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Hedgefonds Nachrichten

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norisk
· bearbeitet von norisk
Darf ich dich mal noch fragen was du von Hedging / Private Equity in nem Depot hältst?

2tens wärst du so lieb in meinem Thread mal ne Antwort zu meinem Depot zu posten? <_<

Shjin, ist nicht böse gemeint! Aber bitte keine Grundsatzdiskussionen an dieser Stelle. Dafür gibt es entsprechend passende Hedgefonds-Threads im Forum.

 

Informatorische Ergänzungen zu Beiträgen oder kleine Rückfragen zu Details (wie z.B. Deine nach Name und ISIN) sind selbstverständlich immer willkommen! Grundsatzdiskussionen oder Pauschal-Kritik bitte an anderer Stelle, da es um Hedgefonds-Nachrichten geht. Erfahrungsgemäß artet das schnell aus und man findet anschließend das ursprüngliche Thread-Ziel nicht mehr wieder.

 

Ich freue mich natürlich über jeden, der sich an der Einstellung von weiteren Hedgefonds-Nachrichten beteiligt. Und nun zurück zu den Hedgefonds-Nachrichten, bevor sich der Thread in Diskussionen verliert! ;)

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norisk

19.02.2007

 

Deloitte-Studie: Wie kontrollieren Hedgefonds ihre Risiken?

 

Frankfurt/München (hedgefondsweb.de) - Die Deloitte-Studie "Precautions that Pay Off" belegt: Hedgefonds müssen auf leistungsfähige Risikomanagement- und Bewertungsmethoden setzen. Die Hedgefonds müssen sich nicht zuletzt wegen eines steigenden Wettbewerbs - in den vergangenen 12 Jahren hat sich ihre Zahl fast vervierfacht und ihr Vermögen versechsfacht - sowie wegen eines erhöhten Komplexitätsgrads differenzierter mit den Themen Risikomanagement und Bewertungsmethoden auseinandersetzen. Beim Risikomanagement kommt es auf die präzise Abstimmung mit den jeweiligen Investmentstrategien des Fonds an. Einige Methoden haben sich inzwischen in der Branche etabliert und Standard-Status erreicht.

 

Deloitte, eine Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland erstellte eine globale Studie "Precautions that Pay Off" und hat darin neun kritische Punkte identifiziert, bei denen eine Diskrepanz von Bedarf und tatsächlichen Maßnahmen besteht - und in vielen Fällen Anhaltspunkte zur Optimierung des Risikomanagements festgestellt. So kommt es hinsichtlich der ebenfalls untersuchten Bewertungspraktiken von Hedgefonds zu einer oft fehlenden unabhängige Validierung der Bewertung von komplexen oder illiquiden Vermögensgegenständen.

 

Mit der Studie, die in Zusammenarbeit mit Hedge Fund Research unter 60 internationalen Hedgefonds-Anbietern durchgeführt wurde, die zusammen mehr als 75 Mrd. US$ Assets under Management repräsentieren, wurden auf die Frage "was müssen Hedgefonds vor dem Hintergrund schwieriger werdender Rahmenbedingungen beachten, wollen sie auch weiterhin das Vertrauenvon Investoren genießen", mögliche Strategien aufgezeigt. "In Zeiten, in denen es zunehmend schwieriger wird, Alpha zu generieren, erlangen adäquate Verfahren im Risikomanagement zunehmend kritische Bedeutung für Hedgefonds-Manager, Investoren und die Aufsicht", kommentiert Dr. Norbert Brühl, Partner im Bereich Investment Management bei Deloitte, die Umfrageergebnisse. Wie die Studie zeigt, besteht hinsichtlich der eingesetzten Verfahren angesichts des Reifegrads der Hedgefonds-Industrie zum Teil Verbesserungsbedarf.

 

In punkto Risikomanagement ergab die Befragung ein uneinheitliches Bild der aktuellen Situation, auch unter Berücksichtigung der jeweiligen eingesetzten Anlagestrategie. Deloitte hat insgesamt neun "Warnsignale" bei Fehlen essenzieller Verfahren im Risikomanagement definiert, um Fondsmanagern und Investoren eine Status-Analyse zu ermöglichen. Das Spektrum dieser Techniken, die der Studie zufolge noch längst nicht von allen Hedgefonds angewendet werden, reicht von einfachen Positions- und Branchenkonzentrationslimits über die Überwachung von Liquidität und derivativem Hebel bis hin zu Ergänzung und Validierung von quantitativen Risikomessungen durch Stress- und Korrelationstests, Szenarioanalysen und Backtesting.

 

Doch es gab noch andere wichtige Punkte. Hierzu gehört beispielsweise die Definition und Umsetzung angemessener schriftlicher Richtlinien für das Risikomanagement sowie die Etablierung einer Risiko-Governance. In der Regel existieren schriftliche Richtlinien, dabei besteht jedoch oft Verbesserungspotenzial in der Einbeziehung des Board of Directors in die Genehmigung der Richtlinien und in die Überwachung ihrer Einhaltung sowie in der Offenlegung gegenüber den Anlegern. Entsprechendes gilt für Maßnahmen zum Management operativer Risiken, so Deloitte

 

Ferner zeige die Studie, dass es ein weiterer zentraler Aspekt für potenzielle Investoren sei der Einsatz angemessener Bewertungsmethoden. Hier haben sich bereits einige Standards herausgebildet; so wird die Berechnung des Net Asset Value (NAV) bei 78 Prozent der befragten Hedgefonds von Dritten, z.B. Administratoren, durchgeführt. Andererseits wird eine Validierung der für die Vermögensgegenstände angesetzten Preise bei nur weniger als der Hälfte der Befragten einem unabhängigen Externen überantwortet. Eine unabhängige Preisvalidierung erscheint insbesondere im Falle von komplexen oder illiquiden Assets notwendig. Hier findet, so die Pressemitteilung der Prüfung- und Beratungsgesellschaft, in der Praxis eine Vielzahl unterschiedlicher Pricingmethoden Verwendung - von der alleinigen Heranziehung einzelner realisierter Kurse oder Broker-Empfehlungen bis hin zur Verwendung komplexer Preismodelle externer Anbieter. Investoren sind daher gut beraten, Bewertungspraxis und -methoden des infrage kommenden Fonds gründlich zu prüfen.

 

"Laut Studie sind die an Hedgefonds herangetragenen Anforderungen an das Risikomanagement heute deutlich höher als noch vor einigen Jahren; die jüngsten Vorschläge zum Einsatz von Ratingagenturen werden diesen Trend verstärken. In Deutschland werden diese Anforderungen bereits im Rahmen der investmentrechtlichen Regulierung in weiten Teilen vorgegeben - die Ergebnisse der Studie sind geprägt von Anbietern aus weniger regulierten Regimen", betont Dr. Brühl. Die Tatsache, dass Fondsanbieter heute gefordert sind, teilweise erheblich in ihr Risikomanagement zu investieren, könnte im internationalen Rahmen über kurz oder lang zu Konsolidierungsbewegungen innerhalb der Branche und zu verstärkten Auslagerungen führen, so das Fazit.

 

Quelle: hedgefondsweb.de

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23. Februar 2008

 

Den Hedge-Fonds abgeschaut

 

Von Udo Rettberg

 

Seit kurzem können sich traditionelle Investmentfonds dem harten Wettbewerb mit Hedge-Fonds besser stellen. Eine neue EU-Verordnung gibt Publikumsfonds größere Freiheiten und erlaubt auch Leerverkäufe (short selling) sowie den Einsatz von Derivaten in größerem Umfang.

 

FRANKFURT. Manager traditioneller Investmentfonds sprechen von der ungerechten Welt, wenn ihnen die langfristig besseren Leistungen ihrer Kollegen von der Hedge-Fonds Branche als Spiegel vorgehalten werden. Schließlich gibt es für Hedge-Fonds niedrigere regulatorische Hürden und ein wesentlich breiteres Spektrum der verfügbaren Investment-Instrumente. .

 

Die neue UCITS3-Verordung der EU führt derzeit zu einer Welle neuer Publikumsfonds, die solche Strategien in ihr Konzept einbauen. Zuletzt lockten in Europa Häuser wie Robeco und Threadneedle mit neuen Fonds. Durch UCITS3 haben wir einen größeren Spielraum, bei geringerem Risiko attraktive Renditen zu erwirtschaften, sagt Ingo Ahrens von Robeco Deutschland. Aus dieser regulatorischen Neuorientierung in Europa heraus resultiert vor allem bei den sogenannten quantitativen Investmentfonds - also jenen, die ihre Investmententscheidungen vor allem auf Basis mathematischer Modelle treffen - ein Aufschwung sogenannter 130/30-Strategien. Solche 130/30-Fonds stellen eine Annäherung traditioneller Publikumsfonds an das Universum der Hedge-Fonds dar. Merrill Lynch hat ein 130/30 Derivat im Angebot.

 

Umgesetzt wird der auch als Extended Alpha Funds oder Active Extension Funds beschriebene Ansatz, indem das Fondskapital zu 130 Prozent in Long-Positionen (also den Kauf von Aktien) investiert wird. Finanziert wird der über 100 Prozent hinausgehende Anteil der Long-Position durch die Erlöse aus der Short-Position, für die insgesamt 30 Prozent des Fondskapitals eingesetzt werden. Bei Short-Positionen werden Wertpapiere zu einem festen Preis auf Termin verkauft. Der Verkäufer spekuliert dabei auf fallende Kurse und hofft, dass er die Papiere zum Verkaufszeitpunkt zu einem niedrigeren Kurs als dem vereinbarten Verkaufskurs besorgen kann.

 

Zwar lasse sich diese Strategie auch im Verhältnis 150/50 oder mehr umsetzen, doch sei ein solch höherer Ansatz des Short-Anteils lediglich für Anleger überlegenswert, die als besonders risikofreudig gelten, sagen Fachleute.

 

Malcom Kemp, geschäftsführender Direktor und Leiter des Bereichs Quantitative Research bei Threadneedle Asset Management, sagt, der mit Alpha bezeichnete Zusatzertrag sei unter Aspekten der Risikoabwägung dann am attraktivsten, wenn eine 130/30-Strategie verfolgt werde.

 

Für ein überdurchschnittliches Anlageergebnis ist dabei eine überdurchschnittliche Expertise des Fondsmanagers auf der Short-Seite notwendig, sagt Kemp. Es habe sich gezeigt, dass Fondsmanager traditioneller Publikumsfonds, die bisher lediglich den Long-Ansatz verfolgt haben (also ausgewählte unterbewertete Aktien gekauft haben) oft zu wenig Fachwissen haben, jene Aktien zu shorten, die sie für überbewertet halten.

 

Dabei seien vor allem jene Fondsmanager erfolgreich, die die Dynamik der globalen Aktienmärkte besser verstehen und für sich nutzen können.

 

Quelle: handelsblatt.com

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Jose Mourinho

Crash zweier Hedge-Fonds von Andreas Wolf

 

Die New Yorker Investmentfirma D.B. Zwirn & Co. hat bekannt gegeben, zwei ihrer Hedge Fonds liquidieren zu müssen. Es handelt sich um die US- und Auslands-Version des Special Opportunities Fund. Die Fonds enthalten auch schwer zu liquidierende Assets, so dass sich eine Abwicklung als sehr schwierig eingeschätzt wird. Hedgefonds-Experten kalkulieren mit einem Zeitrahmen von bis zu vier Jahren.

 

Für März ist eine Pressekonfernenz geplant, auf der die Fondsmanager die weiteren Schritte bekannt geben werden. Die Investoren des Unternehmens hatten zuletzt versucht, rund zwei Milliarden US-Dollar aus dem etwa vier Milliarden US-Dollar schwerem Fonds abzuziehen. Noch im Jahr 2006 erzielten die Fonds eine Wertentwicklung von 15,6 Prozent. Gegen Ende des Jahres 2006 führte der Vorstand erstmals Untersuchungen über Unregelmäßigkeiten gegen die eigene Buchhaltung durch. Die aufgedeckten Unregelmäßigkeiten wurden Mitte 2007 dann auch den Investoren mitgeteilt. Schon zu diesem Zeitpunkt versuchten die Anleger rund eine halbe Milliarden US-Dollar aus den Fonds wieder abzuziehen.

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,,Greenwich Composite Investable Hedge Fund"-Index von der Luxemburger Finanzaufsicht als UCITS-berechtigt zugelassen

 

Greenwich Alternative Investments (,,GAI") hat heute bekannt gegeben, dass der ,,Greenwich Composite Investable Hedge Fund"-Index (,,Index") von der Luxemburger Finanzaufsicht (Commission de Surveillance du Secteur Financier) als ordnungsgemäß angelegter Hedge-Fonds-Index anerkannt wurde und von der UCITS zur Nutzung zugelassen ist.

 

,,Wir sind stolz darauf, die ersten zu sein, die von der Luxemburger CSSF die Zulassung als Hedge-Fonds-Index erhalten", sagte Margaret Gilbert, Manager Director von Greenwich Alternative Investments. ,,Der Index wird ab jetzt anstatt monatlich zweimal monatlich berechnet werden. Dies ebnet den Weg für etablierte UCITS-Marken Fonds in Verbindung mit den ,,Greenwich Investable Hedge Fund"-Indizes aufzulegen, um die wachsende Nachfrage nach einfachen, transparenten und diversifizierten Quellen für Hedge-Fonds-Betas mit dem wertvollen Zulassungsstempel der UCITS zu befriedigen."

 

Die ,,Greenwich Global Hedge Fund"-Indizes wurden erstmalig 1995 publiziert und werden als Benchmarks der Branchenstandards bei der allgemeinen Performance von Hedge Fonds angesehen. GAI und seine verbundenen Unternehmen begannen mit der Berechnung des ,,Greenwich Composite Investable Hedge Fund"-Index im Jahre 2003 als Antwort auf das Verlangen der Investoren nach investierbaren Engagements von Hedge-Fonds-Betas. Der Index bezieht sich auf tatsächliche Hedge-Fonds-Gesellschaften, im Gegensatz zu anderen Methoden, die genutzt werden, um die Ergebnisse der Hedge-Fonds-Gesellschaften synthetisch nachzubilden. Der Index wird ab 2008 monatlich berechnet werden. Frühere Performance und die Regeln für die Konstruktion der Indizes aller ,,Greenwich Hedge Fund"-Indizes können eingesehen werden unter www.greenwichai.com.

 

Über Greenwich Alternative Investments

 

Greenwich Alternative Investments LLC (und seine verbundenen Unternehmen) managt eine der größten Hedge-Fonds-Datenbasen der Welt und gehört zu den ältesten Lieferanten von Hedge-Fonds-Indizes, Asset-Management-Diensten und Recherchen für institutionelle Anleger weltweit.

 

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

 

Greenwich Alternative Investments LLC

Margaret Gilbert, Managing Director, +1-214-696-0020

mgilbert@greenwichai.com

 

Quelle: PR-inside.com

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C-Quadrat Professional Fonds bewähren sich in schwierigen Märkten

 

28.02.2008

 

Mit einer YTD-Performance von bis 7,6 Prozent (per 27 Februar 2008) punkten derzeit die Fonds aus der Professional Serie von C-Quadrat. Hauptmerkmal dieser Fonds ist ein stabiles bis antizyklisches Verhalten in fallenden Märkten. So können der C-Quadrat Absolute US Short Neutral (ISIN AT0000A054A9) und der C-Quadrat Absolute Euro Short Neutral (ISIN AT0000A05485) von fallenden Märkten profitieren, indem sie mit Hilfe von Futures positive Erträge in einem negativen Marktumfeld generieren. Besonders während der Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten seit Jahresbeginn konnten die Fonds ihr Verhalten unter Beweis stellen, freut sich Christian Jost, Vorstand der C-Quadrat Kapitalanlage AG.

 

Beide Fonds konnten seit Jahresbeginn zulegen. Der C-Quadrat Absolute US Short Neutral (ISIN AT0000A054A9) kann eine YTD Performance von 7,6 Prozent vorweisen, der C-Quadrat Absolut Euro Short Neutral (ISIN AT0000A05485) kommt auf 6,6 Prozent. Zum Vergleich: Der S&P 500 verlor im selben Zeitraum 6,8 Prozent, der Eurostoxx 50 13,3 Prozent. In steigenden oder seitwärts tendierenden Märkten stellen sich diese Fonds neutral, um so die in fallenden Märkten erzielten Gewinne zu bewahren. Dies unterscheidet sie von reinen Short ETFs, welche in steigenden Märkten ihre erzielten Gewinne auch wieder abgeben.

 

"Mit den Professional Fonds von C-Quadrat können wir eine Produktkategorie anbieten, die durch ein asymmetrisches Auszahlungsprofil gekennzeichnet ist. Die Fonds eignen sich gut als Beimischung für beinahe jedes Portfolio, da sie besonders in schwachen Marktphasen nicht nur eventuelle Verluste der restlichen Depotbestandteile abfedern und damit als Fallschirm wirken, sondern auch zur deutlichen Reduzierung des Gesamtrisikos beitragen können. Ihre Feuertaufe in den turbulenten, ersten Wochen dieses Jahres haben sie mit Bravour bestanden", so Christian Jost.

 

Die Fonds der Professional Serie wurden für institutionelle Investoren entwickelt, können aber genauso von Privatanlegern gezeichnet werden. Mehr Informationen, Fund Fact Sheets und aktuelle Performancezahlen zu den Fonds finden Sie unter www.investmentfonds.at im Bereich Produkte&Services. (dnu)

 

Quelle: FONDS professionell

 

 

Fondsstrategie C-Quadrat Absolute US Short Neutral / Euro Short Neutral:

Im Portfolio befinden sich stets Staatsanleihen mit hoher Bonität und einer Restlaufzeit unter 2 Jahren. Zu Beginn steht das Portfolio neutral zum Markt. Erst beim Erreichen eines vorgegebenen Stopp Loss-Limits werden Futures des S&P 500 / Eurostoxx 50 verkauft. Steigt der Markt, wird der Stopp-Loss neu berechnet und nach oben angepasst. Wird der Stopp-Loss im fallenden Markt erreicht und Futures des S&P 500 / Eurostoxx 50 verkauft, werden Buy-Limite bei einem vorgegebenen Prozentsatz errechnet. Die Stopp-Loss-Limite respektive Buy-Limite sind abhängig von der jeweiligen Marktrichtung und Volatilität.

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· bearbeitet von norisk

Hedge-Fonds als Investmentfonds verpackt

 

(DAS INVESTMENT) Dienstag, 26. Februar 2008

 

Die Münchner Vertriebsgesellschaft Absolute Plus bietet deutschen Privatanlegern einen neuen Investmentfonds an: Der Herald (Lux) US Absolute Return Fund (ISIN: noch nicht bekannt LU0350637061) setzt auf die gleiche Strategie wie der Single-Hedge-Fonds Herald Fund USA.

 

Das Fondsmanagement der Wiener Bank Medici investiert aus in einen Korb aus etwa 40 US-Aktien. Sie stammen aus dem S&P 100, werden sich nach Ansicht der Bank-Medici-Fondslenker aber besser entwickeln als der Index. Gegen mögliche Abschwünge des Gesamtmarkts sichert sich das Management durch Verkaufsoptionen auf den Index ab. Gekauft werden diese Optionen mit den Prämien für Kaufoptionen auf den S&P 100.

 

Mit dieser Anlagestrategie soll ein möglichst konstanter Ertrag erwirtschaftet werden. Die Optionen im Fonds profitieren von starken Schwankungen am Aktienmarkt, erklärt Absolute-Plus-Chef Heinz Daxl. Die Offerte richtet sich vor allem an Manager von Dachfonds, so Daxl. Die Mindestanlagesumme beträgt 50.000 Euro.

 

Der Fonds wurde in Luxemburg aufgelegt. Absolute Plus erwartet die Vertriebszulassung des Fonds in Deutschland bis Mai. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr 2 Prozent. Außerdem wird eine 10-prozentige Erfolgsgebühr fällig, wenn der Fondswert einen neuen Höchststand erreicht.

 

Von: Christian Hilmes

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Haircut für Hedge-Fonds: Banken drosseln Kredite

 

(DAS INVESTMENT) Donnerstag, 06. März 2008

 

Die internationalen Investmentbanken sind vorsichtiger im Kreditgeschäft mit Hedge-Fonds geworden. Das zitiert der Londoner Branchendienst Financial News aus Daten der Citigroup. Demnach verlangen die sogenannten Prime Broker von den Fondsmanagern höhere Anzahlungen.

 

Für Unternehmensanleihen mit dem Rating AA zum Beispiel vervierfachte sich auf Jahressicht der Sicherheitsabschlag. Die Banker verlangen derzeit einen Eigenanteil von bis zu 12 Prozent des Transaktionsvolumens. Dadurch wird der Hebel der Hedge-Fonds immer kürzer. Vor einem Jahr konnten die Fonds mit ihren Investments in AA-Unternehmensanleihen noch das 30-Fache der Anlagesumme in Bewegung setzen. Aktuell liegt dieser Faktor nur noch bei 8,3.

 

Der Grund für den sogenannten Haircut (englisch Haarschnitt) sind die Pleiten großer Hedge-Fonds seit dem vorigen Sommer. Das jüngste Beispiel ist der 1,3 Milliarden Euro schwere Peloton ABS Master Fund. Der Hedge-Fonds der britischen Gesellschaft Peloton Partners wurde in der vorigen Woche geschlossen.

 

Von: Christian Hilmes

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Volatilitätsstrategien schlagen S&P500

 

03.03.2008

 

(BoerseGo.de) - Seit einigen Jahren veröffentlicht das Analyseunternehmen Hedge Fund Research HFR einen sogenannten Volatilitätsindex. Dieser weist den Erfolg von auf Volatilitätsstrategien spezialisierten Hedgefonds aus. Demnach hat diese Anlageklasse zwischen Anfang 2004 und Anfang 2007 eine jährliche Durchschnittsrendite von 10,9 Prozent erzielt. Damit lagen die Erträge über Vergleichswerten wie der Aktienperformance beim S&P 500 oder bei Staatsanleihen. Die jüngst deutlich zunehmende Volatilität biete diesen Hedgefonds derzeit gute Rahmenbedingungen, so die Aussage. Volatilitätsstrategien gehören zu dem Bereich der Relative-Value-Arbitrage. Dabei geht es um das Ausnutzen unterschiedlicher Bewertungen ähnlicher Wertpapiere. Im Umfeld der zunehmenden Volatilität an den Kapitalmärkten ist die Zahl der Hedgefonds in diesem Bereich sowie das von ihnen verwaltete Kapital in den letzten drei Jahren um etwa 150 Prozent gestiegen. Die Unsicherheit über die zukünftigen zinspolitischen Entscheidungen der Zentralbanken erhöhen die Schwankungen im Staatsanleihehandel. Damit sei eine gute Voraussetzung für Gewinne bei auf Volatilitätsstrategien spezialisierten Hedgefonds gegeben, so eine Aussage des Analysehauses.

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04.03.2008

 

MAKROFONDS

 

Auf den erfolgreichen Spuren George Soros

 

Lange Zeit waren sie in Verruf geraten. Doch heute erzielen Investoren grosse Gewinne mit ihnen. Bekannt wurden sie durch den Milliardär George Soros.

 

Mit dem Hunger von Wall-Street-Firmen nach zuverlässigen Handelsgewinnen feiert eine in Ungnade gefallene Strategie ihr Comeback. Mit einer sogenannten «weltweiten Makro-Strategie» sind einige Investoren erfolgreich. Indem sie auf Trends bei Währungen, Zinssätzen und anderen Makrogrössen rund um die Welt gewettet haben, haben diese Händler grosse Gewinne eingefahren. 2007 erzielten weltweite Makrofonds laut Credit-Suisse/Tremont-Hedge-Fond-Index durchschnittlich einen Wertzuwachs von über 17%; im Januar 2008 waren es laut Hedge Fund Research 1,7%.

 

Einer der Fonds mit den höchsten Gewinnen ist Alan Howards 20 Mrd Dollar schwerer Brevan Howard Asset Management, der im Januar 10% dazugewann; 2007 lagen die Gewinne des besten Hedge-Fonds des Unternehmens bei 25%.

 

Andere Gewinner sind der Makrofonds von GLG Partners mit einem Plus von 51% 2007 und Peter Thiels Clarium Capital Management, der im Januar um über 24% zulegte und um über 40% im vergangenen Jahr. Die Volatilität am Anleihenmarkt, fallende Zinssätze und eine steile Zinsstrukturkurve in den USA brächten «die Art von Umfeld, das sehr gut für Makromanager ist», sagt Gary Vaughan-Smith, Partner bei SilverStreet Capital. Dieses Umfeld ist auch vorteilhaft für den 44-jährigen Howard. Sein Unternehmen gehört mittlerweile zu den grössten Hedge-Fonds weltweit. Der Makrohandel war vor zwei Jahrzehnten sehr beliebt und wurde unter anderem durch Milliardär George Soros populär. Die Popularität schwand, als die Weltwirtschaft sich gleichförmig positiv zu entwickeln begann.

 

Die Makrostrategie «scheint die einzige zu sein, mit der man in der aktuellen Umbruchphase Gewinne machen kann», meint Omar Kodmani, Senior Executive Officer des Hedge-Fonds-Dachfonds Permal Group, der 2007 auch in Fonds wie Brevan Howard investiert hat.

 

In den vergangenen Jahren waren die jährlichen Renditen von Brevan Howard mit durchschnittlich 10,5% nicht aussergewöhnlich. Aber das Unternehmen ist spezialisiert auf kurzfristige Trades, die normalerweise dann gewinnen, wenn in entwickelten Ländern die Zinssätze sinken.

 

Howard war Händler bei der Credit Suisse, bevor er 2002 mit 870 Mio Dollar seinen eigenen Fonds auflegte. 2007 sammelte Howard mit dem Börsengang des neuen Fonds BH Macro an der London Stock Exchange 770 Mio Euro ein. Investiert wurden die Gelder in den Master Fund, der sonst für neue Anleger geschlossen ist. Brevan Howard erwartet weiter steigende Gewinne. Das Management begründet dies in einem Brief an die Anleger mit dem günstigen weltwirtschaftlichen Umfeld für Makrostrategien: «Wir sehen für 2008 blutarmes Wachstum mit Abschwungrisiken.»

 

THE WALL STREET JOURNAL

Gregory Zuckerman und Cassell Bryan-Low

 

Quelle: HandelszeitungOnline

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06.03.2008

 

Erste Verleihung der Lipper Hedge Fund Awards

 

Gestern Abend wurden in London die Gewinner der ersten Lipper Hedge Fund Awards bekannt gegeben. Mehr als 3.600 Fonds aus europäischen Ländern und Offshore-Finanzplätzen waren zum Wettbewerb um die 18 Auszeichnungen zugelassen. Insgesamt wurden 15 Portfolio-Manager ausgezeichnet, wobei sich Thalia SA, Gems Management und UG Investment Advisors jeweils in zwei Kategorien durchsetzen konnten.

 

Dr. Gabriel Burstein, Global Head of Research bei Lipper, erklärte: "Die Lipper Hedge Fund Awards bewerten die Erfolge der Hedgefonds-Manager basierend auf unserer quantitativen Fonds-Rating-Methodologie, sowohl unter Ertrags- als auch unter Risikoaspekten. Wir gratulieren allen Gewinnern eines Lipper-Awards zu ihren Leistungen in einem marktübergreifend ausgesprochen schwierigen Jahr. Den widrigen Rahmenbedingungen zum Trotz konnten die verwalteten Hedge-Fonds ihr deutliches Wachstum im vergangenen Jahr fortsetzen."

 

EUROPÄISCHE GEWINNER - LIPPER HEDGE FUND AWARDS

 

Hedgefonds-Klasse: CTA Commodity Trading Advisors

Ausgezeichneter Fonds: Transtrend Diversified Trend Program Enhanced Risk EUR

Portfolio-Manager: Transtrend B.V.

 

Hedgefonds-Klasse: Emerging Markets

Ausgezeichneter Fonds: Mango Capital

Portfolio-Manager: Mango Capital Management

 

Hedgefonds-Klasse: Event Driven

Ausgezeichneter Fonds: GHF Sicav - Event Driven Class B

Portfolio-Manager: Thalia SA

 

Hedgefonds-Klasse: Fixed Income Arbitrage

Ausgezeichneter Fonds: GHF Sicav - Fixed Income Arbitrage Class B

Portfolio-Manager: Thalia SA

 

Hedgefonds-Klasse: Global Macro

Ausgezeichneter Fonds: LODH Multiadvisers - Global Trading EUR

Portfolio-Manager: Lombard Odier Darier Hentsch&Cie

 

Hedgefonds-Klasse: Long/Short Equity

Ausgezeichneter Fonds: Real Return Asian EUR

Portfolio-Manager: Veritas Asset Management (UK) Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Managed Futures

Ausgezeichneter Fonds: Prim' EssenCiel

Portfolio-Manager: Prim'Alternative Investment SA

 

Hedgefonds-Klasse: Multi-Strategies

Ausgezeichneter Fonds: Gems Recovery Portfolio Regular EUR

Portfolio-Manager: Gems Management Ltd

 

OFFSHORE-GEWINNER - LIPPER HEDGE FUND AWARDS

 

Hedgefonds-Klasse: Convertible Arbitrage

Ausgezeichneter Fonds: UG Great Wall Hidden Value

Portfolio-Manager: UG Investment Advisers Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Emerging Markets

Ausgezeichneter Fonds: China Alpha II Fund Ltd

Portfolio-Manager: China Alpha Investment Management Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Equity Market Neutral

Ausgezeichneter Fonds: Talentum Enhanced Ltd EUR

Portfolio-Manager: Arkos Capital SA

 

Hedgefonds-Klasse: Event Driven

Ausgezeichneter Fonds: Vision Opportunity Capital Partners Ltd

Portfolio-Manager: Vision Capital Advisors LLC

 

Hedgefonds-Klasse: Fixed Income Arbitrage

Ausgezeichneter Fonds: MKP Opportunity Offshore Ltd

Portfolio-Manager: MKP Capital Management LLC

 

Hedgefonds-Klasse: Global Macro

Ausgezeichneter Fonds: Pivot Global Value

Portfolio-Manager: Pivot Capital Management (UK) Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Long Only

Ausgezeichneter Fonds: UG Hidden Dragon Undervalued Assets

Portfolio-Manager: UG Investment Advisers Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Long/Short Equity

Ausgezeichneter Fonds: Passport Offshore Ltd Global Strategy

Portfolio-Manager: Passport Capital LLC

 

Hedgefonds-Klasse: Managed Futures

Ausgezeichneter Fonds: Tulip Trend Ltd (Class A) EUR

Portfolio-Manager: Progressive Capital Partners Ltd

 

Hedgefonds-Klasse: Multi-Strategies

Ausgezeichneter Fonds: Gems Perennial Segregated Portfolio Regular 3Y USD

Portfolio-Manager: Gems Management Ltd

 

Bei einer zweiten Ausgabe des Events am 9. April in New York werden die erfolgreichsten Hedgefonds nordamerikanischer Finanzplätze ausgezeichnet.

 

Hinweise für Redakteure:

 

- Ausschließlich Hedgefonds, die in den Datenbanken Lipper-TASS und Lipper Global Fund geführt werden, konnten am Wettbewerb um die Hedge Fund Awards teilnehmen.

 

- Nur in Strategieklassen mit mindestens 10 teilnahmeberechtigten Hedgefonds wurden Auszeichnungen vergeben.

 

- Die Gewinner-Hedgefonds wurden für jede globale Lipper-Strategieklasse auf der Basis des jeweils höchsten absoluten Ertrags ermittelt, der unter Anwendung von Lippers bestehender Bewertungsmethodologie für Investmentfonds berechnet wurde. Der absolute Ertrag ist die Berechnungsgrundlage für das Lipper-Leader-Rating des konsistenten Ertrags. Der Berechnungszeitraum entspricht den 12 Monaten des Kalenderjahres 2007 bis einschließlich 31. Dezember. Die Berechnungen erfolgten in US-Dollar für die Offshore-Hedgefonds und in Euro für die Hedgefonds an europäischen Finanzplätzen.

 

- Das Lipper-Leader-Fondsrating-System verwendet investorzentrierte Kriterien um den Erfolg der Fonds im Hinblick auf bestimmte Zielsetzungen wie Kapitalerhalt und Vermögensbildung durch nachhaltige, hohe Erträge so klar und einfach wie möglich abzubilden. Die vier Lipper-Leader-Ratings (konsistenter Ertrag, Kapitalerhalt, Gesamtertrag und Kosten) ermöglichen individuell oder kombiniert die Bestimmung von Fonds, die je nach Wunsch des Investors bestimmte Merkmale erfüllen. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet auf www.lipperweb.com.

 

- Die hundertprozentige Reuters-Tochter Lipper bietet unabhängige Einblicke in globale Anlagefonds, darunter offene Investmentfonds, Rentenfonds, Hedgefonds, einschließlich Fondsgebühren und Verwaltungskosten. Das Angebot erfasst mehr als 172.000 Wertpapierklassen und über 95.000 Funds aus 53 Registered-For-Sale-Universen. Lipper ist der weltweit führende Anbieter von Fondsrating- und Analyseleistungen. Zum Lipper-Angebot gehören die kostenlosen Lipper-Leader-Ratings für offene Investmentfonds, die an Finanzplätzen in 27 Ländern angeboten werden. Nähere Informationen sind im Internet auf www.lipperweb.com erhältlich.

 

Die in dieser Presseinformation enthaltenen Angaben stammen aus oder basieren auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Dennoch kann keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit übernommen werden. Lipper richtet an Investoren und anderen Personen keinerlei Empfehlungen oder Garantien für Investitionen in Wertpapiere allgemein oder in bestimmte Produkte oder Investmentfonds, weder in expliziter noch in impliziter Form. Bisherige Performance-Daten können nicht zwingend zur Beurteilung der zu erwartenden Performance herangezogen werden. Investoren sollten stets berücksichtigen, dass Performance-Daten der Vergangenheit keine zukünftigen Erträge garantieren.

 

Quelle: Business Wire

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Führungswechsel beim Threadneedle Crescendo

 

(DAS INVESTMENT) Freitag, 29. Februar 2008

 

Der Hedge-Fonds American Crescendo der Londoner Fondsgesellschaft Threadneedle bekommt einen neuen Manager. Das berichtet der britische Branchendienst Citywire. Demnach verlässt Fondsmanager Michael Corcell heute das Unternehmen. Der Fonds verlor seit Jahresanfang 4 Prozent seines Wertes.

 

Als Nachfolger wurde Stephen Moore benannt. Er managt auch den American Extended Alpha Fund (WKN: A0M5LD). Dieser Investmentfonds verfolgt die sogenannte 130/30-Strategie. Das bedeutet, er setzt wie ein Hedge-Fonds auf steigende und auch fallende Kurse.

 

Zwischen 2004 und 2006 war Moore Corcells Stellvertreter beim American Crescendo. Moores Nummer zwei im Management des Hedge-Fonds wird Cormac Weldon. Er ist auch Manager des American Select (WKN: 987653) und American Smaller Companies (WKN: 987655).

 

Von: Christian Hilmes

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DAS INVESTMENT - Hedgefonds-Serie Teil 4

 

Managed-Futures-Fonds - Die Trendforscher

 

(DAS INVESTMENT) Managed-Futures-Fonds lassen den Computer entscheiden. Ohne Emotionen geht es aber nur beim Management zu, nicht bei den Anlegern: Extreme Schwankungen sind an der Tagesordnung.

 

Charts lügen nie. Das simple Motto von Christian Baha ist der Kern fast jeder Managed-Futures-Strategie. Managed-Futures-Fonds handeln alles: von Währungs-, Zinsoder Indexkontrakten bis hin zu Terminkontrakten auf Schweinebäuche, Kaffee oder Soja. Fundamentaldaten spielen dabei keine Rolle. Denn Managed-Futures-Manager versuchen nicht, Trends vorauszusehen. Sie folgen ihnen. Es ist dabei egal, ob ein Markt steigt oder fällt. Computergestützte Handelssysteme identifizieren auch kleine Signale, auf die sie mit Käufen oder Verkäufen an den Futures-Märkten reagieren.

 

Baha ist Chef von Superfund, ehemals Quadriga, dem bekanntesten Anbieter von Managed-Futures-Produkten in Deutschland. In der Branche ist der Ex-Polizist umstritten, da er öffentlichkeitswirksame Auftritte liebt, hohe Gebühren kassiert und seine Produkte gern an Kleinanleger verkauft. Bereits seit 2000 können deutsche Anleger über Genussrechte und Zertifikate in seine Fonds investieren. Daneben stehen ihnen mittlerweile auch Fonds der Superfund- Gruppe offen.

 

Die sind bislang indes wenig erfolgreich. In den Anfangsjahren erwirtschaftete Baha bei hohen Schwankungen stattliche Gewinne, heute schwanken die Produkte nur noch. Der 1996 aufgelegte Q-AG bringt es immerhin auf eine durchschnittliche jährliche Rendite von 17,4 Prozent geschuldet vor allem guten Jahren nach dem Start. Die in Luxemburg aufgelegten, steuertransparenten Fonds der drei unterschiedlich risikoreichen Strategien A, B und C haben ihren Ausgabepreis dagegen nach dem Start nie wieder erreicht.

 

Auch beim zweiten durch Zertifikate bekannten Managed-Futures-Anbieter nehmen die Schwankungen zu, die Erträge dagegen ab: Die Finnen Martin Estlander und Kaj Rönnlund haben mit dem 2006 aufgelegten ER Global XL im vergangenen Jahr knapp 5 Prozent verloren bei einem Monatsverlust von 20 Prozent allein im August. Regelrecht abenteuerlich mutet da eine Empfehlung an, die ausgerechnet vom Bundesfinanzministerium kommt: Managed-Futures-Fonds eignen sich vor allem zur Beimischung, denn in einem klassischen Portfolio aus Renten- und Aktienfonds erhöhen sie nicht nur den Ertrag, sondern reduzieren zusätzlich das Risiko.

 

Anfällige Systeme

 

Grundsätzlich ist zwar richtig, dass Managed-Futures-Fonds eine gute Ergänzung für ein Portfolio sein können, weil sie sich weitgehend unabhängig von allen anderen Anlageklassen entwickeln. Das Risiko senken sie aber nur über mittlere Fristen. Kurzfristig schwanken fast alle Fonds extrem. Wie anfällig Trendfolgesysteme sein können, sobald sich das Umfeld ändert, zeigt der Ikos Financial Fund, Liebling vieler Dachfondsmanager. Das einst gefeierte Produkt, das Ikos-Chefin Elena Ambrosiadou vor zwei Jahren zur bestbezahlten Frau Großbritanniens machte, hat drei der vergangenen fünf Jahre im Minus geschlossen.

 

Doch es gibt auch erfolgreichere Manager. Dazu gehören zum Beispiel die soliden Fonds vom britischen Hedge-Fonds-Riesen Man, die hierzulande vorwiegend Apano in strukturierte Produkte verpackt und vertreibt. Ebenso zählen der Winton Futures Fund und der Tulip Trend Fund zu den beständigsten Produkten.

 

Der Tulip-Fonds nutzt das Handelssystem der niederländischen Transtrend, die seit vergangenem Jahr zur Fondsgesellschaft Robeco gehört. Das bereits 1994 gestartete Handelssystem der Niederländer gibt es seit 2003 über den Tulpen-Fonds. Einziges negatives Jahr bislang war 1999. Doch zwischenzeitlich gerät der Fonds immer einmal wieder unter Druck. Nach einem Verlust von gut 20 Prozent binnen dreier Monate im Sommer 2006 sah sich Transtrend-Chef Harold de Boer gezwungen, seinen Anlegern zu erklären: Zeiten negativer Wertentwicklung wird es immer wieder geben, denn sie gehören zur Strategie und lassen sich nicht vermeiden.

 

Fast 300 Futures-Märkte

 

2006 haben ihn vor allem Wetten an den Währungsmärkten Performance gekostet. Darauf mit einem Ausstieg aus den Währungsmärkten zu reagieren wäre aber eine Entscheidung auf genau der psychologischen Basis, die das Programm ausnutzen will. Das Programm sucht auf mehr als 280 Futures-Märkten nach Trends, die durch Anlegerverhalten entstehen. Gehandelt werden dort Papiere auf Aktien, Zinsen, Energie, Metalle und Agrar-Rohstoffe.

 

Auf allen diesen Märkten ist auch der Winton Futures Fund aktiv. Er setzt ebenfalls darauf, dass das Verhalten von Anlegern wiederkehrende Trends hervorruft, die sich mit einem Handelssystem ausnutzen lassen. Der Fonds ist einer der wenigen Langfrist-Überlebenden in der Managed- Futures-Branche, so das Branchenmagazin Inside Edge. Manager David Harding feierte im Oktober vergangenen Jahres den zehnten Geburtstag seines Futures-Fonds. Harding ist kein Unbekannter im Managed- Futures-Geschäft: Ihm verdankt die in den 80er Jahren entwickelte und bis heute verwendete AHL-Handelsstrategie des Hedge- Fonds-Riesen Man Investments das H.

 

Die Winton-Story ist keine einfache Geschichte, sagt Harding rückblickend. In unseren frühen Jahren wurden wir von der unglaublichen Wertentwicklung von Dotcom- Aktien gestört. Später haben die Anleger nach einer ganz bestimmten Sorte von Hedge-Fonds mit gleichmäßigen und stabilen Erträgen gesucht. So etwas wollten wir nie anbieten.

 

Anleger, denen Mindestanlagen und Schwankungen einzelner Fonds oder das nötige Maß blinden Vertrauens in ein einzelnes Handelssystem zu hoch sind, können seit Anfang 2006 auf einen Dachfonds zurückgreifen, der auf Managed Futures spezialisiert ist: Der nach deutschem Recht bei Hansainvest aufgelegte HI Varengold CTA Hedge ist bereits für 1.000 Euro zu haben. Durch die Streuung auf durchschnittlich zehn Fonds ersparte er Anlegern bislang allzu herbe Verluste und damit übermäßige Emotionen.

 

Donnerstag, 21. Februar 2008

Von: Christopher Nachtweh

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norisk

Galaxy - European Sicav Alliance

 

Bei dem in Deutschland steuertransparenten Managed-Futures-Fonds Galaxy - European Sicav Alliance, ISIN LU0149619255 werden die Strategien der beiden langjährig erfolgreichen Fondsmanager Winton Capital Management und Transtrend B.V. kombiniert. (Auflagedatum 01.02.2008, Mindestanlagebetrag 15.000,00 EUR)

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MoneyHoney

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit:

 

Wie lange werden diese Massenvernichtungswaffen des maroden Finanzsystems noch

gehätschelt und getätschelt?

 

Na klar, bis das ganze unglaubliche Kartenhaus endlich zusammenbricht.

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norisk

Absolute Plus Global Macro Fund

 

Absolute Plus European Hedge Ltd. hat seine Investmentstrategie mit dem 30. Juli 2007 geändert und wird nunmehr als Feeder Fund sein gesamtes bzw. sein gesamt investierbares Kapital in die Euro-Klasse des Cronus Fund Limited, den neuen von Felix Zulauf gemanagten Fonds anlegen. Anlässlich dieses Wechsels wird der Fonds künftig unter dem Namen Absolute Plus Global Macro Fund, Ltd. firmieren.

 

Der Cronus Fund ist ein Global Macro Long Short Fund, investiert an den internationalen Aktien-, Rohstoff-, Devisen- und Bondmärkten inklusive Emerging Markets. Der Manager verfolgt dabei einen top-down Ansatz, um die einzelnen Märkte, Sektoren und Themen zu selektieren und geht davon aus, dass die Handelsaktivitäten an den Aktienmärkten den Schwerpunkt darstellen werden. Der Investment Ansatz basiert auf fundamentaler makroökonomischer Analyse und quantitativen Trendmodellen, die vorwiegend dazu dienen, mittels disziplinierter Richtlinien größere Verluste und verpasste Chancen zu vermeiden.

 

Quelle: Absolute Plus

 

 

Interview mit Felix Zulauf aus Smart Investor 3/2008:

 

SI_Interview_FelixWZulauf_0803.pdf

Quelle: Zulauf Asset Management AG

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Shjin

Hedge-Fonds-Umfrage: Die besten Investmentstrategien 2008

 

4. Januar, 2008 · Keine Kommentare

 

Eine Studie von Lipper Inc. (führender Anbieter von Finanzinformationen und -Services, eine Tochter von Reuters) mit 41 Hedge-Fund-Executives (die ca. 227 Mrd. Dollar verwalten sollen) habe ergeben, dass die (befragten) Manager das sog. Distressed Investing für die aussichtsreichste Strategie in 2008 halten (Distressed investing seen as top 2008 performer).

 

Während ca. 20 Prozent also für die Distressed Investments abstimmten, sehen ca. 17,5 Prozent die Global Macro Strategie als den besten Performer im laufenden Jahr. Mit 12,5 Prozent folgen Long-Short-Aktieninvestments.

 

Long-Short braucht man wohl nicht groß zu erklären (aktives Portfolio-Management in beiden Richtungen, die am meisten verbreitete Hedge-Funds-Strategie).

 

Global Macro zielt eher auf Währungen, Staatsanleihen (also auch Carry Trades).

 

Distressed Investments sollten die Manager auch (in rauen Mengen) finden können - es geht primär um Junk Bonds (notleidende Anleihen), wobei unter Junk auch etliche Kreditderivate und Subrime-Opfer zu zählen wären. Hier aber eröffnen sich den Investoren zwei Möglichkeiten (und die Meldung von Reuters macht es nicht ganz klar, welche Richtung die Manager genauer meinten): Short Investments also Finanzwetten auf steigende Ausfallraten und weitere Schwierigkeiten im Segment; oder aber : Long Investments, sprich Wette auf eine Erholung der - bereits zum Teil ziemlich heruntergeprügelten - Papiere.

 

Quelle

 

 

Auch mal nen interessanter Artikel.

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Sapine
Die dritte Welle der Finanzkrise

13. März 2008 Stellt man sich das Finanzsystem als Patienten vor, dann wirken die Ärzte ratlos. Die Notenbanken haben es wiederholt mit Geldinjektionen versucht. Zuletzt am Montag, als sie den Banken die Bereitstellung von zusätzlich 200 Milliarden Dollar ankündigten. Doch die Medizin päppelt den Kreislauf des Schwerkranken nur kurz auf, danach sackt er wieder in die Kissen und leidet. Die Therapie ist gar nicht falsch gewählt. Schließlich zählt zu den vielen Symptomen des Patienten, dass die Banken sich einander misstrauen und sich deshalb damit zurückhalten, anderen Banken wie ansonsten üblich Geld zu leihen. Die Geldinfusionen der Notenbanken verhindern also fürs erste den Kollaps des Kreislaufs. Doch für eine Genesung reicht das nicht. Denn das System leidet längst nicht mehr nur an illiquiden Märkten.

 

Solvenzkrise vor allem bei Hedge-Fonds

Aus der Liquiditätskrise ist eine Solvenzkrise geworden. Es geht nicht mehr nur um die Verfügbarkeit von Geld, sondern vielmehr darum, ob den Verpflichtungen der Banken, Hedge-Fonds und anderen Investoren noch genügend Vermögenswerte gegenüberstehen. Das ist nun schon die dritte Welle der Finanzkrise, nachdem viele Anleger im Herbst noch auf einen glimpflichen Verlauf gehofft hatten.

Quelle FAZ.NET

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Herr S.

HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. März 2008, 10:19 Uhr

Trotz heftiger Turbulenzen

 

Hedge-Fonds erzielen Gewinn

Von Michael Maisch

 

Trotz heftiger Turbulenzen an den Finanzmärkten und spektakulärer Schieflagen in den vergangenen Wochen haben Hedge-Fonds im Februar Geld verdient. Der Global-Index des Informationsdienstes Hedge Fund Research weist für den Monat quer über alle Anlageklassen hinweg ein Plus aus.

 

 

 

 

 

LONDON. Laut dem Global-Index liegt die Zunahme für alle Anlageklassen bei 1,77 Prozent. Seit Jahresbeginn liegen die spekulativen Fonds leicht mit 0,32 Prozent im Minus. Zum Vergleich: Der S&P-500 Index an der New Yorker Börse hat im gleichen Zeitraum mehr als acht Prozent an Wert verloren.

 

Hedge-Fonds verwalten weltweit mittlerweile ein Vermögen von rund 1,9 Bill. Dollar. Die spekulativen Fonds können auch bei fallenden Kursen Geld verdienen und haben den Ehrgeiz, unabhängig von der Lage an den Finanzmärkten attraktive Renditen zu verdienen. Dabei setzen sie auf viele unterschiedliche Strategien. 2007 erzielten die Hedge-Fonds trotz der Verwerfungen an den Kreditmärkten eine Rendite von gut zehn Prozent.

 

Zuletzt gerieten HedgeFonds allerdings erneut in den Sog der Subprime-Krise. Eine ganze Reihe von Fonds, die sich auf Investitionen an den schwer angeschlagenen Kredit- und Anleihemärkten konzentrieren, rutschten in eine Schieflage. Der Grund: Die Banken forderten höhere Sicherheitsleistungen, weil die Papiere, in die die Fonds investiert haben, im Sog der Kreditkrise rasant an Wert verloren.

 

Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg fordern die Banken, die den Fonds als sogenannte Prime-Broker Kredite zur Verfügung stellen, im Vergleich zur Zeit vor dem Ausbruch der Krise bis zu zehnmal höhere Zinsen sowie zusätzliche Sicherheiten, auch für Investitionen in Papiere, die vor kurzem noch als sicher galten.

 

Im Februar lagen den Daten von Hedge Fund Research zufolge Hedge-Fonds mit nur zwei Strategien im Minus, während die Fonds mit fünf Strategien Geld verdienten und quasi unverändert blieben. Die höchsten Verluste mussten mit einem Minus von 1,4 Prozent Fonds hinnehmen, die durch Arbitrage Wertunterschiede an den Finanzmärkten ausnutzen. Die höchste Rendite erzielten mit 8,5 Prozent sogenannte Makro-Fonds, die auf volkswirtschaftliche Trends rund um den Globus wetten.

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Grumel

Ein hoch auf die selektive Datenerhebung :D . Hedge Fonds haben keinerlei Veröffentlichungspflichten. Ratet mal welche Hedgefonds ihre Renditen freiwillig veröffentlichen ?

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norisk
Trotz heftiger Turbulenzen an den Finanzmärkten und spektakulärer Schieflagen in den vergangenen Wochen haben Hedge-Fonds im Februar Geld verdient. Der Global-Index des Informationsdienstes Hedge Fund Research weist für den Monat quer über alle Anlageklassen hinweg ein Plus aus.

 

LONDON. Laut dem Global-Index liegt die Zunahme für alle Anlageklassen bei 1,77 Prozent. Seit Jahresbeginn liegen die spekulativen Fonds leicht mit 0,32 Prozent im Minus. Zum Vergleich: Der S&P-500 Index an der New Yorker Börse hat im gleichen Zeitraum mehr als acht Prozent an Wert verloren.

 

Ein hoch auf die selektive Datenerhebung :D . Hedge Fonds haben keinerlei Veröffentlichungspflichten. Ratet mal welche Hedgefonds ihre Renditen freiwillig veröffentlichen ?

Ein Beispiel sind Hedgefonds, die sich im Index befinden.

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norisk

05.03.2008

Produkt: Neuer Single-Hedgefonds für deutschen Markt

 

Mit dem Alpha Strategien Triple MH wurde am 3. Januar ein neuer Single-Hedgefonds nach deutschem Investmentgesetz aufgelegt. Der Fonds wird, wie der bereits seit August 2006 bestehende Alpha Strategien Futures MH, von der Gruppe Alpha Strategien der Österreichischen Volksbank AG gemanagt. Administrator ist die SEB Master Hedge KAG.

 

Die verfolgte Anlagestrategie kann laut Auskunft von Alpha Strategien der Kategorie Managed Futures zugeordnet werden. Der Fonds setzt ein Trendfolgemodell ein, bei dem auftretende Trends in den verschiedensten Futuresmärkten auf Basis technischer Analyse systematisch erkannt werden sollen. Es werden in insgesamt 75 verschiedenen Märkten sowohl Financial als auch Commodity Futures gehandelt. Durch das Eingehen von Long- und Short-Positionen auf diesen Märkten konnte beim Backtesting der Fondsdaten eine sehr geringe Korrelation zu internationalen bzw. europäischen Aktienmärkten festgestellt werden.

 

Vom Alpha Strategien Triple MH wurden eine Klasse für den institutionellen Anleger (ISIN: DE000A0M90L3) und eine für den Privatanleger (ISIN: DE000A0M99U5) aufgelegt. Für die institutionelle Klasse gilt eine Mindestanlage von 1.000,- Euro bei wöchentlicher Liquidität. Die Gebühren setzen sich aus einer Management Fee in Höhe von 0,7% p.a. und einer Performance Fee von 15% p.a. zusammen.

 

Quelle: Absolut|report

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norisk

Aktienmärkte ohne schnelle Erholung

 

12.03.2008

 

(BoerseGo.de) - Der Chef des Managed Futures Teams der schweizerischen Hedgefonds-Gesellschaft RMF erwartet keine schnelle Erholung an den globalen Aktienmärkten. Insbesondere bei vielen Emerging Markets sieht er infolge der gestiegenen Risikoaversion vieler Anleger keine schnelle Erholung. Derzeit seien deshalb Shortpositionen weiterhin vielversprechender als Kaufaufträge, so die Einschätzung. Ein rasches Ende der Kreditkrise und eine baldige Börsenrally seien nicht zu erwarten, so die Bewertung der derzeitigen Lage. Der zuletzt durch deutliche Abgaben gebeutelte US-Dollar werde sich nur erholen, wenn auch der Aktienmarkt stark anziehen wird, was in nächster Zeit nicht zu erwarten sei. Kaufgelegenheiten dagegen gebe es bei Agrarrohstoffen, Metallen und Anleihen. Man müsse jedoch täglich bereit sein, seine Bewertung neu zu überdenken, da die Märkte volatiler und schneller geworden sein, da viele Fonds mit zunehmender Tendenz größere Teil ihres Handels automatisiert vornehmen würden. In den letzten sechs Jahren hat sich das weltweit durch Managed Futures verwaltete Vermögen auf geschätzte 150 Milliarden Euro verdreifacht.

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norisk

Lupus Alpha Talent-Hotel

 

Die 100-Millionen-Euro-Männer

 

Von Rita Syre, Frankfurt

 

Sie sind hungrig, und sie haben Talent. Junge Manager können neue Investmentideen jetzt im Frankfurter "Talent-Hotel" ausprobieren. Der Fondsanbieter Lupus Alpha stellt für zwei Jahre die Herberge. Kein "Jugend forscht"-Projekt; hier wird mit echtem Geld gearbeitet.

 

Frankfurt am Main - Sie sind zwischen 30 und 45 Jahre alt, und die vier Männer im "Talent-Hotel" von Lupus Alpha wollen es wissen. In schnöden, mit Computern voll gestopften Räumen wollen sie mit Hedgefondsstrategien auf die Teststrecke gehen - und zwar mit richtigem Geld, konkret mit 100 Millionen Euro.

 

Diese Summe investieren der Nebenwerte- und Hedgefondsspezialist Lupus Alpha und seine Kunden in die Männer und ihre Ideen. Die Geldgeber erhoffen sich von ihrem Start-up-Investment die frühzeitige Beteiligung an neuen Investmentansätzen. Die Talente hoffen auf den Durchbruch. Ein fünfter Manager soll bis Jahresende in das Hotel einziehen, acht sollen es bis Ende 2007 werden.

 

"Diese Männer verlassen die warmen Sessel in den Unternehmen, um in einer Jugendherberge zu arbeiten", sagt Lupus-Alpha-Partner Ulf Becker enthusiastisch. So baut man Helden auf. Dem Heldenglanz tut nicht wirklich Abbruch, dass der Zeitpunkt, zu dem sie die "warmen Sessel" verlassen haben, zumeist schon eine Weile zurückliegt - wenn sie sich denn überhaupt im "Talent-Hotel" einquartieren.

 

Talente auf der Teststrecke

 

Das auffälligste, weil aus dem Rahmen stechende Talent, der Elementarteilchenphysiker Michael Feindt, zieht es vor, sich durch Christian Haag im Hotel vertreten zu lassen. Haag ist Projektmanager des von Feindt im Jahr 2002 aus der Universität Karlsruhe ausgegründeten Hightech- und Beratungsunternehmens Phi-T Physics Information Technologies. Feindt lehrt weiterhin Elementarteilchenphysik an der Universität Karlsruhe. Seine Handelsstrategie beruht auf dem Prinzip der Neuronalen Netze. Dieses Prinzip hat er sich bereits für Aufträge von Versicherungen zunutze gemacht.

 

Die anderen Talente, die mit ihren Investmentstrategien auf die "Teststrecke" gehen, kommen aus der Branche. Volker H. Dietrich ist Geschäftsführer bei der BN & Partners Nous Vision GmbH, René Assion ist Investment Director desselben Unternehmens. Fondsmanager Michael Zeller hat der BayernInvest KAG Anfang 2006 den Rücken gekehrt. Und Gerd Henning Beck ist seit 2005 selbständiger Händler im Commodity-Bereich. Zwei der vier vorgestellten Investmentstrategien, so stellt sich auf Nachfrage heraus, sind Weiterentwicklungen von bereits im täglichen Geschäft verwendeten Strategien.

 

Allzu hart sind die Stühle nicht, auf denen die vier Talente Platz nehmen. Sie werden per Zeitarbeitsvertrag zwei Jahre lang für die Investmentboutique arbeiten. Sie erhalten ein Fixum und eine kleine Erfolgsbeteiligung. Die Investmentboutique stellt zudem die Infrastruktur und insbesondere das Risikomanagement zur Verfügung. Während der zwei Jahre müssen die Talente regelmäßig Berichte abliefern, sich den Fragen der Investoren stellen und am Ende festgelegte Zielmarken bei der Rendite und der Volatilität erreichen.

 

Dafür haben die Talente allerdings beste Chancen, dass aus ihrer Idee ein Produkt wird, das einer größeren Anzahl von Lupus-Alpha-Kunden in Form eines Dachfonds angeboten wird.

 

Ziele klar vorgegeben

 

Lupus-Alpha-Partner Becker betont, dass es sich bei dem "Talent-Hotel" keineswegs um eine "Jugend forscht"-Veranstaltung handele. Der Begriff Talent hätte viele Kandidaten mit einer "Menge abstruser Ideen" angelockt. Mehr als 100 Leute hätten sich gemeldet, davon habe man sich etwa 70 Konzepte genauer angesehen.

 

Zentrale Auswahlkriterien sind die Erfahrung im Fonds- und Handelsgeschäft sowie die Persönlichkeitsstruktur, die für das Risikomanagement entscheidend ist. Schließlich will Lupus Alpha keine Schlagzeilen mit einem Zocker wie Nick Leeson machen, der die traditionsreiche Barings Bank in den Ruin getrieben hatte.

 

Dass Lupus Alpha auf den leicht missverständlichen Begriff "Talent-Hotel" gekommen ist, liegt sicherlich auch daran, dass der griffigere Begriff "Trader Hotel" längst besetzt ist. Die britische Man Group, mit 56 Milliarden Dollar einer der größten Hedgefondsanbieter der Welt, betreibt schon seit dem Jahr 2000 ein solches Hotel in London.

 

Wie die Briten Talente finden

 

Auch dort hatte man beobachtet, dass Manager im Anfangsstadium eine bessere Performance erzielen. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist laut Man der größere Erfolgsdrang der Jungmanager. Diesen Heißhunger versuchen sich Man und jetzt auch Lupus Alpha zunutze zu machen. Allein in diesem Jahr ließ Man bislang acht neue Manager auf die "Plattform", wie das Hotel der Briten intern heißt; in den zwei Jahren zuvor waren es 29.

 

Ingesamt sind derzeit 45 Manager im Trader-Hotel in London einquartiert. Das Auswahlprinzip der Briten gleicht dem der deutschen Konkurrenten. Die Kandidaten mit den besten Investmentideen durchlaufen einen Prüfungsparcours, die so genannte Due Diligence. Die Manager in spe erhalten 18 Monate eine Infrastruktur gestellt und einen Relationsship-, Investment- und Risikomanager zur Seite gestellt, so dass sie sich ganz auf ihr "Alpha" konzentrieren können. Eine zweistellige Rendite ist die Zielmarke.

 

Mit dem griechischen Buchstaben Alpha wird jene Rendite bezeichnet, die dank der Fähigkeiten des Managers über der des Marktes oder des gewählten Vergleichswertes liegt. Die Parallelen zwischen dem Lupus-Alpha- und dem Man-Konzept liegen auf der Hand. So überrascht es denn auch nicht, dass Man das Konzept des neuen Hotel-Besitzers leicht verächtlich als "Kopie" bezeichnet.

 

Wovon Lupus Alpha träumt

 

250 Millionen Dollar eigenes Geld investiert die britische Hedgefondsgesellschaft jährlich in ihre Nachwuchsmanager. Allerdings werden im Gegensatz zu Lupus Alpha keine Kundengelder in die Ideen der Early-Stage-Manager, wie sie bei Man heißen, verwendet. Ein Punkt, auf den die Gesellschaft sehr großen Wert legt. Erst wenn der Manager einen Track Record aufgebaut hat, also sein Können unter Beweis gestellt hat, fließen Kundengelder.

 

Zwar mag Man leicht von oben herab das Lupus-Alpha-Hotel als Kopie abklassifizieren. Aber bei der Umsetzung der Idee, deutsche Talente ins Hotel einzuquartieren, sind die Frankfurter einen Tick schneller als die Briten. Letztere haben bislang vorwiegend auf angelsächische Talente zurückgegriffen. Derzeit prüft Man, verstärkt kontinentaleuropäische und darunter auch deutsche Manager mit vielversprechenden neuen Investmentideen auf die Plattform zu heben. Bislang belegen die Zimmer im Londoner Trader-Hotel Manager aus Großbritannien, New York, Kalifornien, Texas und Asien.

 

Lupus Alpha träumt bereits davon, ihr Hotel zu einer Art Thinktank für Anlagemanagement in Deutschland zu etablieren.

 

Quelle: manager-magazin.de, 07. November 2006

 

 

Aktuelle Strategien:

 

Long-Short Equity Director-Dealings USA

 

(Volker H. Dietrich, René Assion)

 

"Die besten Experten einer Aktie sitzen im Unternehmen selbst. Wir investieren daher in Köpfe und nicht in Strategien. Und bedienen uns dabei des Know-hows von über 170.000 interner Analysten".

 

Der Investmentansatz von Volker H. Dietrich und René Assion kombiniert Behavioural Finance mit klassischer Fundamentalanalyse. Es handelt sich dabei um eine Long-Short-Directors-Dealings-Strategie mit Fokus auf US-Aktien (vorwiegend Small und Mid Caps). Diese Strategie bedient sich bei der Aktienauswahl öffentlich verfügbarer Insider-Informationen. Corporate Insider dienen dabei als Ideengeber und gleichzeitig als Research Analysten, die frühzeitig neue Trends und Branchenentwicklungen erkennen.

 

Wer ist ein Insider?

Insider sind Beschäftigte einer Gesellschaft, die die Geschicke des Unternehmens maßgeblich beeinflussen und daher einen Informationsvorsprung gegenüber externen Analysten besitzen. In den USA unterliegt diese Personengruppe (u. a. Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder) einer strengen Meldepflicht gegenüber den Aufsichtsbehörden und muss private Transaktionen von Anteilen des eigenen Unternehmens seit Einführung des Sarbanes Oxley Acts innerhalb von zwei Arbeitstagen an die US-Finanzaufsicht SEC melden.

 

Die Strategie von Dietrich und Assion basiert auf der Annahme und dem statistischen Nachweis, dass durch die Identifikation der besten Corporate Insider und Auswertung ihrer Transaktionshistorie, unterstützt durch qualitative Analyse und kontinuierliches Risiko Management, eine nachhaltige Performance erzielt werden kann.

 

Die Aktienauswahl basiert auf dem selbst entwickelten "Insider-Evaluation-Model", das die Transaktionen so genannter Insider (Director Dealings) in den USA auswertet. Diese Strategie wurde bereits seit 2001 auf der Long-only Seite sehr erfolgreich eingesetzt und jetzt um eine Short-Komponente erweitert. Anhand einer strukturierten Auswertung einer Vielzahl an Insiderinformationen werden diejenigen Insider ausgewählt, die über die größte "Trefferwahrscheinlichkeit" verfügen. Bei der Identifizierung geeigneter Kauf-/ Verkaufkandidaten verfolgt das Fondsmanagement einen mehrstufigen Investmentprozess. Kern der Auswertungen ist eine umfassende Datenbank, die mehr als 170.000 Insider von über 20.000 Unternehmen (insgesamt mehr als 3,3 Millionen Einzeltransaktionen) beinhaltet. Ergänzt wird das quantitative Insider-Evaluations-Model durch eine qualitative Plausibilitätsprüfung. Die Asset Allokation erfolgt sektorübergreifend und unabhängig von festgelegten Anlagestilen (Value oder Growth).

 

Vorteil der Strategie ist das antizyklische Agieren der Insider. Damit einher geht eine geringere Korrelation zu den US-Kapitalmärkten respektive geringere Volatilität, was diese Strategie als Alternative zu herkömmlichen Long-Short-Strategien auszeichnet.

 

European Equity Market Neutral

 

(Michael Zeller)

 

"Informationseffizienz gibt es nur in der Theorie. In der Praxis entwickeln sich ähnliche Aktien häufig ungleich ohne "echten" Anlass. Meine Strategie lebt davon, diese Verzerrungen systematisch aufzuspüren."

 

Zwei Automobilaktien vergleichbarer Unternehmen. Die eine Aktie steigt um 3 Prozent, die andere bleibt auf ihrem Kursniveau. Und das, obwohl es keine neuen Informationen im Markt gegeben hat. Bewertungsrelationen fundamental sehr ähnlicher Aktienpaare entwickeln sich unabhängig von einer sich verändernden Informationslage. Oder anders ausgedrückt: Bewertungsrelationen können sich ändern, obwohl die Faktenlage unverändert geblieben ist. Diese Abweichungen von informationseffizienten Bewertungsrelationen können statistisch genutzt werden.

 

Bei dem Ansatz von Michael Zeller handelt es sich um eine marktunabhängige Long-Short Aktien-Strategie aus dem Bereich der statistischen Arbitrage. Basis der Strategie ist ein eigenentwickeltes Pair Trading-Modell (d.h. gleichzeitiger Kauf und Verkauf ähnlicher Aktien).

 

Das Modell geht davon aus, dass Verschiebungen der Bewertungsrelationen ähnlicher Aktien häufiger durch "Noise" (d.h. unsystematische Verzerrungen) entstehen, als dies durch eine tatsächliche Änderung der Informationslage gerechtfertigt wäre. Diese Ineffizienzen werden durch gegenläufige Long-/Short-Positionen in den betreffenden Aktienpaaren statistisch ausarbitriert (d.h. genutzt). Um maximale Liquidität zu gewährleisten, werden Aktienpaare aus dem europäischen Large Cap-Bereich gebildet. Die Aktien eines Paares sollten möglichst ähnlichen Einflussfaktoren unterliegen.

 

Der Vorteil der Strategie liegt in der Erzielung alphagetriebener, marktunabhängiger Renditen mit stabilem Risikoprofil. Die aktive Rendite wird ausschließlich durch die relative Performance der Aktienpaare erzielt. Aufgrund der Pair Trading-Strategie wird kein Marktrisiko eingegangen. Die Performance ist daher weitestgehend unkorreliert zu der Asset Klasse Aktien Europa.

 

Commodity Opportunities

 

(Gerd Henning Beck)

 

"Kein Modell dieser Welt ersetzt das Hirn des Händlers. Mein Modell leistet gute Vorarbeit. Aber die Entscheidung trifft allein der Manager."

 

Die gängigen Rohstoff-Investments sind bislang in der Regel marktgerichtete "long-only" Produkte. Dank der Rohstoff-Hausse erfreuen sich diese direktionalen Strategien größter Beliebtheit, doch setzen sie ausschließlich auf steigende Märkte. Dieser Trend ist für einige Rohstoffklassen jedoch nicht mehr gerechtfertigt.

 

Die Strategie von Gerd Henning Beck verfolgt dagegen die Grundidee, in allen Marktphasen eine stetige, absolute Rendite zu erwirtschaften und ist nicht abhängig von steigenden Märkten. Hierzu werden in einem Ansatz direktionale (marktgerichtete) und non-direktionale (Markt-neutrale) Strategien miteinander kombiniert.

 

Grundlage der Strategie ist ein eigenentwickeltes Faktoren-Modell, das fundamentale und technische Methoden kombiniert. Allgemein richten sich fundamentale Methoden auf die Analyse von Angebot und Nachfrage eines Rohstoffs, während technische Methoden die Preisschwankungen des Terminkontrakts selbst analysieren. In der Praxis des Portfolio-Managements werden beide methodischen Ansätze aufgrund ihres unterschiedlichen Stärken-Schwächen-Profils unterschiedlich bevorzugt und somit in der Regel separat betrieben. Das Ziel der Strategie von Gerd Henning Beck ist es, diese beiden Methoden in einem Modell zu verbinden, um so die Stärken der jeweiligen Ansätze zu nutzen und die Schwächen zu kompensieren.

 

Die Selektion der Rohstoffe basiert auf dem Faktoren-Modell, mit dem sich innerhalb kürzester Zeit 30 Rohstoffmärkte scannen lassen. Das Modell dient dabei als quantitative Unterstützung des Portfolio Managers. Da es nur selten zu einem perfekten Setup kommt, werden die Faktoren individuell gewichtet. Grundbedingung ist aber ein trendkonformes Signal und ein bestätigendes Signal aus der Angebots-Nachfrage-Analyse. Ökonomische und politische Nachrichten werden auf ihre Auswirkungen untersucht. Hierbei handelt es sich streng genommen um einen diskretionären (d.h. nicht regelgebunden, Managerabhängigen) Ansatz.

 

Das Faktoren-Modell wird zudem ergänzt durch zwei zusätzliche non-direktionale Strategien, Spread-Trading; Options-Trading, so dass das Gesamtkonzept insgesamt drei unterschiedliche Investmentstrategien kombiniert. Mit dieser Strategie ist in der Asset Klasse Commodities die zielgerichtete Ausnutzung unterschiedlicher Markzyklen und damit die Erzielung absoluter Renditen möglich.

 

NeuroBayes® Short Term Systematic Trading

 

(Prof. Dr. Michael Feindt / Dr. Christian Haag)

 

"Der Zufall ist nicht vorhersagbar. Aber zum Glück ist nicht alles Zufall. Jedenfalls nicht an den Kapitalmärkten."

 

Mit welcher Wahrscheinlichkeit steigt oder fällt der Kurs eines Wertpapiers X morgen? Mit mathematischen Methoden lassen sich für solche Fragen Aussagen treffen. Denn Kapitalmärkte sind Systeme mit einer Mischung aus vorhersagbaren Komponenten und Zufallskomponenten.

 

Prof. Dr. Michael Feindt und Dr. Christian Haag von Phi-T® Physics Information Technologies haben ein Prognosemodell zur Vorhersage von Wahrscheinlichkeiten für steigende bzw. fallende Kurse entwickelt. Dieses Modell beruht auf einem speziellen, von Phi-T® entwickelten NeuroBayes® -Algorithmus und basiert auf dem Prinzip der "Neuronalen Netze". Dies sind lernfähige Systeme, die durch systematische Durcharbeitung von Datensätzen bekannte und bisher unbekannte Korrelationen entdecken können. Dadurch lassen sich streng statistische Wahrscheinlichkeitsaussagen für die kurzfristige Entwicklung eines individuellen Kurses treffen.

 

Das Anlageuniversum der Strategie von Prof. Feindt ist ein hoch diversifiziertes Portfolio aus unterschiedlichen Marktsegmenten. Für dieses Portfolio wurden historische Daten gesammelt und anschließend daraus ca. 100 technische Indikatoren berechnet. Diese Indikatoren wurden anschließend vom Prognose-Tool NeuroBayes® zu einer Wahrscheinlichkeitsaussage über den Kursverlauf einer individuellen Position verdichtet. Diese Prognose ist dann Entscheidungsgrundlage für den Erwerb oder Verkauf von Positionen. Durch "Nachtrainieren" des neuronalen Netzwerkes, welches in NeuroBayes® enthalten ist, passt sich die Strategie automatisch an veränderte Marktgegebenheiten an.

 

Das Tool NeuroBayes® hat eine 20 Personenjahre währende Entwicklungs- und Erprobungszeit hinter sich. Eine Stärke des Ansatzes ist die äußerst hohe Prognosegüte von NeuroBayes® und seine außerordentliche Generalisierungsfähigkeit, die sich bereits in Projekten der Spitzenforschung (CERN, Fermilab, Universität Karlsruhe) und in der Wirtschaft (u.a. Kundenverhalten Versandhandel, Risikoprognosen für Kfz- und Krankenversicherungen, Umsatzprognosen Einzelhandel) bewährt haben.

 

Global Style Switching

 

(Adem Memis, CFA)

 

"Aktienstyles folgen stabilen Trends. Genau diese Trends zu identifizieren und daraus positive Renditen zu generieren ist die Hauptaufgabe meiner Strategie."

 

Bei dem Investemtansatz von Adem Memis, CFA handelt es sich um eine marktneutrale, globale Aktienstrategie, die auf einem quantitativen Style Switching-Modell basiert. Die Style-Switching-Strategie setzt darauf, outperformance-relevante Investmentstyles zu identifizieren und sich auf diese Styles zu konzentrieren.

 

Aktien lassen sich grundsätzlich anhand von Kennzahlen zu unterschiedlichen Kategorien bzw. sogenannte Styles gruppieren. Innerhalb einer solchen Gruppe oder eines Styles sind die einzelnen Aktien stark korreliert. Die einzelnen Gruppen an sich können dagegen untereinander unkorreliert oder negativ korreliert sein. Zusätzlich ist zu beobachten, dass Styles trendbehaftet sind. Diese Trends haben eine hinreichend lange Dauer, so dass mittels sogenannter Style Momentum-Strategien attraktive Renditen erzielt werden können.

 

Mit dem von Adem Memis entwickelten quantitativen Modell werden monatlich und pro Region die Renditen verschiedener Styles über die letzten Monate berechnet. Anhand dieser Daten findet eine Bewertung der Styles statt. Anschließend werden Aktien mit einem hohen Exposure zu diesen Styles ausgewählt. Die Kategorisierung der Styles (Value, Growth, Momentum, Quality, Risk, Size) beruhen auf Bilanz- und Preisdaten sowie Gewinnschätzungen.

 

Als Investmentuniversum dienen der DJ STOXX Global 1800 mit drei regionalen Subindizes, DJ STOXX Europe 600, DJ STOXX Americas 600 und DJ STOXX AsiaPacific 600.

 

Quelle: Lupus Alpha Website, 16.03.2008

 

 

Erste Zwischenbilanz März 2008:

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Quelle: uro fondsxpress 11/2008

 

 

Aktuelle Kurse: Irish Stock Exchange

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norisk

15.03.2008

 

Kurs-Ausschläge, na und?

 

von Martin Diekmann

 

Weltweit steigt die Nervosität an den Finanzmärkten, starke Schwankungen sind bei Anlegern gefürchtet. Doch sie können davon auch profitieren.

 

Für die meisten Anleger ist die Volatilität ein Schreckgespenst, zeigt sie doch die Schwankungsbreite von Aktien-, Rentenkursen oder Zinsen an und damit das Risiko, das mit einem Investment verbunden ist. Die Faustregel im Zusammenhang mit der Volatilität ist einfach: Je ruhiger es an den Märkten zugeht, desto geringer sind die Schwankungsbreiten und damit das Risiko.

 

Investoren, die etwa Staatsanleihen kaufen, müssen in der Regel nur eine geringe Volatilität in Kauf nehmen, wer in Aktien aus den Schwellenländern investiert, muss sich auf höhere Schwankungsbreiten einstellen.

 

Auf die zu erzielenden Renditen hat die Volatilität zwar keinen direkten Einfluss. Wichtig ist sie aber für risikoscheue Anleger, die bei zu großen Schwankungen nervös werden. Investoren können mit der Wahl ihres Investments die Schwankungsbreite selbst bestimmen. Kommt es allerdings zu einem Börsencrash, schnellen die Volatilitäten in allen Anlageklassen nach oben.

 

Positive Effekte der Volatilität

 

Doch die Volatilität ist nicht per se schlecht - man kann mit ihr sogar Geld verdienen. Etwa mit Hedge-Fonds, die in der Stilrichtung Relative Value operieren. Deren Manager nutzen Preisunterschiede zwischen Wertpapieren aus, um auf diese Weise von einer steigenden Volatilität zu profitieren.

 

Möglich ist auch ein Investment per Zertifikat in den sogenannten VDax, der die für die Zukunft erwartete Schwankungsbreite des Dax, die sogenannte implizite Volatilität, über 30 Tage in Prozentpunkten angibt. Ein hoher Wert weist auf einen unruhigen Markt hin, niedrige Werte lassen eine Entwicklung ohne starke Kursschwankungen erwarten.

 

Grundlage der Berechnung sind die Preise der Optionen auf Dax-Titel an der Terminbörse Eurex. Anleger profitieren auf diese Weise von steigenden Marktschwankungen, also einer größeren Unruhe, egal ob die Aktienkurse steigen oder fallen. Besonders gut sind die Zertifikate bislang nicht gelaufen.

 

Die Time Spread-Strategie

 

Auf Sicht eines Jahres verloren Anleger etwa mit dem VDax new-Zertifikat von Goldman Sachs rund 20 Prozent. Ganz neu am Markt ist mit dem Lupus alpha Volatility Invest ein herkömmlicher Investmentfonds, der seine Erträge mit einer Volatilitätsstrategie generiert. Mit einem kleinen Teil seines Portfolios handelt Manager Thomas Mühlberger die Volatilitäten kurz laufender Aktienindex-Put-Optionen gegen die Volatilitäten lang laufender Optionen des gleichen Typs.

 

Daneben investiert er etwa 90 Prozent des verwalteten Geldes in kurz laufende Renten bester Bonität. "Mit dem Optionsanteil können wir unsere Volatilitätsstrategie über das gesamte Portfolio darstellen", erklärt Mühlberger. "Der Rentenanteil dient dagegen als Sicherheit für den Kauf der Optionen."

 

Bei der vom Manager verfolgten sogenannten Time Spread-Strategie werden zwei Optionen gleichen Typs auf denselben Basiswert mit unterschiedlichen Laufzeiten eingebunden. Durch den Verkauf der Index-Optionen kassiert der Fonds Optionsprämien, gleichzeitig kauft Mühlberger eine Index-Option mit einer deutlich längeren Laufzeit.

 

In steigenden Marktphasen profitiert der Fonds von den in Summe höheren monatlich vereinnahmten Optionsprämien, in fallenden Marktphasen von dem Wertzuwachs der gekauften Index-Put-Option. Die Strategie funktioniert gut, wenn die Marktentwicklung in eine Richtung geht, der Index also entweder über mehrere Monate ansteigt oder fällt.

 

Im Gegenzug leidet die Performance in volatilen Seitwärtsmärkten, wenn der Markt in einem Monat stark steigt und im nächsten wieder abrupt fällt. "Aus diesem Grund diversifizieren wir und setzen nicht nur auf die Entwicklung eines einzigen Index", sagt Mühlberger. Das Anlageuniversum des Fonds besteht aus maximal fünf Aktienmärkten Europas, Amerikas und Asiens.

 

"Entscheidend ist dabei nicht unbedingt die besondere Qualität eines Index, schließlich profitieren wir nicht von Kursbewegungen an sich", sagt Mühlberger. "Uns interessiert vielmehr, wie hoch die Volatilitäten sind." Derzeit ist Mühlberger im S & P 500, im EuroStoxx 50 und im Nikkei investiert. Währungsrisiken spielen keine Rolle, da durch den Einsatz von Derivaten der Kapitaleinsatz und damit das Fremdwährungsexposure gering ist.

 

Unabhängig vom Aktienmarkt

 

Das langfristige Renditeziel des Managers liegt beim Geldmarktzins Euribor plus 250 Basispunkte pro Jahr, das entspricht aktuell einer Performance von etwa 6,5 Prozent. Der Start des neuen Konzepts verlief vielversprechend: Seit Auflegung im Oktober 2007 erzielte Mühlberger eine Performance von 1,1 Prozent.

 

Das klingt zwar wenig, allerdings verlor der EuroStoxx 50 über den gleichen Zeitraum 14,4 Prozent, der MSCI World 15,7 Prozent. Auch während der starken Schwankungen im Januar behielt der Manager mit einem Plus von 0,7 Prozent eine weiße Weste. Der EuroStoxx 50 verlor dagegen 13,8 Prozent, der MSCI World 8,5 Prozent. "Daran wird eine der großen Stärken unserer Strategie deutlich", sagt Mühlberger.

 

"Denn unsere Erträge entwickeln sich weitgehend unkorreliert zu denen der internationalen Aktienmärkte." Seit dem Start sammelte die Volatilitätsstrategie bereits mehr als 750 Mio. Euro im Publikumsfonds und verschiedenen Spezialfondsmandaten ein. Wermutstropfen: Für alle Gewinne, die den Drei-Monats-Euribor zuzüglich zwei Prozent überschreiten, wird eine jährliche Erfolgsgebühr in Höhe von 20 Prozent fällig, allerdings nur, wenn der Fondspreis neue Höchststände erreicht.

 

Quelle: Financial Times Deutschland

 

 

Factsheet: Lupus_alpha_Volatility_Invest___Factsheet_31.01.2008.pdf

 

Fazit: Abwarten, Tee trinken und beobachten, ob er die angedachte Performance überhaupt bringt....

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