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Thunder_Blade

Buy-Side-Sell-Side Analysten, Window-Dressing etc

Empfohlene Beiträge

Thunder_Blade

Hallo zusammen,

 

nach der Finance.Yahoo-Definition ist Window-Dressing

"Ein an Bilanzstichtagen, z. B. am Jahresende, festzustellendes Verhalten von Unternehmen (auch Banken und Investmentfonds) mit dem Ziel, ihr Bilanzbild und/oder ihre Performance in günstigerem Licht erscheinen zu lassen."

 

Weiß jemand wann diese Bilanzstichtage sind? Wie kann man das rausfinden?

 

Grüße, Thunder_Blade

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BarGain

hängt von der KAG und vom konkreten fonds ab - siehe verkaufsprospekt, da steht das geschäftsjahr eines jeden fonds drin....

 

für die meisten fonds bedeutet das zum jahresende

 

dressed to kill

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Herr S.

Kommt drauf an wann das Geschäftsjahr für die Firma endet. Bei vielen ist das mittlerweile z.b. im März. Einige haben auch noch das klassische Kalenderjahr...

 

Aber was willst du damit erreichen wenn du die Tage kennst?

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Reigning Lorelai

i.d.R. vor Jahres- und Halbjahresberichten des Fonds vom jeweiligen Geschäftsjahr. Window-Dressing beginnt aber oft schon sehr viel früher. Wenn beispielsweise jeder die Aktie A am Ende des Jahres im Depot haben will weil die gut gelaufen ist dann fängt man nicht erst an im Dezember zu kaufen wie früher sondern man kauft schon im November oder teilweise sogar Oktober weil man ja davon ausgeht, daß das andere dann auch machen und so noch den Kurs nach oben ziehen. Und dann hat man diese gute Aktie im Depot und aufgrund vieler zu später "Windowdresser" noch eine gute Performance erzielt.

 

Durch diese Denke wird das ganze Window-Dressing so verwaschen und verwoben dass der Effekt auf die Kurse nicht messbar ist.

 

Gruß

 

W.Hynes

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von Chemstudent
Ich denke viele hochgradig bezahlte Fondsmanager wären sehr arm dran, wenn die Grundlage der Bezahlung die Fondwicklung ist.

 

Was den Punkt angeht, wäre es sehr interessant wenn der Insider Reigning Loerlei aus dem Nähkästchen plaudert.

 

Stichpunkte: Window-Dressing, Herdenverhalten, Grabenkämpfe, Buy-Side-Sell-Side Analysten, Netzwerkbildung, Vitamin B usw. usw. Mir hat ein Bekannter, der bei einem Investment-Fonds arbeitet, erzählt, dass er teilweise 12 Stunden auf der Arbeit ist, nicht weil soviel Arbeit ist, sondern die Leute unheimlich hinterlistig und falsch sind und er schief angeguckt wird, wenn er eher geht. Grabenkämpfe und Hinterfotzigkeit sei stark ausgeprägt und würden nicht unerhebliche Zeitressourcen in Anspruch nehmen. Ich gebe die Aussage lediglich wieder, ob sie stimmt vermag, ich nicht zu sagen.

 

Ich würde aufgrund von Plausibilitätsüberlegungen vermuten, dass der einfachste Weg die eigenen finanzielle Situation zu verbessern die ist, sich für das Geld anderer Leute zu interessieren und nur das Beste der Leute, nämlich deren Kohle zu wollen, d.h. das Fondsvolumen aufzublasen. Eine gute Performance wäre in der Interessenhirarchie erst danach anzusiedeln, vermute ich zumindest.

 

Wenn Analysten ihre Empfehlungen an den aktuellen Kurs anpassen und dem Kurs hinterher schreiben, interessiert mich, wer Adressat der "Analysen" ist und welchen Vorgaben der Analyst unterliegt.

 

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/K-S-AG--Lampe-streicht-Aktie-von-Flop-Liste_id_627__dId_11579309_.htm;jsessionid=0CE2205ED070FCC27F0A56EBBF3AB982

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Stairway

Wenn Analysten ihre Empfehlungen an den aktuellen Kurs anpassen und dem Kurs hinterher schreiben, interessiert mich, wer Adressat der "Analysen" ist und welchen Vorgaben der Analyst unterliegt.

 

Was die Qualität und Intension von Sell-Side "Analysen" angeht: Ist doch ein offenes Geheimnis das hier nur von Seiten der Banken gepusht wird. Wahre Qualität bekommst du auf der Buy-Side. Aber das hat wohl seinen Preis.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Was die Qualität und Intension von Sell-Side "Analysen" angeht: Ist doch ein offenes Geheimnis das hier nur von Seiten der Banken gepusht wird. Wahre Qualität bekommst du auf der Buy-Side. Aber das hat wohl seinen Preis.

 

Hallo Stairway,

 

kannst Du bitte etwas mehr ins Detail gehen?

 

Ist es die Absicht bei der Sell-Side-Analyse den Titel von den Kunden billig in den eigenen Bestand zu übernehmen? Auf der Buy-Side dann Titel aus dem Bankbestand beim "Kunden" zu entsorgen? Welche Strategie steht hinter der Pusherei, so wie Du es nennst. Besteht nicht die Gefahr die Kunden zu verlieren? Wenn es alle so machen, wäre der Kunde natürlich überall gleich schlecht aufgehoben. Werden eher Sell-Side oder Buy-Side-Analysen ausgesprochen? Das wird vom Marktumfeld abhängen, aber gibt es hier eine Antwort, was tendenziell lukrativer für die Banken ist? Ich würde vermuten, die Titel günstig dem Kunden abzukaufen. Wird in der Praxis dem Analysten gesagt wie die Empfehlung auszusehen hat oder weiss der von selber, was man von ihm erwartet?

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Ist es die Absicht bei der Sell-Side-Analyse den Titel von den Kunden billig in den eigenen Bestand zu übernehmen?

 

Stell' dir vor du arbeitest im Sales und musst eine große Position für einen Kunden verkaufen. Also einfach mal davor per Sell-Side eine Empfehlung der Aktie raushauen -> künstlich Nachfrage erzeugen und dann ohne Probleme deinen Bestand abverkaufen. Ist ja wohl auch ganz klar, dass die öffentlichen Analysen nicht die Pixel wert sind auf denen sie erscheinen. Sonst wären sie nicht umsonst. Lorelai kann dir da sicher mehr dazu erzählen.

 

Auf der Buy-Side umgekehrt dann Titel aus dem Bankbestand beim "Kunden" zu entsorgen? Welche Strategie steht hinter der Pusherei, so wie Du es nennst. Besteht nicht die Gefahr die Kunden zu verlieren? Wenn es alle so machen, wäre der Kunde natürlich überall gleich schlecht aufgehoben.

 

Also es gibt da sicher kein Kodex, dass das alle so handhaben. Aber Buy Side sind eher Analysen fürs Fondsmanagement und so weiter. Also Analysen mit tiefgang und "ohne" Eigensinn. Hast du zufällig mal das Buch "Wall Street Poker" gelesen ? - Da sieht man wie mit Kunden im IB umgegangen wird. Und doch kommen sie immer wieder. Weil sie dumm sind und eben doch manchmal von dem "Service" profitieren.

 

Werden eher Sell-Side oder Buy-Side-Analysen ausgesprochen? Das wird vom Marktumfeld abhängen, aber gibt es hier eine Antwort, was tendenziell lukrativer für die Banken ist? Ich würde vermuten, die Titel günstig dem Kunden abzukaufen.

 

Keine Ahnung.

 

Wird in der Praxis dem Analysten gesagt wie die Empfehlung auszusehen hat oder weiss der von selber, was man von ihm erwartet?

 

Wenn man dem glauben kann, was man aus dem Bereich hört, dann ist es wohl der größte Scheißjob den man sich vorstellen kann. D.h. du bekommst vorgeschrieben was du raushauen sollst und das schreibt man dann entsprechend. Sieht man ja auch den "Analysen" an. Die sind ohne Hand und Fuß.

 

Man glaubt ja auch nicht wirklich den Typen in den TV-Werbesendungen, oder ?

 

€: Hier das ganze politisch korrekter dargestellt:

 

Spätsommer des letzten Jahres entschieden vier Banker im Asset Management der Bank Vontobel, die Gewichtung der Universalbanken sowie der Versicherungen in den Portfolios ihrer Fonds zu reduzieren. Der Grund: «Wir haben damit gerechnet, dass sich die Hypothekarkrise in den USA negativ auf die ganze Finanzindustrie durchschlagen wird», erklärt Thomas Buri, Teamleiter Aktien Schweiz bei Vontobel Asset Management, den damaligen Strategiewechsel. Buris Team ist nicht nur für die Analyse, sondern auch für das Portfoliomanagement der Vontobel-Fonds für Schweizer Aktien verantwortlich – dies im Gegensatz zu anderen Banken, wo diesen Aufgaben meist auf zwei Teams aufgeteilt sind.

 

Es war ein guter Entscheid der sogenannten Buy-Side-Analytiker – die amerikanische Hypothekenkrise wirkte sich in den kommenden Monaten mit voller Wucht auf die Finanztitel aus. Demgegenüber brauchte die Mehrheit der Analysten in den Investmentbanken, die sogenannten Sell-Side-Analytiker, wesentlich länger, um ihre Empfehlungen der betroffenen Titel nach unten anzupassen.

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Komplett getrennte Arbeit

 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Studien aus dem Asset Management, die ein grösseres Universum abdecken, einen längerfristigen Zeithorizont und ein anderes Zielpublikum haben, zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Buri bestätigt, dass sein Team oft anders entscheide als die Sell-Side-Spezialisten der Bank Vontobel. Die jeweiligen Teams arbeiten innerhalb einer Bank jeweils komplett getrennt.

 

Die Frage stellt sich, ob Anleger nicht besser beraten wären, wenn sie sich nicht nur an den Studien der Investmentbanken, sondern auch an den Studien aus dem Asset Management orientieren könnten. Vor allem für den privaten Investor, der meist weder über das Wissen, das Kapital noch die Flexibilität eines grossen Institutionellen verfügt, wäre eine längerfristige und weiter gefasste Einschätzung über die einzelnen Aktien von Vorteil.

Grosse Öffentlichkeit der Sell-Side

 

Für die breite Öffentlichkeit sind aber nur die Sell-Side-Studien direkt einsehbar. Diese werden auf verschiedenen Kanälen, durch das Zusenden an Kunden, Agenturen und Medien, öffentlich zugänglich gemacht. Auch wenn Analytiker zu Geschehnissen an den Börsen befragt werden, sind das meist die Spezialisten aus der Investmentbank.

 

Dennoch, für den privaten Anleger sind diese Studien nicht gedacht. Marco Curti, Chef des ZKB-Research und Präsident des Verbandes der Schweizer Finanzanalysten (SFAA), betont, dass die Hauptzielgruppe des Sell Side professionelle Investoren seien, die schnell auf Marktgegebenheiten reagieren wollen und können wie beispielsweise Hedge Fonds. Curti weiss aber, dass die breite öffentliche Verteilung öfter zu Missverständnissen führt.

«Hochexplosive Statements»

 

Indirekt für den privaten Anleger gedacht, nämlich über die Fonds in den Portfolios, sind die Studien aus dem Asset Management. Dieser Research ist aber nicht öffentlich einsehbar. Bei Vontobel Asset Management ist es sogar so, dass niemand ausserhalb des kleinen Vierer-Teams diese überhaupt zu Gesicht bekommt. Teilweise seien die Statements «hochexplosiv», so ein Asset Manager, beispielsweise, wenn grosse Unternehmen nicht oder nicht mehr im Anlageuniversum aufgeführt werden. Der Kreis der Empfänger werde deshalb möglichst klein gehalten.

 

Auch Bankkunden ist der Einblick in diese Studien nur indirekt möglich, dann nämlich, wenn die jeweiligen Fondsleitungen, meist einmal im Jahr, offen legen, in welchen Branchen und Titeln ihre Fonds investiert sind.

Aversion zwischen den Gruppen

 

Die starke Öffentlichkeit der einen Gruppe und die grosse Verschwiegenheit der anderen – aber auch die grundsätzlich bessere Entlöhnung in der Investmentbank – sind wohl mit Gründe dafür, dass zwischen den beiden Gruppen eine gewisse Aversion spürbar ist.

 

Dazu trägt auch bei, dass die Sell-Side-Analysten generell wesentlich mobiler sind als die Kollegen auf der Buy-Side. Reuters kam bei einer Umfrage in Europa vor einiger Zeit zum Schluss, dass Sell-Side-Analytiker in 85% der Fälle weniger als fünf Jahre beim gleichen Arbeitgeber und in 50% der Fälle weniger als zwei Jahre in der gleichen Stellung bleiben.

Ideen generieren – auf Gedeih und Verderb

 

Grundsätzlich verschieden ist die Motivation der beiden Analysearten. So muss die Sell-Side primär Kommissionen für das eigene Haus generieren. Curti führt aus, dass die Sell Side primär im Auftrag des Wertschriftenhandels tätig sei. Das Hauptziel sei die Vergabe von guten Titelempfehlungen. Durch diese würden die hauseigenen Handels- und Verkaufsaktivitäten und somit auch die Kommissionseinnahmen angekurbelt.

 

Ein Sell-Side-Analytiker muss zu jedem Ereignis, das ein von ihm abgedecktes Unternehmen betrifft – Quartalszahlen, Wechsel im Management, Generalversammlungen usw. – eine Neueinschätzung liefern. Oder, wie es seitens Buy-Side etwas bösartig formuliert wird: Die Sell-Side-Spezialisten müssen auf Gedeih und Verderben Ideen verkaufen – und das jeden Tag.

Immer etwas zu sagen

 

Curti nimmt die Anschuldigung sportlich und betont, dass es bei den meisten Unternehmen «immer etwas zu sagen gibt». Natürlich gäbe es auch stabile Titel in einem stabilen Sektor, wo das weniger der Fall sei. Lindt & Sprüngli sei beispielsweise so ein «Uhrwerk», das sei aber klar die Ausnahme. Doch sei es schon so, die Sell-Side habe nicht die Möglichkeit, einen Titel nicht abzudecken. Das sei nur temporär möglich, wenn das eigene Haus in Kapitalmarkttransaktionen mit dem entsprechenden Unternehmen stehe oder ein Analyst gekündigt habe.

 

Logisch, dass Kunden und Investoren mehr Freude an Kaufempfehlungen ihrer Unternehmen haben. Curti wehrt sich aber gegen die immer wieder gehörte Aussage, dass seine Sell-Side-Leute stets möglichst viele Titel zum Kauf empfehlen würden. Er verweist auf die Titel von Micronas und Ciba, die seine Banker im letzten Jahr auf «untergewichten» gestellt hätten.

Erzielen einer Outperformance

 

Demgegenüber arbeitet die Buy-Side im Auftrag der internen Portfoliomanager. Ihr Hauptziel ist das Erzielen einer Performance, die einen entsprechenden Benchmark schlagen sollte. Der Finanzchef eines kotierten Industrieunternehmens, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, erklärt, dass es das oberste Ziel dieser Experten sei, eine möglichst gute Titelauswahl für die Portfoliomanager zu treffen, sozusagen «die Spreu vom Weizen zu trennen», so dass eine optimale Unterstützung bei der Gestaltung der Fonds geliefert werde.

 

Eine gute Buy-Side-Analyse soll über einen bestimmten Zeitraum eine Outperformance generieren. Trifft dies zu, kann der Fondsanbieter mit einem Zufluss beim Neugeld rechnen. Trifft dies nicht zu, reagieren die institutionellen Profis sehr rasch, das zeigten zuletzt die Quartalsausweise von UBS und Credit Suisse.

Weltweit vs. Sektorfokus

 

Während sich ein Sell-Side-Analytiker, der Nahrungsmittel Schweiz abdeckt, auf diese Branche konzentriert, schaut der Buy-Side-Analyst weltweit das ganze Universum an, über die Sektoren hinweg zur Entwicklung des Ölpreises bis hin zu den Märkten für alternative Energien. «Damit ein Portfolio konstruiert werden kann, muss unser Fokus sektorübergreifend und langfristig sein. Unsere Schwerpunkte sind anders», sagt Buri. Natürlich hätten Quartalszahlen einen Einfluss auf den Kurs, doch würden sie im Normalfall einen langfristig aufgebauten Investmentcase nicht zu Fall bringen.

Absolut vs. Relativ

 

Ein weiterer Unterschied liegt in der Gewichtung der Titel. Die Spezialisten der Sell-Side geben stets eine Empfehlung darüber ab, ob ein Titel gekauft, gehalten oder verkauft werden soll, d.h. es wird eine absolute Gewichtung vorgenommen. Bei der Portfoliokonstruktion im Asset Management, für welche die Buy-Side arbeitet, wird bei den grossen Titeln eine relative Betrachtungsweise angewandt, da das Nichthalten von z.B. Nestlé (Indexgewicht 18,6%) das Risiko des Portfolios eindeutig erhöhen würde. Damit diesem Risiko Rechnung getragen wird, werden Titel über- oder untergewichtet zum Benchmark.

Bessere Resultate?

 

Kann gesagt werden, dass die längerfristige und breitere Abdeckung durch die Buy-Side generell die besseren Resultate liefert? Der befragte Finanzchef verneint das klar. Niemand kenne ein einzelnes Unternehmen so gut wie ein Sell-Side-Analytiker. Dieser sei der absolute Experte für einen Titel und für den dazugehörigen Sektor. Ein Unternehmen führe mit der Sell-Side mehr Gespräche, zudem würden diese die Firmen auch an die sogenannten Road-Shows, Kunden- und Investorenanlässe, begleiten.

 

Die Buy-Side-Analysten dagegen seien die Profis für branchenübergreifende und längerfristige Fragen. Die Motivation sei also eine komplett andere. Deshalb sei eine Einschätzung, welche Seite mehr Qualität liefere, nicht möglich aber auch nicht nötig. Auch Curti erklärt, dass eine derartige Wertung nicht möglich sei. Im Gegensatz zu den meisten Finanzhäusern steht der ZKB-Mann sowohl dem Sell- als auch dem Buy-Side-Research vor, die aber getrennt voneinander arbeiten.

Lipper vs Einzelratings

 

Dass keine abschliessende Wertung möglich ist, hängt auch damit zusammen, dass die Arbeit der Buy-Side nur schwer direkt gemessen werden kann. So ist die von Buy-Side-Seite als relevant angegebene Fonds-Auswertung von Lipper nicht unbedingt eindeutig – gemäss Curti lässt die gute oder schlechte Performance eines Fonds ja nicht immer eins zu eins auf die Leistung der Buy-Side-Analytiker schliessen. Es könnte auch die Leistung der Asset Manager sein.

 

Einfacher ist die Messung der Leistungen der Sell-Side-Analysten. Auf die daraus entstehenden Ratings werde sehr geachtet, ein Analytiker könne es sich nicht leisten, herauszufallen, betont Curti. Auch bleibe ein Banker, der dauernd schlechte Empfehlungen abgebe, nicht lange auf dem Markt. Natürlich sitze er häufig direkt neben den Verkaufs- und Handelskollegen, doch längerfristig funktioniere der Absatz nur, wenn die Empfehlungen gut seien.

Auf die eigene Einschätzung vertrauen

 

Für den privaten Anleger bleibt nur, weiterhin auf die eigene Einschätzung zu vertrauen und eine Abwägung zwischen den öffentlich zugänglichen Studien und den Gewichtungen von Titeln und Branche in seinen Fonds vorzunehmen.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Danke Stairway,

 

zum Window-Dressing kannst Du Dich gerne auch nochmal äußern. Wenn kurz vor Bewertungsstichtag marktenge Wertpapiere, die schon im Fonds enthalten sind, gekauft werden, steigen die Kurse dieser Aktien, Wertpapierposition (gemessen am aktuellen Börsenkurs) werden aufgewertet. Auf die langfristige Performance des Fonds wirken Käufe zu überteuerten Kursen negativ, damit schaden sich solche Fondsmanager doch selber. Wenn vor Ultimo die Gewinner-Aktien des Jahres in Portfolio kommen, soll der Eindruck entstehen, dass die Fondsmanager ein gutes Gespür für erfolgreiche Aktien hatten. Auch das finde ich grotesk, denn ob dies so war, zeigt die Performance des Fonds. Wie hoch ist denn der Anteil der Fonds, die das machen? Macht der Fondsmanager das auf eigene Initiative oder sorgt die Fondsgesellschaft dafür?

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Stairway

Danke Stairway,

 

zum Window-Dressing kannst Du Dich gerne auch nochmal äußern. Wenn kurz vor Bewertungsstichtag marktenge Wertpapiere, die schon im Fonds enthalten sind, gekauft werden, steigen die Kurse dieser Aktien, Wertpapierposition (gemessen am aktuellen Börsenkurs) werden aufgewertet. Auf die langfristige Performance des Fonds wirken Käufe zu überteuerten Kursen negativ, damit schaden sich solche Fondsmanager doch selber. Wenn vor Ultimo die Gewinner-Aktien des Jahres in Portfolio kommen, soll der Eindruck entstehen, dass die Fondsmanager ein gutes Gespür für erfolgreiche Aktien hatten. Auch das finde ich grotesk, denn ob dies so war, zeigt die Performance des Fonds. Wie hoch ist denn der Anteil der Fonds, die das machen? Macht der Fondsmanager das auf eigene Initiative oder sorgt die Fondsgesellschaft dafür?

 

Das weiss ich nicht, aber ich denke in 90 % der Fälle wird Window-Dressing überschätzt. Grund: Die meisten Fonds halten Positionen in sehr großen Aktien, da SmallCaps einfach nicht genug Volumen aufweisen. Und bei BlueChips müsste man schon saumäßig viel kaufen um diesen Effekt hinzubekommen. Zweiter Grund: Wenn es diesen Effekt gäbe, dann würden dies genug Fonds nutzen um ihre eigenen Positionen eben an diesen Tag abzuverkaufen, das würde den Markt wieder ins Gleichgewicht bringen.

 

Ich weiss nicht ob es eine Studie gibt die das untersucht hat, aber wäre ja mal ne ganze nette Bachelorarbeit einfach die jeweiligen Stichtage auf Schwankungen hin zu vergleichen.

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Das versteht Wikipedia konkret inter Window Dressing:

 

Die mangelnde Liquidität eines Unternehmens kann dadurch verschleiert werden, dass Vermögensgegenstände kurz vor dem Bilanzstichtag veräußert werden mit der Verpflichtung, sie wieder zurückzukaufen, beispielsweise Wertpapierpensionsgeschäfte. Diese Maßnahmen werden als zulässige Liquiditätsbeschaffung angesehen.

 

Wertpapierfonds kaufen kurz vor dem Bewertungsstichtag marktenge Wertpapiere, die schon im Fonds enthalten sind. Hierdurch steigen die Kurse dieser Aktien erheblich. So kann durch den Einsatz von wenig Kapital eine vorhandene Wertpapierposition (gemessen am aktuellen Börsenkurs) erheblich aufgewertet und damit die Fondsperformance aufgebessert werden. Die Kurswirkung solcher Käufe ist nur kurzfristig, und auf die längerfristige Performance des Fonds wirken sich die Käufe zu überteuerten Kursen negativ aus. Außerdem kann eine solche Maßnahme unzulässig sein, wenn sie der im Emissionsprospekt beschriebenen Anlagestrategie nicht entspricht.

 

Investmentfonds fügen kurz vor Ultimo die Gewinner-Aktien des Jahres ihrem Portfolio hinzu. So entsteht der Eindruck, dass die Fondsmanager im ganzen Jahr das richtige Gespür für erfolgreiche Aktien hatten.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
Ich denke viele hochgradig bezahlte Fondsmanager wären sehr arm dran, wenn die Grundlage der Bezahlung die Fondwicklung ist.

 

Was den Punkt angeht, wäre es sehr interessant wenn der Insider Reigning Loerlei aus dem Nähkästchen plaudert.

 

Stichpunkte: Window-Dressing, Herdenverhalten, Grabenkämpfe, Buy-Side-Sell-Side Analysten, Netzwerkbildung, Vitamin B usw. usw. Mir hat ein Bekannter, der bei einem Investment-Fonds arbeitet, erzählt, dass er teilweise 12 Stunden auf der Arbeit ist, nicht weil soviel Arbeit ist, sondern die Leute unheimlich hinterlistig und falsch sind und er schief angeguckt wird, wenn er eher geht. Grabenkämpfe und Hinterfotzigkeit sei stark ausgeprägt und würden nicht unerhebliche Zeitressourcen in Anspruch nehmen. Ich gebe die Aussage lediglich wieder, ob sie stimmt vermag, ich nicht zu sagen.

 

Ich würde aufgrund von Plausibilitätsüberlegungen vermuten, dass der einfachste Weg die eigenen finanzielle Situation zu verbessern die ist, sich für das Geld anderer Leute zu interessieren und nur das Beste der Leute, nämlich deren Kohle zu wollen, d.h. das Fondsvolumen aufzublasen. Eine gute Performance wäre in der Interessenhirarchie erst danach anzusiedeln, vermute ich zumindest.

 

Wenn Analysten ihre Empfehlungen an den aktuellen Kurs anpassen und dem Kurs hinterher schreiben, interessiert mich, wer Adressat der "Analysen" ist und welchen Vorgaben der Analyst unterliegt.

 

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/K-S-AG--Lampe-streicht-Aktie-von-Flop-Liste_id_627__dId_11579309_.htm;jsessionid=0CE2205ED070FCC27F0A56EBBF3AB982

 

 

Was die Qualität und Intension von Sell-Side "Analysen" angeht: Ist doch ein offenes Geheimnis das hier nur von Seiten der Banken gepusht wird. Wahre Qualität bekommst du auf der Buy-Side. Aber das hat wohl seinen Preis.

 

Hallo Stairway,

 

kannst Du bitte etwas mehr ins Detail gehen?

 

Ist es die Absicht bei der Sell-Side-Analyse den Titel von den Kunden billig in den eigenen Bestand zu übernehmen? Auf der Buy-Side dann Titel aus dem Bankbestand beim "Kunden" zu entsorgen? Welche Strategie steht hinter der Pusherei, so wie Du es nennst. Besteht nicht die Gefahr die Kunden zu verlieren? Wenn es alle so machen, wäre der Kunde natürlich überall gleich schlecht aufgehoben. Werden eher Sell-Side oder Buy-Side-Analysen ausgesprochen? Das wird vom Marktumfeld abhängen, aber gibt es hier eine Antwort, was tendenziell lukrativer für die Banken ist? Ich würde vermuten, die Titel günstig dem Kunden abzukaufen. Wird in der Praxis dem Analysten gesagt wie die Empfehlung auszusehen hat oder weiss der von selber, was man von ihm erwartet?

nur ein paar kurze Statements:

Window-Dressing wird überschätzt. Man nimmt sicherlich mal Aktien ins Depot die zuletzt gut gelaufen waren um das ganze besser aussehen zu lassen aber ich kenne nicht die Masse die das macht. bringt ja nix wenn der Fonds dennoch im Minus ist.

 

Artikel Buy-Side vs. Sell-Side:

Grundsätzlich stimmen die Unterschiede ja aber man hätte mehr betonen können, dass Sell-Side schlichtweg nur verkaufen muss. Was da Infos kommt ist egal. Jetzt kann man natürlich sagen warum richtet sich dann jemand danach? Ganz einfach. Das ist wie bei Mikado.. keiner wil sich bewegen aber einer denkt sich halt dann... "komm da wird schon irgendein id*** rumlaufen der das Zeug wegen der Nachricht kauft, also geh ich schon mal rein" etc. Sell-Side wird auch missbraucht um Kurse zu pushen und den Markt zu beeinflußen. Auch das Handelsergebnis der Bank wird dadurch massiv positiv beeinflußt. Oder glaubt ihr in den ganzen Investmentbanken hocken die mega genialen Anleger die für ihre Bank immer die tollsten Handelsergebnisse erzielen? Dann könnten sie es auch selber machen und sich selbstständig machen. Auf der Stufe der Sell-Side wird betrogen was das Zeug hält... Stell dir das wie Vertrieb vor: Revenues müssen her... Wie? Egal. Glaubst du es ist realistisch 80 Aktien covern zu können? Keine Chance. Ich habe mittlerweile 27 bei mir und kann nicht alle vollständig überblicken. Branchenexperten? Fehlanzeige. Die haben 0 Ahnung. Die haben halt alle Studien gelesen zu einem bestimmten Thema. Das ist wie wenn ich dir jetzt sage du sollst in 6 Monaten eine Diplomarbeit über Basel II schreiben. Dann holst du dir verschiedene Infos und Quellen und dann kannst du ganz gut darüber quatschen. Ähnlich läuft es hier. Die Börse hat die Besonderheit dass die Nachrichten und Aussagen von gestern keine Sau mehr interessieren. Warum auch immer das so ist. Niemand schaut in den rear-view mirror. Augen nach vorne und zu und durch.

 

Im IB 12 h Arbeitszeit? Ja das ist normal. Oft hängt man einfach das Sacko über den Stuhl und signalisiert damit dass man bald wieder da ist obwohl man mal nach Hause geht oder so. Das ist ein Dschungel. Meine Anmerkungen in der Fußleiste eines jeden Beitrags kommen nicht von ungefähr. Ich kann dir Geschichten erzählen. da läuft es dir eiskalt den Rücken runter. Bestechung, Drogen, Nutten... alles dabei. Kontakte sind das wichtigste.. dich persönlich verkaufen... denk dir einfach den Bankberater in der Filiale auf ganz großer Investmentbankingebene. Konkrete Fragen zu konkreten Themen beantworte ich gerne aber so wüsste ich jetzt gar nicht wo ich anfangen sollte

 

Mit meinem Querdenkeransatz z.B. den ich ja auch im Forum ab und zu zeige (z.B. Diskussion um CDS etc.) hast du in der Welt da draußen keine Chance. Ich hatte bei ML das Glück einen Förderer zu haben der mir Narrenfreiheit gelassen hat. Normalerweise hat man aber im Buy-Side-Bereich auch mehr Freiheit aber auch dort ist der Druck groß. Als mein Förderer weg war mir klar dass ich den Job nicht mehr lange haben würde. das ist zugegangen wie im Dschungel, so daß ich mich dann freiwillig selbstständig gemacht habe mit einigen Kollegen. Ohne deren Connections hätten wir aber keine Chance gehabt.

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Prospektständer

Hi Reigning Lorelai,

 

ich nehm dich mal beim Wort und macht den Anfang...

Wie schaut mit der Kundenakquise aus? Klischeehaftes Businessessen?...

Wie siehts aus mit dem Kontakt/Beziehung zum Vorgesetzten?

Irgendwelche Sell- oder auch Buy Side Stories die einen umhauen?

 

Gruß

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Wie schaut mit der Kundenakquise aus? Klischeehaftes Businessessen?...

Kommt darauf an... Meistens gehen die Leute zum Essen und versuchen dich kennenzulernen wie du so tickst.. nach dem Essen wird dann gefragt ob man "noch locker auf ein Bierchen" geht.. und dann endet man halt in einer Kneipe die eigentlich größtenteils von Investmentbankern besucht wird. In der Regel würde Al Bundy diese Kneipe als Nacktbar bezeichnen. Und da geht es halt dann zur Sache.... Viel Alkohol.. Drogen sind nicht obligatorisch und auch nicht die Regel aber durchaus vorhanden. Ich glaube IB verdienen so gut weil sie für die Aktionen wahnsinnig schnell altern. Ich habe Leute in den Abteilungen gesehen (hatte Kumpels im Sell-Side-Team) die völlig übermüdet und Ko wahren. Kaffee etc. dann aber auch ein Make-Up-Artist da der sie für nen TV-Auftritt bei Bloomberg vorbereitet etc. Manch einer hat dann auch zu Drogen gegriffen um wach und fit zu wirken. Du merkst das den Leuten ja teilweise echt nicht an wenn die auf nem Trip sind.

 

Wie siehts aus mit dem Kontakt/Beziehung zum Vorgesetzten?

schau dir WallStreet an... das deckt das ganze gut ab... solange du mittelmäßig bis schlecht bist wirst du behandelt wie Müll. Stimmen die Erträge bist du der beste Freund vom Chef und er lädt dich in Clubs ein etc. Genauso schnell ist das ganze auch wieder vorbei wenn es nicht läuft.

 

Irgendwelche Sell- oder auch Buy Side Stories die einen umhauen?

kommt drauf an wo dein Umhau-Faktor ist. Ich denke überall wird belogen und betrogen. Es war aber schon mal seltsam zu sehen, dass einer meiner Berichte zu Nike damals von mir in der Wohnung eines Kollegen aus dem Sell-Side Team wiedergefunden wurde. Die Analyse war damals für einen externen FI und hatte damals einen Umfang von über 200 Seiten. Das ganze war streng geheim, da hier wirklich umfangreiche Daten und Analysen von mir und dem Kollegen dargestellt wurden. Wir waren in dem Fall zu 3. 2 x Research und eine Dritte die die Rohdaten in Form und Layout sowie Artikel gebracht hat. Wie der Kollege an die Unterlagen kam ist mir ein Rätsel. Wie er so dumm sein konnte sie daheim rumliegen zu lassen umso mehr. Hab mich dann bei meinem Chef beschwert was das soll. 8 Wochen später war ich selbstständig und mein Chef war auch weg. Er hatte das ganze natürlich nicht weitergegeben sonst hätte er das im Sand verlaufen lassen, aber ich denke die Berichte wurden unter der Hand gehandelt und weitergegeben um Personal einzusparen... keine Ahnung. Ich weiß bis heute nicht was genau passiert ist. Aber als mein Chef weg war ich auch weg. Ich vermute das im Buy-Side-Team ne Lücke war man meinen Chef und ich die mehr oder weniger Moralapostel waren los werden wollte. Dennoch möchte ich hier eine Lanze für das Buy-Side brechen. Dort wird was das analysieren etc.angeht sehr sauber und professionell gearbeitet. Beim anderen gehts nur darum den Markt am laufen zu lassen.... in welche Richtung ist egal. aber zum Bericht nochmal: Den Bericht von uns konnte man garantiert vier bis fünfmal für die Sell-Side durchnudeln.

 

Absprachen zwischen Kreditabteilungen, Risk-Management und Sell-Side Analysten war im übrigen auch keine Seltenheit. Allerdings immer in Kneipfen, Cafe's oder Restaurants... in der Bank hat man die Leute nie zusammen gesehen bzw. höchst selten. Natürlich kann sich da jeder denken was da gelaufen ist.. die waren alle unter einen Decke und haben gemeinsame Sache gemacht.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Danke für die Ausführungen.

 

Der nachfolgende Artikel passt gut zum Thema:

 

http://www.welt.de/finanzen/article2375791/Investmentbanker-im-Sumpf-von-Sex-und-Drogen.html

das ist komplett ein Sell-Side Analyst gewesen.... im Investmentbanke laufen die Uhren dann auch nochmal etwas anders. Wie gesagt in manchen Sachen ganz angenehm aber es ist halt ein Dschungel wo du ausgestochen werden sollst.... wenn du zwei IB 5 Mio anbietest für ihre Arbeit dann könnte man meinen die beiden machen halbe halbe und machen sauber ihren Job und haben Spaß zusammen. Die IB würden sich aber gegenseitig nicht trauen und der eine würde versuchen den anderern auszustechen oder aus dem Weg zu räumen um die ganzen 5 Mio für sich alleine zu haben... obwohl 2.5 Mio für beide locker ausreichend wäre... Gier halt einfach. man kriegt den Hals halt nicht voll .

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Valeron

Investment Banking = DCM (Debt Capital Markets), ECM (Equity Capital Markets) und M&A!!!!! Jeden stinknormalen Aktienanalysten als I-Banker zu bezeichnen führt doch zu nichts, dann ist die Sparkasse Pforzheim auch ne Investmentbank....

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

wenn es danach geht müsstest du die Unterteilung noch genauer treffen. Ich weiß nicht was solche Wortklauberein immer wieder sollen... vor allem wenn sie dann nicht mal richtig geführt werden weil deine Unterteilung auch noch zu oberflächlich ist... Ich denke jeder weiß dass es aktuell um SS vs. BS geht und das z.B. M&A derzeit gar nicht mitdiskutiert wird. Können wir aber gerne noch aufnehmen.

 

http://www.welt.de/print-welt/article707922/Jobhoelle_Wall_Street.html

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

wenn es danach geht müsstest du die Unterteilung noch genauer treffen. Ich weiß nicht was solche Wortklauberein immer wieder sollen... vor allem wenn sie dann nicht mal richtig geführt werden weil deine Unterteilung auch noch zu oberflächlich ist... Ich denke jeder weiß dass es aktuell um SS vs. BS geht und das z.B. M&A derzeit gar nicht mitdiskutiert wird. Können wir aber gerne noch aufnehmen.

 

http://www.welt.de/print-welt/article707922/Jobhoelle_Wall_Street.html

 

 

Angenommen der Grundtenor stimmt, dann stellt sich die Frage, ob diese Umgangformen ihre Ursache in knallharten wirtschaftlichen Überlegungen haben und eine solche Unternehmenskultur gebilligt oder gar gefördert wird und/oder ob es sich um ein Haifischbecken handelt, dass die Menschen sich verändern und ihre schlechtesten Eigenschaften zum Vorschein treten lässt. Das Menschen in Gruppen zu Barbaren werden und Dinge billigen können, die sie als Individuen ablehnen würden, hat Le Bon schon vor 100 Jahren erkannt. Mit derartigen Umgangsformen bin ich beruflich auch schon des öfteren in Berührung gekommen, so dass mich das alles nicht im geringsten überrascht, wenn es in der hier besprochenen Branche, so wie in dem Artikel beschrieben, zugehen sollte. Es gibt viele Berufsfelder wo man ein starkes Rückrat und Humor benötigt wird.

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Valeron

wenn es danach geht müsstest du die Unterteilung noch genauer treffen. Ich weiß nicht was solche Wortklauberein immer wieder sollen... vor allem wenn sie dann nicht mal richtig geführt werden weil deine Unterteilung auch noch zu oberflächlich ist... Ich denke jeder weiß dass es aktuell um SS vs. BS geht und das z.B. M&A derzeit gar nicht mitdiskutiert wird. Können wir aber gerne noch aufnehmen.

 

http://www.welt.de/print-welt/article707922/Jobhoelle_Wall_Street.html

Glaubst du das ist mittlerweile noch so? Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es in Deutschland z.B. viel weniger Facetime als in den USA!

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nord_sued

Hallo Reigning Lorelai und andere Insider,

 

 

Neulich schrieb jemand hier im Forum Norbert Walter hätte nie eine Aktie besessen. Von H. Kopper habe ich letztes Jahr auch ein extrem Bankprodukte kritisches Statement gehört.

 

Wie investiert eigentlich ein Investment-Banker sein privates Vermögen? Sollte doch nach ein paar Jahren einiges zusammen kommen. Gibt es da typisches Verhalten, Trends?

 

Wird doch nicht alles in Scheidungen fließen ;-).

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Reigning Lorelai

Hallo Reigning Lorelai und andere Insider,

 

 

Neulich schrieb jemand hier im Forum Norbert Walter hätte nie eine Aktie besessen. Von H. Kopper habe ich letztes Jahr auch ein extrem Bankprodukte kritisches Statement gehört.

 

Wie investiert eigentlich ein Investment-Banker sein privates Vermögen? Sollte doch nach ein paar Jahren einiges zusammen kommen. Gibt es da typisches Verhalten, Trends?

 

Wird doch nicht alles in Scheidungen fließen ;-).

nein... es gibt ja auch Pharmaforscher die keine Tabletten selber nehmen weil sie daran nicht glauben. Ein IB der sich gut auskennt kauft sicherlich keine Zertifikate oder ähnliches aber es gibt schon manchen der sich Produkte selber konstruiert und so ins Depot legt. Ich habe genrell nur Einzeltitel im Depot aber es gibt IB's die glauben dass das einzig wahre Gold oder Immobilien sind. Sehr individuell halt weil viele ihren Job von der Anlageart trennen.

 

wenn es danach geht müsstest du die Unterteilung noch genauer treffen. Ich weiß nicht was solche Wortklauberein immer wieder sollen... vor allem wenn sie dann nicht mal richtig geführt werden weil deine Unterteilung auch noch zu oberflächlich ist... Ich denke jeder weiß dass es aktuell um SS vs. BS geht und das z.B. M&A derzeit gar nicht mitdiskutiert wird. Können wir aber gerne noch aufnehmen.

 

http://www.welt.de/print-welt/article707922/Jobhoelle_Wall_Street.html

Glaubst du das ist mittlerweile noch so? Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es in Deutschland z.B. viel weniger Facetime als in den USA!

ich habe in BRD nie als IB gearbeitet. Kann dir das also nicht wirklich genau sagen. Aber der Job ist auch hier ein Knochenjob. Das kann ich dir schon mal sagen

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Trend

wenn es danach geht müsstest du die Unterteilung noch genauer treffen. Ich weiß nicht was solche Wortklauberein immer wieder sollen... vor allem wenn sie dann nicht mal richtig geführt werden weil deine Unterteilung auch noch zu oberflächlich ist... Ich denke jeder weiß dass es aktuell um SS vs. BS geht und das z.B. M&A derzeit gar nicht mitdiskutiert wird. Können wir aber gerne noch aufnehmen.

 

http://www.welt.de/print-welt/article707922/Jobhoelle_Wall_Street.html

 

 

Hi Wayne,

 

ich habe mir den beigefügten Bericht durchgelesen und ein paar Fragen dazu:

1. Der Verdienst eines Junioranlaysten wird mit ca. 42.000 Euro angegeben. Kannst Du die Angaben bestätigen? Wie lange dauert es bis man aufsteigt?

Die Zahlen in den Medien gehen doch meistens in den 6-7stelligen Bereichen...Habe mich über die hohe Differenz gewundert. Wird eigentlich in beiden Sektoren ungefähr gleich bezahlt, oder gibt es da gravierende Unterschiede?

Des Weiteren wird angegeben, dass gerade einmal 300-400 Analysten pro Jahr gesucht werden in NY. Finde das relativ wenig für solch eine Finanzstadt?

2. Kann man mit dem Job überhaupt ein Familienleben führen, ohne seine Frau zu enttäuschen? Das stelle ich mir nach den Berichten doch sehr schwierig vor... Wird man da nicht gleich zum Zielobjekt, wenn man in dem Sumpf nicht mitzieht?

 

Ich hoffe, dass die Fragen jetzt nicht allzu intim sind.

 

Viele Grüße

Trend

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bla

Noch ein sehr bekannter Blog zum Thema IB: Mergers & Inquisitions.

Hatte vor einiger Zeit mal ein paar Artikel gelesen. Es gab durchaus einige nette Geschichten. Zum Beispiel von einem, der wollte unbedingt ins IB, hatte sich extrem darauf vorbereitet, wurde dann auch genommen. Nach 3 Monaten hat er abgebrochen, weil die Zeit als Analyst, Zitat: "the worst time of my life", war.

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Reigning Lorelai
Hi Wayne,
Hallo Trend

 

ich habe mir den beigefügten Bericht durchgelesen und ein paar Fragen dazu:

1. Der Verdienst eines Junioranlaysten wird mit ca. 42.000 Euro angegeben. Kannst Du die Angaben bestätigen?

Nein das kann ich nicht bestätigen. Ich muss aber auch dazu sagen,dass ich auf einem Elitestudiengang eingeschrieben war wo das Recruiting schon heftig war. Du konntest hinterher gar nichts arbeitslos werden und ich glaube von meinen Kollegen in der Uni hat nicht einer oder eine ne Bewerbung geschrieben. MIr wurde seinerzeit noch das Graduate-Studium gezahlt. Einstieg war damals bei 90,000 USD + Bonus.. und damit war man schwach bezahlt. 42,000 USD verdienst du ja in den USA schon wenn du ne McFiliale leitest... :P . Ging dann aber relativ schnell nach oben. Wichtig ist aber das Networking...

 

Wie lange dauert es bis man aufsteigt?
kommt auf den individuellen Fall an. Wichtige Faktoren: Network, Wie gut du bist, wie gut du dich verkaufst (gerade 2 und 3 müssen nicht positiv korrelieren)

 

Die Zahlen in den Medien gehen doch meistens in den 6-7stelligen Bereichen...Habe mich über die hohe Differenz gewundert. Wird eigentlich in beiden Sektoren ungefähr gleich bezahlt, oder gibt es da gravierende Unterschiede?

das weiß ich nicht aber ich hab keinen armen IB gesehen. Aber du musst natürlich bei den Amis das in einem anderen Kontext sehen. Der Spitzensteuersatz greift sehr viel später als in BRD. Der gemeine Student hat aber auch sehr viel Schulden für das Studium aufgenommen dass er erstmal zurückzahlen muss. Daher kannst du da keinen mit 40,000 locken. Wie gesagt: Unterschiede weiß ich nicht sicher aber theortetisch überall gleichviel. Der Bonus ist halt dann unterschiedlich. Im SS-Bereich sind andere Faktoren wichtig als im BS-Bereich. aber das kannst du dir wahrscheinlich denken

Des Weiteren wird angegeben, dass gerade einmal 300-400 Analysten pro Jahr gesucht werden in NY. Finde das relativ wenig für solch eine Finanzstadt?

kommt auf die Lage an. 2008/2009 kann das schon stimmen. Aber in der Regel findet man schon einen Job.

 

2. Kann man mit dem Job überhaupt ein Familienleben führen, ohne seine Frau zu enttäuschen?
Deine Frau kannst du auch so enttäuschen. Wenn ich sehe wie viel taugenichtse eine Frau haben bzw. eine sogar sehr hübsche und intelligente Freundin kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da zweifel ich eher am weiblichen Verstand: Stichwort: Anleitung zum Unglücklichsein!

 

Wie dem auch sei: Privatleben ist kein Problem... man kann normal und nachhaltig im Buy-Side-Bereich arbeiten. Das muss hier mal betont werden. Und dann verdient man auch gut, hat viel Spaß im Büro und kann auch eine wunderschöne Frau glücklich machen.

 

Das stelle ich mir nach den Berichten doch sehr schwierig vor... Wird man da nicht gleich zum Zielobjekt, wenn man in dem Sumpf nicht mitzieht?

in manchen Bereichen sicherlich.

Ich hoffe, dass die Fragen jetzt nicht allzu intim sind.

 

Viele Grüße

Trend

wenn zu intim dann hätte ich dir das schon gesagt :thumbsup:

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