Bastian Dezember 14, 2007 Hallo Liebe Wertpapier Community, Ich würde aber gerne einen Einstieg in die Materie (Geldanlage, Börse) finden und ich hoffe natürlich sehr, dass Sie/Ihr (Wie ist die Etikette in dieser Community?) mir weiterhelfen können/könnt. Zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre alt, also vermutlich einer der Jüngeren in dieser Community. Ich würde gerne einen Einstieg in die Börse finden und meine Erfahrungen jetzt, wo es noch um überschaubare Summen geht, machen. Deshalb möchte ich ungern mein Geld auf einem Tagesgeldkonto parken, sondern lieber aktiv damit handeln. Zum Start stehen mir etwa 6000 Euro zur Verfügung, anschließend könnte ich monatlich bis zu 500 Euro investieren. Das Geld kommt zur Zeit etwa 70/30 aus Nichtselbstständiger/Selbstständiger Arbeit. Ich denke mir einfach mal das eine Strategie schwierig ist wenn keine Ziele abzusehen sind. Daher hier sehr grobe Überlegungen: - Familie, Haus, Kinder in 5 - 10 Jahren, natürlich nicht unbedingt alles gleichzeitig und das Haus wohl auch nicht in Bar :-) - GmbH Gründung innerhalb der nächsten 5 Jahre. Welche Strategie ist zu empfehlen? Welche Bücher sollte ich lesen? Welches Magazin abonnieren :-) ? Bin für jeden Tipp sehr dankbar! Im Moment liegen etwa 5000 Euro auf einem Giro-Konto das 0,0% abwirft, ich würde also gerne sehr bald tätig werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 14, 2007 Buch: The Intelligent Investor von Benjamin Graham Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Dezember 15, 2007 · bearbeitet Dezember 15, 2007 von georgewood Alle Bücher von Kostolany!!! Da hast du jetzt die beiden besten Antworten bekommen die du kriegen kannst (aus meiner Sicht!). 5 Jahre sind ziemlich kurz und der nächste Crash kommt bestimmt. Das heißt auf jedenfall nicht alles in Aktien oder Fonds. Vielleicht gibt es Anleihen die dir zusagen würden. Wirft auch was ab und du kannst den Zeitüunkt aussuchen in dem du dein Geld zurück kriegst. Den Rest würde ich zwischen Tagesgeld und Aktien aufteilen und die 500 Euro monatlich in einen guten Fonds stecken der geringe Kosten verursacht und somit einen Sparplan machen und den 2. Teil der 500 auch auf Tagesgeld. Dieses Geld kannst du dann nutzen wenn die Märkte wieder nachgelassen haben. Wie gesagt lies Graham, Buffett und Kostolany. Ich habe erst auch wie die breite Masse angelegt aber wenn du diese Bücher ernsthaft liest dann weißt du wie es geht. Kostolanys ewig lange Erfahrung schreibt er in unzähligen Geschichten und bei den meisten wirst du an die letzten paar Jahre denken bis du liest dass das schon vor 1950 war. Auch das Buch "Verwirrung der Verwirrungen", das 1. Buch über die Börse (1688) zeigt die dass damals die Leute schon so gehandelt haben und die Fehler machten wie noch heute. Achja, Magazine brauchst du in Zeiten des Internets eigentlich nicht mehr. Les schon lange keine mehr. Nachrichten gibts im Internet und Empfehlungen sind nichts wert. Leg das Geld lieber in gute Bücher an oder eben an der Börse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roadi Dezember 15, 2007 gute entscheidung, dass du dich mit wertpapieren beschäftigen möchtest. büchertipps gabs schon + ein paar bücher von warren buffet schaden auch nichts. sonst: mache dir einen plan. lerne nich alles auf einmal (aktien, fonds, anleihen, optionen etc.) beschränke es auf 1-2 punkte die dir am besten liegen. konzentriere dich auf diese und lerne dich ein. an deiner stelle würde ich splitten. für die gmbh gründung brauchst glaub ich 25000 euro, lege ein teil deines jetzigen geldes + ein teil des monatlichen überschusses z.b. in sehr sichere anleihen oder fonds an. der rest ist spielgeld, bzw. würde ich für risikoreichere sachen verwenden wie z.b. aktien. generell: der wertpapiermarkt ist gerade nicht mehr berechenbar, zumindest für anfänger, verzichte derzeit auf überschnelle käufe von aktien. du wirst es sonst bereuen und gleich das erste lehrgeld zahlen. fachzeitungen brauchst du nicht abonieren. (meine ansicht.) kaufe dir das handelsblatt, das reicht. sonst findest du unter www.finanznachrichten.de eine gute seite. suche dir am anfang mal 4-5 aktien aus von verschienden firmen die du kennst und wo du weist was die produzieren, wo du die tätigkeit verstehen kannst. lese von diesen gesellschaften alle nachrichten, die geschäftsberichte und innerhalb von einigen woche bekommst du einen überblick über das aktuelle geschehen und die marktlage. dann kannst du die entscheidung treffen ob du investierst und den jetzigen umständen. lass dir dabei aber zeit und frage vorher lieber hier nach. gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 15, 2007 · bearbeitet Dezember 15, 2007 von Akaman für die gmbh gründung brauchst glaub ich 25000 euro, Stimmt. Mindesteinzahlung bei Gründung aber nur 25%, mind. 12.500,-. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 15, 2007 Weder noch, ab 1. HJ 2008 10000 Ich wusste, dass entsprechende Bestrebungen existierten. Ist das jetzt 100% durch? Und welche Mindesteinzahlung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roadi Dezember 15, 2007 das wäre gut. dann machen wir im betrieb auch ne gmbh wenn das durch ist... im gespräch war ja auch so ne "billig gmbh" mit ner besonders niedrigen einlage und ähnlichen gegebenheiten als bei ner richtigen gmbh...aber dann anderen namen. wollen die gbmh vor allem aus prestigegründen. ist einfach besser als z.b. gbr, ohg oder was kleines... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Dezember 15, 2007 · bearbeitet Dezember 15, 2007 von Boersifant 100% ist es noch nicht durch, aber nachdem was ich gelesen habe wird das sehr wahrscheinlich durchgehen. Die Mindesteinzahlung für die GmbH würde dann wohl 10000€ betragen und alternativ die Möglichkeit eine vereinfachte GmbH zu gründen mit 1 Euro Stammkapital, von deren Gewinn aber jährlich ein bestimmter Teil im Unternehmen verbleiben muss, bis die 10000€ erreicht sind. Die vereinfachte GmbH wird aber einen Zusatz im Namen bzw. eine andere Bezeichnung tragen müssen, während die 10000€ GmbH mit der aktuellen 25k GmbH gleichwertig sein soll. Das wird der Ltd-Schwemme dann ein Ende setzen... Verzögert sich aber anscheinend noch: Weitere Schritte im Gesetzgebungsverfahren, vor der Verkündung und dem Inkrafttreten der GmbH-Reform, sind die abschließende Beratung in den Ausschüssen des Deutschen Bundestages, die zweite und dritte Lesung des Gesetzes im Deutschen Bundestag und der „zweite Durchgang“ der Reform im Bundesrat. Wegen des späten Anhörungstermins ist ein Inkrafttreten im ersten Quartal 2008 kaum noch zu erreichen, wahrscheinlicher ist das Inkrafttreten zu Beginn des zweiten Quartals 2008. (bmj.bund.de) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Dezember 15, 2007 das wäre gut. dann machen wir im betrieb auch ne gmbh wenn das durch ist... im gespräch war ja auch so ne "billig gmbh" mit ner besonders niedrigen einlage und ähnlichen gegebenheiten als bei ner richtigen gmbh...aber dann anderen namen. wollen die gbmh vor allem aus prestigegründen. ist einfach besser als z.b. gbr, ohg oder was kleines... Gut, GbR ist ja echt Mini. Aber ansonten ist eine oHG von der Haftung besser angesehen als eine GmbH. Insbesonere wenn sich eine Personengesellschaft umwandelt in eine Kapitalgesellschaft (GmbH), kommt oft der Gedanken auf (bei Banken), das sie sich um mögliche zukünftige Haftungsgeschichten drücken wollen. Und steuerlich muss man sowieso beides gegenrechnen. Je nach Umsatz und Gewinn ist die eine oder andere Art vorzuziehen. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 16, 2007 sonst findest du unter www.finanznachrichten.de eine gute seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 16, 2007 also vermutlich einer der Jüngeren in dieser Community Nö Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bastian Dezember 16, 2007 Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps. Ich werde mich nun mal mit der empfohlen Literatur eindecken und hoffe an den Feiertagen ein wenig Zeit zum Lesen zu finden. Ich werde mich sicher wieder melden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag