblickend die Nachrichten zu plötzlich massiv abgestürzten Aktien anschauen. Vor dem Absturz findet man selten zurückhaltende Analystenmeinungen. Nachher wird dann zum Verkauf geraten. Nur da ist es für mich als Anleger halt zu spät.

 

Marcel

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harryguenter
Ich habe reichlich Aktienempfehlungen beobachtet. Auch wenn Du genau genommen Recht hast, wird das Ergebnis auch ohne Vergleich mit dem Index schon eindeutig genug sein.

Wollte Dir ja auch nix böses... :thumbsup:

Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß ein positives Ergebnis der Recherche im poisitiven Börsenumfeld noch nichts heißt. Und genaugenommen wäre ein Jahr womöglich auch ein zu kurzer Betrachtungszeitraum...

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Sprite
Grüß dich Wohli,

 

Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Dividende

 

Entscheidend für den Anspruch auf eine Dividendenzahlung bei ruhenden Beständen ist, ob der Aktionär am letzten Tag vor dem Ex-Tag die entsprechende Aktie in seinem Wertpapierdepot verbucht hatte. Bei schwebenden Börsengeschäften bestimmt sich der Anspruch nach dem Schlusstag. Der letzte Tag vor dem Ex-Tag ist der letzte cum-/inklusiv-Tag. Der Ex-Tag ist i. d. R. der Zahlbarkeitstag, muss es aber nicht zwingend sein. Trotzdem wird in solchen Ausnahmefällen bei Kauf ab Ex-Tag kein Dividendenanspruch mehr erworben. Am Ex-Tag erfolgt der Abschlag der Bruttodividende vom Börsenkurs, was sich infolge anderer Marktfaktoren aber nicht sichtbar niederschlagen muss. Zwar spricht man davon, dass die Dividende aus dem Kurs heraus gerechnet wird, tatsächlich beachten allerdings die Marktteilnehmer lediglich die Ausschüttung und der Kurs kommt nach wie vor durch Angebot und Nachfrage zustande.

 

Vom Prinzip her solltest du eigentlich durch die Dividende ein Nullsummenspiel haben, sonst würde ja jeder einen Tag vor Ex-Tag kaufen und danach verkaufen...

 

mfg

Chris

 

 

Also wenn ich das richtig verstanden habe kann man vor dem EX-Tag eine Aktie kaufen und hat dann auch Anspruch auf die Dividende, richtig?

 

Aber wieso ist das dann ein "Nullsummenspiel". Angenommen ich kauf eine Aktien für 5 vor dem Ex-Tag, die Dividende pro Aktie beträgt 10%. Ich bekomm also 0,5. Danach verkauf ich meine Aktie wieder und habe einen Gewinn von 0,5. Ich geh jetzt einfach mal davon aus das Kauf und Verkaufkurs identisch sind.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Also wenn ich das richtig verstanden habe kann man vor dem EX-Tag eine Aktie kaufen und hat dann auch Anspruch auf die Dividende, richtig?

 

Aber wieso ist das dann ein "Nullsummenspiel". Angenommen ich kauf eine Aktien für 5€ vor dem Ex-Tag, die Dividende pro Aktie beträgt 10%. Ich bekomm also 0,5€. Danach verkauf ich meine Aktie wieder und habe einen Gewinn von 0,5€. Ich geh jetzt einfach mal davon aus das Kauf und Verkaufkurs identisch sind.

Immer dieselbe Frage. Na ja, egal:

 

Montag: Aktien kaufen für 5€ kurz vor Börsenschluss

Dienstag (der Ex-Tag): Dividende wird ausgezhalt (natürlich eigentlich etwas später). Die Aktie notiert bei Börseneröffnung morgens genau bei 4,50€.

 

Warum? Na ja, wer am Dienstag früh kauft, weiß ja, dass er die Dividende nicht bekommt, sondern der, der die Aktie am Monatg hatte. Also wird er kaum so blöd sein und 5€ bieten, denn er weiß ja, dass der Verkäufer damit äußerst gut dastände..

 

Kannst es dir auch so vorstellen: die Dividende wird ja aus dem Vermögen des Unternehmens bezahlt, d.h. also das Unternehmen wird genau um den Betrag der Dividende weniger wert, der Dienstags-Käufer weiß das und bietet deswegen nur 4,50€.

 

(Alles vorausgesetzt, es gibt keine anderen Gründe, warum er Kurse sich ändern könnte.)

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harryguenter
Warum? Na ja, wer am Dienstag früh kauft, weiß ja, dass er die Dividende nicht bekommt, sondern der, der die Aktie am Monatg hatte. Also wird er kaum so blöd sein und 5 bieten, denn er weiß ja, dass der Verkäufer damit äußerst gut dastände..

Kannst es dir auch so vorstellen: die Dividende wird ja aus dem Vermögen des Unternehmens bezahlt, d.h. also das Unternehmen wird genau um den Betrag der Dividende weniger wert, der Dienstags-Käufer weiß das und bietet deswegen nur 4,50.

So wie Du's beschreibst, läufts wohl bei den amerikanischen Kursindizes und Kurscharts der Titel.

In Deutschland gibt's Performancecharts und -indizes - da wird das gar nicht über Angebot und Nachfrage geregelt, sondern es gibt stumpf den "Dividendenabschlag". D.h. ab dem Moment wo der Kurs "ex Dividende" ermittelt wird, wird der Kurs exakt um die Dividende pro Aktie reduziert - that's all.

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Delphin
So wie Du's beschreibst, läufts wohl bei den amerikanischen Kursindizes und Kurscharts der Titel.

In Deutschland gibt's Performancecharts und -indizes - da wird das gar nicht über Angebot und Nachfrage geregelt, sondern es gibt stumpf den "Dividendenabschlag". D.h. ab dem Moment wo der Kurs "ex Dividende" ermittelt wird, wird der Kurs exakt um die Dividende pro Aktie reduziert - that's all.

Also da kann ich nicht ganz folgen ehrlich gesagt. Wir reden doch nicht von irgendwelchen Indizes sondern von Aktien dachte ich? Da kommt der Kurs immer noch durch Angebot und Nachfrage zusammen, zumindest war das heute zu Börsenschluss noch so.

 

(Bei Performance-Indizes muss man vom Tag der Dividende an die Ausschüttung dazuzählen, eben weil die im Kurs ja nicht mehr drin ist. Aber so einen Performance-Index müssen wir ja nicht berechnen. Es sei denn, man will wissen, wie das Depot gerade steht und wie gut es gelaufen ist im Jahr, dann muss man sich auch mit den Dividenden beschäftigen, aber dafür gibts ja Excel-Funktionen. :thumbsup: )

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