ottom Dezember 11, 2007 Hallo, wenn man eine limitierte Order aufgibt (Stop Market, sell or buy), kann der Makler bzw. die Börse den gesetzten Limitpreis einsehen? Oder ist er, ähnlich einem Höchstgebot bei eBay, streng geheim? Mir geht so durch den Kopf, dass die Makler den Kurs kurzzeitig nach unten bzw. oben treiben um gezielt Limits auszulösen (um z. B. günstiger an Wertpapiere zu kommen, die sie gleich teuer verkaufen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker Dezember 11, 2007 Hallo, wenn man eine limitierte Order aufgibt (Stop Market, sell or buy), kann der Makler bzw. die Börse den gesetzten Limitpreis einsehen? Oder ist er, ähnlich einem Höchstgebot bei eBay, streng geheim? Kann der Autofahrer die Straße sehen? Der Makler soll Deine Order handeln, dazu sollte er sie auch kennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 11, 2007 Deshalb immer limitieren, am besten am unteren Rand, und im Xetra- Handel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 11, 2007 · bearbeitet Dezember 11, 2007 von Akaman Kann der Autofahrer die Straße sehen?Der Makler soll Deine Order handeln, dazu sollte er sie auch kennen. So einfach ist es nicht. Ich habe zweimal eine stop-loss Order aufgegeben, weil ich auf eine längere Dienstreise musste. Es ging jeweils um einen marktengen Wert (Nebenwert Deutschland). Als ich wiederkam, war ich die Dinger los, jeweils zum stop-loss-Kurs. Habe mir natürlich die Kurven angesehen, in keinem der beiden Fälle ist der Kurs auch nur vorübergehend in die Nähe des Kurses gekommen. Im einen Fall war er stets mindestens 10%, im anderen immer wenigstens 30% drüber. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Meine persönliche Lektion: Stop-loss-Orders nur noch bei Werten mit einem bestimmten Mindestvolumen (zB deutsche Blue Chips, Xetra). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude1980 Dezember 12, 2007 Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Joa, hat der Makler dir fein abgekauft, die Dinger. ;-) War sicher ein Schnäppchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
caspar Dezember 12, 2007 servus ottom nicht nur der makler kann die order sehen, sondern auch jeder insti, der sich das entsprechende paket leisten will/kann...oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina Dezember 21, 2007 So einfach ist es nicht. Ich habe zweimal eine stop-loss Order aufgegeben, weil ich auf eine längere Dienstreise musste. Es ging jeweils um einen marktengen Wert (Nebenwert Deutschland). Als ich wiederkam, war ich die Dinger los, jeweils zum stop-loss-Kurs. Habe mir natürlich die Kurven angesehen, in keinem der beiden Fälle ist der Kurs auch nur vorübergehend in die Nähe des Kurses gekommen. Im einen Fall war er stets mindestens 10%, im anderen immer wenigstens 30% drüber. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Meine persönliche Lektion: Stop-loss-Orders nur noch bei Werten mit einem bestimmten Mindestvolumen (zB deutsche Blue Chips, Xetra). Fachjargon: Abfischen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina Dezember 21, 2007 servus ottom nicht nur der makler kann die order sehen, sondern auch jeder insti, der sich das entsprechende paket leisten will/kann...oder? Soweit ich weiss kommt erst der Makler dran - und wenn ein Handel nicht unmittelbar abgewickelt werden kann, geht die Order in das Orderbuch. Kommt aber wieder auf den Markt an - XETRA wird anders sein als Parkett - und anders als .... Orderbücher z.B. auf Onvista. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ottom Dezember 23, 2007 Habe mir natürlich die Kurven angesehen, in keinem der beiden Fälle ist der Kurs auch nur vorübergehend in die Nähe des Kurses gekommen. Im einen Fall war er stets mindestens 10%, im anderen immer wenigstens 30% drüber. Genau davon spreche ich! Jede Transaktion wird allerdings im Kurs festgehalten, d. h. auch der Verkauf Deiner Papiere hatte einen kurzzeitigen Kurssturz zur Folge, den man auf dem Intraday- und vielleicht Wochen-Chart durchaus sehen konnte. Bei einem Monats- oder gar Jahreschart wird sowas aber schnell interpoliert. Bei mir war es nicht so extrem (abfischen bei 10-30% unter dem Kurs ist schon frech), aber ich habe meine Lektion auch gelernt. "Stop Loss Limits", die so gerne in Anfängerbüchern über die Börse empfohlen werden, sind keine Absicherung, sondern ein Geschenk für den Makler. Stop-loss-Orders nur noch bei Werten mit einem bestimmten Mindestvolumen (zB deutsche Blue Chips, Xetra). Da sehe ich aber keinen Unterschied. Auch bei diesen Werten kann man Dir die Papiere abfischen. Wenn ich mit einem Papier handle mit geringem Handelsvolumen oder starker Volatilität, nutze ich ab und zu limitierte Order, um nicht zu einem "Überraschungspreis" einzukaufen. Stop Loss lege ich mir aber höchstens im Kopf fest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag