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PistoL_PeteY

Aktuelle Finanzsituation überdenken ... (Girokonto, VISA, Tagesgeld, LV, RV, Depot, ...)

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PistoL_PeteY
· bearbeitet von PistoL_PeteY

Hallo liebe Forumskollegen,

 

wie Ihr seht bin ich neu im Forum. Ich hab' die ganzen Newbie-Seiten gelesen und wollte mich dennoch hier mal ausbreiten... :D

Hier kurz zu meiner Person:

- 26 Jahre alt

- Diplom-Ingenieur bei einem globalen Arbeitgeber (unbefr. Vertrag)

- ledig, Freundin

- bisher keinerlei Erfahrungen mit Aktien

 

Bisher habe ich fleißig studiert und mir um das effektive Sparen nur wenige Gedanken gemacht. Hatte immer ein kostenfreies Girokonto, und dazu ein Extra-Konto bei der Ing-Diba, für die Zwischendurch-Ersparnisse während des Studiums.

 

Nun habe ich seit 1 Jahr ein geregeltes Einkommen und mir daher auch schon ein wenig was angespart.

Die Konten sehen wir folgt aus:

- Frankfurter Sparkasse: Girokonto (nicht die 1822direkt-Variante)

- Frankfurter Sparkasse: Tagesgeldkonto, 3,5% Zinsen

- DKB-Bank: Girokonto 2 (für VISA-Karte, Auslandsaufenthalte)

- Ing-Diba: Extra-Konto (wird nicht mehr verwendet)

- R+V: Kapitalbildende Lebensversicherung mit 110 Eus im Monat (läuft noch ewig)

 

 

Hier nun meine Frage:

Das von mir ersparte Geld will ich nun sicher und rentabel investieren.

Den Aktienmarkt finde ich besonders interessant. Daher würde ich gerne anfangen, mit ca 1-2k hier in ein paar Fonds zu investieren. Bei einer Laufzeit von 1-2 Jahren.

Einen Großteil meines Ersparten (ca. 6k) würde ich dann in eine Festgeldanlage bei einer LZ von etwa 2 Jahren legen.

Den Rest auf dem Tagesgeldkonto belassen.

 

Nun habe ich meinen Berater, der übrigens ein sehr netter Mensch ist, darauf angesprochen.

Er ist der Meinung, in einen Deka-Fonds zu investieren. Ich will das aber mit Sicherheit (da habe ich keine Frage) nicht ;)

 

So, nun suche ich einen Anbieter, bei dem ich ein Depot für Brokerage eröffnen kann. Jetzt habe ich hier schon ein wenig gestöbert und bin auf folgende Optionen gestoßen:

- CortalConsors

- Ing-Diba

- DAB-Bank

 

Bei der DAB-Bank gibt es momentan das sagenhafte Angebot bei 1000 Euro Geldeingang das Abo von "Euro" zu bekommen für 1 Jahr kostenlos. Desweiteren soll die Bank am Günstigsten sein für "Kleinaktionäre" und "Blutige Anfänger" wie mir.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich bisher mit dem Auftitt der Ing-Diba total zufrieden bin. Was mir noch gefällt ist, dass die Diba mit den 0%-Fonds einem auch sehr gut entgegen kommt.

 

Ich könnte mir auch gut vorstellen mit einem Europa-Fonds zu beginnen, dann mit der Zeit auch in Rohöl, Windenergie oder Asien-Fonds zum Teil zu investieren.... In etwa so 1k-2k/Jahr. Maximal aber 20 % des Ersparten!

 

Was haltet Ihr von meinem Investment-Plan?

Welche Bank würdet Ihr mir empfehlen als Anfänger für Online-Brokerage?

 

Zudem bin ich ernsthaft am Überlegen, nicht vielleicht doch komplett zur Diba zu wechseln, da ich die "Vor-Ort-Angebote" der Frankfurter Sparkasse gar nicht mehr nutze, da ich umgezogen bin. Da wo ich nun wohne gibt es allerdings auch nur die örtliche Sparkasse...

 

Was ich noch sagen muss ist, dass ich die VL meines Arbeitgebers bisher nicht genutzt habe. Also evtl. könnte ich da auch noch etwas machen.

 

 

Vielleicht kommen hier in einer Art Brainstorming oder auch so ja gute Tipps für mich heraus. Ich würde mich jedenfalls tierisch freuen, wenn Ihr mir Eure Meinungen / Ratschläge geben könntet...

 

PeteY

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum PistoL_PeteY

 

Du bist da auf dem richtigen Weg,

Dein Giro und sowas kannst ruhig da lassen wo es ist.

 

Möchtest Du Aktien d.h. einzelne Titel ordern

oder doch lieber Aktienfonds, wie z.B. für den VL.

 

Ich würde Dir für Fonds und den VL

diesen Vermittler empfehlen:

 

http://www.fonds-super-markt.de/

 

Dahinter steckt diese Bank,

wo Du Dich dann auch einloggen mußt:

 

https://www.frankfurter-fondsbank.de/public...2700266cb59.htm

 

Dort gibt es 4200 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ohne Kontogebühren,

aber das steht ja schon alles auf der Startseite des Vermittlers.

 

Dort gibt es eine Kernliste der Fonds

und eine Liste der VL-fähigen Fonds:

 

Kernliste_FFB.pdf

 

Fondsliste_VL.pdf

 

Gerade für einen VL-Fond bietet sich ein breit gestreuter

europa oder globaler Fonds an, da dieser mindestens 6 Jahre läuft

und man nicht eingreifen kann.

 

Ghost_69 :-

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PistoL_PeteY

Hallo ghost_69,

 

vielen Dank für die schnelle Antwort.

 

Ich hab mir mal das Angebot beim Supermarkt angeschaut. Gerade für die VL macht es in jedem Fall Sinn.

 

Vorteil sind auch die vielen Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Sehr übersichtlich.

Mir sind gleich mal die Allianz-dit Europa und World Fonds als Beispiel aufgefallen, oder die SEB Variante.

 

 

Für meine erstmalige Anlage macht auch denke ich durchaus Sinn mit 1500 Euro auf 3 Fonds aufgeteilt anzufangen.

 

Allerdings finde ich die Übersicht bei DAB und Ing-Diba deutlich besser, weil man sich auch den Verlauf der Fonds gleich anschauen kann.

Oder liege ich da falsch?

 

Für mich ist der Unterschied vielleicht noch nicht wirklich greifbar...

 

Gruß

PistoL_PeteY

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Boersifant

- Herzlich Willkommen

- 1 bis 2 Jahre sind ein deutlich zu kurzer Anlagehorizont, um Aktienfonds auch nur in Erwägung zu ziehen. Tagesgeld ist die einzige Option

- DAB/Diba/Consors sind alle ok für Brokerage, aber nicht optimal für Fonds mit AA, denn

- Fonds-super-markt bietet auf mehr Fonds und zwar konstant Rabatt auf den AA als die Banken. Fonds-super-markt ist aber nicht die depotführende Bank, wie die Übersicht im Depot also ist, konntest du noch nicht sehen.

- Die kapitalbildende Lebensversicherung klingt verdächtig, bitte mehr Informationen. Klingt für mich nach einem Kündigungskandidaten.

- " Rohöl, Windenergie oder Asien-Fonds" sind für einen Anfänger (und für die meisten Anleger generell) ein Tabu, aber das wirst du bei intensiver Beschäftigung noch selber erkennen.

- "sicher und rentabel" gibt es nicht. Aktien sind eine Hochrisikoanlage, egal in welche man anlegt.

 

Du solltest dir erst mal klare Gedanken über die langfristigen (>10 Jahre) Anlagepläne, deine Risikotoleranz, deine Ziele usw. usf., die Wahl der Fonds ist der letzte Schritt.

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Privatanleger
Bisher habe ich fleißig studiert und mir um das effektive Sparen nur wenige Gedanken gemacht

 

Grundlegende Infos zum effektiven Sparen findest Du auch auf der Website der finanzuni. Die Bibliothek der FinanzUni kann ohne Anmeldung und kostenlos genutzt werden.

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PistoL_PeteY

Hallo Boersifant,

 

vielen Dank für Deine Antwort!

Gedanken über meine Anlagepläne habe ich mir denke ich schon gemacht. Allerdings nicht für > 10 Jahre.

 

Ich will definitiv nicht mein gesamtes Geld in Aktien investieren. Mir sind dabei auch prinzipielle Regeln bekannt. Das Geld, was ich in Aktien investieren will, brauche ich auch nicht. Deshalb habe ich mir überlegt ca 15 % meiner Ersparnisse (in Zukunft) anzulegen. Davon will ich auch nur einen Teil in risikoreichere Aktien(Fonds oder einzelne Aktien) anlegen. (insg. 2-5% meiner Ersparnisse).

 

Den Großteil will ich jedoch definitiv sicher anlegen. Da reichen mir Zinsen von 4-5% etwa mit einer Festgeld-Anlage in sichere Immo-Fonds oder sonstiges.

 

Die LV ist denke ich mit Sicherheit ein Kündigungskanditat. Ich werde mir mal die genaueren Daten anschauen, sobald ich die Unterlagen bei mir habe (liegen noch irgendwo bei meinen Eltern). Werde bei Gelegenheit mal posten.

 

Was mich jetzt aber definitiv wundert ist, dass Du sagst das 1-2 Jahre ein zu kurzer Zeitraum ist. Gilt das denn auch für gestreute Firmenaktien?

Macht es dann auch evtl. Sinn 2 Depots zu führen. Das eine bei der Frankfurter-Fondsbank und das andere bei einem der 3 Kandidaten?

 

Mich würde interessieren, wie Du als Erfahrener Deine Anlagestrategie aufstellst... Ich denke man kann da schon viel falsch machen.

 

 

@ Privatanleger:

Danke für den Tipp. Denke Du meinst www.finanzuni.org ?

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Herr S.

Vielleicht kannst du die LV verkaufen. Bringt mehr als kündigen.

 

Würde Sky Dumont ja schließlich auch machen ;)

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Boersifant
Den Großteil will ich jedoch definitiv sicher anlegen. Da reichen mir Zinsen von 4-5% etwa mit einer Festgeld-Anlage in sichere Immo-Fonds oder sonstiges.

 

Ok, das klingt vernünftig. Wenn die Pläne aber langfristiger werden, würde ich eher in Richtung Fonds (was auch Rentenfonds oder Immobilienfonds sein können) als größere Beträge ins Festgeld zu legen.

 

 

Was mich jetzt aber definitiv wundert ist, dass Du sagst das 1-2 Jahre ein zu kurzer Zeitraum ist. Gilt das denn auch für gestreute Firmenaktien?

 

Ja, das gilt für jedes noch so breit gestreute Aktiendepot. Bei einer Anlagedauer von 1-2 Jahren gleicht es einem Glücksspiel. Am besten erkennen kannst du es an einem Langzeitchart z.b. vom S&P oder DJI. Schau dir an, wie viele Zeiträume es gab, wo 1-2 Jahre danebengegangen wären:

http://stockcharts.com/charts/historical/djia1900.html

http://stockcharts.com/charts/historical/spx1960.html

 

Es kann gutgehen, aber auch nicht. Bei dem Anlagezeitraum würde ich von Aktien(fonds) abraten.

 

Macht es dann auch evtl. Sinn 2 Depots zu führen. Das eine bei der Frankfurter-Fondsbank und das andere bei einem der 3 Kandidaten?

 

Wenn du nur aktive Fonds kaufen möchtest und keine ETFs reicht ein Depot bei der FFB aus. Ein Depot bei einem Broker brauchst du nur für börslichen Handel, also z.b.:

- Aktien

- ETFs

- über börslichen Handel erworbene aktive Fonds

- andere, für dich momentan uninteressante Produkte

 

Wenn du unbedingt die Euro haben willst, kannst du natürlich auch ein Depot eröffnen, kosten tut es dich ja nichts. :D

 

Mich würde interessieren, wie Du als Erfahrener Deine Anlagestrategie aufstellst... Ich denke man kann da schon viel falsch machen.

 

Recht simpel:

- ETF/Immobilienfonds-Depot mit zeitlich nicht begrenzten Anlagehorizont, für die sehr langfristige Anlage gedacht. Aufteilung im Moment

ca. 77% Aktien, 15.5% Renten, 7.5% Immobilien

- Ein bisschen "Spielgeld" für Einzelaktien, Anlagehorizont je nachdem wie lange ich die Aktie halten möchte

- Ab jetzt eine fondsgebundene Rentenversicherung von Legal&General (www.legalundgeneral.de) zur Ergänzung

- Natürlich ein bisschen Cash auf dem Depot und ein Tagesgeldkonto als sonstige Rücklage

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Norica

Hallo,

 

ich möchte ich Dir keinen konkreten Tipp, jedoch einen Gedanken mitgeben:

Deinen Angaben nach bist Du jetzt im besten Alter und in einem ökonomisch günstigen Umfeld, um auch den einen oder anderen Gedanken an Deine persönliche Vorsorge zu verschwenden :rolleyes:

Damit bekommen die wirklich langfristigen Anlagen wie Aktienfonds und Einzeltitel Sinn, deren Risiko mit längerer Laufzeit abnimmt.

Und genau das motiviert vielleicht dann dazu, die Sparquote drastisch zu Gunsten eben dieser Anlagen zu verändern ;)

 

Vorraussetzung ist allerdings, das wir die Hausaufgaben gemacht haben! Also ein entsprechend den eigenen Bedürfnissen angepasstes Spektrum konservativer Anlagen ist vorhanden, damit mögliche persönliche Veränderungen kein Problem werden können.

 

Übrigens, viel Spaß noch hier, Du bist auf dem richtigen Weg.

 

 

 

Gruß

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PistoL_PeteY

Vielen vielen Dank für all' Eure Antworten!

 

Ich habe mir mal die "FinanzUni" Dokumente mit Freude durchgelesen.

Mir sind ein Paar einzelne Dinge ziemlich klar geworden.

 

Ich werde das aktive Sparen anfangen. Mein Plan ist es, einen festen Beitrag (200 + LV) jeden Monat in ein bis drei Depots einzuzahlen.

Hierfür werde ich mich noch einmal schlau machen. Auch im Hinblick auf Vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers.

Denn das ist ja verschenktes Geld!

 

Ich hab nun wirklich eingesehen, dass es keinen Sinn macht, nur 1-2 Jahre anzulegen.

 

Denke, dass ich auch einen langfristigen Fonds mit geringem bis keinen Aktienanteil mit min. 100 Euro/Monat bespare. Für die "sichere", langfristige Rendite. Wahrscheinlich Immo-Fonds. Am Besten wäre etwas, was ich dann aufstocken könnte nach Bedarf, bei flexibler Laufzeit (10 Jahre könnte ich mir jedoch vorstellen, wenn alles gut läuft). Vielleicht könnte mir jemand einen Tipp hierfür geben.

 

2x50 Euro/Monat wäre ich bereit für Fonds mit einem mittelmäßigen Risiko zu investieren. Hierbei denke ich etwa an einem Deutschland- oder Europa-Fonds...

 

 

Zu meiner Lebensversicherung:

Also ich habe mir die Unterlagen nochmal angeschaut. Es handelt sich hierbei um eine dynamische LV bis 2046.

Jetzt kann ich das schwer einschätzen. Momentan zahle ich ca. 110 jeden Monat. Garantiewert (also Versicherungssumme) 2046 sind ca 70000Euro.

Im Vertrag steht etwas von "Hauptversicherung nach Tarif G".

Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht genau, wie da die Modalitäten sind und ob diese überhaupt rentabel ist. Ich habe gerade gesehen, dass die auch eine fondsgebundene Rentenversicherung anbieten, mit Investitionen in Europa- und Welt-Fonds.

 

Fazit:

Es ist und bleibt etwas konfus. Evtl. habt Ihr ja noch eine gute Idee für mich.

Ich hab' mir auch schon überlegt mir einen der Haie von MLP zu krallen um mich da aufgleisen zu lassen.

 

Danke schonmal für Eure Ideen...

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Boersifant

Die Sache mit der LV ist ganz einfach: Wenn du dich noch weiter über sie informierst und dann für gut hältst, kannst du sie behalten, wenn du sie nicht verstehst oder nichts positives entdecken kannst, solltest du die kündigen. Man sollte niemals Geld in Dinge anlegen, die man nicht versteht. Ohne mir die Versicherung genauer anzugucken, kann ich aber schon mit einiger Gewissheit sagen, dass die Kündigung und Rückverkauf bzw. Beitragsfreistellung die bessere Option ist.

 

Zu einem Besuch bei MLP würde ich dir - vorsichtig gesagt - nicht raten. Such mal nach "Strukturvertrieb" im Forum und besuche www.finanzparasiten.de.

 

Insgesamt bist du schon auf dem richtigen Weg, lies am besten aber noch mal etwas weiter im Forum bzgl. konkreter Anlage. Vorschläge a la "Kaufe Fonds XY" wären nicht gut, weil man sich nur mit einer Anlage wohlfühlt, die man versteht, sonst geht es dir mit deinen Fonds irgendwann wie mit deiner KLV.

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