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Hesperos

Wert des einzelnen Fondsanteils von Relevanz für eure Anlagestrategie?

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Hesperos

Hallo zusammen!

Nach längerem Durchlesen des Forums bin gerade dabei, mein Depot zusammenzustellen. Dabei ist mir augefallen, dass bei einigen interessanten Fonds wie dem Starcap Priamos oder den Carmigniac-Fonds ein einzelner Fondsanteil im Vergleich zum z.B Lingohr Systematic oder SEB Immoinvest sehr teuer ist (Priamos so ca. 2200 Euro, Carm. Investissement mehr als 7000 Euro, der einzelne Anteil). Da ja der einzelne Fondsanteil "Bemessungsgrundlage" für die Dividende/Thesaurierung/Dividende ist, wollte ich mal hier die Experten fragen, ob ihr es für sinnvoll halten, "teuere" Fonds wie den Priamos oder Carmigniac Investissement mit einem Sparplan überhaupt zu besparen, oder ob man da nicht Fonds nehmen sollte, bei denen der einzelne Fondsanteil deutlich günstiger ist?

 

Ich würde mir gerne beide genannten Fonds in Depot holen, aber bin mir nicht ganz sicher,ob das Besparen mit einem Sparplan mit 25/50 Euro pro Monat da wirklich Sinn macht.

 

Ich habe mir sehr viele Beiträge durchgelesen, bin aber noch nicht auf einen Beitrag gestossen, der sich mit der Grösse eines Fondsanteils als Anlagekriterium auseinandersetzt, daher interessiert mich eure Meinung dazu.Macht ihr die Entscheidung, ob ein Fonds in euer Depot kommt bzw. mit welcher Gewichtung von der Größe/Werts des einzelnen Fondsanteils abhängig?

Viele Grüße

Hesperos

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Sapine

Theoretisch ist das egal - praktisch leider nicht. Es kann zu Rundungsproblemen kommen. Irgendwo ist das auch schon mal diskutiert worden, dass es bei kleinen Sparbeträgen zu Rundungen der Stückzahl kommt. Je nachdem wieviel Nachkommastellen berücksichtigt werden. D.h. je höher der Stückpreis ist, desto mehr geht da unter Umständen verloren.

Frag doch mal bei deiner Bank nach, was sie mit den Differenzbeträgen im konkreten Fall macht.

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postguru

Grundsätzlich ist der Wert eines einzelnen Fonds bei meiner Anlageentscheidung nicht von Bedeutung.

Wenn du mit einem Sparplan von 25 Euro an einen solchen Fonds ran willst, solltest du dir einmal ausrechnen wie viel Geld allein dadurch, dass die Anteile nur bis zur 3. Stelle nach dem Komma eingebucht werden verloren geht.

 

Beispiel: Carmignac Investissement Rücknahmepreis 7.702,69 Euro

 

25,00 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0032456 Anteile. Du bekommst 0,003 Anteile, die dann 23,11 Euro (7.702,69 Euro x 0,003) wert sind.

Verlust = 1,89 Euro oder 7,56%

 

Gleiches Beispiel bei 50,00 Euro

 

50,00 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0064912 Anteile. Du bekommst 0,006 Anteile, die dann 46,22 Euro (7.702,69 Euro x 0,006) wert sind.

Verlust = 3,78 Euro oder 7,56%

 

Und das auch nur wenn du den Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen kannst. Wenn nicht erhöht sich das noch.

 

Das könnte natürlich von der KAG gewollt sein, dass hier nicht mit Sparplänen operiert wird. Wer weiß?

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Chemstudent

An der Börse werden nur ganze Anteile gehandelt. Wenn Du mit 50 einen teuren Fonds besparst, dann dauert es eine Weile, bis du einen ganzen Anteil besitzt. Somit bleibt dir erstmal nur der Verkauf über die Fondsgesellschaft.

 

Denke aber, das ist nicht wirklich wichtig. ;)

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Beispiel: Carmignac Investissement Rücknahmepreis 7.702,69 Euro

25,00 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0032456 Anteile. Du bekommst 0,003 Anteile, die dann 23,11 Euro (7.702,69 Euro x 0,003) wert sind.

Verlust = 1,89 Euro oder 7,56%

Der Verlust ist nicht zwingend - fragt sich, wie die Bank damit umgeht

1. Möglichkeit - sie bucht die 25 Euro ab :(

2. Möglichkeit - sie bucht nur 23,11 Euro ab - dann wäre es kein wirkliches Problem

Ich würde das bei der Bank erfragen. Bei Variante 1. würde ich es definitiv nicht machen, wenn ich eine vernünftige Alternative habe.

 

Wieviel Nachkommastellen berechnet eigentlich welche Bank? Gibt es da vielleicht auch noch Unterschiede?

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DAX43
Der Verlust ist nicht zwingend - fragt sich, wie die Bank damit umgeht

1. Möglichkeit - sie bucht die 25 Euro ab :(

 

die Bank bucht auf keinen Fall 25 ab. Sie bucht 23,11 ab wenn 0,003 Anteile gekauft werden.

 

DAX43

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postguru
die Bank bucht auf keinen Fall 25 ab. Sie bucht 23,11 ab wenn 0,003 Anteile gekauft werden.

 

DAX43

 

Bei einem Sparplan würde die Bank 25 Euro abbuchen und 0,003 Anteile einbuchen.

 

Selbst erlebt bei ebase und der FFB zB beim Griffin Eastern Europe, der auch einen recht hohen Preis hat.

Hier wurde die Rechnung genau so angestellt.

Es muss ja nicht so schlimm kommen, es gibt bestimmt auch mal eine Abrechnung wo die 3. Stelle aufgerundet wird. Eventuell gleicht sich das dann aus.

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DAX43
Bei einem Sparplan würde die Bank 25 Euro abbuchen und 0,003 Anteile einbuchen.

 

Selbst erlebt bei ebase und der FFB zB beim Griffin Eastern Europe, der auch einen recht hohen Preis hat.

Hier wurde die Rechnung genau so angestellt.

Es muss ja nicht so schlimm kommen, es gibt bestimmt auch mal eine Abrechnung wo die 3. Stelle aufgerundet wird. Eventuell gleicht sich das dann aus.

 

Ich selbst bespare seit Jahren Fonds über Comdirect. Wenn es preislich nicht hinkommt werden weniger Anteile, und dafür dann auch weniger Geld für bezahlt. Es kommt dann schon mal vor das ich statt 60 nur 59,95 bezahle.

 

Dein Beispiel wäre für mich nicht akzeptabel und ich würde Einspruch erheben, zumindest eine Erklärung fordern. Als nächsten Schritt würde ich meinen Anbieter wecheln. Wenn du 25 bezahlst, dann hast du einen Anspruch auf Anteile im Wert von 25 ( ohne AA gerechnet)

 

Bekommst du nur Anteile im Wert von 23,11 und bezahlst 25 dann hat dich dein Anbieter um 1,89 betrogen.

 

DAX43

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postguru

Dann hast du einen der Guten erwischt, freut mich.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel

Hallo,

 

hatte mich gerade für Fondssupermarkt (FFB) entschieden, aber wenn mir da jedesmal von der Sparrate etwas abgezwackt wird, ist das für mich nicht akzeptabel. Was nutzt einem eine Bank ohne AA, die dann einfach einen Betrag zu ihren gunsten rundet? Welche Banken/Anbieter sind da genau, und welche runden? Mit welchen Banken habt Ihr dahingehend welche Erfahrungen?

 

Gruß, Urmel

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P2k1
· bearbeitet von P2k1

Man kann doch auch einfach 0,003 Anteile kaufen.

 

Also statt den Betrag (z.B. 50€), einfach die gewünschte "Anteilsmenge" (0,003) angeben. :)

So mache ich es zumindest und umgehe so das rundungsproblem. :)

(Bin bei der FFB)

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Neuroniker

Ich habe bei der FFB schon auf- und abrunden erlebt.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Man kann doch auch einfach 0,003 Anteile kaufen.

 

Also statt den Betrag (z.B. 50), einfach die gewünschte "Anteilsmenge" (0,003) angeben. :)

So mache ich es zumindest und umgehe so das rundungsproblem. :)

(Bin bei der FFB)

 

 

Ok, wenn das geht, ist das ja in Ordnung. Aber hast Du dann keinen automatischen Sparplan, sondern orderst jeden Monat neu?

 

Ich habe bei der FFB schon auf- und abrunden erlebt.

 

 

irgendwie ist mir Genauigkeit doch lieber... So weiß man nie, ob man doch draufzahlt... mich wundert es, daß das überhaupt rechtens ist....

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P2k1
Ok, wenn das geht, ist das ja in Ordnung. Aber hast Du dann keinen automatischen Sparplan, sondern orderst jeden Monat neu?

 

Ne nichts automatisches, ich starte das immer jeden Monat selber. :)

 

mfg

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cantaloupe
· bearbeitet von cantaloupe

Hallo,

 

habe gerade mal stichprobenweise bei mir nachgerechnet - anscheinend habe ich bislang meistenteils Glück gehabt und eher noch Geld "geschenkt" gekriegt, aber die FFB rundet durchaus auch mal ab.

 

Ich habe das bislang auch nicht beachtet, aber ich muss sagen - bei zu teuren Fonds wäre das für mich echt ein Grund, den nicht mehr per Sparplan zu besparen, auch wenn es sich über lange Zeit ausgleichen sollte (aber es gibt ja auch noch Murphy's law....)

 

Rechnen wir mal so: die maximale Ungenauigkeit beträgt ein halbes Tausendstel Anteil (plus oder minus), das wären bei einem Fondspreis von 1000 Euro maximal 50 Cent Verlust. Macht bei einer Sparrate von 50 Euro auch schon wieder 1 Prozent. Praktisch eher weniger, da wohl seltenst wirklich die ungünstigste Konstellation eintritt, und daher für mich gerade noch zu verschmerzen.

Bei einem Fonds, der allerdings 7000 Euro kostet, würde ich nicht unbedingt mehr mit kleinen Sparraten ankommen, aber das muss jeder selbst entscheiden....

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cantaloupe

Hallo,

 

habe gerade mal stichprobenweise bei mir nachgerechnet - anscheinend habe ich bislang meistenteils Glück gehabt und eher noch Geld "geschenkt" gekriegt, aber die FFB rundet durchaus auch mal ab.

 

Ich habe das bislang auch nicht beachtet, aber ich muss sagen - bei zu teuren Fonds wäre das für mich echt ein Grund, den nicht mehr per Sparplan zu besparen, auch wenn es sich über lange Zeit ausgleichen sollte (aber es gibt ja auch noch Murphy's law....)

 

Rechnen wir mal so: die maximale Ungenauigkeit beträgt ein halbes Tausendstel Anteil (plus oder minus), das wären bei einem Fondspreis von 1000 Euro maximal 50 Cent Verlust. Macht bei einer Sparrate von 50 Euro auch schon wieder 1 Prozent. Praktisch eher weniger, da wohl seltenst wirklich die ungünstigste Konstellation eintritt, und daher für mich gerade noch zu verschmerzen.

Bei einem Fonds, der allerdings 7000 Euro kostet, würde ich nicht unbedingt mehr mit kleinen Sparraten ankommen, aber das muss jeder selbst entscheiden....

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Padua

siehe auch hier

 

Gruß Padua

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Tenzing Norgay
Beispiel: Carmignac Investissement Rücknahmepreis 7.702,69 Euro

 

25,00 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0032456 Anteile. Du bekommst 0,003 Anteile, die dann 23,11 Euro (7.702,69 Euro x 0,003) wert sind.

Verlust = 1,89 Euro oder 7,56%

 

Wenn man aber für diesen Fonds nun einen Sparplan zu 27,50 EUR im Monat abschließt:

 

27,50 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0035701 Anteile. Du bekommst 0,004 Anteile, die dann 30,81 Euro (7.702,69 Euro x 0,003) wert sind.

Gewinn = 3,31 Euro oder 12,04%

 

Klappt das so???

 

Wenn ja, dann müsste man nur mal schauen, ob es Fonds mit sehr hohem Anteilswert gibt, die wenig schwanken, und dann zu jedem dieser Fonds einen solchen Sparplan einrichten. 12% Gewinn, das bekommt man sonst kaum! :thumbsup:

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Padua
Wenn man aber für diesen Fonds nun einen Sparplan zu 27,50 EUR im Monat abschließt:

 

27,50 Euro / 7.702,69 Euro = 0,0035701 Anteile. Du bekommst 0,004 Anteile, die dann 30,81 Euro (7.702,69 Euro x 0,003) wert sind.

Gewinn = 3,31 Euro oder 12,04%

 

Klappt das so???

 

Wenn ja, dann müsste man nur mal schauen, ob es Fonds mit sehr hohem Anteilswert gibt, die wenig schwanken, und dann zu jedem dieser Fonds einen solchen Sparplan einrichten. 12% Gewinn, das bekommt man sonst kaum! :thumbsup:

 

Wird wohl klappen. Nur wird der Kurs nicht so bleiben. Beim nächsten mal liegt er vielleicht bei 7902 . Dann sieht die Rechnung doch so aus: 27,50 / 7902 = 0,0034801 Anteile. Dann wird auf 0,003 abgerundet. Der Rest = 3,79 oder 13,78 % fallen unter den Tisch.

 

Über einen längeren Zeitraum wird sich die ganze Angelegenheit statistisch einigermaßen ausgleichen. Bei der DiBa rechnet man übrigens mit 5 Nachkommastellen.

 

 

Gruß Padua

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Tenzing Norgay
Wird wohl klappen. Nur wird der Kurs nicht so bleiben. Beim nächsten mal liegt er vielleicht bei 7902 .

Deswegen ja meine Idee, man sucht nach möglichst schwankungsarmen Fonds - damit man den Sparplan nicht jeden Monat anpassen muss! Ich hab aber keine Ahnung, ob es überhaupt irgendwelche schwankungsarmen Fonds mit solch hohen Anteilswerten gibt.

;)

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