Kobil-Caan Dezember 26, 2007 · bearbeitet Dezember 26, 2007 von Kobil-Caan Frohen Feiertag wünsche ich , ich hätte da eine Frage zum Thema Call OS, ich möchte nur sicherstellen, dass das was ich bisher an theoretischen gelesen habe auch in etwa stimmt oder quatsch ist . fiktives Szenario: - $ / Wechselkurs 1,40 $ zu 1 Firma -> A Typ -> Amerikanisch Basiswert -> 22 $ Basispreis -> 20 $ Bezugsverhältnis -> 0,1 Laufzeit -> 01.04.2010 Brief 0,4 Mir geht es jetzt um die Berechnung des na sagen wir mal "Break Even Points", - Wechselkursschwankungen - Bankspesen - Inflation - etc. mal bei Seite gelassen. Kauf: 4000 Calls zu 0,4 = 1600 1600 * 1,4 = 2240 $ 400*x = (20*400) + 2240 x = 25,6 $ 2240 $ / 400 = 5,6 $ Nun ist meine Frage steigt der Basiskurs der Firma A auf 25,6 $ sollte in etwa + / - 0 herauskommen korrekt :- ? P.S. Unter der Vorraussetzung das ich aktiv meinen Call nutze und diesen nicht auslaufen lasse. greetings Kobil-Caan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl-Gustav Dezember 26, 2007 Kannst du das mal etwas konkretisieren? Welcher Basiswert? Welche WKNs haben die Scheine? Wie ist die technische Ausstattung der OS? (Zeitwertverlust, am Geld, im Geld, aus dem Geld ? ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Dezember 27, 2007 Erstmal Danke für die Antwort. Nur das Problem an einem fiktiven Beispiel ist, das es eben fiktiv ist , soll heißen jede weitere Konkretisierung müßte ich zusammenspinnen . Wobei müßte sich aus dem Beispiel nicht ergeben das der innere Wert > 0 ist also das ich von "im Geld" spreche, auch wenn ich jetzt den Zeitwert außer acht lasse ? Basiswert 22 $ - Basispreis 20 $ = 2$ 2$ * 0,1 = 0,2 $ oder 0,14 innerer Wert: 0,14 > 0 > im Geld ? greetings Kobil-Caan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Dezember 27, 2007 Allerdings sind mir ein paar generelle Fragen zum Thema OS eingefallen, vielleicht kann mir diese ja jemand beantworten. Verzeiht mir wenn die nachfolgenden Fragen mehr als doof klingen. Nehmen wir für dieses Beispiel mal einen echten OS z.B. DE000CB6QCN6 1. Gibt es einen Unterschied zwischen Call ausführen und Call handeln, soll heißen wenn ich z.B. heute für 0,89 kaufe und morgen für 0,6 :- verkaufe habe ich dann den Call ausgeführt oder nur gehandelt ? 2. Kauft man durch das ausführen des Calls den Basiswert wirklich oder wird nur die Differenz durch den Herausgeber gezahlt ? - Wenn ich z.B. 1000 Calls zu 0,89 kaufe und später nutze. Erwerbe ich dann wirklich 1000 Kontronaktien zu 15 , heißt ich muss erstmal 15.000 im Hintergrund haben ? 3. In welcher Zahl ist dokumentiert, bzw. wo kann ich nachlesen wie hoch die Prämien des Herausgebers sind ? Mit besten Dank im Vorraus für eventuelle Antworten P.S. Keine Angst ich beschäftige mich theoretisch mit dem Thema , also bitte keine Antwort wie "zum Glück" oder so . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aen Dezember 27, 2007 Allerdings sind mir ein paar generelle Fragen zum Thema OS eingefallen, vielleicht kann mir diese ja jemandbeantworten. Verzeiht mir wenn die nachfolgenden Fragen mehr als doof klingen. Nehmen wir für dieses Beispiel mal einen echten OS z.B. DE000CB6QCN6 1. Gibt es einen Unterschied zwischen Call ausführen und Call handeln, soll heißen wenn ich z.B. heute für 0,89 kaufe und morgen für 0,6 :- verkaufe habe ich dann den Call ausgeführt oder nur gehandelt ? 2. Kauft man durch das ausführen des Calls den Basiswert wirklich oder wird nur die Differenz durch den Herausgeber gezahlt ? - Wenn ich z.B. 1000 Calls zu 0,89 kaufe und später nutze. Erwerbe ich dann wirklich 1000 Kontronaktien zu 15 , heißt ich muss erstmal 15.000 im Hintergrund haben ? 3. In welcher Zahl ist dokumentiert, bzw. wo kann ich nachlesen wie hoch die Prämien des Herausgebers sind ? Mit besten Dank im Vorraus für eventuelle Antworten P.S. Keine Angst ich beschäftige mich theoretisch mit dem Thema , also bitte keine Antwort wie "zum Glück" oder so . Deinen Fragen nach, kann ich entnehmen, dass du noch nie mit OS gehandelt hast. Daher verwirren dich noch total logische Sachen. 1. Es gibt einen Unterschied. In deinem bsp hast du "gehandelt". 2. Im Normalfall wird nur die Differenz ausbezahlt. D.h. du kannst IMMER davon ausgehen, dass du die Differenz bekommst, außer du bis Manager und erhälst OS als motivationsschub o.Ä. 3. Welche Prämien? Die einzige unbekannte bei einem OS ist die vola. durch eine höhere implizite vola steigt die prämie (Falls wir von der selben prämie reden). tipp: optionen futures und andere derivate (hull) prospekte von banken. Kauf dir in den nächsten 2 monaten keine optionen. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Dezember 27, 2007 · bearbeitet Dezember 27, 2007 von Kobil-Caan Danke für die Antworten, mir gehts nur rein um das theoretische . Mehr als den Handel mit Einzelaktien betreibe ich eh nicht, aber man soll ja nie nie sagen . greetings Kobil-Caan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl-Gustav Dezember 27, 2007 Allerdings sind mir ein paar generelle Fragen zum Thema OS eingefallen, vielleicht kann mir diese ja jemandbeantworten. Verzeiht mir wenn die nachfolgenden Fragen mehr als doof klingen. Nehmen wir für dieses Beispiel mal einen echten OS z.B. DE000CB6QCN6 1. Gibt es einen Unterschied zwischen Call ausführen und Call handeln, soll heißen wenn ich z.B. heute für 0,89 kaufe und morgen für 0,6 :- verkaufe habe ich dann den Call ausgeführt oder nur gehandelt ? 2. Kauft man durch das ausführen des Calls den Basiswert wirklich oder wird nur die Differenz durch den Herausgeber gezahlt ? - Wenn ich z.B. 1000 Calls zu 0,89 kaufe und später nutze. Erwerbe ich dann wirklich 1000 Kontronaktien zu 15 , heißt ich muss erstmal 15.000 im Hintergrund haben ? 3. In welcher Zahl ist dokumentiert, bzw. wo kann ich nachlesen wie hoch die Prämien des Herausgebers sind ? Mit besten Dank im Vorraus für eventuelle Antworten P.S. Keine Angst ich beschäftige mich theoretisch mit dem Thema , also bitte keine Antwort wie "zum Glück" oder so . Zu 1: Ja, du kannst den Call während seiner Laufzeit börsentäglich handeln, ausüben kannst du ihn jedoch nur nach Ablauf Zu 2: Nein, du kaufst lediglich den Call ohne weitere Verpflichtung, sofern du ihn vor Ablauf wieder an den Emittenten zurück verkaufst. Und NEIN, mit 1000 OS kaufst du nicht 1000 Aktien, sondern die Anzahl Aktien, die der Anzahl deiner OS multipliziert mit dem Bezugsverhältnis des OS (im Normalfall 1:100) entspricht. Mit 1000 Calls erkaufst du dir also das Recht, 10 Aktien beim entsprechenden Kursverlauf zum Basispreis des OS zu erwerben. Zu 3: Nirgends, die Berechnung von OS ist ein komplexer Vorgang, der meist mit der Black-Scholes-Formel annäherungsweise ermittelt werden kann. Jedoch sind Kennzahlen wie die implizierte Volatilität weitestgehend der Wiilkür des Emittenten unterworfen, solange es sich um Scheine handelt, die aus dem Geld sind. Hilfreich sind die Angaben über Agio/p.A., hieraus kannst du den Finanzierungsanteil deiner OS ablesen. Aber erschrecke nicht, wenn du bei einigen Derivaten Agios jenseits der 20% findest. Generell zu deinem Beispiel, du gibst an eine in Dollar notierte Aktie kaufen zu wollen. Der Basispreis des OS läuft dadurch auch auf Dollar. Du bist also bei einem in Euro quotierten OS immer auch von der Wechselkursentwicklung EUR/USD abhängig. Ein solches Szenario auch nur annähernd realistisch bewerten zu können wäre vermessen, ohne die Aktie, das Tätigkeitsfeld des Unternehmens (wie wirken sich Wechselkursveränderungen auf Umsatz, Absatzmärkte etc pp aus) zu kennen. Von daher meine Frage nach konkreten Daten. Und es gibt einige sehr gute Seiten im Internet, die dir rudimentäre Kenntnisse der Materie OS vermitteln können. Dort findest du auch konkrete Fallbeispiele, wie OS einsetzbar sind, gerade wenn es um die Thematik Aktienkauf und OS geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 28, 2007 Kobil-Caan, mir ist klar, dass Optionen für dich noch was Neues sind. Deine Eröffnungsfrage war zu kompliziert, deshalb waren einige Antworten neben der Sache. Bei deinem fiktiven Call gibst du an Typ: Amerikanisch und rechnest dann mit Wechselkursen, was in die Irre führt. -- Der Typ betrifft nur die Ausübung und hat nichts damit zu tun, ob es sich um eine Option auf eine amerikanische Aktie handelt. Deutsche Optionsscheine gibt es in zwei Typen. Beim europäischen Typ kannst du nur am Verfallsdatum das Recht ausüben, das du mit dem Call gekauft hast: eine bestimmte Anzahl von Aktien zum Basispreis (strike price) zu kaufen. Beim amerikanischen Typ kannst du jederzeit (bis zum Verfall) ausüben. Was aber gewöhnlich wenig Sinn macht, weil man damit den restlichen Zeitwert verschenkt. Beispiel: Call mit Basis 20, Laufzeit noch drei Monate, die Aktie (the underlying) steht bei 30. Toll -- jetzt könntest du (beim amerikanischen Typ) den Auftrag zum Ausüben (exercise) geben, die Aktien für 20 kaufen und sofort für 30 verkaufen, macht 10 Taler Gewinn pro Aktie (abzüglich deiner Kosten). Gutes Geschäft? Nein; dein Call könnte unter diesen Umständen nämlich z.B. noch 12 Taler wert sein: 10 Taler im Geld, plus 3 Taler Zeitwert, minus 1 Taler Risiko. Besser ist es also, den Call zu verkaufen. Den Breakeven-Point hast du richtig berechnet: die Summe von Basispreis und Prämie, also dem Preis des Calls (plus Spesen). In deinem fiktiven Beispiel also 20 + 5,6 = 25,6 Taler. Erst wenn der Kurs der Firma A darüber hinausgeht, fängst du an, Geld zu machen. Das hört sich gut an, aber: Dem steht das Risiko gegenüber, dass A bis zum Verfall die 25,6 eben nicht schafft. Womöglich sogar unter 20 fällt, dann ist dein Call komplett wertlos. Das Risiko musst du für dich selbst bewerten. Es wäre naiv zu rechnen, dass man für jeden Punkt, den die Aktie über den Breakeven-Point hinweg erreicht, einen Taler gewinnt -- genau so viel, als wenn man die Aktie gekauft hätte, nur mit viel geringerem Kapitaleinsatz. Das stimmt zwar, aber das Risiko ist der Haken. Gewöhnlich will man ja für das Risiko belohnt werden. Nur gerade mal ins Plus zu kommen ist nicht genug. Um das Gefühl für den Zusammenhang zwischen dem Kurs der Aktie und dem des Calls zu bekommen, solltest du vielleicht mal die Entwicklung an einem realen Fall aufzeichnen. Such dir dafür aber keinen Langläufer aus sondern einen Call, der höchstens noch drei Monate Laufzeit hat; dabei wird am besten deutlich, wie sich die beiden wesentlichen Komponenten des Optionspreises auswirken: die Änderung der Volatilität und vor allem der Verlust des Zeitwerts. Gruss, klausk. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Dezember 28, 2007 Super vielen Dank für die hilfreichen Informationen, sobald es die Zeit zuläßt werde ich mich wieder intensiver mit der Materie beschäftigen . ".. nur die inneren Werte sind wichtig .. zumindest am Ende der Laufzeit " Kobil-Caan wünscht einen guten Rutsch ins neue Jahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Januar 26, 2008 Mahlzeit, ich hab mal wieder etwas Zeit mich mit der Thematik Optionsscheine zu beschäftigen. Und natürlich wieder Fragen . Diesmal geht es um die Absicherung von Aktien durch einen Put, das folgende Beispiel berücksichtigt nicht $ Schwankungen, Bankspesen und den Zeitwert des Puts, soll heißen zum Laufzeitende wird Put zum inneren Wert und Aktie zum aktuellen Kurs verkauft. Der Basiswert ist vielleicht auch nicht besonders intelligent gewählt. aber zum Verständnis sollte es reichen. Mir geht es jetzt einfach darum ist das nachfolgende Szenario realistisch aufgebaut, siehe .pdf bzw. stimmt in etwa die Absicherungstheorie von Exxon durch einen Put, mit einem maximal möglichen Verlust um die 22 %. Natürlich nur im Falle der Annahme das starke Kursschwankungen bevorstehen . Grüße Kobil-Caan Kalkulation_Exxon.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xenon1 Januar 26, 2008 Keine Ahnung, wie du auf die Tabelle kommst ... In drei Monaten, bei hast du aus 600 bei einem 65 EXXOn Kurs 1800 gemacht. Du brauchst also zwei Werte : Zeitpkt und neuer erahnter Aktienwert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan Januar 26, 2008 Nabend, ich rechne alles komplett in und den Put zum Ende der Laufzeit, also nur inneren Wert. z.B. Aktienkurs 64 Exxon Aktie 86,37 Stück * 64 = 5527 Aktienwert Put Put Wertlos da über Basispreis = 0 Putwert Gesammt = Aktienwert + (Put falls Wert mehr als 0 ) - (5000 (Aktieneinsatz) + 600 (Puteinsatz)) = - 73 Kobil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete Januar 27, 2008 ich rechne alles komplett in und den Put zum Ende der Laufzeit, also nur inneren Wert. Das ist allerdings sehr teuer. Absicherungen durch Optionen sind immer teuer, können aber optimiert werden. Wenn Du Optionen als Instrument zur Absicherung benutzen willst musst Du die Prämienveränderung miteinbeziehen, Du kannst Dir damit etwa die Hälfte der Kosten sparen. Du ziehst dazu ein Modell zur Prämienberechnung hinzu, am verbreitetsten ist das Black/Schole Modell. Als Faustregel gilt dass Du etwa für den halben Wert Optionen zur Absicherung brauchst, wenn Du die optimalen Papiere für den von Dir abzusichernden Verlustbereich und Zeitraum wählst. Mathematik zahlt sich hier aus... Ein paar Hinweise: bestimme den Zeitraum und den Preisbereich, den Du absichern willst. Beziehe Handelskosten in Deine Rechnung mit ein. Du kannst Dir dann auf Tages- oder Wochenbasis ausrechnen, wie viele Optionen Du wirklich brauchst, es werden immer weniger sein als wenn Du nur den inneren Wert benutzt. Gespartes Geld ist auch Gewinn, streng die grauen Zellen ein bisschen an. Noch ein Hinweis: Absicherung durch Optionen ist dann am teuersten, wenn die Volatilität hoch ist (wie gerade jetzt). Du kannst Dir in so einer Situation als Alternative auch einfach überlegen, das underlying zu verkaufen und es genau dann wieder zu kaufen, wenn der Wert so viel gestiegen ist wie Dich die Optionen zur Absicherung gekostet hätten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag