aerox11 Dezember 22, 2007 hey also mein dad hat photovoltaik module insgesamt 60 stk für 12 000 gekauft. Sie muss noch angeschlossen werden vom elektriker usw. und kann dann in Betrieb genommen werden. Insgesamt haben diese eine leistung von 10,5 KW man würdet somit vom Staat jährlich 10500W x 0,492 = 5166 netto bekommen. Unterm Strich eine sinnvolle Investition wie ich finde. Was sagt ihr dazu? Was haltet ihr von der Investition in photovoltaikanlagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FabMan Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von FabMan Du solltest Dich erstmal mit den physikalischen Grundlagen beschäftigen! Deine Rechnung ist falsch. Eine 10,5 kWp Anlage macht im Jahr keine 10500 W (wenn überhaupt 10500 kWh, das wäre die korrekte Einheit!). Vielleicht macht sie ja nur 2000 kWh das wären dann etwa 1000 Euro im Jahr. Die Anlage hat man dann in 10 - 12 Jahren abbezahlt. Hochgerechnet auf 20 Jahre (=garantierter Vergütungszeitraum) kommen etwa 4-6 % Verszinsung heraus. Allerdings nur wenn die Anlage auch so lange hält usw. Insgesamt lohnt sich das ganze als Geldanlage kaum, sondern man muss es in erster Linie aus Überzeugung machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 22, 2007 hey also mein dad hat photovoltaik module insgesamt 60 stk für 12 000 gekauft.Sie muss noch angeschlossen werden vom elektriker usw. und kann dann in Betrieb genommen werden. hat er auch den notwenigen Wechselrichter und Einspeisezähler? Insgesamt haben diese eine leistung von 10,5 KWman würdet somit vom Staat jährlich 10500W x 0,492 = 5166 netto bekommen. Diese Rechnung ist falsch, oder Du hast uns falsche Daten geliefert! Entscheidend ist nicht die Maximalleistung (in kW) sondern die im Jahr gelieferte Strommenge (gemessen in kWh)! Erst diese darfst Du mit der Vergütung multiplizieren um zu wissen wie hoch der Bruttoertrag(!) ist. Unterm Strich eine sinnvolle Investition wie ich finde.Was sagt ihr dazu? Was haltet ihr von der Investition in photovoltaikanlagen? Wie gesagt mit den von Dir genannten Daten nicht zu bestimmen. Als ich mich vor 2 Jahren dafür interessierte fand ich es keine sinnvolle Investition. Hier mal ein paar "Fakten", die man aus den Solarbauern rauskitzelt wenn man genauer nachhakt. 1. Der notwendige Wechselrichter neigt dazu alle 10 Jahre kaputt zu gehen - kostet mehrere hundert EUR. 2. Die Solarmodule verlieren über die Jahre Leistung. Nach 20 Jahren nur noch ca. 70-80% der Nennleistung neuer Module. Das muß man bei der Ertrgsrechnung also berücksichtigen. 3. Du beötigst normalerweise eine extra Versicherung für die Solarmodule (gegen Hagelschäden usw.). Wieder einige Hunderter im Jahr weg. 4. Du wirst Unternehmer (Energieproduzent) und mußt das entsprechend in der Steuererklärung behandeln. Der Ertrag von 49 Ct pro kWh ist nämlich Brutto - nicht Netto. Du kannst allerdings die Abschreibung und ggfs. Schuldzinsen (bei Kreditkauf) auf die Einnahmen anrechnen. 5. Die Einspeisevergütung ist auf 20 Jahre garantiert. Es weiß allerdings noch niemand heute, was nach diesen 20 Jahren passiert. Ggfs. sind die Versorger dann nicht mehr verpflichtet Deinen Strom zu diesen überhöhten Preisen abzunehmen, sondern bieten Dir die 10 Ct ähnlich wie für Windenergie. Also sollte sich die Anlage innerhalb der 20 Jahre amortisieren. Bei meiner Berechnung seinerzeit kam heraus, daß mit Ablauf der 20 Jahre ich auf eine Rendite von etwa 1-3% kam - nicht so prickelnd. Und dabei nicht zu vergessen, daß das Kapital in der Solaranlage gebunden bleibt. Sprich die Solaranlage ist als Vermögenswert schlecht liquidierbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von Malvolio Durch die Subventionierung kann sowas schon interessant sein. Aber bei den meisten Maßnahmen zur Wärmedämmung und Energieerzeugung sollte man lieber nicht so genau nachrechnen, wenn man sowas machen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von boRn Moin aerox11, bitte beachte hierbei auch die steuerlichen Konsequenzen! Durch die Einspeisung in das öffentliche Netz wird die Anlage zu einem Gewerbebetrieb und dein Dad zum Unternehmer. Die Vorsteuer aus dem Kauf der Anlage kann dann natürlich geltend gemacht werden, die Erstattung ist aber im Jahr der Auszahlung vom FA als BE zu erfassen (Nachzahlung Steuer...?!). Weiterhin muss dein Dad in den ersten 2 Jahren jeden Monat beim FA eine USt-Voranmeldung auf elektronischem Weg übermitteln und hat eine sog. Einnahme-Überschussrechnung bei der Steuererklärung abzugeben. Weiterhin ist beim Ordnungsamt (Gewerbeamt) ein Gewerbebetrieb anzumelden (ca. 20€). Die von mir beschriebenen Punkte wissen leider aus meiner Erfahrung rund 90% der Anlagenbetreiber vor dem Kauf NICHT (da viele Rentner)! mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 22, 2007 Die von mir beschriebenen Punkte wissen leider aus meiner Erfahrung rund 90% der Anlagenbetreiber vor dem Kauf NICHT (da viele Rentner)! Die von mir beschirebenen leider auch nicht, und das obwohl sie im direkten Zusammenhang mit der Solarstromanlage stehen... Trotzdem gut, daß Du den von mir angedeuteten steuerlichen Aspekt nochmal so ausführlich beschreiben hast. Alles zusammen war für mich ein guter Grund mich gegen eine solche Anlage zu entscheiden, und das Geld lieber in Energiesparmaßnahmen zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn Dezember 22, 2007 Die von mir beschirebenen leider auch nicht, und das obwohl sie im direkten Zusammenhang mit der Solarstromanlage stehen... Das sehe auch als ein wirklich großes Problem an. Die Leute hören nur mal am Stammtisch, dass so eine Anlage toll ist, und Geld spart, aber was da wirklich nachher hinter steht, damit befassen sich die wenigsten. Ein Stück weit müsste hier auch mehr Aufklärungsarbeit durch die Händler der Anlage betrieben werden (wobei er ja nach dem Steuerberatergesetz in diesem Bereich keine Auskunft erteilen darf). Ich finde es ein Skandal, wenn einem 75-jährigen Rentnerehepaar so eine Anlage verkauft wird, wo die Händler genau wissen, dass diese Leute später jeden Monat per Internet die Umsatzsteuer melden müssen! Abgesehen davon erreichen viele der Anlagenbetreiber voraussichtlich nicht mehr die obligatorischen 20 Jahre, in denen sich die Anlage amortisiert hat. Da haben dann oft nur die Erben was davon. Alles zusammen war für mich ein guter Grund mich gegen eine solche Anlage zu entscheiden, und das Geld lieber in Energiesparmaßnahmen zu investieren. Zustimmung! mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aerox11 Dezember 22, 2007 Also ich hab jetzt mal in so einem rendite rechner alles ausgerechnet Module 60 stk = 12 000 und 8 000 nehm ich für den rest also wechselrichter montage usw. hab mal defensiv gerechnet ihr könnt euch die werte mal anschauen und was sagt ihr dazu die rendite sieht doch nicht schlecht aus. bitte um weitere tips und ratschläge hab des jetzt mal sogut wie möglich ausgerechnet wenn ihr irgendwelche anderen zahlen wo mehr der realität entsprechen nehmen würdet dann könnt ihr mir ja bescheid sagen dann rechne ich es mal mit den neuen zahlen durch weil ich kenn mich noch nicht so gut damit aus Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 22, 2007 Sorry, aber wo kann man mit 20.000,-- eine 10,5 kWp-Anlage kaufen? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aerox11 Dezember 22, 2007 mein dad hat gute beziehungen zu einem unternehmen und hat 60 kollektoren a 175W für 12 000 gekauft und ich denke 8000 reicht zum anschließen usw. oder was sagt ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von �-man mein dad hat gute beziehungen zu einem unternehmen und hat 60 kollektoren a 175W für 12 000 gekauftund ich denke 8000 reicht zum anschließen usw. oder was sagt ihr? Da muss er schon verdammt gute Beziehungen haben. Sind es denn Module, die für den deutschen Markt gebaut wurden, oder handelt es sich um Ware, die für den ausländischen Markt gedacht war? Mit 8.000,-- kommst Du locker hin. Du brauchst 2 Wechselrichter mit je fünf- bis sechshundert Euro. Der Aufbau wird bei entsprechender Arbeitsbeteiligung auch nicht die Welt kosten. Ansonsten wurden hier schon einige Posts abgesetzt, die z. T. auch nur theoretischer Netur sind. Gruß -man, der seit 3 1/4 Jahren je kWp und per anno ca. 1.130 Kw erwirtschaftet. Edit: Habe noch einmal nachgeschaut. Die Wechselrichter kosten doch mehr. Bei einem Austausch würden ca. 500,-- anfallen, der Neupreis liegt in etwa bei 3.000,-- je Wechselrichter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aerox11 Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von aerox11 ja die module sind für den deutschen markt. ok gut zu wissen wie viel die module kosten ich wusste es bis dato noch nicht genau. Also bist du der meinung es ist schon eine sinnvolle investition nicht so wie deine vorredner? wow nicht schlecht 1130 kw Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von harryguenter Also bist du der meinung es ist schon eine sinnvolle investition nicht so wie deine vorredner?wow nicht schlecht 1130 kw Zugegebenermaßen sind die Anschaffungskosten in dem von Dir geschilderten Fall wirklich günstig (scheinbar ein drittel des Normalpreises). Der Ertrag hängt stark vom Standort ab (im Süden mehr als im Norden). Es gibt im Internet aber auch irgendwo Landkarten, wo die durchschnittlichen Sonnenstunden nachgeschaut werden können. edit: schau mal hier: http://www.solarenergie-anlagen.com/sonnenkarte.html Meine berechnung seinerzeit (und deshalb meine Aussage) war bezogen auf den Normalpreis einer Anlage. Zudem liegen wir gemäß Sonnenkarte im unwirtschaftlichen gelben bis orangen Bereich... Zur Rechnung oben: Es ist ja schön wenn die Zinszahlungen auf dem Konto eine Rolle spielen. Deine Rechnung enthält aber nicht die Opportunitätskosten (fiktiven Zinsverlust), den Deine 20.000 EUR Investition bedeutet. Ich hätte die Rechnung ohne Eigenkapital und dafür auf Kredit mit ca. 4-5% durchgeführt, um das in etwa zu berücksichtigen Eine Steuer von 0,0 ist allerdings auch unwahrscheinlich über die Jahre betrachtet. Außer Dein Dad hat keine anderen Kapital und Renteneinkünfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von �-man ja die module sind für den deutschen markt. ok gut zu wissen wie viel die module kosten ich wusste es bis dato noch nicht genau. Also bist du der meinung es ist schon eine sinnvolle investition nicht so wie deine vorredner? wow nicht schlecht 1130 kw aerox, es kommt auf den Standort an. Ich habe z.B. optimale Südlage und eine Dachneigung von 35 Grad. Außerdem wohne ich in Süddeutschland und nicht in Norwegen und habe auch noch den alten Vergütungssatz von 57,4 Cent/Kw. Wenn der Standort bei Dir ähnlich gelagert ist, dann kannst Du Dir die Rendite ausrechnen. Aber Achtung - schon kleine Standortabweichungen ergeben Mindererträge. Rechne dann lieber einmal mit 900 Kw/kWp. Berührungsängste mit den Behörden brauchst Du nicht zu haben, das läuft normalerweise ohne großen Aufwand. Gruß -man Edit: Der flinke harry war schneller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aerox11 Dezember 22, 2007 ja dachlage ist bei uns auch perfekt. und wir wohnen auch im süden deutschlands bei stuttgart. Danke für die tips wenn ihr noch tips habt immer her damit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag